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Zwillingsparadoxon

Thema erstellt von Derfragende 
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Beiträge: 1.375, Mitglied seit 16 Jahren
Rupert Hübelbauer schrieb in Beitrag Nr. 13-60:
Hallo Eugen,

1000 km/h.

Gruß
rupert

Hallo Rupert,

leider falsch.
Die richtige Lösung ist 1020 Km/h. Warum?
Die Geschwindigkeit des Geschosses relativ zum Radfahrer beträgt 1000 Km/h. Gefragt ist aber die Geschwindigkeit des Geschosses relativ zum feststehenden Beobachter! Und für den addieren sich beide Geschwindigkeiten, also 1000 + 20 = 1020.

M.f.G. Eugen Bauhof

P.S.
Welche Klasse in der Schule besuchst du gerade? Noch Grundschule oder schon höher?
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Der Kluge lernt aus allem und von jedem,
der Normale aus seinen Erfahrungen,
und der Dumme weiß alles besser.
Sokrates.
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Faszinierend:

Rupert wirft einen Köder aus - und die gesamte bereits verschollen geglaubte Forengemeinde ist wieder da... ;-)

Mir scheint, Zwillingsparadoxon-Fragen sind für dieses Forum etwa so, wie wenn Pille dem sterbenden, in sonstigen Enterprise-Folgen nie auftauchenden Ingenieur des Landungstrupps eine von diesen Wiederaufwach-Druckluftspritzen verpasst, damit der mit letzten, stockenden Worten noch flüstern kann, wer oder was´s gewesen ist, vor dem die anderen Crewmitglieder sich hüten sollen...
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Beiträge: 89, Mitglied seit 9 Jahren
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 13-61:
Hallo Rupert,

leider falsch.
Die richtige Lösung ist 1020 Km/h. Warum?
Die Geschwindigkeit des Geschosses relativ zum Radfahrer beträgt 1000 Km/h. Gefragt ist aber die Geschwindigkeit des Geschosses relativ zum feststehenden Beobachter! Und für den addieren sich beide Geschwindigkeiten, also 1000 + 20 = 1020.

M.f.G. Eugen Bauhof

P.S.
Welche Klasse in der Schule besuchst du gerade? Noch Grundschule oder schon höher?

Hallo Eugen,

hab mir schon gedacht, dass deine Antwort so ausfallen wird. Gleich mal vorweg, du wolltest doch eine Antwort ohne relativen SRT-Effekt, oder? Aber macht nichts. Ich folge mal deiner Rechnung. Wenn ich also das Geschoss in Fahrtrichtung abfeuere, ergäbe das 1020 km/h. Wenn ich aber 90 Grad nach rechts oder links schießen würde, blieben nur mehr realistische 1000 km/h. Würde ich aber 180 Grad nach rückwärts, also entgegen der Fahrtrichtung schießen, dürfte der feststehende Beobachter nur mehr 980 km/h messen, weil man ja die 20 km/h Fahrtgeschwindigkeit abziehen müsste. Glaubst du, das würde man in der Wirklichkeit so messen?
Warum ein ruhender Beobachter, für das unabhängig gewordene Geschoss/Ei keine andere relative Geschwindigkeit messen kann, habe ich im Ei-Beispiel schon erklärt.

Ob es nun wer verstehen mag oder nicht, nach meiner Grundschulrechnung würde das Geschoss, welches in der Pistole ruht, nach dem Bäng – den Lauf mit 1000km/h verlassen, und der feststehende Beobachter könnte real nichts anderes beobachten und messen, als dass das in Fahrtrichtung abgefeuerte Geschoss um 980 km/h schneller ist, als der in die Pedale tretende Radfahrer. Ist doch logo, oder?

Gruß
rupert
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Beiträge: 1.375, Mitglied seit 16 Jahren
Rupert Hübelbauer schrieb in Beitrag Nr. 13-63:
Glaubst du, das würde man in der Wirklichkeit so messen?
Gruß
rupert

Hallo Rupert,

ok, du willst hier offenbar alle nur verar...en. Die Diskussion mit dir ist hiermit beendet. Inzwischen vermute ich, dass du nicht mal die Grundschule bis zur letzten Klasse geschafft hast. Rupert: ein klassischer Troll.
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 13-59:
Rupert Hübelbauer schrieb in Beitrag Nr. 13-55:
Hallo Stueps, was der Radfahrer ganz natürlich misst (20km/h), kann ich nachvollziehen. Nur die Addition auf 40 km/h halte ich für einen riesengroßen Trugschluss! Nämlich, wenn ich mit 20 km/h unterwegs bin und ein Ei mit 20 km/h nach vorne bringen wollte, würde es gar nicht weit wegfliegen, weil es ja nicht schneller ist als ich. Außerdem kann man die Fluggeschwindigkeit des Eis nicht so einfach dazu addieren, denn in dem Augenblick, wo das Ei sich aus meiner Wurfhand löst, ist es ein eigenständiges Objekt, welches ein Stück weit mit 20 km/h unterwegs ist. Ein zurückbleibender Beobachter, ob ruhend oder nicht, kann gar keine 40 km/h messen,
weil er erst nur einen Radfahrer beobachtet, welcher mit 20 km/h unterwegs ist, und nach dem Wurf beobachtet er ein vom Radfahrer unabhängig gewordenes Ei,
das sich mit der gleichen Geschwindigkeit neben dem Radfahrer kurz mitbewegt.

Hallo Rupert,

dass Stueps aufgegeben hat, dir zu helfen, kann ich gut verstehen. Lassen wir mal den eierwerfenden Radfahrer.

Nun eine kleine Knobelaufgabe für dich:
Ein feststehender Beobachter am Straßenrand misst die Geschwindigkeit des Radfahrers mit 20 Km/h. Nun feuert der Radfahrer während der Fahrt eine Pistole in Fahrtrichtung ab. Das Geschoss verlässt die Mündung mit 1000 Km/h. Welche Geschwindigkeit des Geschosses misst der feststehende Beobachter am Straßenrand? (SRT-Effekte bleiben unberücksichtig)

ich dachte das Wäre im Forum bereits hinreichend verstanden worden

Zum Radfahrer:

Wirft er das Ei nach vorne, dann addieren sich die Geschwindigkeiten.
Der Radfahrer sieht, dass sich das Ei mit 20 km/h nach vorne von ihm weg bewegt. Der aussen stehende Beobachter sieht es mit 40 km/h fliegen.

Wirft er das Ei nach hinten, dann subtrahieren sich die Geschwindigkeiten.
Der Radfahrer sieht, dass sich das Ei mit 20 km/h nach hinten von ihm weg bewegt. Der aussen stehende Beobachter sieht es mit 0 km/h fliegen. (Wir reden hier in allen Fällen von der Horizontalgeschwindigkeit) Für ihn fällt das Ei senkrecht zu Boden.

Lässt der Radfahrer das Ei einfach aus der Hand gleiten, ohne ihm eine zusätzliche (Horizontal-)Geschwindigkeit zu geben, so sieht der Radfahrer das EI, aus seiner Sicht, mit 0 km/h zu Boden fallen. Der Beobachter am Straßenrand sieht das Ei aber genau so schnell wie den Radfahrer fliegen, nämlich mit 20 km/h.

Abbremsungen durch den Luftwiderstand werden natürlich in allen Fällen vernachlässigt.



Mit der Gewehrkugel ist es ähnlich:

Schuss nach Vorne mit 1000 km/h Mündungsgeschwindigkeit
Aus Sicht des Radfahrers 1000 km/h nach vorne,
Aus Sicht des Beobachters 1020 km/h nach vorne

Schuss nach Hinten mit 1000 km/h Mündungsgeschwindigkeit
Aus Sicht des Radfahrers 1000 km/h nach hinten,
Aus Sicht des Beobachters 980 km/h nach hinten.



Und wenn das jemand mit dem Radfahrer nicht versteht, dann nimm doch die gute alte Mutter Erde.

Die Erde, am Äquator ca 40 000 km Umfang, dreht sich in 24 Stunden einmal um sich selbst, das macht eine Geschwindigkeit von gut 1600 km/h in Östliche Richtung.

Nun feuert jemand eine Gewehrkugel mit 1000 km/h in Östliche Richtung ab. Er beobchtet, wie die Kugel aus seiner Sicht eine Geschwindigkeit von 1000 km/h hat.
Für einen Beobachter aus dem All hätte die Kugel aber eine Gesamtgeschwindigkeit von 2600 km/h (1600 km/h Erdegeschw. + 1000 km/h Kugel-Eigengeschwindigkeit)

Wird die Kugel Richtung Westen abgefeuert, so ist sie, bezogen auf die Erdoberfläche, ebenfalls 1000 km/h schnell.
Der Beobachter aus dem All sieht sie jedoch mit 600 km/h Richtung Osten, also sogar in Gegenrichtung, fliegen, denn 1000 km/h Kugel-Eigengeschw - 1600 km/h Erdgeschw. macht -600 km/h, entspricht 600 km/h entgegen der Abschussrichtung.

Dass der Schütze sich dabei aber nicht selbst in den Kopf schießt liegt darin, dass er sich aus dem All gesehen, mit 1600 km/h bewegt. Das Ergebnis ist als wiederum die 1000 km/h die die Kugel, aus Sicht des Schützen, von ihm weg fliegt.
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Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 22.11.2014 um 19:07 Uhr.
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Beiträge: 1.375, Mitglied seit 16 Jahren
Claus schrieb in Beitrag Nr. 13-62:
Faszinierend:

Rupert wirft einen Köder aus - und die gesamte bereits verschollen geglaubte Forengemeinde ist wieder da... ;-)

Hallo Claus,

ich denke, seine Köder sind jetzt gegenstandslos, denn Rupert ist nichts weiter als ein Troll. Man muss es nur rechtzeitig erkennen.

M.f.G. Eugen Bauhof
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und der Dumme weiß alles besser.
Sokrates.
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Rupert Hübelbauer schrieb in Beitrag Nr. 13-53:
ich sehe das eher umgekehrt. Zeit, die für mich auch Dauer ist, ist nicht so sehr ein Messverfahren für Veränderung, sondern die vielfältige Veränderlichkeit und Beweglichkeit der Materie lässt es überhaupt erst zu, Hunderttausende Zeitabstände zu messen. Oder anders, ein Messverfahren, um überhaupt Zeit messen zu können, wird erst möglich durch die Veränderlichkeit und Beweglichkeit der Materie.
Gruß
rupert

Nun solltest du dich aber auch fragen, wie diese Veränderlichkeit überhaupt zustande kommt, auch darauf hat bis heute kein Physiker eine Antwort. Ich habe eine, die sogar sehr einfach ist, Veränderung ist Folge der Quantisierung von Unendlichkeit, denn zum Universum gibt es keine denkbare Alternative, auch wenn Physiker von einem endlichen Universum sprechen. Der Name UNIversum schließt schon mal eine physische Alternative aus und da zur Physis Ausdehnung gehört gibt es auch keinen experimentell herstellbaren endlichen Raum ohne Außen und ohne Außen ist Innen immer unendlich. Mathematiker rechnen das zwar trickreich hin mit der sog. Riemanngeometrie, nur läßt die sich experimentell nicht darstellen und ist damit so glaubwürdig wie die Bibel. Mathematische Tricks ersetzen nicht das Experiment.

http://uwebus.de/Der_Ursprung_der_Zeit.pdf
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Beiträge: 89, Mitglied seit 9 Jahren
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 13-65:
Zum Radfahrer:

Wirft er das Ei nach vorne, dann addieren sich die Geschwindigkeiten.
Der Radfahrer sieht, dass sich das Ei mit 20 km/h nach vorne von ihm weg bewegt. Der aussen stehende Beobachter sieht es mit 40 km/h fliegen.

Wirft er das Ei nach hinten, dann subtrahieren sich die Geschwindigkeiten.
Der Radfahrer sieht, dass sich das Ei mit 20 km/h nach hinten von ihm weg bewegt. Der aussen stehende Beobachter sieht es mit 0 km/h fliegen. (Wir reden hier in allen Fällen von der Horizontalgeschwindigkeit) Für ihn fällt das Ei senkrecht zu Boden.

Tut mir leid, glaube ich nicht. Stell Dir vor, du wärst der stehende Beobachter. Gleich, nachdem bei dir der Radfahrer mit 20 km/h vorbeigefahren ist, dreht er sich nach etwa 5 Metern um und bewirft dich mit einem Ei (20km/h). Was glaubst Du? Fällt es, so wie du es sehen solltest, gleich senkrecht zu Boden, oder ist es nicht doch realistischer, wenn er gut zielt, dass er dich trifft und der Dotter an dir herunterläuft?

So, das wars, mehr möchte ich zu diesen Beispielen nicht mehr sagen.


Gruß
rupert
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Beiträge: 89, Mitglied seit 9 Jahren
Uwebus schrieb in Beitrag Nr. 13-67:
Rupert Hübelbauer schrieb in Beitrag Nr. 13-53:
ich sehe das eher umgekehrt. Zeit, die für mich auch Dauer ist, ist nicht so sehr ein Messverfahren für Veränderung, sondern die vielfältige Veränderlichkeit und Beweglichkeit der Materie lässt es überhaupt erst zu, Hunderttausende Zeitabstände zu messen. Oder anders, ein Messverfahren, um überhaupt Zeit messen zu können, wird erst möglich durch die Veränderlichkeit und Beweglichkeit der Materie.
Gruß
rupert

Nun solltest du dich aber auch fragen, wie diese Veränderlichkeit überhaupt zustande kommt, auch darauf hat bis heute kein Physiker eine Antwort. Ich habe eine, die sogar sehr einfach ist, Veränderung ist Folge der Quantisierung von Unendlichkeit, denn zum Universum gibt es keine denkbare Alternative, auch wenn Physiker von einem endlichen Universum sprechen. Der Name UNIversum schließt schon mal eine physische Alternative aus und da zur Physis Ausdehnung gehört gibt es auch keinen experimentell herstellbaren endlichen Raum ohne Außen und ohne Außen ist Innen immer unendlich. Mathematiker rechnen das zwar trickreich hin mit der sog. Riemanngeometrie, nur läßt die sich experimentell nicht darstellen und ist damit so glaubwürdig wie die Bibel. Mathematische Tricks ersetzen nicht das Experiment.

http://uwebus.de/Der_Ursprung_der_Zeit.pdf

Danke Uwebus. Zum Wesen und der Ursache der Zeit habe ich leider eine andere Erklärung, darüber vielleicht später mal. Wir sind ohnehin schon sehr weit weg vom Thema Zwillingsparadoxon.

Gruss rupert
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Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren
Rupert Hübelbauer schrieb in Beitrag Nr. 13-68:
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 13-65:
Zum Radfahrer:

Wirft er das Ei nach vorne, dann addieren sich die Geschwindigkeiten.
Der Radfahrer sieht, dass sich das Ei mit 20 km/h nach vorne von ihm weg bewegt. Der aussen stehende Beobachter sieht es mit 40 km/h fliegen.

Wirft er das Ei nach hinten, dann subtrahieren sich die Geschwindigkeiten.
Der Radfahrer sieht, dass sich das Ei mit 20 km/h nach hinten von ihm weg bewegt. Der aussen stehende Beobachter sieht es mit 0 km/h fliegen. (Wir reden hier in allen Fällen von der Horizontalgeschwindigkeit) Für ihn fällt das Ei senkrecht zu Boden.

Tut mir leid, glaube ich nicht. Stell Dir vor, du wärst der stehende Beobachter. Gleich, nachdem bei dir der Radfahrer mit 20 km/h vorbeigefahren ist, dreht er sich nach etwa 5 Metern um und bewirft dich mit einem Ei (20km/h). Was glaubst Du? Fällt es, so wie du es sehen solltest, gleich senkrecht zu Boden, oder ist es nicht doch realistischer, wenn er gut zielt, dass er dich trifft und der Dotter an dir herunterläuft?

So, das wars, mehr möchte ich zu diesen Beispielen nicht mehr sagen.


Gruß
rupert

Ich empfehle dir die Sendung "Kopfball ", dort wurde das Experiment mit Pfeilen in genau dieser Weise durchgeführt, mit exakt dem beschriebenen Ergebnis. Das ist keine Glaubensfrage , sondern eine simple Alltagserfahrung. Falls dir aber auch das zu hoch ist, kann ich mich nur der Einschätzung Bauhofs anschließen.
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Die Wolken ziehen hin. Sie ziehen auch wieder her.
Der Mensch lebt einmal. Dann nicht mehr.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry am 22.11.2014 um 22:36 Uhr.
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Beiträge: 89, Mitglied seit 9 Jahren
Hallo Henry,

dieses Thema in der Sendung Kopfball kann ich jetzt nicht finden. Aber wenn es stimmt, was du gesehen hast, kann ich im übertragen Sinne davon ausgehen, dass der ruhende Beobachter das Ei senkrecht fallen sieht, es ihn aber trotzdem trifft, weil sich ja das Ei tatsächlich nach hinten bewegt?

Gruß
rupert
Beitrag zuletzt bearbeitet von Rupert Hübelbauer am 22.11.2014 um 23:00 Uhr.
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Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren
Rupert Hübelbauer schrieb in Beitrag Nr. 13-71:
Hallo Henry,

dieses Thema in der Sendung Kopfball kann ich jetzt nicht finden. Aber wenn es stimmt, was du gesehen hast, kann ich im übertragen Sinne davon ausgehen, dass der ruhende Beobachter das Ei senkrecht fallen sieht, es ihn aber trotzdem trifft, weil sich ja das Ei tatsächlich nach hinten bewegt?

Gruß
rupert

Siehst du einen Ball gerade auf dich zufliegen, der auf dich geworfen wird? Nein, der Ball,fällt in einer Parabel, so wie alles eine Parabel beschreibt, was fällt (wenn du direkt in der Fluglinie stehst, siehst du den Ball fallen, die Kurve nimmst du nur an, weil du weißt, dass der Ball sich nähert, bzw. du siehst, wie er immer größer.er wird; das ist nämlich ein weiterer Effekt, den du selbst beobachten kannst - kein Ball wird tatsächlich größer, wenn er sich nähert).Es kommen auf der Erde immer zwei Kräfte zum Zuge: Die Beschleunigung und die Erdanziehung,

Das Ei fällt dir auf die Füße.

Noch etwas: Du darfst ein Experiment nicht einfach verändern, wenn es vergleichbar bleiben soll, und ein Perspektivwechsel ist eine Veränderung. Ein Beobachter neben der Straße ist nicht identisch mit einem Beobachter auf der Straße und hinter dem Rad.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry am 23.11.2014 um 09:42 Uhr.
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Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 13-37:
Hallo Henry,

Henry schrieb in Beitrag Nr. 13-34:
Aber ein Gravitationspotential wird durch Masse hervorgerufen- also z. B. durch die Masse der Erde, und die Erde ist kein Inertialsystem, aber für kurze Zeit kann man es so betrachten.. Jeder Körper erfährt Beschleunigung in einem Gravitationspotential, Das Gravitationsfeld ist nie völlig homogen, es treten also immer Differenzen auf, ist also nicht kräftefrei. Ich denke, es ist ein Randproblem.

das Innere eines frei fallenden Fahrstuhls stellt ein Inertialsystem dar.
Jeder freie und somit kräftefreier Fall ist ein inertialer Zustand.
Satelliten im Orbit stellen ein Inertialsystem dar und das nicht nur kurzzeitig.
Sicher gilt das genau genommen nur für den Massenschwerpunkt eines Satelliten. Aber wenn man so kleinlich ist kann man keine Physik mehr betreiben.

Maßgebend für Inertialsysteme ist also die Kräftefreiheit und jeder Körper, welcher sich auf einer Geodäte der Raumzeit bewegt, kann als Ursprung eines Inertialsystems dienen.

mfg okotombrok

Der Fahrstuhl stellt nur näherungsweise ein Inertialsystem dar, denn du kannst in einem frei fallenden Fahrstuhl an zwei fallende Objekten beobachten, dass sie sich annähern (sie folgen Geodäten, richtig, und die treffen im Massezentrum zusammen). Der Fahrststuhl ist also ein bevorzugtes System. Aber, wie gesagt, das ist nur ein Randproblem.
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 13-72:
Rupert Hübelbauer schrieb in Beitrag Nr. 13-71:
Hallo Henry,

dieses Thema in der Sendung Kopfball kann ich jetzt nicht finden. Aber wenn es stimmt, was du gesehen hast, kann ich im übertragen Sinne davon ausgehen, dass der ruhende Beobachter das Ei senkrecht fallen sieht, es ihn aber trotzdem trifft, weil sich ja das Ei tatsächlich nach hinten bewegt?

Gruß
rupert

Siehst du einen Ball gerade auf dich zufliegen, der auf dich geworfen wird? Nein, der Ball,fällt in einer Parabel, so wie alles eine Parabel beschreibt, was fällt (wenn du direkt in der Fluglinie stehst, siehst du den Ball fallen, die Kurve nimmst du nur an, weil du weißt, dass der Ball sich nähert, bzw. du siehst, wie er immer größer.er wird; das ist nämlich ein weiterer Effekt, den du selbst beobachten kannst - kein Ball wird tatsächlich größer, wenn er sich nähert).Es kommen auf der Erde immer zwei Kräfte zum Zuge: Die Beschleunigung und die Erdanziehung,

Das Ei fällt dir auf die Füße.

Noch etwas: Du darfst ein Experiment nicht einfach verändern, wenn es vergleichbar bleiben soll, und ein Perspektivwechsel ist eine Veränderung. Ein Beobachter neben der Straße ist nicht identisch mit einem Beobachter auf der Straße und hinter dem Rad.

Wieso, im Beispiel ist der Beobachter ja schon 5 Meter hinter dem Rad und von neben der Straße war nicht die Rede. Aber gut, lassen wir das, wir kommen nicht zusammen.


Gruß
rupert
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Rupert Hübelbauer schrieb in Beitrag Nr. 13-74:
Hallo Henry,

dieses Thema in der Sendung Kopfball kann ich jetzt nicht finden. Aber wenn es stimmt, was du gesehen hast, kann ich im übertragen Sinne davon ausgehen, dass der ruhende Beobachter das Ei senkrecht fallen sieht, es ihn aber trotzdem trifft, weil sich ja das Ei tatsächlich nach hinten bewegt?

Gruß


Siehst du einen Ball gerade auf dich zufliegen, der auf dich geworfen wird? Nein, der Ball,fällt in einer Parabel, so wie alles eine Parabel beschreibt, was fällt (wenn du direkt in der Fluglinie stehst, siehst du den Ball fallen, die Kurve nimmst du nur an, weil du weißt, dass der Ball sich nähert, bzw. du siehst, wie er immer größer.er wird; das ist nämlich ein weiterer Effekt, den du selbst beobachten kannst - kein Ball wird tatsächlich größer, wenn er sich nähert).Es kommen auf der Erde immer zwei Kräfte zum Zuge: Die Beschleunigung und die Erdanziehung,

Das Ei fällt dir auf die Füße.

Noch etwas: Du darfst ein Experiment nicht einfach verändern, wenn es vergleichbar bleiben soll, und ein Perspektivwechsel ist eine Veränderung. Ein Beobachter neben der Straße ist nicht identisch mit einem Beobachter auf der Straße und hinter dem Rad.

Wieso, im Beispiel ist der Beobachter ja schon 5 Meter hinter dem Rad und von neben der Straße war nicht die Rede. Aber gut, lassen wir das, wir kommen nicht zusammen.


Gruß
rupert
Ä
Sorry, war diesmal mein Fehler, ich hab die fünf Meter übersehen!

Das Ei fällt dort zu Boden, wo der Radfahrer es geworfen hat, da hat Hans natürlich Recht! WO das Ei zu Boden fällt, hat nicht mit der Beobachtung zutun, sonder der Weg, den ein Beobachter wahrnimmt, kann sich von Beobachter zu Beobachter unterscheiden. Nimm an, dem Beobachter, der am Rand der Straße steht gegenüber steht ein Baum. Das Ei wird dann, wenn es geworfen wird, genau in Sichtlinie Baum - Beobachter senkrecht zu Boden fallen, das Ei fällt auf jeden Fall senkrecht zur Erde, und er sieht, wie der Radfahrer sich entfernt. Der Radfahrer wird das Ei auch senkrecht fallen sehen, aber er entfernt sich von Ei, Beobachter auf der Fahrbahn sowie neben der Fahrbahn und Baum. Der Beobachter in fünf Metern Entfernung auf der Fahrbahn sieht das Ei senkrecht fallen, für ihn entfernt sich nur der Radfahrer.

Was beobachtet wird ist der Sonderfall einer Kurve (Parabel), weil sich Wurfgeschwindigkeit für das Ei und Geschwindigkeit des Radfahrers genau zu null addieren, denn das Ei hat in Bezug auf den Radfahrer eine "Minusgeschwindigkeit", wenn die Fahrbahn das Bezugsystem ist. VONEINANDER entfernen sich Ei und Radfahrer mit 40 km/h.
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Die Wolken ziehen hin. Sie ziehen auch wieder her.
Der Mensch lebt einmal. Dann nicht mehr.

(Donald Duck)
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 13-62:
Faszinierend:

Rupert wirft einen Köder aus - und die gesamte bereits verschollen geglaubte Forengemeinde ist wieder da... ;-)

Mir scheint, Zwillingsparadoxon-Fragen sind für dieses Forum etwa so, wie wenn Pille dem sterbenden, in sonstigen Enterprise-Folgen nie auftauchenden Ingenieur des Landungstrupps eine von diesen Wiederaufwach-Druckluftspritzen verpasst, damit der mit letzten, stockenden Worten noch flüstern kann, wer oder was´s gewesen ist, vor dem die anderen Crewmitglieder sich hüten sollen...

Hallo Claus,
gilt das auch für Dich ? :smiley8:

Was ist denn nun ? Sind die Zwillinge auf der Grundlage eines Raumzeitmodells nach SRT, also unter Geltung des Relativitätsprinzips, beim Wiedersehen unterschiedlich alt ? Oder ist das Raumzeitintervall zwischen Abreise (Ereignis1 und Wiedersehen Ereignis2) invariant und die Eigenzeit für beide gleich. (Die Definition der Eigenzeit habe ich aus dem Buch "Physik der Raumzeit" Edwin F.Tayler/John Archibald Wheeler, 1992, Seite 21 unten, entnommen). Und sind sie damit gleich alt ?

MfG
Harti



MfG
Harti
Signatur:
Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen. A.E.
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 13-75:
Ä
Sorry, war diesmal mein Fehler, ich hab die fünf Meter übersehen!

Kein Problem!

Gruß
rupert
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Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren
WARUM sind Menschen des Lesens kundig und dem Verständnis über das Gelesene nur so unendlich weit entfernt? Wenn Tayler und Wheeler IRGENDWO jemals behauptet haben sollten, Zeitintervalle wären invariant und verschiedene Eigenzeiten wären identisch schwöre ich hiermit, dass ich in diesem Forum nie wieder das Wort ergreifen werde!

Also, das Angebot steht!
Signatur:
Herr Oberlehrer

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Der Mensch lebt einmal. Dann nicht mehr.

(Donald Duck)
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 13-78:
WARUM sind Menschen des Lesens kundig und dem Verständnis über das Gelesene nur so unendlich weit entfernt? Wenn Tayler und Wheeler IRGENDWO jemals behauptet haben sollten, Zeitintervalle wären invariant und verschiedene Eigenzeiten wären identisch schwöre ich hiermit, dass ich in diesem Forum nie wieder das Wort ergreifen werde!

Also, das Angebot steht!

Hallo Henry,

nimm es gelassen!
Dieses Buch von Wheeler haben JoAx und ich im quanten.de-Forum Harti empfohlen. Aber ich hätte eigentlich wissen müssen, dass dieses Buch für Harti zu hoch ist.

Er interpretiert den Inhalt des Buches in seinem Sinne und meinte sogar, dass seine Ansichten darin bestätigt werden. Harti kann nicht anders, er besitzt leider nicht die voraussetzenden Grundlagen, um ein solches Buch zu verstehen. Also, nimm es gelassen.

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der Normale aus seinen Erfahrungen,
und der Dumme weiß alles besser.
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 13-62:
Faszinierend:

Rupert wirft einen Köder aus - und die gesamte bereits verschollen geglaubte Forengemeinde ist wieder da... ;-)

Hallo Claus,
ist es nicht vielmehr so, dass die bereits verschollen geglaubte Forengemeinde nie wirklich weg war?
Ich finde es schön.
Und falls die angezeigten Gästezahlen stimmen, besteht hier oft reges Interesse an den Beiträgen.
Da kann ich nur Thomas den Großen zitieren:

"Ich bin begeistert!"

Beste Grüße
Signatur:
Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 23.11.2014 um 15:01 Uhr.
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