Okotombrok (Moderator)
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Beitrag Nr. 13-101
26.11.2014 00:11
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 13-100:Nein, ich bringe keineswegs einiges durcheinander. Fahrstühle haben gewöhnlich nicht die Angewohnheit, frei zu fallen.
Zitat von Henry:Und beschleunigte Uhren gehen definitiv langsamer, das ist mit Atomuhren in Flugzeugen eindeutig belegt worden. Außerdem beweist das das GPS.
Zitat von Henry:Die Längenkontraktion ist die andere Seite der selben Medaille, aber es ist nicht der Raum, der kontrahiert wird, sondern es sind z. B. Eisenbahnzüge
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Beitrag Nr. 13-102
26.11.2014 07:27
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Okotombrok (Moderator)
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Beitrag Nr. 13-103
26.11.2014 10:25
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 13-102:Ich habe oft genug von der Äquivalenz von Gravitation und Beschleunigung geschrieben . . .
Zitat:. . . ich kann nicht immer wissen, wer was nicht weiß.
Zitat:Ich bezweifle ja nicht die Tatsache der Kontraktion,
Zitat:Aber in der Hauptsache geht es um die Dilatation . . .
Zitat:. . . und die wird durch beschleunigte Bewegung hervorgerufen.
Zitat:Und die Myonen hab ich nicht vergessen - ich muss wegen der Häufigkeit nicht meine Ansicht ändern.
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Beitrag Nr. 13-104
26.11.2014 11:01
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Beitrag Nr. 13-105
26.11.2014 11:08
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 13-104:Butter bei die Fische: Die Myonen erreichen die Erdoberfläche natürlich wegen der Zeitdilatation! Was hast du erwartet?
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Beitrag Nr. 13-106
26.11.2014 11:17
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Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 13-101:Zitat von Henry:Die Längenkontraktion ist die andere Seite der selben Medaille, aber es ist nicht der Raum, der kontrahiert wird, sondern es sind z. B. Eisenbahnzüge
In Bewegungsrichtung verkürzen sich Entfernungen. Das ist definitiv Bestandteil der SRT.
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Beitrag Nr. 13-107
26.11.2014 11:51
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 13-105:Henry schrieb in Beitrag Nr. 13-104:Butter bei die Fische: Die Myonen erreichen die Erdoberfläche natürlich wegen der Zeitdilatation! Was hast du erwartet?
Hallo Henry,
ich habe zwar keine Ahnung von den Relativitätstheorien, aber ich denke, das ist nicht ganz korrekt:
Aus Sicht der Myonen ist der Weg zur Erde wegen ihrer Geschwindigkeit stark verkürzt (von ein paar Kilometer auf ein paar hundert Meter oder sowas). Dadurch reicht ihre Lebensdauer aus, die Erdoberfläche doch zu erreichen. Also ist nicht die Zeitdilatation der eigentliche Grund, sondern die Längenkontraktion.
Okotombrok, ist das richtig? Oder habe ich Blödsinn geschrieben?
Beste Grüße
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Beitrag Nr. 13-108
26.11.2014 12:29
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 13-104:Oko, morgen!
Butter bei die Fische: Die Myonen erreichen die Erdoberfläche natürlich wegen der Zeitdilatation! Was hast du erwartet?
Aber ich arbeite gerade an einem längeren Beitrag, ich lasse das nicht so stehen, is ja klar!
Zitat:Zu den indirekten Effekten gehört der Nachweis der Zeitdilatation in den sog. „Myonenschauern“: Myonen haben eine mittlere Lebensdauer von 2·10-6 s, werden in ca. 30 km Höhe von der Höhenstrahlung in großer Menge erzeugt und erreichen in ebensolcher Menge die Erdoberfläche, obwohl sie – selbst wenn sie sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegten – schon nach wenigen Kilometern fast alle zerfallen sein müssten. Dieser Widerspruch wird durch die Feststellung aufgelöst, dass für einen Beobachter auf der Erdoberfläche nicht die Eigenzeit, sondern die Beobachterzeit relevant ist, was wegen des sehr kleinen Nenners die gemessenen Werte ergibt. Man kann stattdessen auch den von den Myonen gesehenen kürzeren Weg (Längenkontraktion) als Begründung nehmen.
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Beitrag Nr. 13-109
26.11.2014 12:47
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Beitrag Nr. 13-110
26.11.2014 12:47
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[/quote]Zitat:Zu den indirekten Effekten gehört der Nachweis der Zeitdilatation in den sog. „Myonenschauern“: Myonen haben eine mittlere Lebensdauer von 2·10-6 s, werden in ca. 30 km Höhe von der Höhenstrahlung in großer Menge erzeugt und erreichen in ebensolcher Menge die Erdoberfläche, obwohl sie – selbst wenn sie sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegten – schon nach wenigen Kilometern fast alle zerfallen sein müssten. Dieser Widerspruch wird durch die Feststellung aufgelöst, dass für einen Beobachter auf der Erdoberfläche nicht die Eigenzeit, sondern die Beobachterzeit relevant ist, was wegen des sehr kleinen Nenners die gemessenen Werte ergibt. Man kann stattdessen auch den von den Myonen gesehenen kürzeren Weg (Längenkontraktion) als Begründung nehmen.
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Beitrag Nr. 13-111
26.11.2014 13:00
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 13-110:Oder eine Kombination von beiden?
Henry schrieb in Beitrag Nr. 13-107:Zeitdilatation und Längenkontraktion sind komplementär, bzw. die Längenkontraktion kann über die Zeitdilatation hergeleitet werden.
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Beitrag Nr. 13-112
26.11.2014 13:25
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 13-108:[
Der Zwillingseffekt wird nicht dadurch hervorgerufen, weil beschleunigt wird, sondern weil der ruhende und der reisende Zwilling unterschiedlich lange Weltlinien durchlaufen.
M.f.G. Eugen Bauhof
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Beitrag Nr. 13-113
26.11.2014 14:29
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 13-112:Tja, und weshalb durchlaufen sie unterschiedliche Weltlinien? Doch wohl, weil der reisende Zwilling beschleunigt – oder kommen die Linie aus dem Nirgendwo?
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Beitrag Nr. 13-114
26.11.2014 14:56
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 13-111:Hallo Hans-m,
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 13-110:Oder eine Kombination von beiden?
Henry hat dies m.E. hier beantwortet:
Henry schrieb in Beitrag Nr. 13-107:Zeitdilatation und Längenkontraktion sind komplementär, bzw. die Längenkontraktion kann über die Zeitdilatation hergeleitet werden.
Sie treten immer gemeinsam auf.
(Farbmarkierung von mir)Zitat von Henry:Beim Auftreffen der kosmischen Strahlung auf die Moleküle der oberen Luftschichten entstehen in 9 bis 12 Kilometern Höhe Myonen. Sie sind ein Hauptbestandteil der sekundären kosmischen Strahlung, bewegen sich in Richtung Erdoberfläche mit nahezu Lichtgeschwindigkeit weiter und können dort nur wegen der relativistischen Zeitdilatation detektiert werden, denn ohne diesen relativistischen Effekt würde ihre Reichweite nur etwa 600 m betragen. Zusätzlich wurden Tests der Zerfallszeiten in Teilchenbeschleunigern mit Pionen, Myonen oder Kaonen durchgeführt, welche ebenfalls die Zeitdilatation bestätigten.
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Beitrag Nr. 13-115
26.11.2014 15:20
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Beitrag Nr. 13-116
26.11.2014 15:34
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 13-113:Henry schrieb in Beitrag Nr. 13-112:Tja, und weshalb durchlaufen sie unterschiedliche Weltlinien? Doch wohl, weil der reisende Zwilling beschleunigt – oder kommen die Linie aus dem Nirgendwo?
Hallo Henry,
die unterschiedlichen Weltlinien kommen dadurch zustande, weil im Umkehrpunkt ein Bezugsystemwechsel des Raumfahrers stattfindet. Dass im Umkehrpunkt der Raumfahrer abbremsen und danach wieder beschleunigen muss, ist zwar notwendig, aber nicht hinreichend dafür, dass beim Zusammentreffen der Zwillinge ein Altersunterschied gegeben ist.
Man kann im Gedankenexperiment die Beschleunigungsphasen gegenüber den antriebslosen Phasen so klein machen, dass sie nicht mehr ins Gewicht fallen. Aber der Altersunterschied tritt trotzdem auf.
Das heißt, die Beschleunigungsphasen können nicht ursächlich für den späteren Altersunterschied sein.
M.f.G. Eugen Bauhof
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Beitrag Nr. 13-117
26.11.2014 16:25
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 13-116:Um für die Zwillinge tatsächlich Altersunterschiede in relevanten Bereichen zu erzeugen, müsste der reisende Zwilling mit einem erklecklichen Betrag der Lichtgeschwindigkeit reisen bzw. auf diese Geschwindigkeit beschleunigen. Also müsste er entweder gleichmäßig auf eine entsprechende Geschwindigkeit beschleunigen, womit also eine langes Beschleunigungsphase einherginge, oder er müsste so stark beschleunigen (um das von dir angesprochene Verhältnis von kurzer Beschleunigungsphase und nicht beschleunigter Bewegung zur erreichen). Das würde er aber kaum überleben. Für ein Raumschiff ohne Besatzung wäre es aber sicher möglich.
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Beitrag Nr. 13-118
26.11.2014 16:36
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Beitrag Nr. 13-119
26.11.2014 16:44
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Beitrag Nr. 13-120
26.11.2014 17:56
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 13-113:Henry schrieb in Beitrag Nr. 13-112:Tja, und weshalb durchlaufen sie unterschiedliche Weltlinien? Doch wohl, weil der reisende Zwilling beschleunigt – oder kommen die Linie aus dem Nirgendwo?
Hallo Henry,
die unterschiedlichen Weltlinien kommen dadurch zustande, weil im Umkehrpunkt ein Bezugsystemwechsel des Raumfahrers stattfindet. Dass im Umkehrpunkt der Raumfahrer abbremsen und danach wieder beschleunigen muss, ist zwar notwendig, aber nicht hinreichend dafür, dass beim Zusammentreffen der Zwillinge ein Altersunterschied gegeben ist.
Man kann im Gedankenexperiment die Beschleunigungsphasen gegenüber den antriebslosen Phasen so klein machen, dass sie nicht mehr ins Gewicht fallen. Aber der Altersunterschied tritt trotzdem auf.
Das heißt, die Beschleunigungsphasen können nicht ursächlich für den späteren Altersunterschied sein.
M.f.G. Eugen Bauhof
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.