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Beitrag Nr. 13-402
28.03.2015 12:40
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Haronimo schrieb in Beitrag Nr. 13-401:Hallo Claus,
hier meine ZP „Salat“, in dem ersichtlich sein soll wann, aus welcher Sicht und in welcher Entfernung alles stattfindet. Auch das „Inertialsystem wechsel“, gegenüber in gleiches System bleibender A, das B vollführt, ist m. M nach sichtbar.
MfG H.
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Beitrag Nr. 13-403
28.03.2015 12:52
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 13-400:Moin Moin Claus,
Claus schrieb in Beitrag Nr. 13-399:versuche einmal das Diagramm aus meinem Beitrag Nr. 13-397 so umzuzeichnen1, dass es die Ereignisse aus der Sicht von B beschreibt.
oh Mann, du wieder. Bin heute mit Kellnermarathon beschäftigt (Firma feiert 25jähriges, 250 Gäste), morgen muss ich den ganzen Tag zu Hause renovieren. Ich setze mich morgen abend mal ran. Kann also ein paar Tage dauern, je nach Energie, die ich aufbringen kann.
Wie waren die Eckdaten nochmal:
B reist mit 0,6c zu einem (aus Sicht A) 1,2 Lj entfernten Punkt, und zurück? (Wenn ich dein Diagramm richtig lese)
Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 13-404
28.03.2015 21:54
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 13-403:Mich interessiert ein Diagramm aus der Sicht des reisenden Zwillings B, aus dem ersichtlich ist, dass B Ereignisse aus dem “schwarzen Bereich“ von A mit dem Fernrohr beobachten kann.
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Beitrag Nr. 13-405
29.03.2015 01:36
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 13-399:Versuche einmal das Diagramm aus meinem Beitrag Nr. 13-397 so umzuzeichnen1, dass es die Ereignisse aus der Sicht von B beschreibt.
Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 13-406
29.03.2015 04:52
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 13-405:Falls man die Veränderungen von A und B für symmetrisch hält, kann man in Anwendung des Relativitätsprinzips einfach die Rollen von A und B vertauschen.
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Beitrag Nr. 13-407
29.03.2015 10:04
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 13-406:Harti schrieb in Beitrag Nr. 13-405:Falls man die Veränderungen von A und B für symmetrisch hält, kann man in Anwendung des Relativitätsprinzips einfach die Rollen von A und B vertauschen.
Hallo Harti,
machen & einstellen. Wir lernen alle daraus!
Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 13-408
29.03.2015 12:32
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 13-407:ich stell mir die Sache so vor, dass man an der Stelle, wo in Deinem Diagramm tB steht, tA schreibt und an der Stelle, wo tA steht, tB schreibt ???
Harti schrieb in Beitrag Nr. 13-405:Falls man die Vorgabe, A ruht und B bewegt sich, beibehält, kann man das, was B sieht, einfach mit der Bewegung der elektromagnetischen Wellen (Lichtgeschwindigkeit) in umgekehrter Richtung darstellen.
Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 13-409
29.03.2015 13:11
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Stueps (Moderator)
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Beitrag Nr. 13-410
29.03.2015 14:43
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 13-407:ich stell mir die Sache so vor, dass man an der Stelle, wo in Deinem Diagramm tB steht, tA schreibt und an der Stelle, wo tA steht, tB schreibt ???
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Beitrag Nr. 13-411
29.03.2015 16:35
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 13-409:Fazit:
Aus der Sicht von B hat das Licht von A eine wesentlich längere Strecke (nämlich 2,4 Lichtjahre) zu durchlaufen als das Licht von B aus der Sicht von A (nämlich 1,2 Lichtjahre). Diese Lichtlaufzeit muss zur Erklärung folgender experimenteller Fakten berücksichtigt werden:
a) B sieht während seiner 3,2-jährigen Reise die lückenlose 4-jährige Geschichte von A.
b) A ist bei der Rückkehr 0,8 Jahre älter als B
c) Die Uhr von A läuft trotzdem während der gesamten Reise von B mit dem Faktor 0,8.
Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 13-412
29.03.2015 16:57
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 13-411:zu a) und b): sieht B auf der Uhr von A an Stelle einer Zeitdilatation eine Zeitacceleration ?
Zitat von Harti:zu a),b) und c): besteht nicht zwischen a)/b) und c) ein Widerspruch ?
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Beitrag Nr. 13-413
29.03.2015 20:39
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Beitrag Nr. 13-414
30.03.2015 11:20
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 13-409:Hallo zusammen,
hier nun, wie versprochen, das Diagramm zur Erläuterung der Reise aus der Sicht von B:
Beiträge: 952, Mitglied seit 9 Jahren |
Beitrag Nr. 13-415
30.03.2015 14:09
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 13-412:Hallo Harti,
Harti schrieb in Beitrag Nr. 13-411:zu a) und b): sieht B auf der Uhr von A an Stelle einer Zeitdilatation eine Zeitacceleration ?
Ja, - wie bereits in Beitrag Nr. 13-409 gesagt - und zwar nur auf der Rückreise.
Zitat von Harti:zu a),b) und c): besteht nicht zwischen a)/b) und c) ein Widerspruch ?
Nein, weil die Tatsache, dass B dem Licht von A auf der Rückreise entgegen kommt der Zeitdilatation entgegenwirkt, so dass B als Produkt dieser beiden Faktoren (Zeitdilatation und Dopplereffekt) eine Acceleration bei A sieht, obwohl dessen Uhr tatsächlich auch auf der Rückreise um 0,8 dilatiert läuft.
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Beitrag Nr. 13-416
30.03.2015 15:02
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 13-415:Hi, Claus!
Ich bin weit entfernt davon, deine Darstellung zu verwerfen. Aber ich denke, um Einwänden wie von Harti zuvorzukommen, die gar nicht so falsch sind, möchte ich zu bedenken geben, dass man für die Bewegung in deiner Darstellung keinen Beleg finden kann! Es reicht nicht, A und B jeweils als zueinander bewegt zu behaupten, denn außer in dem Fall, dass sie einander überholen, können sie gar nicht festellen, dass sie sich bewegen, sie können nur Uhren vergleichen und am Zeitablauf Unterschiede feststellen. Das könnte aber rein theoretisch auch andere Gründe haben.
Wie ich bereits in meinem Beitrag Beitrag 31-387 dargestellt habe (natürlich mit Bezug auf entsprechende Literatur), ist es sinnvoll, einen "fixen" Hintergrund zu definieren, auf den Bezug genommen werden kann. Für unser Beispiel bietet sich der Fixsternhimmel unserer Galaxie an. Damit nimmt man auch Haralds Einwand den Wind aus dem Segel, denn Probleme entstehen nicht dadurch, dass man ein System definiert, sondern dadurch, dass man sich auf einen endlosen Regress bzgl. der Definitionen einlässt. Für Zeitabläufen in Größenordnungen wie im Zwillingsbeispiel reicht die Festlegung des Fixsternhimmels als zugrunde liegendes Inertialsystem völlig aus. Die Eigenrotation unserer Galaxie spiel überhaupt keine Rolle, weil wir uns mit all unseren Experimenten in dieser Galaxie befinden und somit ein System bilden.
Beiträge: 952, Mitglied seit 9 Jahren |
Beitrag Nr. 13-417
30.03.2015 15:31
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 13-416:Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 13-415:Hi, Claus!
Ich bin weit entfernt davon, deine Darstellung zu verwerfen. Aber ich denke, um Einwänden wie von Harti zuvorzukommen, die gar nicht so falsch sind, möchte ich zu bedenken geben, dass man für die Bewegung in deiner Darstellung keinen Beleg finden kann! Es reicht nicht, A und B jeweils als zueinander bewegt zu behaupten, denn außer in dem Fall, dass sie einander überholen, können sie gar nicht festellen, dass sie sich bewegen, sie können nur Uhren vergleichen und am Zeitablauf Unterschiede feststellen. Das könnte aber rein theoretisch auch andere Gründe haben.
Wie ich bereits in meinem Beitrag Beitrag 31-387 dargestellt habe (natürlich mit Bezug auf entsprechende Literatur), ist es sinnvoll, einen "fixen" Hintergrund zu definieren, auf den Bezug genommen werden kann. Für unser Beispiel bietet sich der Fixsternhimmel unserer Galaxie an. Damit nimmt man auch Haralds Einwand den Wind aus dem Segel, denn Probleme entstehen nicht dadurch, dass man ein System definiert, sondern dadurch, dass man sich auf einen endlosen Regress bzgl. der Definitionen einlässt. Für Zeitabläufen in Größenordnungen wie im Zwillingsbeispiel reicht die Festlegung des Fixsternhimmels als zugrunde liegendes Inertialsystem völlig aus. Die Eigenrotation unserer Galaxie spiel überhaupt keine Rolle, weil wir uns mit all unseren Experimenten in dieser Galaxie befinden und somit ein System bilden.
Hallo Henry,
man kann sich doch das Achsenkreuz im Minkowski-Diagramm als ruhend zum Fixsternhimmel denken. Wo ist das Problem?
M.f.G. Eugen Bauhof
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Beitrag Nr. 13-418
30.03.2015 15:42
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 13-417:Ja, klar kann man - aber du kannst keine Bewegung bzgl. Koordinaten feststellen, die nur fiktive Punkte am Himmel sind, sinnvoll sind tatsächliche Objekte, wir denken uns die Zwillinge ja auch real, auch wenn es nur ein Gedankenexperiment ist, sonst wäre das doch alles nur eine rein akademische Diskussion. Außerdem hilft eine genaue Formulierung des Experimentes, Missverständnisse zu vermeiden.
Aber bitte, ist nur ein Vorschlag, der mir jedenfalls hilfreich erscheint.
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Beitrag Nr. 13-419
30.03.2015 17:15
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 13-418:Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 13-417:Ja, klar kann man - aber du kannst keine Bewegung bzgl. Koordinaten feststellen, die nur fiktive Punkte am Himmel sind, sinnvoll sind tatsächliche Objekte, wir denken uns die Zwillinge ja auch real, auch wenn es nur ein Gedankenexperiment ist, sonst wäre das doch alles nur eine rein akademische Diskussion. Außerdem hilft eine genaue Formulierung des Experimentes, Missverständnisse zu vermeiden.
Aber bitte, ist nur ein Vorschlag, der mir jedenfalls hilfreich erscheint.
Hallo Henry,
dann mach doch bitte einen konkreten Vorschlag, das Zwillingsexperiment in deinem Sinne genau zu formulieren. Mit Minkowski-Diagramm.
M.f.G. Eugen Bauhof
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Beitrag Nr. 13-420
30.03.2015 20:10
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Beitrag Nr. 13-421
31.03.2015 14:39
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 13-419:Es wird ein Inertialsystem definiert, auf das sich die zwei Inertialsysteme A und B beziehen, das ist der Fixsternhimmel, und darauf bezogen sind auch ursprünglich die Uhren synchronisiert (das ist der Hauptgrund, die Uhren müssen einen gemeinsamen Bezugspunkt haben, wie sonst sollten sie sonst synchronisiert werden?).
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.