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Beitrag Nr. 1342-180
28.07.2009 23:13
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So ist es. Das war auch zunächst mein gedanklicher Fehler.Zitat:Auch kommt der Altersunterschied weder allein durch die Zeitdilatation noch allein durch die Längenkontraktion zustande. Er kommt zustande, weil sich gemäß den Lorentz-Transformationen Zeit und Raum immer zusammen transformieren. Sobald man Zeittransformation und Raumtransformation separat betrachtet, kommt man in der SRT oft zu Fehlurteilen, insbesondere beim Einsteinschen Zwillingsexperiment.
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Beitrag Nr. 1342-181
28.07.2009 23:53
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 1342-34:b) Aus der Sicht von ZW2:
Die von ZW1 durchlaufene Strecke ist 8 x 0,6 = 4,8 Ls. ZW1 bewegt sich mit 0,8c und benötigt für Hin- und Rückweg je 6s, also insgesamt 12s. Während des gesamten Fluges geht die Uhr von ZW1 nur mit dem 0,6fachen der Geschwindigkeit der eigenen Uhr. ZW2 sieht auf dem gesamten Hinweg die Uhr von ZW1 ebenfalls mit dem Faktor 0,6 x 0,55 = 0,33 laufen. ZW2 sieht die Ankunft von ZW1 am Wendepunkt nach 6s (Achtung: keine weiteren Lichtlaufzeiten! Im Unterschied zu ZW1, welcher die Umkehr von ZW2 erst nach weiteren 8s Lichtlaufzeit sah, sieht ZW2 die Umkehr von ZW1 sofort nach 6s! Preisfrage: warum ist das so?). Am Wendepunkt sieht ZW2, dass die Uhr von ZW1 6 x 0,33 = 2s anzeigt. Auf dem Rückweg sieht ZW2 die Uhr von ZW1 mit dem Faktor 0,6 x 5 = 3 laufen (dasselbe also, was auch ZW1 bei der Rückkehr von ZW2 gesehen hatte). Die Rückkehr dauert für ZW2 erneut 6s. Auf dem Rückweg sind bei ZW1 somit 6 x 3 = 18s vergangen.
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Beitrag Nr. 1342-182
29.07.2009 16:38
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weil ZW2 zu diesem (seinem) Zeitpunkt wendet. Weil er wendet, sieht er im selben Moment, dass das Licht von ZW1 sich nach blau verschiebt. Die Uhr von ZW1 geht daher im selben Moment (optisch) nicht mehr mit 1/3 sondern mit 3 - und weil letzterer Faktor >1 ist, heißt das, ZW1 bewegt sich (optisch) im selben Moment nicht mehr von ZW2 weg, sondern auf ihn zu.Parad0x schrieb in Beitrag Nr. 1342-181:Zur Preisfrage: "warum sieht ZW2 die Ankunft von ZW1 sofort nach 6s ohne Lichtlaufzeit?" Ich grübel schon die ganze Zeit - aber ich komm nicht drauf.
Das ist m.E. die ganze Wahrheit - der Rest ist Theorie.Zitat:Klar, dieser "optische Wendepunkt" liegt somit bei tZW1 = 2s - aber was hat das zu sagen?
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Beitrag Nr. 1342-183
29.07.2009 16:57
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Ich stimme zu, dass die beiden Effekte (als solche) insoweit äquivalent sind:Parad0x schrieb in Beitrag Nr. 1342-177:Sind sich denn Zeitdilatation und Längenkontraktion nicht äquivalent?
Weil der Doppler-Effekt genau den Faktor liefert, der benötigt wird, damit im Bezugssystem des Flugzwillings das später festgestellte Alter des Erdzwillings stimmt:Zitat:Inwiefern denkst Du, dass der Doppler-Effekt die fehlende "Differenz" erklärt?
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Beitrag Nr. 1342-184
29.07.2009 17:56
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Ach, ich glaube, ich begreife so langsam. Er setzt das, was er sieht, in keiner Weise in Bezug zu seinem eigenen Bezugssystem - sondern betrachtet das, was er sieht ausschließlich auf das Bezugssystem des Erdzwillings (bzw. ZW1) bezogen.Claus schrieb in Beitrag Nr. 1342-182:"warum sieht ZW2 die Ankunft von ZW1 sofort nach 6s ohne Lichtlaufzeit?
weil ZW2 zu diesem (seinem) Zeitpunkt wendet. Weil er wendet, sieht er im selben Moment, dass das Licht von ZW1 sich nach blau verschiebt. Die Uhr von ZW1 geht daher im selben Moment (optisch) nicht mehr mit 1/3 sondern mit 3 - und weil letzterer Faktor >1 ist, heißt das, ZW1 bewegt sich (optisch) im selben Moment nicht mehr von ZW2 weg, sondern auf ihn zu.
"Klar, dieser "optische Wendepunkt" liegt somit bei tZW1 = 2s - aber was hat das zu sagen?"
Das ist m.E. die ganze Wahrheit - der Rest ist Theorie.
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Beitrag Nr. 1342-185
29.07.2009 18:32
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Wir haben aber bei der Altersberechnung ohne Doppler-Effekt nicht den Bezugssystem-Wechsel miteinbezogen. Daher kann 7,2 Jahre auch nicht stimmen - weil wir die Zeiten für Hin- und Rückreise nicht einfach addieren können. Man könnte sie nur dann addieren, wenn die beiden Inertial-Systeme zusammen tatsächlich wieder ein Inertial-System ergeben würden (wenn beide geradlinigen Bewegungen zusammen in die gleiche Richtung verlaufen würden). Das ist ja aber nicht der Fall. Deshalb müsste man für eine korrekte Beschreibung/Berechnung den Wechsel selbst miteinbeziehen. Dann würde auch eine Beschreibung ohne Doppler-Effekt den Vorgang korrekt beschreiben.Claus schrieb in Beitrag Nr. 1342-183:"Inwiefern denkst Du, dass der Doppler-Effekt die fehlende "Differenz" erklärt?
Weil der Doppler-Effekt genau den Faktor liefert, der benötigt wird, damit im Bezugssystem des Flugzwillings das später festgestellte Alter des Erdzwillings stimmt:
Altersberechnung ohne Dopplereffekt:
Hinreise: 6 Jahre * 0,6 = 3,6 Jahre
Rückreise: 6 Jahre * 0,6 = 3,6 Jahre
Summe: 7,2 Jahre Alterung des Erdzwillings (dies entspricht nicht der Beobachtung!)
Altersberechnung mit Dopplereffekt:
Hinreise: 6 Jahre * 0,6 * 0,55 = 2 Jahre
Rückreise: 6 Jahre * 0,6 * 5 = 18 Jahre
Summe: 20 Jahre Alterung des Erdzwillings (dies entspricht der Beobachtung!)
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Beitrag Nr. 1342-186
29.07.2009 18:57
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Hallo zurück nochmal, Parad0x,Parad0x schrieb in Beitrag Nr. 1342-185:Wir haben aber bei der Altersberechnung ohne Doppler-Effekt nicht den Bezugssystem-Wechsel miteinbezogen. Daher kann 7,2 Jahre auch nicht stimmen
ich hatte zur "Korrektur" der Zeitdilatation die konkreten Faktoren (Faktor 0,55 bzw. Faktor 5) des Dopplereffekts vorgeschlagen, um damit den korrekten "Gesamtalterswert" zu erhalten.Zitat:Deshalb müsste man für eine korrekte Beschreibung/Berechnung den Wechsel selbst miteinbeziehen.
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Beitrag Nr. 1342-187
29.07.2009 19:13
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Wie Du schon sagst, die Zeitdilatation bleibt unverändert für beide inertialen Phasen. Für die Gesamtbewegung kann ich jetzt erstmal nur vermuten (würde aber versuchen, es später auch noch konkret mit Werten zu belegen), dass man beim Wechsel des Bezugssystems berücksichtigen muss, dass sich beide inertialen Bezugssysteme des Flugzwillings mit einer Relativgeschwindigkeit von 0,8c + 0,8c = 1,6/1,64 c ≈ 0,9756c zueinander bewegen, sowie dass dabei t = t' = 6s gilt.Claus schrieb in Beitrag Nr. 1342-186:Was müsste man tun, um den von dir anstelle des Dopplereffekts bevorzugten "Wechsel" des Bezugssystems in den Zeitdilatationsfaktor einzubeziehen? Resultiert aus dem "Wechsel" (evtl. geometrisch?) ebenso ein nachvollziehbarer (ggf. derselbe?) Faktor zur Korrektur des Zeitdilatationseffekts von 0,6?
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Beitrag Nr. 1342-188
29.07.2009 21:55
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Beitrag Nr. 1342-189
29.07.2009 23:04
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Nichts. Es handelt sich ja nur um einen einzigen Punkt. In diesem Punkt käme keine Lichtübertragung zustande (nicht mal ein Wellenberg des Lichts könnte sich fortpflanzen) daher kann man - ausschließlich an diesem Punkt - auch nichts sehen.Parad0x schrieb in Beitrag Nr. 1342-178:was sehen denn Erd- und Flugzwilling genau im Moment der Umkehr des Flugzwillings? An der Stelle scheinen sich die Lichtsignale zu überlagern
Hier habe nun ich wieder Schwierigkeiten, zu verstehen, wie du das meinst. Wie gesagt: ich oute mich als Anhänger der "optischen" Wahrheit. Für mich erfolgt die Umkehr im Inertialsystem des Erdzwillings im Jahr 3018 und in dem des Flugzwillings im Jahr 3006.Zitat:Parad0x schrieb in Beitrag Nr. 1342-184:Ach, ich glaube, ich begreife so langsam. Er setzt das, was er sieht, in keiner Weise in Bezug zu seinem eigenen Bezugssystem - sondern betrachtet das, was er sieht ausschließlich auf das Bezugssystem des Erdzwillings (bzw. ZW1) bezogen.
Genauso, wie der Erdzwilling nicht behauptet, die Umkehr des Flugzwillings findet im Jahre 3018 statt - sondern der Erdzwilling sagt ausschließlich, die Umkehr des Flugzwillings findet im Jahre 3006 seiner Flugzwillings-Zeit statt.
Für die Erde erfolgt die Umkehr dann tatsächlich ab dem Jahre 3002 ihrer Zeit - zu welchem Zeitpunkt das im Bezugssystem des Flugzwillings passiert, stet gar nicht zur Frage.
Richtig?
Das stimmt wohl. Und danach fragtest du:Zitat:Ohne eine Konstante LG ( der Beobachter spielt da keine Rolle ), gäbe es keine Raumzeit. Erst die Konstante c bewirkt das Raum und Zeit zusammen wirken. Also interagieren oder Wechselwirken.
Keine Ahnung, ob das so wäre. Ich meine: Die Wirklichkeit könnte doch vielleicht auch anders und für uns einfacher zu verstehen sein. Etwa so, wie Newton sie vermutet hat. Ist sie aber nicht. Sie ist offensichtlich doch etwas komplizierter ausgetüftelt und für uns daher schwerer zu verstehen...Zitat:Wäre c aber eine Variable, dann würde unser Zeit und Raumgefüge zusammenbrechen. Also niemals exixtieren. Kann man das so sagen?
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Beitrag Nr. 1342-190
30.07.2009 00:07
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Beitrag Nr. 1342-191
30.07.2009 02:58
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Hat denn die Absorptionsphase eines Photons eine zeitliche Ausdehnung? Klassisch-relativistisch betrachtet1 erreicht mich doch in einem konkreten Zeitpunkt t genau die Information, die in einem anderem (einzigen) Moment t' ausgesendet wurde? Das soll kein Gegenargument sein - sondern tatsächlich eine Frage :)Claus schrieb in Beitrag Nr. 1342-189:Allein der Begriff "Frequenz" oder der Vorgang des "Sehens" erfordert ja, dass für den Beobachter Zeit vergeht. In einem einzigen Punkt wäre das ausgeschlossen.
Also ich meinte das so: der Erdzwilling stellt fest, dass er im Jahre 3018 die Umkehr des Flugzwillings beobachtet. Die Uhr des Flugzwillings zeigt 3006 an. Welche Aussagen könnte er nun treffen?Zitat:[optische Betrachtungsweise]
Hier habe nun ich wieder Schwierigkeiten, zu verstehen, wie du das meinst. Wie gesagt: ich oute mich als Anhänger der "optischen" Wahrheit. Für mich erfolgt die Umkehr im Inertialsystem des Erdzwillings im Jahr 3018 und in dem des Flugzwillings im Jahr 3006.
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Beitrag Nr. 1342-192
30.07.2009 04:10
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Wenn man es konsequent nur aufgrund der Lorentz-Transformationen und ohne relativistischen Doppler-Effekt beschreibt, kommt man natürlich (wie zu erwarten) ebenfalls zu korrekten Ergebnissen [1].Claus schrieb in Beitrag Nr. 1342-186:Was müsste man tun, um den von dir anstelle des Dopplereffekts bevorzugten "Wechsel" des Bezugssystems in den Zeitdilatationsfaktor einzubeziehen? Resultiert aus dem "Wechsel" (evtl. geometrisch?) ebenso ein nachvollziehbarer (ggf. derselbe?) Faktor zur Korrektur des Zeitdilatationseffekts von 0,6?
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Beitrag Nr. 1342-193
30.07.2009 17:38
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Beitrag Nr. 1342-194
30.07.2009 18:13
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Das Minkowski-Diagramm, dass Du vor Augen hast, ist zwar ein Bezugssystem - aber nur für den ruhenden Zwilling. Das Koordinatensystem (Bezugssystem) ist so gewählt, dass die Bewegung des ruhenden Zwillings eine Gerade entlang der ct-Achse ergibt.Harti schrieb in Beitrag Nr. 1342-193:Ich habe deshalb versucht, mir die Sache noch einmal allein mit Hilfe des Minkowski-Diagramms auf der Grundlage der vierdimensionalen Raumzeit klar zu machen.
Bei dieser Betrachtung bewegen sich beide Zwillinge in der Raumzeit, das Bezugssystem ist das Minkowski-Diagramm.
Das ist richtig so wie Du es beschrieben hast.Zitat:Ich kann nun annehmen, dass der Erdzwilling räumlich ruht und sich nur auf der Zeitachse (y-Achse) bewegt. Bei dieser Betrachtung bewegt sich der Reisezwilling sowohl auf der Raum wie auf der Zeitachse und kehrt nach der Umkehr zum räumlich ruhenden Erdzwilling auf der Y-Achse zurück. Der Erdzwilling ist beim Zusammentreffen älter, der Reisezwilling jünger.
Du kannst es auch aus Sicht von B beschreiben - dazu brauchst Du aber auch ein Minkowski-Diagramm für B. Bisher hast Du nur eins für A. Wenn Du ein Minkowski-Diagramm für B hast, wirst Du feststellen, dass für B weniger Zeit vergeht als für A. Auch in diesem Diagramm wird deutlich, dass aus Sicht von B nicht B, sondern A älter geworden ist.Zitat:Wenn ich in Anwendung des Relativitätsprinzips, das als Postulat in der SRT gilt, beide für gleichberechtigt halte, kann ich ihre Positionen vertauschen und annehmen, dass der Reisezwilling (B) ruht und der Erdzwilling (A) sich bewegt. Sie vertauschen dann ihre Positionen im Minkowski-Diagramm und B bewegt sich nur auf der Zeitachse und A auf der Zeit- und Raumachse und kehrt nach dem Richtungswechsel zur Zeitachse zurück und trifft dort wieder mit B zusammen.
Im Minkowski-Diagramm für B wirst Du genausowenig einen Widerspruch finden wie in den Minkowski-Diagrammen für Hin- und Rückreise sowie in dem für A.Zitat:Diesen Widerspruch kann ich unter der Geltung des Relativitätsprinzips (Gleichberechtigung von A und B) nicht auflösen.
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Beitrag Nr. 1342-195
31.07.2009 17:54
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Genau.Parad0x schrieb in Beitrag Nr. 1342-191:Er könnte vll. so argumentieren: da ab dem Jahre 3018 die Signale blauverschoben sind, kehrt er auch erst im Jahre 3018 wirklich um.
Stimmt. Aber zumindest könnte er die Umkehr jetzt sehen, wenn zwischendurch nichts passiert ist. 3010 könnte er allerdings unter keinen Umständen etwas sehen. (Anmerkung: Es muss ja nicht unbedingt ein Alien sein - eine Wolke würde auch schon reichen, und der Erdzwilling sieht nichts...) Er könnte in Jahr 3010 seiner Zeitrechnung auch sonst keine Methode finden, zu erfahren, ob der Flugzwilling den Umkehrpunkt erreicht hat.Zitat:Kann er das denn aber auch dann noch im Augenblick der Beobachtung? Das Licht aus dem Jahre 3006 der Flugzwillingszeit erreicht ihn doch nur deshalb im Jahre 3018 der Erdenzeit, weil auf dem Weg zwischen Aussenden am Umkehrpunkt und Eintreffen beim Erdzwilling im Jahre 3018 nichts mehr passiert ist? Auf halber Strecke könnte auch ein böswilliges Anti-SRT-Alien sitzen und Licht mit entsprechend blauverschobener Frequenz aussenden, welches nur simuliert, dass die Uhr des Flugzwillings 3006 anzeigt?
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Beitrag Nr. 1342-196
31.07.2009 18:03
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Beitrag Nr. 1342-197
31.07.2009 18:22
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Beitrag Nr. 1342-198
31.07.2009 18:40
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2,77 ist ja nichts anderes als 1 / 0,36 = 1 / (1 - ß²) = 1 / (1 - (v²/c²)²). Ich bin mir nicht sicher, ob sich das wirklich durch Zeitdilatation und Lorentzkontraktion erklären lässt. Die Zeitdilatation ist nur für die 3,6 Ls verantwortlich. Der Differenzbetrag (also 10 Ls - 3,6 Ls) müsste allein aus dem Perspektiv-Wechsel im Punkt U resultieren. Er ergibt sich aufgrund der Relativität der Gleichzeitigkeit -> U ist für ZW1 gleichzeitig zu U', U1 ist für ZW2 gleichzeitig zu U, aber U' ist für ZW1 nicht gleichzeitig zu U1. Zweimaliges Anwenden der Lorentz-Transformation auf die Zeitkoordinate ergibt den Unterschied von 10s zu 3,6s.Claus schrieb in Beitrag Nr. 1342-197:Ich hatte für die Hin- und Rückreise unsymmetrische Faktoren (hin: 0,55 - rück: 5) zur Korrektur der 3,6s ermittelt. Bei dir ist der Faktor symmetrisch 2,77
(also 3,6*2,77 = 10 = 3,6 + 6,4).
Ist dieser Faktor 2,77 allein aus den SRT-Effekten (Zeitdilatation, Lorentzkontraktion) ableitbar?
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Beitrag Nr. 1342-199
31.07.2009 19:25
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die ich aber nicht richtig verstanden habe. Jedenfalls siehst du hier doch irgendwie auch eine Asymmetrie bei Hin- und Rückreise, oder?Parad0x schrieb in Beitrag Nr. 1342-192:Die Rückreise würde daher aus der Perspektive des Hinreise-Bezugssystems weitaus länger dauern als die Hinreise (nämlich 27,33s statt 6s). Im Bezugssystem der Rückreise wäre auf die gleiche (relativistische) Weise die Hinreise länger verlaufen als die Rückreise.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.