Okotombrok (Moderator)
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Beitrag Nr. 13-21
19.11.2014 11:03
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Rupert Hübelbauer schrieb in Beitrag Nr. 13-9:Du meinst also, in einem materiellen Raumschiff, welches sehr schnell mit fast LG unterwegs ist, wird die Zeit nicht beeinflusst? Nicht für das Raumschiff - und auch nicht innen drin für die Mannschaft? Super, dann wären wir ja einer Meinung. Aber leider..........
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Beitrag Nr. 13-22
19.11.2014 15:37
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Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 13-21:Rupert Hübelbauer schrieb in Beitrag Nr. 13-9:Du meinst also, in einem materiellen Raumschiff, welches sehr schnell mit fast LG unterwegs ist, wird die Zeit nicht beeinflusst? Nicht für das Raumschiff - und auch nicht innen drin für die Mannschaft? Super, dann wären wir ja einer Meinung. Aber leider..........
Was ich weiterhin meine ist, dass Zeit gemessen werden, aber nichts beeinflussen kann.
Zitat:Was heißt es für dich, ein Raumschiff sei mit fast LG unterwegs? Bezogen auf den Rand oder den Mittelpunkt des Universums? (provokativ-satirisch gefragt)
Zitat:Im Internet wirst du sicher Gleichgesinnte finden, aber bitte nicht in unserem Forum.
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Beitrag Nr. 13-23
19.11.2014 17:13
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Rupert Hübelbauer schrieb in Beitrag Nr. 13-22:Hoffe, du erweist dich nicht als Platzverweiser, nur weil ich anderer Meinung bin. Gut, wenn ich ausfällig werden würde, würde ich es verstehen.
Falls aber auf Teufel komm raus hier diktatorisch eine gleichgeschaltete Denke verlangt wird ...
also zeitgemäße Meinungsfreiheit keinen Wert haben darf, puh,
dann wäre ich wirklich falsch hier. Eigentlich hatte ich bis jetzt gar nicht so sehr den Eindruck, aber wer weiß.........
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Beitrag Nr. 13-24
19.11.2014 17:20
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Beitrag Nr. 13-25
19.11.2014 19:49
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 13-19:In der SRT wird die Unabhängigkeit der Zeit (und des Raumes) aufgegeben. Ursächlich hängt diese Aufgabe mit der geforderten Invarianz der Naturkonstanten und -gesetze zusammen, insbesondere mit der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit..............
Relativ ist der Vergleich von Eigenzeiten, in der SRT insbesondere der Vergleich zwischen den Zeiten zueinander bewegter Systeme.
Zitat:Weil die Naturgesetze und -konstanten invariant sind, kann aber jeder Beobachter sein eigenes System als Bezugssystem betrachten.
Zitat:Sind Systeme gleichförmig bewegt, also nicht beschleunigt, nennt man diese Systeme "Inertialsysteme". Da auch für Inertialsysteme die Invarianz der Naturkonstanten und -gesetze gilt, kann jeder Beobachter sein System als in Ruhe befindlich betrachten.
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Beitrag Nr. 13-26
19.11.2014 19:57
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 13-24:Rupert,
wenn ich 100 Km pro Stunde zurücklege, IST das ein Beispiel für eine Funktion der Zeit, denn die zurückgelegte Strecke ist von der verstrichenen Zeit abhängig - km/h, Funktion in mathematischem Sinne bedeutet, das ein Größe von einer anderen abhängig ist.
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Beitrag Nr. 13-27
19.11.2014 21:04
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Rupert Hübelbauer schrieb in Beitrag Nr. 13-26:Henry schrieb in Beitrag Nr. 13-24:Rupert,
wenn ich 100 Km pro Stunde zurücklege, IST das ein Beispiel für eine Funktion der Zeit, denn die zurückgelegte Strecke ist von der verstrichenen Zeit abhängig - km/h, Funktion in mathematischem Sinne bedeutet, das ein Größe von einer anderen abhängig ist.
Ok, so gesehen, mag Zeit eine Funktion haben, würde aber eher sagen, Zeit ist mehr ein Faktor in dem Sinne, dass sie da ist und dauert. Ich denke nicht, dass die zurückgelegte Strecke von der verstrichenen Zeit abhängig ist. Die Zeit dauert ja den ganzen Tag lang und nicht nur eine Stunde. Der Zeit ist es doch egal, ob ich mit 100 km/h stündlich 100 Kilometer zurücklege, oder ob ich mit 200 km/h stündlich 200 Kilometer zurücklege, oder ob ich mit 200 km/h in 2 Stunden 400 Kilometer zurücklege.
Die viel wichtigere Funktion und Abhängigkeit ist, ein gut funktionierender Antrieb zum Erreichen einer Geschwindigkeit, um Strecke zurückzulegen können. Ob ich schnell oder langsam eine Strecke zurücklege, ist der Zeit, die nicht aufhört zu dauern, völlig wurscht. Sorry, meine Meinung.
@Thomas,
vielen Dank für deinen Hinweis.
Gruß
rupert
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Beitrag Nr. 13-28
19.11.2014 21:25
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 13-27:Tja, jeder sollte wohl selbst für seine Meinung verantwortlich sein - aber manchmal denke ich, so mancher kann nichts für seine Meinung.
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Beitrag Nr. 13-29
19.11.2014 21:30
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Lieber Donald – der Herr Oberlehrer versteht mal wieder nicht.Zitat von Henry:Ja, alles ist emergent, alles entsteht aus allem.
Zitat von Rupert:Ob ich schnell oder langsam eine Strecke zurücklege, ist der Zeit, die nicht aufhört zu dauern, völlig wurscht. Sorry, meine Meinung.
Okotombrok (Moderator)
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Beitrag Nr. 13-30
19.11.2014 21:54
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Rupert Hübelbauer schrieb in Beitrag Nr. 13-22:Hoffe, du erweist dich nicht als Platzverweiser, nur weil ich anderer Meinung bin. Gut, wenn ich ausfällig werden würde, würde ich es verstehen.
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Beitrag Nr. 13-31
19.11.2014 21:56
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Beitrag Nr. 13-32
19.11.2014 22:33
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 13-31:Das Shapiro-Radarechoexperiment lässt sich ganz einfach mit dem Gravitationslinsen-Effekt erklären und bietet keine Überraschung, es war nämlich aus der ART vorausgesagt worden und geht mit ihr vollkommen konform, lässt also nur dann einen Zweifel an der Konstanz von c zu, wenn man sowieso daran zweifelt; daraus ergibt sich aber kein schlüssiges Argument.
Okotombrok (Moderator)
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Beitrag Nr. 13-33
19.11.2014 22:40
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 13-31:Natürlich gibt es keine Inertialsysteme in unserem Kosmos, aber die Vorhersagen der SRT gelten überprüfbar für kurze Zeiträume und lokal - und niemand behauptet etwas Anderes.
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Beitrag Nr. 13-34
19.11.2014 23:22
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Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 13-33:Hallo Henry,
Henry schrieb in Beitrag Nr. 13-31:Natürlich gibt es keine Inertialsysteme in unserem Kosmos, aber die Vorhersagen der SRT gelten überprüfbar für kurze Zeiträume und lokal - und niemand behauptet etwas Anderes.
ich denke, dass die SRT ein Spezilfall der ART darstellt insofern, dass die SRT dann gilt, wenn keine gravitativen Potenzialdifferenzen durchschritten werden, oder anders gesagt, wenn Bewegungsabläufe nur auf einem Gravitationspotenzial stattfinden.
So gesehen kann ein Inertiaslsystem sehr wohl auch für lange Zeiträume definiert werden.
mfg okotombrok
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Beitrag Nr. 13-35
20.11.2014 10:35
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 13-19:Die Zeitdilatation ist von mir wieder einmal ziemlich schlecht erklärt. Vielleicht hilft ein Beispiel, nehmen wir einfach den Abstand Erde - Mond.
Ein Laserstrahl, von der Erde zum Mond geschickt, braucht eine genau definierte Zeit für eine genau definierte Strecke (für 389999 Km sind es 1,3 Sekunden; da man die Lichtgeschwindigkeit kennt, lässt sich aus der Laufzeit immer die genaue Strecke ermitteln). Auf dem Mond sind Spiegel installiert, die das Licht zur Erde zurückschicken (das ist jetzt keine Phantasie, diese Spiegel stehen dort wirklich, und es wird mit Laserstrahlen genauso verfahren!).
Ein Beobachter auf der Erde stellt also fest, dass das Licht in 2,6 Sekunden einmal zum Mond und zurück eilt. Was sieht ein Beobachter in einer Raumstation, die sich zum System Erde-Mond in Ruhe befindet? Er sieht einen Laserstrahl, der von der Erde zum Mond und zurückläuft und dabei die Strecke von 2 x 389999 Km zurücklegt, der Strahl läuft dabei in sich selbst hin und zurück.
Was sieht ein Beobachter, der sich mit einer Rakete senkrecht zum Laserstrahl bewegt, seine Bahn also kreuzt? Weil sich sein Blickwinkel auf die Spiegel während seines Fluges verändert, sieht er den Laserstrahl nicht parallel hin und zurückreisen, sondern in einem Winkel in Form eines unten offenen Dreiecks. Ganz offensichtlich legt das Licht für den Beobachter in der Rakete einen längeren Weg zurück als für den Beobachter in der Raumstation (das ist einfachster Pythagoras; wenn man den Winkel halbiert, hat man ein rechtwinkliges Dreieck). Da nun c konstant ist, wird der Beobachter in der Rakete für die Laufzeit des Lichtes einen anderen Zeitwert ermitteln, man kann aber genauso gut sagen, dass das System Erde-Mond mit dem Laserstrahl eine Uhr darstellt, die nun aus Sicht des Beobachters in der Rakete langsamer läuft als aus Sicht der Raumstation.
Man kann das Szenario ganz leicht auf Ruperts Beispiel mit Erde und Sonne anwenden. Was Rupert darstellt ist das Jahr, das INNERHALB des Systems Sonne – Erde gemessen wird. Ein weit entfernter Raumfahrer, der sich relativ zum Sonnensystem bewegt, kann anhand von Fixsternen, die aus seiner Sicht „hinter“ der Erdbahn um die Sonne liegen, z. B. einen Punkt „links“ von der Erde und einen „rechts“ von ihr festlegen, an denen sich die Erde nach jeweils einem halben Jahr befindet; er wird dann ein längeres Jahr messe als von der Erde aus.
Das ist Zeitdilatation nach der SRT. Zur Erklärung des Zwillingsparadoxons muss man aber die ART zurate ziehen. Vielleicht komm ich darauf zurück, erst einmal ist – so denke ich – dargelegt, dass die Zeitdilatation kein Hirngespinst ist.
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Beitrag Nr. 13-36
20.11.2014 11:48
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Rupert Hübelbauer schrieb in Beitrag Nr. 13-35:Hallo Henry, gut erklärt. Danke.
Unzweifelhaft hat man durch Beobachtung und wissenschaftliche Messungen festgestellt, dass das geschwinde Licht für die Strecke Erde – Mond und wieder retour 2,6 Sekunden braucht. Der Wirklichkeit entsprechend ist das wissenschaftlich unumstritten.
Die Frage ist allerdings: Warum sollte sich das ändern? Vielleicht nur ein paar Beobachtern zuliebe, die durch optische Täuschung oder theoretischer Annahmen was anderes beobachten?
In der Wirklichkeit, so meine ich, wird das Licht für die Strecke Erde – Mond und retour, sofern sie sich nicht ändert, immer 2,6 Sekunden brauchen. Es ist doch absurd, anzunehmen, was immer auch ein Beobachter entgegen der GEMESSENEN Wahrheit beobachten will, dass das Licht einer Theorie zuliebe seine Geschwindigkeit ändert und langsamer wird. In der praktischen und wissenschaftlichen Wirklichkeit wird das Licht für die gleiche (hindernislose) Strecke immer die gleiche Zeit brauchen, egal wer irgendwo - irgendwas - beobachtet. Das sollte doch Fakt sein, oder? Aber egal, für mich jedenfalls bleibt die Zeitdilatation weiterhin ein Hirngespinst.
Gruß
rupert
Okotombrok (Moderator)
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Beitrag Nr. 13-37
20.11.2014 12:16
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 13-34:Aber ein Gravitationspotential wird durch Masse hervorgerufen- also z. B. durch die Masse der Erde, und die Erde ist kein Inertialsystem, aber für kurze Zeit kann man es so betrachten.. Jeder Körper erfährt Beschleunigung in einem Gravitationspotential, Das Gravitationsfeld ist nie völlig homogen, es treten also immer Differenzen auf, ist also nicht kräftefrei. Ich denke, es ist ein Randproblem.
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Beitrag Nr. 13-38
20.11.2014 14:59
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 13-36:--- Rupert,
du verstehst es noch nicht. An der Geschwindigkeit des Lichtes ändert sich nichts, das ist genau der springende Punkt – WEIL das Licht für jeden Beobachter dieselbe Geschwindigkeit hat, wird ein Beobachter in einem anderem System als dem eigenen eine Uhr langsamer laufen sehen als die eigene Uhr.
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Beitrag Nr. 13-39
20.11.2014 15:44
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Rupert Hübelbauer schrieb in Beitrag Nr. 13-38:Das ist ja seltsam. An der Geschwindigkeit des Lichtes ändert sich nichts, weil das Licht für JEDEN Beobachter dieselbe Geschwindigkeit hat, woraus man logischerweise schließen muss, dass für ALLE Beobachter das Licht – für die Strecke Erde - Mond und retour – 2,6 Sekunden braucht.
Warum dann in einem anderen System, obwohl das Licht immer dieselbe Geschwindigkeit hat, ein Beobachter eine Uhr plötzlich langsamer laufen sieht, als die eigene Uhr es tut, seltsam. Ja seltsam und irgendwie witzig ist auch, das Licht wird zeitmäßig nicht langsamer, nur (fast) lichtgeschwinde Uhren müssen langsamer laufen ...........
Gruß
rupert
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Beitrag Nr. 13-40
20.11.2014 20:01
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Rupert Hübelbauer schrieb in Beitrag Nr. 13-35:Es ist doch absurd, anzunehmen, was immer auch ein Beobachter entgegen der GEMESSENEN Wahrheit beobachten will, dass das Licht einer Theorie zuliebe seine Geschwindigkeit ändert und langsamer wird. In der praktischen und wissenschaftlichen Wirklichkeit wird das Licht für die gleiche (hindernislose) Strecke immer die gleiche Zeit brauchen, egal wer irgendwo - irgendwas - beobachtet. Das sollte doch Fakt sein, oder? Aber egal, für mich jedenfalls bleibt die Zeitdilatation weiterhin ein Hirngespinst.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.