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Beitrag Nr. 13-161
02.12.2014 16:30
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Rupert Hübelbauer schrieb in Beitrag Nr. 13-159:Bezugssystem hin oder her - und Beobachtung von außen hin oder her
Rupert Hübelbauer schrieb in Beitrag Nr. 13-159:ie Theorie besagt eindeutig, dass Uhren im schnellen Raumschiff langsamer ticken sollen, Raumfahrer aber nicht. Nicht wahr?
Rupert Hübelbauer schrieb in Beitrag Nr. 13-159:Wenn es nun in der Wirklichkeit so wäre, also das die Zeit im schnellen Raumschiff langsamer vergeht, dann müsste - Bezugssystem und Beobachtung hin oder her - auch der Reisezwilling langsamer ticken. Klar?
Rupert Hübelbauer schrieb in Beitrag Nr. 13-159:Und wenn alles langsamer ticken würde, also nicht nur die Uhr, sondern auch der Mensch, dann würde der empfindsame Mensch im Raumschiff – Bezugssystem hin oder her - das wahrnehmen.
Rupert Hübelbauer schrieb in Beitrag Nr. 13-159:Wenn er nicht geistig behindert ist, würde er an sich selbst das Verlangsamen der körperlichen (Herzrhythmus.....) sowie der geistigen Abläufe bemerken. Verstanden?
Rupert Hübelbauer schrieb in Beitrag Nr. 13-159:Natürlich ist es völlig absurd, dass der Mensch durch Schnelligkeit langsamer tickt, aber es ist und bleibt nun mal eine beachtlicher Widerspruch, der sich aus der Relativitätstheorie ergibt.
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Beitrag Nr. 13-162
02.12.2014 16:43
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Beitrag Nr. 13-163
02.12.2014 17:04
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 13-162:siehst du, Rupert, auch Stueps gibt nicht auf...
Claus schrieb in Beitrag Nr. 13-162:schau dir auch mal meinen Beitrag Nr. 1342-150 hierzu an
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Beitrag Nr. 13-164
02.12.2014 17:09
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 13-161:Rupert, noch einmal:
Es ist ganz normal, dass man die Relativitätstheorien nicht versteht. Ich tue mich auch schwer mit ihnen, wie beinahe alle Menschen. Die Quantenmechanik ist in meinen Augen noch viel verrückter. Komischerweise komme ich damit aber sogar besser zurecht. Ganz wichtig ist Folgendes für dich:
Nur weil du etwas nicht verstehst, ist es noch lange nicht falsch!
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Beitrag Nr. 13-165
02.12.2014 17:16
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 13-164:aber dass du mit der Quantenmechanik besser zurecht kommst als mit der SRT, das wage ich zu bezweifeln. Vielleicht eröffne ich mal einen Quantenmechanik-Thread. Dann kommt die Stunde der Wahrheit.
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Beitrag Nr. 13-166
02.12.2014 18:53
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 13-160:Hallo Rupert Hübelbauer,
ich versuche es auch nochmal...
Rupert Hübelbauer schrieb in Beitrag Nr. 13-159:...die Theorie besagt eindeutig, dass Uhren im schnellen Raumschiff langsamer ticken sollen...
Nein, das sagt die Theorie nicht.
Die Theorie sagt, dass Uhren im schnellen Raumschiff aus der Sicht des daheim gebliebenen Beobachters langsamer ticken.
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Beitrag Nr. 13-167
02.12.2014 18:54
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 13-158:Hallo Harti,
Harti schrieb in Beitrag Nr. 13-157:Aus Sicht des Reisezwillings soll der Erdzwilling tatsächlich jünger als er selbst sein.
Das ist falsch.
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Beitrag Nr. 13-168
02.12.2014 19:15
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 13-167:Hallo Stueps,
Wie wäre es mit einer Begründung ?
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Beitrag Nr. 13-169
02.12.2014 20:29
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Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren |
Beitrag Nr. 13-170
02.12.2014 20:58
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Harald Denifle schrieb in Beitrag Nr. 13-169:Wenn einem die Wüste wieder ausspuckt. Daneben ein Mensch - nur noch Augen. Das Zimmer weiß.
Spaßvögel wollten ein Filmchen drehen. Mord und Todschlag, alles nur gespielt. Der Junge rannte mit
Todesangst und rammte den erstbesten Laster. Man - torkelt durch den Gang und haut sich eine
„Haldol“ in die Waschmaschine, schnappt sich den Einwegrasierer und versucht wieder,
ein „schönes Bubi“ zu werden - schon schwer.
Der Doktor „:cool:“ und meint du brauchst eine Brille.
Für die Zwillinge braucht man die Brille von Toni – von Toni Zeilinger. Das heißt, die Sichten sind immer verschränkt.
Die Gegenwart ist immer und überall. In Anlehnung an die EAV - Erste allgemeine Verunsicherung
Der Flugzwilling startet mit 0,8c zum 8Lj entfernten Stern Vega. Die Geschwindigkeit ändert sich nicht und die Entfernungen bleiben ident.
1 mal hin und 1 mal her – das ist nicht schwer. 2 x 10 = 20
Der Erdzwilling weiß allerdings nach kurzem Nachdenken, dass er das "jetzt" ja immer sehen kann.
Keine dilettantischen Einsichten in Sicht. Kein Geschiebe in den Schichten, reines Geschichte.
Landung in Zürich. Sitzen (also Wir, die Zwillinge) in der Sushi Bar am Bahnhof, dort wo das Sushi Band die Kurve kratzt.
Rechts am Lang Band sitzt ein Stein und behauptet:
Hier mit der Geschwindigkeit des Bandes in Kombination mit der Erdrotation ist Sushi klar frischer.
Wir trinken SaKe.
Harald
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Beitrag Nr. 13-171
02.12.2014 21:11
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Hallo Stueps, hallo Claus, und guten Abend.Stueps schrieb in Beitrag Nr. 13-168:Harti schrieb in Beitrag Nr. 13-167:Hallo Stueps,
Wie wäre es mit einer Begründung ?
Hallo Harti, das passt ja! Claus kann das viel besser als ich:
Beitrag Nr. 1342-150
Beste Grüße
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Beitrag Nr. 13-172
02.12.2014 22:36
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Rupert Hübelbauer schrieb in Beitrag Nr. 13-166:Warum ist der Reisezwilling dann jünger als sein Bruder? Nur wegen des Bezugssystems und der gesichteten Beobachtung, also nicht wegen der schnellen Geschwindigkeit an und für sich?
Zitat von Rupert Hübelbauer:Also Leute, seid mir nicht böse, dazu sag ich lieber nichts mehr...
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Beitrag Nr. 13-173
02.12.2014 23:17
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Rupert Hübelbauer schrieb in Beitrag Nr. 13-166:Es wird also nur beobachtet, dass die Uhren langsamer ticken - und in Wirklichkeit ticken sie im Raumschiff gar nicht langsamer, so wie es eigentlich – wie ich das verstanden und oben geschrieben habe – die Theorie besagt? Warum ist der Reisezwilling dann jünger als sein Bruder? Nur wegen des Bezugssystems und der gesichteten Beobachtung, also nicht wegen der schnellen Geschwindigkeit an und für sich? Also Leute, seid mir nicht böse, dazu sag ich lieber nichts mehr .................
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Beitrag Nr. 13-174
03.12.2014 02:11
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 13-167:Unter Geltung des Relativitätsprinzips kann doch auch der Reisezwilling als ruhend, d.h. mit dem Bezugssystem verbunden, vorgestellt werden. Die relativistschen Effekte treten dann beim ursprünglichen Erdzwilling/jetzigen Reisezwilling auf. Das ist doch gerade der Gag, der das Geschehen zum Paradoxon macht.
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 13-175
03.12.2014 09:16
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Zitat:Wir sehen die Welt nicht so, wie sie ist, sondern so, wie sie sich uns zeigt
Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren |
Beitrag Nr. 13-176
03.12.2014 12:58
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 13-174:Hallo Harti,
Harti schrieb in Beitrag Nr. 13-167:Unter Geltung des Relativitätsprinzips kann doch auch der Reisezwilling als ruhend, d.h. mit dem Bezugssystem verbunden, vorgestellt werden. Die relativistschen Effekte treten dann beim ursprünglichen Erdzwilling/jetzigen Reisezwilling auf. Das ist doch gerade der Gag, der das Geschehen zum Paradoxon macht.
Warum ist es dennoch kein Paradoxon?
Weil der Gang der Uhren nicht der einzige relativistische Effekt ist!
Erläuterung zu meinem Beitrag Nr. 1342-150:
Für den reisenden Zwilling verkürzt sich die Strecke in Flugrichtung (aufgrund der Lorentzkontraktion). Deshalb ist der reisende Zwilling tatsächlich kürzere Zeit unterwegs, als der ruhende Beobachter auf seine Rückkehr wartet, denn im Gegensatz zur durchlaufenden Reisestrecke sind sich beide Zwillinge über die Reisegeschwindigkeit einig. Was für den daheimgebliebenen Zwilling 20 Jahre dauert, dauert für den reisenden Zwilling wegen der um 40% verkürzten Strecke nur 12 Jahre. Der daheimgebliebene Zwilling ist nach Abschluss der Reise daher 8 Jahre älter als der reisende Zwilling.
Frage: Wie kann das sein, wenn aus der Sicht des reisenden Zwillings nach der SRT doch durchgehend die Uhr des Erdzwillings langsamer lief?
Antwort:
Tatsächlich laufen die Uhren des jeweils anderen sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückweg verlangsamt, wenn man nur die Zeitdilatation betrachtet. Es kommt aber noch etwas Entscheidendes hinzu, nämlich die Tatsache, dass sich "die Geschichte" der Uhren im Raum zwischen den beiden Zwillingen abspielt - und diese Strecke ist, wie oben dargelegt, aus der Sicht des Erdzwillings länger und aus der Sicht des reisenden Zwillings kürzer.
Auf dem Hinweg bewegen sich die Zwillinge voneinander weg, so dass das Licht, was die Uhren der Zwillinge aussenden, zusätzlich verzögert wird. Dadurch sehen die Zwillinge ihre Uhren gegenseitig noch langsamer laufen, als es aufgrund der Zeitdilatation zu erwarten wäre. Auf dem Rückweg bewegen sich die Zwillinge dagegen aufeinander zu, wodurch die Frequenz des von den Uhren ausgesandten Lichts erhöht und damit auch der Gang der Uhren als beschleunigt angesehen wird. Obwohl also die Uhren des jeweiligen anderen auch auf der Rückreise der Theorie gemäß langsamer laufen, sieht jeder der Zwillinge die Uhr des anderen jetzt beschleunigt laufen.
So weit sind die Dinge bei beiden Zwillingen gleich und werden gegenseitig auch symmetrisch wahrgenommen. Nun aber zur Frage, wie es sein kann, dass die Zwillinge trotzdem unterschiedlich altern:
Für den reisenden Zwilling dauert die Phase des voneinander Wegbewegens genauso lang, wie die Phase des aufeinander Zubewegens. 6 Jahre hin und 6 Jahre zurück. Der reisende Zwilling sieht also 6 Jahre lang eine verlangsamte und daran anschließend weitere 6 Jahre eine beschleunigte Uhr beim anderen Zwilling.
Für den daheim gebliebenen Zwilling dauern Hin und Rückreise zum einen länger, nämlich jeweils 10 Jahre. Es kommt aber noch etwas Entscheidendes hinzu: Obwohl beide Reisephasen theoretisch auch für den daheim gebliebenen Zwilling gleich lang dauern, sieht dieser den reisenden Zwilling aufgrund der Lichtlaufzeit des zwischenzeitlich im Raum "geparkten" Uhrenlichts insgesamt 18 Jahre lang mit verlangsamter Uhr hinreisen und nur 2 Jahre lang mit beschleunigter Uhr zurückreisen.
Da der reisende Zwilling somit über einen sehr viel längeren Zeitraum die Uhr des daheim gebliebenen Zwillings beschleunigt sieht, während letzterer die Uhr des Reisenden nur kurze Zeit beschleunigt und sehr lange Zeit verlangsamt sieht, bleibt der reisende Zwilling beim letztendlichen Wiedertreffen definitiv der Jüngere von beiden.
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Beitrag Nr. 13-177
03.12.2014 13:56
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 13-176:Die Längenkontraktion ist KEINE tatsächliche Verkürzung eines Objektes, WEIL SIE NUR EIN MESSEFFEKT IST, EINE VERGLEICHSRAKTE AUF DER ERDE WIRD UM KEIN MY LÄNGER SEIN ALS DIE ZURÜCKGEGKEHRTE RAKETE, wohingegen die Zeitdilatation im Uhrenvergleich von ehemals bewegter Uhr und stets ruhender Uhr sich als WIRKLICH herausstellt. Die „reisende“ Uhr hat TATSÄCHLICH weniger häufig getickt.
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Beitrag Nr. 13-178
03.12.2014 14:06
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 13-177:Henry schrieb in Beitrag Nr. 13-176:Die Längenkontraktion ist KEINE tatsächliche Verkürzung eines Objektes, WEIL SIE NUR EIN MESSEFFEKT IST, EINE VERGLEICHSRAKTE AUF DER ERDE WIRD UM KEIN MY LÄNGER SEIN ALS DIE ZURÜCKGEGKEHRTE RAKETE, wohingegen die Zeitdilatation im Uhrenvergleich von ehemals bewegter Uhr und stets ruhender Uhr sich als WIRKLICH herausstellt. Die „reisende“ Uhr hat TATSÄCHLICH weniger häufig getickt.
Hallo Henry,
dass die Längenkontraktion keine tatsächliche Verkürzung der Rakete bewirkt, ist klar. Aber die Längenkontraktion bewirkt eine Verkürzung des Raumes. Warum? Weil bei den Lorentz-Transformationen Zeit und Raum transformiert werden. Siehe hier die Lorentz-Transformationen:
x' = (x ─ v•t) / sqrt(1 ─ v²/c²)
t' = (t ─ v•x/c²) / sqrt(1 ─ v²/c²)
Somit verkürzt sich auch die räumliche Wegstrecke der Rakete.
M.f.G. Eugen Bauhof
P.S.
Strafarbeit für den Oberlehrer! Bitte schreibe hundert mal folgendes:
Zeit und Raum werden transformiert.
Zeit und Raum werden transformiert.
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Beitrag Nr. 13-179
03.12.2014 16:27
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 13-176:Claus, diese Darstellung ist so nicht korrekt ...
Zitat von Henry:Das System „Rakete“ kann sich als ruhend betrachten, aber in welchem System ruht es dann? Natürlich in dem System Erde – Zielplanet!
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Beitrag Nr. 13-180
03.12.2014 16:50
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 13-172:Hallo Rupert Hübelbauer,
Rupert Hübelbauer schrieb in Beitrag Nr. 13-166:Warum ist der Reisezwilling dann jünger als sein Bruder? Nur wegen des Bezugssystems und der gesichteten Beobachtung, also nicht wegen der schnellen Geschwindigkeit an und für sich?
Wegen der verschiedenen Wege, die beide Zwillinge genommen haben.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.