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Beitrag Nr. 1342-53
09.02.2009 08:15
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Hallo Okotobrok und Mitinteressierte,Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 1342-52:Die Dopplereffekte heben sich in ihrer Auswirkung auf der Hin- und auf der Rückreise auf. Die Tatsache, dass Z1 10 Signale sendet und Z2 während des gleichen Ereignisses nur 6, kann mit dem Dopplereffekt nicht erklärt werden.
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Beitrag Nr. 1342-54
09.02.2009 10:14
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Das System Z2/Rakete muss nicht als Punkt angesehen werden. Du machst es aber faktisch, indem Du bei der Betrachtung aus der Sicht von Z1 keine Längenkontraktion des Systems Z2/Rakete annimmst.Claus schrieb in Beitrag Nr. 1342-50:dass das System Z2/Rakete unbedingt als Punkt anzusehen ist, sehe ich nicht so.
Zitat:Die Rakete hat eine Ausdehnung und es gibt auch innerhalb der Rakete ausgedehnte Objekte, die das Koordinatensystem von Z2 aufspannen. Außerdem könnte ich mir einen Kollegen von Z2 vorstellen, der in einer zweiten Rakete in einem beliebigem Abstand von Z2 schon mal mit derselben Geschwindigkeit wie Z2 vorausfliegt. In letzterem Fall gehört der Kollege von Z2 dann mit zum ruhenden Bezugssystem von Z2.
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Beitrag Nr. 1342-55
09.02.2009 14:09
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Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 1342-52:Für das Zwillingsparadoxon bedeutet das, dass zwar die Entfernungen und die Zeitspannen unterschiedlich wahrgenommen werden, dass aber der Quotient aus Entfernung und Zeitspanne, die Relativgeschwindigkeit zwischen den Zwillingen für beide gleich ist.
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Beitrag Nr. 1342-56
09.02.2009 19:22
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Beitrag Nr. 1342-57
09.02.2009 22:35
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 1342-55:In "unserer Wirklichkeit" befinden wir uns, wie der im Verhältnis zur Erde, zur Sonne und zu den übrigen Fixsteren ruhende Z1 (deshalb ruhend, weil die Geschwindigkeitsunterschiede im Verhältnis zur Lichtgeschwindigkeit relativ gering sind), in einer konkret bestimmten Beobachterposition, die eindeutige Aussagen zuläßt; nämlich dass Z1 normal altert und Z2 nach seiner Hochgeschwindigkeitsreise bei Rückkkehr im Verhältnis zu Z1 jünger ist.
Zitat:(meine an anderer Stelle vertretene Theorie, dass die Uhr von Z2 aus Sicht von Z1 falsch geht und deshalb für den Alterungsprozess von Z2 nicht verwendet werden darf, der Alterungsprozess von Z2 mit anderen Worten nach der Uhr von Z1 beurteilt werde muss, lasse ich hier mal außen vor; denn diese Theorie kann falsch sein)
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Beitrag Nr. 1342-58
10.02.2009 09:03
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Diese Vorstellung scheint auf den ersten Blick interessant, ist aber bei näherem Hinsehen aus folgendem Grund nicht richtig:Harti schrieb in Beitrag Nr. 1342-41:Bei einer konsequenten relativistischen (theoretischen) Umkehrung der Betrachtung, müsste man davon ausgehen, dass bei der Betrachtung aus der Sicht von Z2 (dieser ruht und das Systemn Z1/Planet bewegt sich) nicht Z2 das Inertialsystem wechselt, sondern Z1/Planet umkehren und damit das Inertialsystem wechseln.
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Beitrag Nr. 1342-59
10.02.2009 10:13
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Die Uhr von Z1 geht in der Tat aus Sicht von Z2 langsamer. Dennoch bleibt Z2 der Jüngere!Zitat:Harti schrieb weiter in Beitrag Nr. 1342-41: Als Folge würde die Uhr von Z1 aus Sicht von Z2 langsamer gehen, Z2 wäre älter und Z1 jünger. Der Widerspruch bliebe bestehen.
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Beitrag Nr. 1342-60
10.02.2009 11:52
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Hallo Claus,Claus schrieb in Beitrag Nr. 1342-51:Der von mir genannte Autor erläutert die Widerspruchsfreiheit des Zwillingsparadoxons unter zwingendem Einbezug des Dopplereffekts. Zwar wird dort nicht explizit behauptet, dass der Dopplereffekt auch (mit) Ursache des Phänomens ist,...
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Beitrag Nr. 1342-61
10.02.2009 14:10
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Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 1342-57:Wenn sich zwei Zwillinge voneinander entfernen, beide beim anderen eine Zeitdilatation wahrnehmen, welche Uhr geht dann falsch? Und außerdem, warum sollte sie falsch gehen?
Bedenke bitte, dass sich die Zeitdilatation experimentell immer wieder bestätigt. Eine Theorie, die das ignoriert, ist keine brauchbare Theorie und lohnt nicht, weiter verfolgt zu werden.
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Beitrag Nr. 1342-62
10.02.2009 17:11
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Hallo Okotombrok,Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 1342-52:Erst die Längenkontraktion, die nur in Bewegungsrichtung wirkt, macht für mich das Zwillingsparadoxon verständlich. Der Daheimgebliebene Z1 und der Zielplanet(Wendepunkt) von Z2 bilden, egal bei welcher Betrachtung, immer ein einziges Inertialsystem. Die Distanz zwischen beiden ist immer konstant, die Relativgeschwindigkeit zwischen ihnen immer null. Z2 hingegen erfährt immer eine Relativgeschwindigkeit zwischen beiden und es wirkt jedesmal in Bewegungsrichtung eine Verkürzung der Strecke. Er ist deswegen weniger gealtert, weil er bei gleicher Relativgeschwindigkeit zwischen ihm und Z1/Zielplanet eine kürzere Strecke zurückgelegt hat.
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Beitrag Nr. 1342-63
10.02.2009 19:06
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so behaupte ich umgekehrt:Zitat:Hänsel bewegt sich nur in der Zeit, hingegen Gretel bewegt sich in der Zeit und im Raum. Sie zweigt daher (nach Epstein) einen gewissen Teil ihrer Zeitbewegung ab, um sich relativ zu Hänsel im Raum zu bewegen. Nachdem sie etwas von ihrer Zeitbewegung abzweigt, durchläuft sie die Zeit nicht in derselben Weise wie Hänsel. Diese Asymmetrie in ihrer Bewegung durch die Zeit ist die Ursache dafür, dass sie nach der Rückkehr jünger als ihr Zwillingsbruder ist.
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Beitrag Nr. 1342-64
11.02.2009 09:11
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Beitrag Nr. 1342-65
11.02.2009 12:00
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1342-64:Es könnte theoretisch sogar sei, daß sich beide bewegen und nur die Relativbewegung zwischen beiden hier die 0,8 "c" ergibt
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Beitrag Nr. 1342-66
11.02.2009 12:36
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1342-64:Es könnte theoretisch sogar sei, daß sich beide bewegen und nur die Relativbewegung zwischen beiden hier die 0,8 "c" ergibt
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Beitrag Nr. 1342-67
11.02.2009 14:58
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1342-66:Nehmen wir an, beide Zwillinge verschlafen den Start und schauen später aus dem Fenster, so sieht doch jeder, wie sich der jeweils andere enfernt. Keiner kann wirklich sagen, wer sich bewegt.
Jeder sieht die große Uhr, die auf dem jeweils anderen Raumschiff montiert ist, und erkennt, daß die andere Uhr langsamer geht, als die eigene.
Auch dann schlafen beide wieder ein und sehen erst wieder aus dem Fenster, als sich beide wieder auf einander zu bewegen.Wieder sehen beide die Uhr auf dem anderen Schiff lansamer laufen, als die eigene, keiner weis, wer sich bewegt hat, und wer nicht.
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Beitrag Nr. 1342-68
11.02.2009 16:39
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1342-62:vermutlich meinst du mit "kürzerer Strecke" eine kürzere Strecke im Raum. Wenn das so ist, dann ist folgendes zu bemerken:
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Beitrag Nr. 1342-69
11.02.2009 17:10
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Hallo Claus,Claus schrieb in Beitrag Nr. 1342-63:Wie kann man davon ausgehen, dass die Verjüngung, die ja nur bei einem der beiden Zwillinge erfolgt, allein durch die Zeitdilatation verursacht wird, wenn letztere doch über die Dauer des gesamten Experiments wechselseitig gilt? Bedenke bitte, dass die Umkehr von Z2 in dem von uns idealisierten Fall keine Zeit in Anspruch nimmt. Z2 kann also auf dem Hinweg ein Minkowski-Diagramm zeichnen, welches Z1 als bewegt darstellt, in dem Z1 also weniger altert als Z2. Dasselbe kann Z2 auch auf dem Rückweg machen. Somit sollte Z1 also der jünger Gebliebene sein und nicht Z2, wie du es darstellst.
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Beitrag Nr. 1342-70
12.02.2009 00:19
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1342-66:Nehmen wir an, beide Zwillinge verschlafen den Start und schauen später aus dem Fenster, so sieht doch jeder, wie sich der jeweils andere enfernt. Keiner kann wirklich sagen, wer sich bewegt.
Jeder sieht die große Uhr, die auf dem jeweils anderen Raumschiff montiert ist, und erkennt, daß die andere Uhr langsamer geht, als die eigene.
Auch dann schlafen beide wieder ein und sehen erst wieder aus dem Fenster, als sich beide wieder auf einander zu bewegen. Wieder sehen beide die Uhr auf dem anderen Schiff lansamer laufen, als die eigene. keiner weis, wer sich bewegt hat, und wer nicht.
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Beitrag Nr. 1342-71
12.02.2009 12:49
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Zitat:Ich denke, damit ist die Sache endgültig geklärt.
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Beitrag Nr. 1342-72
12.02.2009 20:05
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Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.