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Beitrag Nr. 1342-33
03.02.2009 12:01
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 1342-32:ZW2 bestreitet dies vehement und behauptet, er sei nie in Zeitlupe gealtert! die Hin- und Rückreise habe gleichlang, nämlich jeweils 6 Sekunden, gedauert und die Zeit sei völlig normal verlaufen.
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Beitrag Nr. 1342-34
04.02.2009 16:26
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Hallo Harti,Harti schrieb in Beitrag Nr. 1342-33:Mit der Feststellung, dass der Vorgang auf der Uhr von Z1 20s und auf der Uhr von Z2 12s dauert, hast Du Dich auf die Betrachtung aus der Sicht von Z1 festgelegt.
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Beitrag Nr. 1342-35
04.02.2009 17:29
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Hallo Hans-m,Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1342-31:Wahrscheinlich liege ich bei einer Kleinigkeit falsch, die ich übersehen habe, danke dem, der mich mit der Nase draufstößt. Man müßte doch Hin- und Rückreise, jede für sich betrachten können.
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Beitrag Nr. 1342-36
04.02.2009 21:55
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 1342-33:Die Frage ist, was ist völlig normal ? Nach Deiner Ansicht offensichtlich die Zeitdilatation, die Z1 als Beobachter auf der Uhr von Z2 sieht; denn er sieht für die gesamte Reise auf seiner Uhr 20s und auf der Uhr von Z2 12s (Zeitdilatation).
Zitat:Mit der Feststellung, dass der Vorgang auf der Uhr von Z1 20s und auf der Uhr von Z2 12s dauert, hast Du Dich auf die Betrachtung aus der Sicht von Z1 festgelegt.
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Beitrag Nr. 1342-37
05.02.2009 18:21
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Beitrag Nr. 1342-38
06.02.2009 01:56
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1342-37:Behauptung 1:
Die Doppler-Frequenzverschiebung, die erzeugt wird, wenn man sich von einer Schallquelle zurückzieht, ist die gleiche wie die, die erzeugt wird, wenn sich die Schallquelle zurückzieht.
(a) das ist richtig und warum?
(b) das ist falsch und warum?
Zitat:Die Doppler-Frequenzverschiebung, die erzeugt wird, wenn man sich von einer Lichtquelle zurückzieht, ist die gleiche wie die, die erzeugt wird, wenn sich die Lichtquelle zurückzieht.
(a) das ist richtig und warum?
(b) das ist falsch und warum?
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Beitrag Nr. 1342-39
06.02.2009 09:09
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1342-37:Hallo zusammen,
ich denke, nun ist das Einsteinsche Zwillingsparadoxon ausreichend aufgeklärt. Deshalb möchte ich ein weiteres wichtiges SRT-Thema zur Sprache bringen.
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Beitrag Nr. 1342-40
06.02.2009 10:06
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 1342-34:Ich hatte ja bereits erläutert, dass das, was in den Bezugssystemen beobachtet wird (und es ist dabei egal, welches Bezugssystem wir betrachten - wir sind dabei nicht festgelegt) durch das Zusammenwirken 3er Dinge bestimmt wird:
1. Die Zeitdilatation
2. Die Kontraktion des Raumes in Bewegungsrichtung (Längenkontraktion)
3. Die Lichtlaufzeiten (Dopplereffekt)
. . .
Nur alle 3 Effekte zusammengenommen bewirken, dass wir in der beobachtbaren Welt durch die Vorhersagen der SRT nicht in Widerspruch geraten - denn die SRT sagt bekanntermaßen aus, dass die Zeitdilatation in beiden Bezugssystemen wechselseitig gilt. Ein eindeutiger Widerspruch - würden wir allein die Zeitdilatation beobachten.
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Beitrag Nr. 1342-41
07.02.2009 10:14
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Zitat:Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 1342-40:
der Dopplereffekt hat also offensichtlich doch mit dem Zwillingsparadoxon zu tun.
Was Claus Aussage betrifft, so denke ich, dass hier durchaus noch Diskussionsbedarf besteht.
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Beitrag Nr. 1342-42
07.02.2009 12:19
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 1342-41:Claus nimmt keine komplette, spiegelbildliche Umkehr der Betrachtung vor. Er zeichnet das System Z1/Planet dadurch aus, dass nur bei der Betrachtung aus der Position von Z2 im System Z1/Planet eine Längenkontraktion stattfindet. Unausgesprochen wird damit das System Z1/Planet (das im Prinzip das gesamte Universum repräsentiert) zum ausgezeichneten Bezugssystem.
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Beitrag Nr. 1342-43
07.02.2009 13:33
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Das sehe ich aus folgendem Grund nicht so:Harti schrieb in Beitrag Nr. 1342-41:Claus nimmt keine komplette, spiegelbildliche Umkehr der Betrachtung vor. Er zeichnet das System Z1/Planet dadurch aus, dass nur bei der Betrachtung aus der Position von Z2 im System Z1/Planet eine Längenkontraktion stattfindet. Unausgesprochen wird damit das System Z1/Planet (das im Prinzip das gesamte Universum repräsentiert) zum ausgezeichneten Bezugssystem.
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Beitrag Nr. 1342-44
07.02.2009 15:15
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 1342-43:Wenn Z2 davon aus geht, er ruht, dann ist es eben so, dass ihm die Strecke Erde/Planet verkürzt erscheint. Wenn Z1 dagegen davon ausgeht, dass er ruht (was er ja nach dem Relativitätsprinzip dürfen muss), dann erscheint diese Strecke Z1 eben nicht verkürzt.
Zitat:"Es gibt sie nicht, die für alle verbindliche Wirklichkeit. Es gibt ausschließlich Regeln/ Prinzipien, die für alle verbindlich gleich gelten und aus denen die jeweilige persönliche Wirklichkeit abgeleitet werden muss.
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Beitrag Nr. 1342-45
07.02.2009 15:53
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Das stimmt m.E., denn im Minkowski-Diagramm hat ja nur einer der beiden Zwillinge einen "Knick" in der Weltlinie.Harti schrieb in Beitrag Nr. 1342-41:Entsprechend interpretiere ich die Lösung von Eugen Bauhof und Okotombrok. Nach Eurer Auffassung wechselt nämlich nur Z2 bei seiner Umkehr das Inertialsystem.
Das ist m.E. nicht richtig, weil auch Z2 sich das ganze Experiment hindurch als ruhend betrachten darf und ein entsprechendes Minkowski-Diagramm (in dem er selbst ruht und Z1 sich bewegt) zeichnen darf. Doch jetzt kommt´s: Dieses Diagramm "gilt" für Z2 allerdings nur solange, wie er nicht beschleunigt! Wenn er beschleunigt, muss er sozusagen ein neues, anderes Minkowski-Diagramm zu Grunde legen.Zitat:Dies bedeutet, das System Z1/Planet wird unausgesprochen ausgezeichnet, indem es auch bei der Betrachtung aus Sicht von Z2 als ruhend angenommen wird.
Siehe oben: Sobald bei einem der Zwillinge (egal bei welchem) Beschleunigungen auftreten, verlässt dieser Zwilling sein ursprüngliches System und das alte gilt nicht mehr als das seine. Diese Regel gilt für beide Zwillinge (bzw. Bezugssysteme) gleichermaßen! Keine Auszeichnung eines der Systeme erforderlich! Wenn das Sytem Z1/Planet (rein optisch aus Sicht von Z2) umkehrt, so gibt es dafür 2 Möglichkeiten: Entweder Z1/Planet beschleunigt, dann ist das Minkowski-Diagramm von Z2 weiterhin gültig und dasjenige von Z1 nicht mehr oder - was wahrscheinlicher ist - Z2 beschleunigt, dann gilt das von Z1/Planet erstellte Minkowski-Diagramm durchgehend und dasjenige von Z2 nach dem Wendepunkt nicht mehr. Ich stimme dir zu, dass Bauhof und Okotombroks Ansatz nicht erklärt, warum die Beschleunigung dazu führt, dass nur einer der beiden Zwillinge die Verjüngung erfährt. Tatsache ist aber, dass wir es durch die Beschleunigung nicht mehr nur mit zwei, sondern mindestens mit drei Bezugssystemen zu tun haben - und nur der unbeschleunigte Zwilling darf sein Beugssystem durchgehend "behalten".Davon wird das Relativitätsprinzip nicht berührt, denn die triviale Feststellung "ein Inertialsystem ist nur solage inertial, wie es nicht beschleunigt wird" gilt eben für alle Inertialsysteme gleichermaßen.Zitat:Bei einer konsequenten relativistischen (theoretischen) Umkehrung der Betrachtung, müsste man davon ausgehen, dass bei der Betrachtung aus der Sicht von Z2 (dieser ruht und das Systemn Z1/Planet bewegt sich) nicht Z2 das Inertialsystem wechselt, sondern Z1/Planet umkehren und damit das Inertialsystem wechseln. Als Folge würde die Uhr von Z1 aus Sicht von Z2 langsamer gehen, Z2 wäre älter und Z1 jünger. Der Widerspruch bliebe bestehen.
Nein, muss man nicht. Ich hatte oben eine Methode erläutert, wie sich mit einfachen Regeln ableiten lässt, was aus der spezifischen Sicht der beiden Zwillinge beobachtet wird. Dabei war es egal, welches System man zum Ausgangspunkt nimmt.Zitat:Was ist die Konsequenz dieser Überlegungen ?
Ich denke man muss die Welt konkret von einem bestimmten Standpunkt aus betrachten, so wie Ihr es macht.
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Beitrag Nr. 1342-46
07.02.2009 18:32
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Hallo Okotombrok,Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 1342-40:... der Dopplereffekt hat also offensichtlich doch mit dem Zwillingsparadoxon zu tun. Was Claus Aussage betrifft, so denke ich, dass hier durchaus noch Diskussionsbedarf besteht.
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Beitrag Nr. 1342-47
08.02.2009 09:15
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Hallo Bauhof,Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1342-46:Der Dopplereffekt ist nur ein zusätzliches Hilfsmittel zur Erklärung, trägt aber nichts zum Zustandekommen der unterschiedlichen Alterung der Zwillinge bei. Ebenso sind Lichtlaufzeiten nicht ursächlich für das Zustandekommen der Einsteinschen Zeitdilatation und damit auch nicht ursächlich für die unterschiedliche Alterung der Zwillinge.
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Beitrag Nr. 1342-48
08.02.2009 11:19
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Beitrag Nr. 1342-49
08.02.2009 11:21
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Hallo Claus,Claus schrieb in Beitrag Nr. 1342-47:... ich gehe mal davon aus, dass du der Auffassung bist, die Verjüngung von Z2 im Zwillingsexperiment würde ausschließlich durch die Zeitdilatation verursacht.
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Beitrag Nr. 1342-50
08.02.2009 12:34
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Hallo Harti,Harti schrieb in Beitrag Nr. 1342-48:In relativistischer Umkehrung nehmen wir an, dass sich in Bezug auf einen Punkt (Z2/Rakete) eine Strecke (Z1-Planet) bewegt. Nun hat aber ein Punkt keine Ausdehnung, keine räumliche Dimension. Wir können also eigentlich in Bezug auf diesen Punkt (ein Koordinatensystem, in dem sich der Punkt befindet, ist nicht vorhanden) keine Bewegung feststellen.
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Beitrag Nr. 1342-51
08.02.2009 13:19
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Hallo Bauhof,Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1342-49:ich lerne gerne hinzu, deshalb wäre ich dir dankbar, wenn du mir eine Quelle nennen würdest, aus der hervorgeht, dass beim Einsteinschen Zwillingsexperiment der Altersunterschied der Zwillinge nach der Rückkehr nicht ausschließlich durch die Einsteinsche Zeitdilatation verursacht ist.
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Beitrag Nr. 1342-52
09.02.2009 00:23
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 1342-51:Okotombrok hatte in Beitrag-Nr. 1266-250 auf das Buch "Physik"von PAUL A. TIPLER, Spektrum, Akademischer Verlag, 3. korrigierter Nachdruck 2000 der ersten Auflage 1994, Seite 1170, verwiesen.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.