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Zwillingsparadoxon

Thema erstellt von Derfragende 
Beiträge: 2.307, Mitglied seit 14 Jahren
Uwebus, zwar legst du Wert darauf, den allein Wissenden zu geben, ich empfehle dir aber dennoch "Der Abschied von der Weltformel" von Robert B. Laughlin. Auch ich habe das ein oder andere Mal schon angedeutet, dass ich an eine grundlegende Substanz glaube - wie gesagt, nervig ist nicht deine Theorie, sondern deine Allmachtsattitüde.
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Herr Oberlehrer

Die Wolken ziehen hin. Sie ziehen auch wieder her.
Der Mensch lebt einmal. Dann nicht mehr.

(Donald Duck)
Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry am 20.11.2014 um 21:52 Uhr.
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Beiträge: 89, Mitglied seit 10 Jahren
Hallo Uwebus,

danke für deine Worte. Kann jetzt leider nicht bestätigen, da du viel mehr als ich ins Detail gehst, ob du in allem recht hast.
Mein Thema, wo ich mich meiner dümmlichen Einschätzung nach ein bisschen auskenne, ist hauptsächlich die kosmische Zeit - so wie auch der Raum.
Dass z.B. Zeit, die man nicht mal genau definieren kann, durch hohe Geschwindigkeit langsamer vergehen soll, halte ich, mal peinhart gesagt,
für einen mathematischen Esoterik-WauWau. Mehr nicht. Ebenso das Expandieren des Raumes und die sogenannte mathematische Raumzeit.
Darüber habe ich schon mal geschrieben. Gemeinsam haben wir, wenn auch aus ganz anderen Überlegungen, die kritische Haltung.

Gruß
rupert
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Beiträge: 3.503, Mitglied seit 19 Jahren
Hallo Rupert,

Rupert Hübelbauer schrieb in Beitrag Nr. 13-42:
Gemeinsam haben wir, wenn auch aus ganz anderen Überlegungen, die kritische Haltung.

Das ist wünschenswert. Auch ich hinterfrage alles.

Nur sollte man eigene Ansichten, die sich nachweislich als falsch herausgestellt haben, auch kritisch hinterfragen.

Anders gesagt: Nur weil man die gängige Lehrmeinung nicht versteht, ist sie noch lange nicht falsch.
Diese Lehrmeinung wegen Unverständnisses dann durch ältere, im Alltag plausibel erscheinende (jedoch nachweislich falsche) Gedanken zu ersetzen, muss nicht der richtige Weg sein.
Und:

Hinterfrage deine Logik. Sie ist durch und durch fehlerhaft.

Grüße
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Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 20.11.2014 um 23:19 Uhr.
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Uwebus schrieb in Beitrag Nr. 13-40:
Nun kannst du ja für dich entscheiden, wem oder was du glauben willst, den Urknallern oder der Logik.


Hallo Uwebus,

Die „Urknaller“ folgen auch eine Logik. Die am bestens, bis jetzt, bestätigt.

Nur zwei Sachen. Geh davon aus dass das alles, viel kompliziert ist als wir annehmen. Und zweitens, nenne etwas(jammern, dass man sich nicht verstanden fühlt, bringt sowieso nichts) dass diese Sichtweise, mit bescheidenen Mitteln, bestätigen kann.

Ich meine, wenn jemand ein Prozess im „Ganzen“ überblickt hat, dann kann er leicht eine Stelle in dem Prozess ausmachen, die am einfachsten zu überprüfen ist.
Siehe: Einsteins einfacher überprüfungsvorschlag, Lichtablenkung am Sonnenrand während einen Sonnenfinsternis.

Nebenbei, ich wünsche, wie aus manche Beiträge zu entnehmen ist, ich hätte deinen Mathematisch-physikalisches Kenntnissen.
Nichts desto trotz, jeder ist, vorerst( wenn man ernst genommen werden will) einer leicht überprüfbare Anhaltspunkt seiner Theorie schuldig. Und bei allem Respekt, Wetten dass ?? das du nicht kannst. Warum? Sage ich nur wenn du tatsächlich wissen willst.


MfG Haronimo
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"Heute ist nicht aller Tage ich komm' wieder keine Frage"
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Hallo Rupert Hübelbauer,

Rupert Hübelbauer schrieb in Beitrag Nr. 13-38:
An der Geschwindigkeit des Lichtes ändert sich nichts, weil das Licht für JEDEN Beobachter dieselbe Geschwindigkeit hat, woraus man logischerweise schließen muss, dass für ALLE Beobachter das Licht – für die Strecke Erde - Mond und retour – 2,6 Sekunden braucht.

Zitat von Stueps:
Hinterfrage deine Logik. Sie ist durch und durch fehlerhaft.

Du musst z.B. berücksichtigen, dass für jemanden, der sich in Richtung Erde-Mond bewegt, die Strecke Erde-Mond kürzer ist, als für einen auf der Erde zurück gebliebenen Beobachter.

Bewegt sich jemand bspw. mit v=0,9c auf einer Geraden, die durch Mond und Erde führt, so benötigt das Licht aus dessen Sicht für die Strecke Erde-Mond nicht die von dir angenommenen 2,6s, sondern nur 1,1s. Dafür ist die Strecke Erde-Mond aus dessen Sicht aber auch nicht 390 000km, sondern nur 170 000km lang.
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Beiträge: 89, Mitglied seit 10 Jahren
Hallo Claus,

tut mir leid, das mit den 2.6 Sekunden habe ich von @Henry übernommen. Allerdings ging es da auch um die Strecke Erde >>> Mond UND RETOUR. Bei Unklarheiten frage bitte Henry. Und ehrlich gesagt, deiner Rechnung kann ich überhaupt nicht folgen.

Gruß
rupert
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Beiträge: 2.441, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Rupert,

Henry´s Rechnung stimmt. Zum Mond sind´s ca. 390 000km - und 2x diese Strecke mit Lichtgeschwindigkeit sind dann 2,6s.

Um meine Rechnung nachzuvollziehen, setze dich einfach mal mit der Längenkontraktion auseinander. Sie besagt vereinfacht ausgedrückt, dass das, was der eine Beobachter als Verlangsamung der Uhr des anderen betrachtet, vom Gegenbeobachter als Verkürzung der Strecke betrachtet wird.

Wenn du dies berücksichtigst, löst sich dein vermeintlicher Widerspruch in Wohlgefallen auf.
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Beiträge: 89, Mitglied seit 10 Jahren
Claus schrieb in Beitrag Nr. 13-47:
Hallo Rupert,

Henry´s Rechnung stimmt. Zum Mond sind´s ca. 390 000km - und 2x diese Strecke mit Lichtgeschwindigkeit sind dann 2,6s.

Um meine Rechnung nachzuvollziehen, setze dich einfach mal mit der Längenkontraktion auseinander. Sie besagt vereinfacht ausgedrückt, dass das, was der eine Beobachter als Verlangsamung der Uhr des anderen betrachtet, vom Gegenbeobachter als Verkürzung der Strecke betrachtet wird.

Wenn du dies berücksichtigst, löst sich dein vermeintlicher Widerspruch in Wohlgefallen auf.

Nein tut es leider nicht, denn das Licht beobachtet nicht, denkt und misst nicht, also verkürzt sich für das Licht auch nicht die Strecke und die Zeit.
Dem Licht ist es egal, ob theoretisch irgendwer ruhend oder nicht ruhend beobachtet, es braucht immer an die 2,6 Sekunden für 780 000 Kilometer.

Gruß
rupert
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Beiträge: 3.503, Mitglied seit 19 Jahren
Hallo Rupert,

Rupert Hübelbauer schrieb in Beitrag Nr. 13-48:
Dem Licht ist es egal, ob theoretisch irgendwer ruhend oder nicht ruhend beobachtet, es braucht immer an die 2,6 Sekunden für 780 000 Kilometer.

Das ist falsch.
Flöge ein Objekt mit genau Lichtgeschwindigkeit, ergäbe sich für das Licht aus Sicht des Objektes die Strecke Null zum Mond. Und auch die Zeit Null.
Für alle, die sich mit weniger als der Lichtgeschwindigkeit zueinander (weg)bewegen, ergeben sich eben die Zeiten und Strecken, wie sie die Relativitätstheorien vorhersagen. Und da sind die Perspektive und relative Geschwindigkeiten entscheidend.

Grüße
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 21.11.2014 um 18:40 Uhr.
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Beiträge: 566, Mitglied seit 13 Jahren
Rupert Hübelbauer schrieb in Beitrag Nr. 13-42:
Hallo Uwebus,

danke für deine Worte. Kann jetzt leider nicht bestätigen, da du viel mehr als ich ins Detail gehst, ob du in allem recht hast.
Mein Thema, wo ich mich meiner dümmlichen Einschätzung nach ein bisschen auskenne, ist hauptsächlich die kosmische Zeit - so wie auch der Raum.
Dass z.B. Zeit, die man nicht mal genau definieren kann, durch hohe Geschwindigkeit langsamer vergehen soll, halte ich, mal peinhart gesagt,
für einen mathematischen Esoterik-WauWau. Mehr nicht. Ebenso das Expandieren des Raumes und die sogenannte mathematische Raumzeit.
Darüber habe ich schon mal geschrieben. Gemeinsam haben wir, wenn auch aus ganz anderen Überlegungen, die kritische Haltung.

Gruß
rupert

Ich will dir nicht zu nahe treten, aber es gibt keine kosmische Zeit (im Sinne einer "Zeit als solche"), es gibt nur ein sich ständig veränderndes Universum und die Veränderungsgeschwindigkeit ist ortsabhängig. Messe ich also zwei "gleiche" Vorgänge an verschiedenen Orten und unter verschiedenen Umweltbedingungen, dann verlaufen diese Vorgänge unterschiedlich schnell. Benutze ich den einen Vorgang als Zeitmaßstab (z.B. Atomuhr in Braunschweig), dann verändert sich für den anderen Vorgang (Atomuhr im Satelliten) die Zeit. Zeit ist ein Meßverfahren für Veränderung und "Zeitdilatation" entsteht bei Vergleich zweier gleicher Vorgänge unter unterschiedlichen Umweltbedingungen, so einfach ist das mit der Zeit.
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Beiträge: 566, Mitglied seit 13 Jahren
Haronimo schrieb in Beitrag Nr. 13-44:
Uwebus schrieb in Beitrag Nr. 13-40:
Nun kannst du ja für dich entscheiden, wem oder was du glauben willst, den Urknallern oder der Logik.


Hallo Uwebus,

Die „Urknaller“ folgen auch eine Logik. Die am bestens, bis jetzt, bestätigt.

Der Urknall ist mir egal, was mich stört ist das Postulat cVakuum=konstant und die daraus abgeleitete Energiekonstanz eines Photons über beliebig lange Vakuumstrecken, daraus folgert man nämlich, daß die Rotverschiebung Folge einer Universumsexpansion sei. Ist die Prämisse falsch, sind es auch die Konklusionen, das sagt die Logik. Und die Prämisse ist falsch, das zumindest folgt aus den Messungen des Lichtes in einem Gravitationsfeld. Wenn Physiker das Universum urknallen lassen wollen, dann sollen sie es tun, aber bitte mit einer anderen Begründung.


Zitat:
Ich meine, wenn jemand ein Prozess im „Ganzen“ überblickt hat, dann kann er leicht eine Stelle in dem Prozess ausmachen, die am einfachsten zu überprüfen ist.
Siehe: Einsteins einfacher überprüfungsvorschlag, Lichtablenkung am Sonnenrand während einen Sonnenfinsternis.

Die Lichtablenkung ergibt sich auch in meinem Modell, das hat aber nichts mit der unterschiedlichen Laufzeit des Radarsignals Erde-Venus zu tun, denn die Streckenverlängerung als Folge der Ablenkung ist bereits rausgerechnet, es werden also zwei Geraden verglichen.
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Beiträge: 89, Mitglied seit 10 Jahren
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 13-49:
Hallo Rupert,

Rupert Hübelbauer schrieb in Beitrag Nr. 13-48:
Dem Licht ist es egal, ob theoretisch irgendwer ruhend oder nicht ruhend beobachtet, es braucht immer an die 2,6 Sekunden für 780 000 Kilometer.

Das ist falsch.
Flöge ein Objekt mit genau Lichtgeschwindigkeit, ergäbe sich für das Licht aus Sicht des Objektes die Strecke Null zum Mond. Und auch die Zeit Null.
Für alle, die sich mit weniger als der Lichtgeschwindigkeit zueinander (weg)bewegen, ergeben sich eben die Zeiten und Strecken, wie sie die Relativitätstheorien vorhersagen. Und da sind die Perspektive und relative Geschwindigkeiten entscheidend.

Grüße

Hallo Stups,

also wenn ein Objekt mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs ist, gleich dem lichtgeschwinden Licht, ändert sich doch für beide nicht die Strecke und auch nicht der
Zeitabstand (2,6 Sek.). Das wäre ja Zauberei. Ich würde sagen, das lichtgeschwinde Licht braucht immer 2,6 Sekunden für 780 000 Kilometer, egal ob nun ein
lichtgeschwindes Objekt unterwegs ist oder nicht.

Gruß
rupert
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Uwebus schrieb in Beitrag Nr. 13-50:
Ich will dir nicht zu nahe treten, aber es gibt keine kosmische Zeit (im Sinne einer "Zeit als solche"), es gibt nur ein sich ständig veränderndes Universum und die Veränderungsgeschwindigkeit ist ortsabhängig. Messe ich also zwei "gleiche" Vorgänge an verschiedenen Orten und unter verschiedenen Umweltbedingungen, dann verlaufen diese Vorgänge unterschiedlich schnell. Benutze ich den einen Vorgang als Zeitmaßstab (z.B. Atomuhr in Braunschweig), dann verändert sich für den anderen Vorgang (Atomuhr im Satelliten) die Zeit. Zeit ist ein Meßverfahren für Veränderung und "Zeitdilatation" entsteht bei Vergleich zweier gleicher Vorgänge unter unterschiedlichen Umweltbedingungen, so einfach ist das mit der Zeit.

Hallo Uwebus,

ich sehe das eher umgekehrt. Zeit, die für mich auch Dauer ist, ist nicht so sehr ein Messverfahren für Veränderung, sondern die vielfältige Veränderlichkeit und Beweglichkeit der Materie lässt es überhaupt erst zu, Hunderttausende Zeitabstände zu messen. Oder anders, ein Messverfahren, um überhaupt Zeit messen zu können, wird erst möglich durch die Veränderlichkeit und Beweglichkeit der Materie.

Gruß
rupert
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Rupert Hübelbauer schrieb in Beitrag Nr. 13-52:
Hallo Stups,

also wenn ein Objekt mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs ist, gleich dem lichtgeschwinden Licht, ändert sich doch für beide nicht die Strecke und auch nicht der
Zeitabstand (2,6 Sek.).

Hallo Rüpert,

gäbe es ein sinnvolles "aus der Sicht des Lichtes", gäbe es aus Sicht des Lichtes weder Zeit noch Raum.

Und die sehr gut bestätigten RT´s sagen nun einmal voraus, dass sich für unterschiedlich bewegte Objekte kleiner c unterschiedliche Zeiten und Strecken ergeben. Das hängt nun einmal direkt von der Sicht des Betrachters ab. Eben weil die Vakuumlichtgeschwindigkeit für jeden Betrachter gleich ist, muss dies so sein.
Du kannst nicht die Lichtgeschwindigkeit mit deiner eigenen addieren, wie du es ja sonst für andere Geschwindigkeiten machen kannst:

Wenn du mit deinem Rad mit 20 km/h von einer Person wegfährst, und in Fahrtrichtung ein Ei mit ebenfalls 20 km/h wirfst, wird die zurückgebliebene Person eine Ei-Geschwindigkeit von 40 km/h messen, da sich deine Fahrgeschwindigkeit und die des Ei´s addieren. Du wirst natürlich nur eine Ei-Geschwindigkeit von 20 km/h messen, da du ja selber 20 km/h schnell in die selbe Richtung fährst.
Wirfst du kein Ei, sondern knipst stattdessen im Dunkeln deine Fahrradlampe an, wirst du eine Geschwindigkeit von knapp 300 000 km/s für das Licht messen.
Das Erstaunliche ist nun, dass die zurückgebliebene Person nicht etwa für das Fahrradlampenlicht knapp 300 000 km/s plus deine 20 km/h misst, sondern ebenfalls exakt die gleiche Geschwindigkeit, die du gemessen hast. Selbst wenn du sehr sportlich bist, und statt mit 20 km/h nun mit 200 000 km/s von der Person wegfährst, und die Lampe in Fahrtrichtung anknipst, wird die andere Person nicht etwa knapp 500 000 km/s für dieses Licht messen, sondern ebenfalls wie du auch "nur" knapp 300 000 km/s.
Wenn du so willst, betrachte dies als Zauberei.
Und wie gesagt, aus dieser Tatsache ergibt sich, dass Zeit und Raum von der Perspektive der jeweilig bewegten Betrachter abhängen, sie sind eben relativ.

Grüße
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 22.11.2014 um 02:29 Uhr.
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 13-54:
Wenn du mit deinem Rad mit 20 km/h von einer Person wegfährst, und in Fahrtrichtung ein Ei mit ebenfalls 20 km/h wirfst, wird die zurückgebliebene Person eine Ei-Geschwindigkeit von 40 km/h messen, da sich deine Fahrgeschwindigkeit und die des Ei´s addieren. Du wirst natürlich nur eine Ei-Geschwindigkeit von 20 km/h messen, da du ja selber 20 km/h schnell in die selbe Richtung fährst.

Hallo Stueps, was der Radfahrer ganz natürlich misst (20km/h), kann ich nachvollziehen. Nur die Addition auf 40 km/h halte ich für einen riesengroßen Trugschluss! Nämlich, wenn ich mit 20 km/h unterwegs bin und ein Ei mit 20 km/h nach vorne bringen wollte, würde es gar nicht weit wegfliegen, weil es ja nicht schneller ist als ich. Außerdem kann man die Fluggeschwindigkeit des Eis nicht so einfach dazu addieren, denn in dem Augenblick, wo das Ei sich aus meiner Wurfhand löst, ist es ein eigenständiges Objekt, welches ein Stück weit mit 20 km/h unterwegs ist. Ein zurückbleibender Beobachter, ob ruhend oder nicht, kann gar keine 40 km/h messen,
weil er erst nur einen Radfahrer beobachtet, welcher mit 20 km/h unterwegs ist, und nach dem Wurf beobachtet er ein vom Radfahrer unabhängig gewordenes Ei,
das sich mit der gleichen Geschwindigkeit neben dem Radfahrer kurz mitbewegt.

Ein anderes kurzes Beispiel noch: Wenn wir von einem Lkw herab, der mit 100 km/h unterwegs ist, einen Pkw mit 100 km/h in die gleiche Richtung wegfahren lassen, dann wird er mit dieser Geschwindigkeit immer nur neben dem Lkw herfahren können. Also nix mit (relativer) Addition auf 200 km/h für einen zurückbleibenden Beobachter in Ruhe.

Zitat:
Wirfst du kein Ei, sondern knipst stattdessen im Dunkeln deine Fahrradlampe an, wirst du eine Geschwindigkeit von knapp 300 000 km/s für das Licht messen.
Das Erstaunliche ist nun, dass die zurückgebliebene Person nicht etwa für das Fahrradlampenlicht knapp 300 000 km/s plus deine 20 km/h misst, sondern ebenfalls exakt die gleiche Geschwindigkeit, die du gemessen hast. Selbst wenn du sehr sportlich bist, und statt mit 20 km/h nun mit 200 000 km/s von der Person wegfährst, und die Lampe in Fahrtrichtung anknipst, wird die andere Person nicht etwa knapp 500 000 km/s für dieses Licht messen, sondern ebenfalls wie du auch "nur" knapp 300 000 km/s.
Wenn du so willst, betrachte dies als Zauberei.

Nein, das will ich hier nicht, weil du dieses Beispiel ohnehin - ohne Relativität - richtig gut formuliert hast.


Gruß
rupert
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Hallo Rupert,

Rupert Hübelbauer schrieb in Beitrag Nr. 13-55:
Nur die Addition auf 40 km/h halte ich für einen riesengroßen Trugschluss!

Dann kann ich dir auch nicht mehr helfen. Ich denke, wenn du einfachste Mechanik nicht verstehst, kann das niemand.

Grüße
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 22.11.2014 um 13:43 Uhr.
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Hallo Stueps,

Stueps schrieb in Beitrag Nr. 13-49:
Flöge ein Objekt mit genau Lichtgeschwindigkeit, ergäbe sich für das Licht aus Sicht des Objektes die Strecke Null zum Mond. Und auch die Zeit Null.

Es ist auf der Grundlage der herkömmlichen Betrachtung zwar richtig, was Du schreibst, aber unverständlich, weil es einen Widerspruch enthält.
Entweder Licht bewegt sich im Verhältnis zu einem anderen Objekt, egal wie schnell sich dieses Objekt bewegt, mit Lichtgeschwindigkeit (300000 km/s) oder es bewegt sich aus Sicht des Objektes nicht (Zeit und Strecke haben den Wert Null). Beides gleichzeitig anzunehmen ist widersprüchlich.

Man kommt aus diesem Dilemma nur raus, indem man die herkömmliche Betrachtungsweise der Trennung von Raumund Zeit aufgibt und zu einer raumzeitlichen Betrachtung übergeht. Raumzeitlich hat jede Veränderung einen räumlichen Anteil und einen zeitlichen Anteil. Das Wesen der elektromagnetischen Wechselwirkung (Licht) besteht nun darin, dass der räumliche und der zeitliche Anteil bei Anwendung der Kategorien
Raum und Zeit auf den Elektromagnetismus gleich sind. Dies entspricht der Symmetrie der elektrischen und magnetischen Wirkung. Die Beziehung zwischen Raum und Zeit hat bei dieser Betrachtung den einheitenfreien Wert 1.
In einem kartesischen Koordinatensystem, in dem die Lichtgeschwindigkeit mit diesem Wert 1 eingetragen ist, kann ein Überschreiten der Lichtgeschwindigkeit auf verschiedene Weise interpretiert werden.
1) Als Übergang von den zeitlichen Bereich in den räumlichen Bereich; im räumlichen Bereich können Ereignisse keine Kenntnisse von einander erhalten, weil dies nur unter Überschreiten der herkömmlichen Lichtgeschwindigkeit möglich wäre.
2) Als Überwiegen des zeilichen Anteils im Verhältnis zum räumlichen Anteil (Zeit/Strecke).
3) Als Änderung der Bedeutung der Koordinaten des Systems. Aus der Zeitachse wird die Raumachse und umgekehrt. Mit dem Überschreiten der Lichtgeschwindigkeit nimmt die Geschwindigkeit eines Objektes dann wieder ab, weil der zeitliche Anteil im Verhältnis zum räumlichen wieder größer wird.
4) Als Veränderung der räumlichen Perspektive zu einer zeitlichen Perspektive.

Vierdimensional (raumzeitlich) bewegt sich das Objekt bei Erreichen der Lichtgeschwindigkeit in eine andere Raumrichtung, so dass auch die imaginäre Zeitachse mit einer Raumachse die Bedeutung tauscht, entsprechen den Verhältnissen in einem kartesischen Koordinatensystem.
Man kann sich die Längenkontraktion bei dieser Betrachtung so vorstellen, dass ein Objekt aus der ursprünglichen Bewegungsrichtung immer mehr verschwindet, kürzer wird, weil es sich in eine andere Raumrichtung bewegt. Diesen Effekt kann man unter dem Stichwort " Gamovs Radfahrer" googeln.

MfG
Harti
Signatur:
Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen. A.E.
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Hallo Harti,

Harti schrieb in Beitrag Nr. 13-57:
Es ist auf der Grundlage der herkömmlichen Betrachtung zwar richtig, was Du schreibst, aber unverständlich, weil es einen Widerspruch enthält.

Bitte beachte, dass ich an anderer Stelle schrieb:

Stueps schrieb in Beitrag Nr. 13-54:
gäbe es ein sinnvolles "aus der Sicht des Lichtes"

Grüße
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Rupert Hübelbauer schrieb in Beitrag Nr. 13-55:
Hallo Stueps, was der Radfahrer ganz natürlich misst (20km/h), kann ich nachvollziehen. Nur die Addition auf 40 km/h halte ich für einen riesengroßen Trugschluss! Nämlich, wenn ich mit 20 km/h unterwegs bin und ein Ei mit 20 km/h nach vorne bringen wollte, würde es gar nicht weit wegfliegen, weil es ja nicht schneller ist als ich. Außerdem kann man die Fluggeschwindigkeit des Eis nicht so einfach dazu addieren, denn in dem Augenblick, wo das Ei sich aus meiner Wurfhand löst, ist es ein eigenständiges Objekt, welches ein Stück weit mit 20 km/h unterwegs ist. Ein zurückbleibender Beobachter, ob ruhend oder nicht, kann gar keine 40 km/h messen,
weil er erst nur einen Radfahrer beobachtet, welcher mit 20 km/h unterwegs ist, und nach dem Wurf beobachtet er ein vom Radfahrer unabhängig gewordenes Ei,
das sich mit der gleichen Geschwindigkeit neben dem Radfahrer kurz mitbewegt.

Hallo Rupert,

dass Stueps aufgegeben hat, dir zu helfen, kann ich gut verstehen. Lassen wir mal den eierwerfenden Radfahrer.

Nun eine kleine Knobelaufgabe für dich:
Ein feststehender Beobachter am Straßenrand misst die Geschwindigkeit des Radfahrers mit 20 Km/h. Nun feuert der Radfahrer während der Fahrt eine Pistole in Fahrtrichtung ab. Das Geschoss verlässt die Mündung mit 1000 Km/h. Welche Geschwindigkeit des Geschosses misst der feststehende Beobachter am Straßenrand? (SRT-Effekte bleiben unberücksichtig)

M.f.G. Eugen Bauhof
Signatur:
Der Kluge lernt aus allem und von jedem,
der Normale aus seinen Erfahrungen,
und der Dumme weiß alles besser.
Sokrates.
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Beiträge: 89, Mitglied seit 10 Jahren
Hallo Eugen,

1000 km/h.

Gruß
rupert
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