Beiträge: 952, Mitglied seit 9 Jahren |
Beitrag Nr. 13-422
31.03.2015 16:27
|
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 13-421:Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 13-419:Es wird ein Inertialsystem definiert, auf das sich die zwei Inertialsysteme A und B beziehen, das ist der Fixsternhimmel, und darauf bezogen sind auch ursprünglich die Uhren synchronisiert (das ist der Hauptgrund, die Uhren müssen einen gemeinsamen Bezugspunkt haben, wie sonst sollten sie sonst synchronisiert werden?).
Hallo Henry,
zur Synchronisation von Uhren ist kein fester Bezugspunkt notwendig. Es gibt die Einstein-Synchronisation in mehreren Varianten. Eine Variante ist folgende:
Man hat drei Uhren A, B und C. Die Uhren A und C sollen miteinander synchronisiert werden. Man bringt die Uhren in eine Linie. Die Uhr B ist in der Mitte und hat zu den Uhren A und C den gleichen Abstand.
Dann sendet B ein Uhrzeittelegramm gleichzeitig an A und C. Danach laufen A und C synchron. Warum? Weil das Signal die gleiche Zeit braucht um von B nach C und von B nach A zu gelangen. Dazu wird nur vorausgesetzt, dass der Raum zwischen den Uhren homogen und isotrop ist.
M.f.G. Eugen Bauhof
Beiträge: 1.375, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 13-423
31.03.2015 16:36
|
Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 13-422:Hi, Eugen!
Wir definieren ein Bezugsystem, nicht einen Bezugspunkt, in dem postuliert wird, dass der Raum homogen und isotrop ist. Dann wird die Lichtgeschwindigkeit anhand EINER Uhr bestimmt. Damit ist die Synchronisation zweier Uhren möglich.
Beiträge: 952, Mitglied seit 9 Jahren |
Beitrag Nr. 13-424
31.03.2015 16:48
|
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 13-423:Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 13-422:Hi, Eugen!
Wir definieren ein Bezugsystem, nicht einen Bezugspunkt, in dem postuliert wird, dass der Raum homogen und isotrop ist. Dann wird die Lichtgeschwindigkeit anhand EINER Uhr bestimmt. Damit ist die Synchronisation zweier Uhren möglich.
Hallo Henry,
das verstehe ich nicht, wie das funktionieren soll. Mache am besten eine Zeichnung und schildere die genaue Prozedur.
M.f.G. Eugen Bauhof
Beiträge: 1.375, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 13-425
31.03.2015 17:07
|
Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 13-424:Die Lichtgeschwindigkeit kann mit einer einzigen Uhr bestimmt werden, in dem man schlicht zwei Spiegel benutzt, zwischen denen ein Lichtstrahl hin und zurück geschickt wird. Die Geschwindigkeit ist dann einfach 2 x die Strecke von einem Spiegel zum anderen (also Hin- und Rückweg bezogen auf den ersten Spiegel), geteilt durch die gemessene Zeit in Sekunden (c=2l/t2-t1). Und diese Geschwindigkeit erhalten wir durch eine Zeitmessung anhand der Zeigerstellung einer Uhr.
Und die Synchronisation kann so erfolgen wie von. dir vorgeschlagen.
Auf die Zeichnung musst du leider verzichten, kann ich nicht (Ipad).
Beiträge: 952, Mitglied seit 9 Jahren |
Beitrag Nr. 13-426
31.03.2015 17:13
|
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 13-425:Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 13-424:Die Lichtgeschwindigkeit kann mit einer einzigen Uhr bestimmt werden, in dem man schlicht zwei Spiegel benutzt, zwischen denen ein Lichtstrahl hin und zurück geschickt wird. Die Geschwindigkeit ist dann einfach 2 x die Strecke von einem Spiegel zum anderen (also Hin- und Rückweg bezogen auf den ersten Spiegel), geteilt durch die gemessene Zeit in Sekunden (c=2l/t2-t1). Und diese Geschwindigkeit erhalten wir durch eine Zeitmessung anhand der Zeigerstellung einer Uhr.
Und die Synchronisation kann so erfolgen wie von. dir vorgeschlagen.
Auf die Zeichnung musst du leider verzichten, kann ich nicht (Ipad).
Hallo Henry,
ich denke, was du beschreibst, das ist die erste Variante bei Einsteins Konvention. Es gibt mehrere Möglichkeiten, um zwei Uhren zu synchronisieren. Bei der von mir beschriebenen Methode ist die Bestimmung der Lichtgeschwindigkeit nicht notwendig.
M.f.G. Eugen Bauhof
Beiträge: 947, Mitglied seit 14 Jahren |
Beitrag Nr. 13-427
04.04.2015 08:56
|
Zitat von Henry:Weshalb unglücklicherweise? Das Experiment wollte die Existenz des Äthers nachweisen und einen Unterschied in der Lichtlaufzeit zwischen der Bewegungsrichtung mit und quer zu Erdbewegung, das ist nicht gelungen und ist damit genau das, was man heute erwartet. Und eine Längenkontraktion bewegter Objekte ist anhand von schweren Ionen heute nachgewiesen, das sind beschleunigte Ionen gewesen, also bevorzugte Systeme und es erübrigt sich die Frage, wie sich die Längenkontraktion aus Sicht der Ionen darstellt - aus deren Sicht gibt es keine.
Beiträge: 1.375, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 13-428
04.04.2015 11:12
|
Claus schrieb in Beitrag Nr. 13-404:Hallo Bauhof,
Inzwischen kannst du die Tatsache, dass B die Ereignisse aus dem schwarzen Bereich von A sehen kann auch bereits aus meinem Diagramm in Beitrag Nr. 13-397 ablesen:
Zu jedem Punkt der Geschichte von A gibt es eine Weltlinie des Lichts zu B. Die Ereignisse des Zeitintervalls tA [1,28 - 2,72] werden auf des Intervall tB [1,84 - 2,56] abgebildet.
Beiträge: 947, Mitglied seit 14 Jahren |
Beitrag Nr. 13-429
04.04.2015 13:48
|
Beiträge: 1.375, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 13-430
04.04.2015 15:16
|
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 13-414:Hallo Claus,
ich bin es gewohnt, bei den Minkowski-Diagrammen immer die die Ordinate als Zeitachse zu wählen. So ist es auch in der Literatur üblich. Deshalb versuche ich anhand eines eigenen Diagramms (zunächst aus der Sicht von A) mir die Sache klar zu machen. Das wird aber ein paar Tage dauern.
M.f.G. Eugen Bauhof
Claus (Moderator)
Beiträge: 2.443, Mitglied seit 18 Jahren
|
Beitrag Nr. 13-431
04.04.2015 15:32
|
Harald Denifle schrieb in Beitrag Nr. 13-429:Die Physik ist in Teilgebiete zersplittert, die gegen Kritik von außen weitgehend immun sind.
Claus (Moderator)
Beiträge: 2.443, Mitglied seit 18 Jahren
|
Beitrag Nr. 13-432
04.04.2015 15:40
|
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 13-428:In Wirklichkeit bewegt sich der reisende Zwilling B im Raum auf einer Geraden, wenn er auf dem Rückflug zur Erde ist. Und das Uhrzeittelegramm vom Erdling kommt ihm auf dieser Geraden genau entgegen. Deshalb wird er irgendwann auch das Uhrzeittelegramm empfangen...
Zitat von Bauhof:Das Signal erscheint dann für ihn blauverschoben.
Zitat von Bauhof:Auch auf dem Hinflug wird der reisende Zwilling B Signale vom Erdling empfangen, denn die Radio-Signale holen ihn ein, weil er sich mit v<c bewegt. Die Signale erscheinen dann für ihn rotverschoben.
Beiträge: 233, Mitglied seit 11 Jahren |
Beitrag Nr. 13-433
04.04.2015 18:37
|
Von Alexander Unzicker gibt es das vorhergehende Buch "Vom Urknall zum Durchknall" auf http://de.bookzz.org kostenlos als.pdf zum Herunterladen.Harald Denifle schrieb in Beitrag Nr. 13-429:und nochmals Unzicker:
Die Physik ist in Teilgebiete zersplittert, die gegen Kritik von außen weitgehend immun sind.
Man muss davon ausgehen, dass ein subtiler Irrtum in einem etablierten Paradigma noch viel länger überleben kann.
Galileo Galilei meinte zu gleichem Thema:
In Fragen der Wissenschaft wiegt die Autorität von Tausenden
nicht das bescheidene Nachdenken eines einzelnen Individuums auf.
HD
Beiträge: 947, Mitglied seit 14 Jahren |
Beitrag Nr. 13-434
04.04.2015 20:13
|
Beiträge: 1.375, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 13-435
05.04.2015 10:08
|
Harald Denifle schrieb in Beitrag Nr. 13-434:(Ich) Sitze in der Lounge des Hotels Storchen in Zürich.
Die Wiener Universität feiert das 650 Jahre Jubiläum. Natürlich sind 650 Jahre Grund genug die Exzellenz,
Kompetenz, etc. der Wiener Universität ins rechte Licht zu rücken auch wenn die Nobelpreisträger
etwas rar geworden sind und das Ranking laufend abwärts steigt.
ein Mail von Kurt K.
Tatsächlich leben wir ja nicht wirklich in einer Demokratie, sondern eher in einer Oligokratie der Interessenvertretungen.
Und, sorry, aber international hochrangige Grundlagenforschung läuft ausschließlich über kompetitive Projektgelder.
Klar, dass man weiterhin hochrangige Grundlagenforschung, mit reichlich kompetitivem Projektgeld, betreiben will.
Kann ich verstehen.
In der Schweiz bezeichnet man das „werbende umhergehen“ auf der Suche nach Geldmittel für Projekte mit dem Wort – „weibeln“.
Wikipedia kennt den „Weibel“ allerdings auch als „Amtsdiener“.
Auch der „Storchen“ feiert seinen 650 er.
Ruhig gelassen an der Limmat gelegen offen für Alle.
Frohe Ostern
HD
Beiträge: 947, Mitglied seit 14 Jahren |
Beitrag Nr. 13-436
05.04.2015 13:55
|
Beiträge: 952, Mitglied seit 9 Jahren |
Beitrag Nr. 13-437
06.04.2015 10:33
|
Struktron schrieb in Beitrag Nr. 13-433:Hallo alle miteinander!
Von Alexander Unzicker gibt es das vorhergehende Buch "Vom Urknall zum Durchknall" auf http://de.bookzz.org kostenlos als.pdf zum Herunterladen.Harald Denifle schrieb in Beitrag Nr. 13-429:und nochmals Unzicker:
Die Physik ist in Teilgebiete zersplittert, die gegen Kritik von außen weitgehend immun sind.
Man muss davon ausgehen, dass ein subtiler Irrtum in einem etablierten Paradigma noch viel länger überleben kann.
Galileo Galilei meinte zu gleichem Thema:
In Fragen der Wissenschaft wiegt die Autorität von Tausenden
nicht das bescheidene Nachdenken eines einzelnen Individuums auf.
HD
MfG und FROHE OSTERN
Lothar W.
Beiträge: 1.645, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 13-438
06.04.2015 11:08
|
Beiträge: 1.375, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 13-439
06.04.2015 13:30
|
Harti schrieb in Beitrag Nr. 13-438:Der tatsächliche Gang der Uhr des Reisezwillings wird durch das Licht, das ihn von der Erde erreicht, in keiner Weise beeinflusst.
Harti schrieb in Beitrag Nr. 13-438:Nochmal zusammen gefasst: Die zeitliche Verzögerung, mit der der Reisezwilling Ereignisse auf der Erde wahrnimmt, hat auf den Gang seiner Uhr keinerlei Einfluss. Sie hängt alleine von der Distanz zwischen Reisezwilling und Erde ab. Die Farbe des von ihm wahrgenommenen Lichts spielt dabei keine Rolle.
Harti schrieb in Beitrag Nr. 13-438:Was ist falsch an dieser Sicht der Dinge ???
Beiträge: 952, Mitglied seit 9 Jahren |
Beitrag Nr. 13-440
06.04.2015 18:45
|
Harti schrieb in Beitrag Nr. 13-438:Hallo zusammen,
ich will meine Einwände gegen die hier herrschende Meinungt noch einmal anders zu begründen versuchen:
Der Reisezwilling blickt in die Vergangenheit des Erdzwillings. Die zeitliche Verzögerung, mit der er auf seiner normal laufenden Uhr die Ereignisse auf der Erde wahrnimmt, hängt allein von der Distanz zur Erde ab. Es ist nämlich die Zeit, die das Licht von der Erde bis zu ihm braucht. Die Rotverschiebung bzw. Blauverschiebung des Lichts spielt dafür keine Rolle, weil die Geschwindigkeit des Lichts nicht von der Farbe ( transportierter Energie) abhängt. Der tatsächliche Gang der Uhr des Reisezwillings wird durch das Licht, das ihn von der Erde erreicht, in keiner Weise beeinflusst.
Am Beginn der Reise ist die zeitliche Verzögerung, mit der der Reisezwilling Ereignisse auf der Erde wahrnimmt, gering, sie steigt dann bis zum Wendepunkt, und geht dann wieder zurück bis Null, wenn er den Erzwilling wieder trifft.
Nochmal zusammen gefasst: Die zeitliche Verzögerung, mit der der Reisezwilling Ereignisse auf der Erde wahrnimmt, hat auf den Gang seiner Uhr keinerlei Einfluss. Sie hängt alleine von der Distanz zwischen Reisezwilling und Erde ab. Die Farbe des von ihm wahrgenommenen Lichts spielt dabei keine Rolle.
Was ist falsch an dieser Sicht der Dinge ???
MfG
Harti
Beiträge: 947, Mitglied seit 14 Jahren |
Beitrag Nr. 13-441
07.04.2015 18:39
|
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.