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Haben wir genug?

Thema erstellt von Stueps 
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Beiträge: 1.482, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo Thomas,

Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 2218-140:
Hallo Henry,

mir ist nicht ganz klar, was Du eigentlich mit Deiner Analyse sagen willst, ausser dem impliziten Verbot der Frage:
"Was ist für uns gut?".

verstehe ich nicht.
Henry sagt, so verstehe ich ihn, dass rechtes Gedankengut schlecht für uns ist.
Wieso impliziert das ein Verbot der Frage: "Was ist für uns gut?
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"Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung wechseln können"
(Francis Picabia)
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Claus (Moderator)
Beiträge: 2.443, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Okotombrok,

Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2218-141:
Henry sagt, so verstehe ich ihn, dass rechtes Gedankengut schlecht für uns ist.
Wieso impliziert das ein Verbot der Frage: "Was ist für uns gut?

Die Antwort scheint evident:
Wenn rechts schlecht ist, dann ist links gut.

Doch was ist rechts, was links?

Besser die Dinge beim Namen nennen, wie die Kanzlerin. Es geht um Abgrenzung. Abgrenzung von denen, die zu uns kommen wollen.

Für wen ist eine solche Abgrenzung gut? Für "uns" als Deutsche, Europäer, Christen, Atheisten, Egoisten?

Was ist für uns als Menschen gut?

Mit wem sollen und wollen wir teilen? Mit unserem Nächsten, mit Gleichgesinnten, mit keinem oder mit allen?
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 16 Jahren
Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2218-138:
Ich finde es auch nicht akzeptabel, dass rechte Standpunkte nicht mehr als rechts wahrgenommen oder definiert werden, nur weil sie bei einem Teil der Bevölkerung in der „Mitte“ angekommen sind. Wenn man „die Ausländer raus haben will“, so ist das rechtes Gedankengut, egal, ob der Fordernde sich als Rechter sieht oder nicht. Die große Gefahr ist sogar, dass die Gesellschaft als solche nach rechts abdriftet.
.....

Hans´ Gedankengut ist zwar nicht rechtsradikal, aber es ist insofern rechts, ............

Manche sind hier offensichtlich der Meinung, dass jemand, der zur Flüchtlingspolitik nicht bedingungslos „Ja und Amen“ sagt, gleich rechtes Gedankengut äußert.

Jeder hat das Recht in einer Sache anderer Meinung zu sein.
Jeder hat das Recht mit etwas nicht bedingungslos Einverstanden zu sein, ohne dass man ihn gleich in eine politische Schublade einordnet.

Ich habe z.B. das Recht dagegen zu sein, wenn in meiner Nachbarschaft Hochhäuser gebaut werden.
Ich habe das Recht gegen eine Schnellstraße zu sein, die durch unseren Ort führt.
Ich habe das Recht mich gegen die Abholzung von Bäumen auf unserer Straße zu wehren.
Bin ich dann gleich „Grün „ orientiert?

Ich habe das Recht mich gegen den Umbau unseres Einkaufszentrums zu wehren.
Und ich habe das Recht mit der derzeitigen Flüchtlingspolitik nicht einverstanden zu sein.

Kurzum, ich habe das Recht meine Meinung zu äußern, auch wenn sie von der Meinung anderer abweicht, trotzdem bin ich weder rechts, noch links noch Grün orientiert, sondern vertrete ganz allein meine persönliche Meinung.

Ich habe das Gefühl, dass die Flüchlingspolitik genau so gut durchdacht ist, wie der Bau des Berliner Flughafens.
Ich habe nichts gegen den Bau des Flughafens sehe aber die Ausführung als fehlerhaft an.

Ebenso habe ich nichts gegen Flüchtlinge, aber ich sehe die Organisation und Umsetzung als wenig durchdacht an.


Claus schrieb in Beitrag Nr. 2218-142:
Mit wem sollen und wollen wir teilen? Mit unserem Nächsten, mit Gleichgesinnten, mit keinem oder mit allen?

Die Grenze ist fließend zwischen "Braun" (rechts, absolute Ablehnung von Ausländern) und "Antibraun" (Antirechts, absolute Unterwerfung zur Ausländerpolitik)
Weder das eine, noch das andere Extrem ist anzustreben, sondern ein gesundes, humanes Maß.
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Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 16.10.2015 um 09:19 Uhr.
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Beiträge: 952, Mitglied seit 9 Jahren
Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 2218-140:
Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2218-138:
Ich finde es auch nicht akzeptabel, dass rechte Standpunkte nicht mehr als rechts wahrgenommen oder definiert werden, nur weil sie bei einem Teil der Bevölkerung in der „Mitte“ angekommen sind. Wenn man „die Ausländer raus haben will“, so ist das rechtes Gedankengut, egal, ob der Fordernde sich als Rechter sieht oder nicht. Die große Gefahr ist sogar, dass die Gesellschaft als solche nach rechts abdriftet.

Hallo Henry,

mir ist nicht ganz klar, was Du eigentlich mit Deiner Analyse sagen willst, ausser dem impliziten Verbot der Frage:
"Was ist für uns gut?".

LG
Thomas

Guten Morgen Thomas!

Also, dass in meinem Beitrag implizit ein Verbot der Frage „was ist gut für uns“ steckt, kann ich nun beim besten Willen nicht sehen. Was darin steckt – und eigentlich doch wohl offensichtlich – ist, dass „rechtes“ Gedankengut nicht gut für eine Gesellschaft ist.

Ein „Nein“ zu rechten Ansichten bedingt keineswegs ein „ja“ zum linken Pendant. Ein „nein“ erfordert zunächst einmal die Frage nach Alternativen, und die müssen nicht unbedingt „links“ sein (obwohl die Alternativen wahrscheinlich nicht noch weiter rechts zu finden sind!).
Unter „rechts“ verstehe ich in unserem Zusammenhang die Bevorzugung nationaler Interessen, die Bevorzugung von Strafe anstatt Hilfe, Autorität (staatliche Autorität, Autorität aufgrund von Stellung anstatt von Kompetenz), anstelle von Eigenständigkeit, Reflektion der Fakten, Handeln aufgrund innerer Überzeugung auf der Basis von Solidarität. All das beispielhaft, es wäre noch mehr aufzuführen.

Nach meiner Ansicht impliziert die Ablehnung einer „rechten“ Haltung nicht automatisch die Richtigkeit von „linker“ Haltung. Die Missachtung aus „linker“ Überzeugung ist genau so wenig hinzunehmen wie aus „rechter“. Die Folgerungen aus der Ablehnung des Fremden ist aber nach meiner Ansicht grundsätzlich eine „rechts“, weil die Ablehnung des Fremden per se aus der angeblichen Vorrangstellung des nationalen Interesses folgt.

Die allgemeine Solidarität der Menschen untereinander und miteinander hat für mich den Vorrang vor den nationalen Interessen, der Staat ist immer dem einzelnen Menschen unterzuordnen, nicht der Mensch hat dem Staat zu dienen, sondern der Staat dem Menschen, und das gilt immer und für jeden Menschen. Die Staatszugehörigkeit, also die Nationalität, hat danach eine untergeordnete Rolle zu spielen.
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Das Leben ist zu ernst, um es nur ernst zu nehmen.
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 16 Jahren
Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2218-144:
Also, dass in meinem Beitrag implizit ein Verbot der Frage „was ist gut für uns“ steckt, kann ich nun beim besten Willen nicht sehen. Was darin steckt – und eigentlich doch wohl offensichtlich – ist, dass „rechtes“ Gedankengut nicht gut für eine Gesellschaft ist.

So einfach ist die Fragestellung nicht, denn letzendes müssen wir uns bei jeder politischen und wirtschaftlichen Entscheidung die Frage stellen, was gut für uns ist
Ist es gut für uns, wenn wir mit Russland Geschäfte machen
Ist es gut für uns wenn wir die Griechen in der EU mit durchziehen, wenn wir weiterhin Waffenverkäufe zulassen, wenn wir die Energiewende voranbringen etc.
Die Frage müsst eher lauten wieviel schlechtes können wir tolerieren.
Was kann die deutsche Regierung, die deutsche Wirtschaft verkraften. Und dabei meine ich nicht die Flüchtlingspolitik sondern generell.
Gut oder schlecht gibt es nicht, sondern eine breite Grauzone dazwischen.

des Weiteren muss die Frage, Was gut für uns ist, aufgeschlüsselt werden, in Was gut für uns, also die jetzige Generation ist, und was Gut für nachfolgende Generationen ist.
Was gut für uns ist das muss nicht auch Gut für unsere Nachkommen sein und Umgekehrt.
bestes Beispiel ist die Klimaerwärmung und die daher erforderliche Energiewende.
Gut für uns wäre hier z.B. wenn wir weiterhin Öl, Gas und Kohle verheizen, bis alles restlos verbraucht ist. Dann müssten wir uns um unsere Energieversorgung keine Sorgen machen.
Unsere Nachkommen hätten das Nachsehen, aber es ging ja in der Frage darum was gut für uns ist.
Das Gegenteil wäre auf Kohle, Gas und Öl zu verzichten und mit maximalem Aufwand auf alternative Energie setzen. Wir müssten die Sache finanzieren, aber für unsere Nachkommen wäre das Gut, wenn sie ein fertiges regeneratives Energienetz vorfinden würden.

Aber auch hier gilt, wie immer, weder Weiß noch Schwarz sondern Grau, irgendwo dazwischen. jedes Extrem ist schlecht.
Bei den Flüchtlingen ist es ebenso, Alle hereinlassen ist schlecht, alle nach Hause schicken ebenso.
Die Lösung liegt irgendwo dazwischen


Bei den Flüchtlingen geht es mehr um rechtliche, gesellschaftliche Aspekte.
Ist es gut für uns, wenn wir jeden ins Land lassen, nach welchen Kriterien müssen wir selektieren.
Hier liegt es doch nahe die jenigen auszuweisen, die nicht wirklich auf Hilfe angewiesen sind.
Hinzu kämen die jenigen, die die deutschen Gesetze, die deutsche Verfassung, z.B. Religionsfreiheit, nicht akzeptieren.

Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2218-144:
Unter „rechts“ verstehe ich in unserem Zusammenhang die Bevorzugung nationaler Interessen, die Bevorzugung von Strafe anstatt Hilfe,

Letztendes wird jedes Land nationale Interessen vor internationale Interessen stellen, das hat nichts mit "Rechts" zu tun, sondern damit, dass jedes Land die eigene Existenz sichern muss. Jedes Land muss sehen, dass seine Wirtschaft boomt, dass seine Bürger vor Krieg und Anschlägen sicher sind. Jedes Land muss Rechte, Grundgesetz und Verfassung schützen und Vergehen dagegen ahnden. Fehlt es hier an der Konsequenz, dann können wir unser Rechtssystem vergessen.
Nationale Interessen kann man auch im Verbund mit anderen Staaten vertreten, wie etwa in der EU. Durch den Zusammenschluss wird die Macht nach außen hin gestärkt, aber unterm Strich macht es doch jedes Land, weil es ihm Vorteile bringt, eben nationale Interessen.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 16.10.2015 um 14:47 Uhr.
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2218-144:
(...)
Die Staatszugehörigkeit, also die Nationalität, hat danach eine untergeordnete Rolle zu spielen.
....so sagt es auch das Gesetz Henry, allerdings nicht jedem.:-(

Zitat:
Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland

Art 1
(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

Art 3
(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.

(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Beiträge: 1.737, Mitglied seit 17 Jahren
In Ungarn versteht man die Frage gut: "Was ist gut für uns":
Man läßt die Grenzen zu, gefärdet die innere Sicherheit des Landes nicht
und löst de eigenen Probleme, von dene es genug gibt.
Das kann ein souveräner Staat tun.
In Deutschland wird das Medienthema Flüchtlinge konsumiert,
die Grenzen werden aufgemacht und die das nicht toll finden, als
rechtsradikal abgewatscht. Dann zappen wir zum nächsten Thema,
irgendein anderes Problem, das auch nicht gelöst wird,
aber es ist jeweils klar, wer die Guten sind und wer die Bösen sind
und mehr wollen wir gar nicht wissen.
In Amerika z.B. fährt kaum ein Auto oder ein Truck mit Diesel.
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Ich bin begeistert!
Beitrag zuletzt bearbeitet von Thomas der Große am 18.10.2015 um 10:13 Uhr.
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Stueps (Moderator)
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Hallo Thomas,

Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 2218-147:
In Ungarn versteht man die Frage gut: "Was ist gut für uns":
Man läßt die Grenzen zu, gefärdet die innere Sicherheit des Landes nicht [...]

M.E. ist es ein Trugschluss, zu glauben, dass durch geschlossene Grenzen bei uns Attentate verhindert werden können. Wenn dies das einzige wirksame Mittel wäre, hätten wir unsere Grenzen spätestens im Ssptember 2001 abriegeln müssen.

Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 2218-147:
und löst de eigenen Probleme, von dene es genug gibt.

Diese gab es auch bei uns schon vor der Flüchtlingswelle.
Meiner Meinung sind genug finanzielle Mittel vorhanden, um auch diese Herausforderung in den Griff zu bekommen. Die Frage ist nur, wen bittet man zur Kasse? Dies gilt nicht nur für die Versorgung der Flüchtlinge, sondern ganz allgemein.

Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 2218-147:
In Deutschland wird das Medienthema Flüchtlinge konsumiert,

Zum Teil, ja. Aber dies zu pauschalisieren, halte ich für undurchdacht.

Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 2218-147:
die Grenzen werden aufgemacht und die das nicht toll finden, als
rechtsradikal abgewatscht.

Das ist in meinen Augen ein typisches "Totschlagargument", und hat mit der Wirklichkeit nichts zu tun.
Klar ist, dass sich jetzt sehr intensiv gekümmert werden muss. Aber das tut die Regierung meiner Wahrnehmung nach. Es dürfte m.E. kaum einen Politiker geben, der dieses derzeitige Geschehen auf die leichte Schulter nimmt.
Meines Erachtens ist auch klar, dass anfänglich Chaos und auch grobe Fehler unvermeidlich sind. Inwieweit sich das später rächt, wird sich herausstellen. Eine kluge Regierung ist jetzt gefragt.
Ich empfinde es immer noch als besser, zu helfen, als sich abzuschotten, und damit direkt durch Unterlassung für das Leid vieler Menschen verantwortlich zu sein.
Natürlich ist diese Hilfe mit Aufnahme und Versorgung von Flüchtlingen nicht getan. Die Ursachen vor Ort zu bekämpfen ist meiner Meinung nach die echte Herausforderung. Inwieweit sich die EU dieser stellen wird, werden wir sehen.

Beste Grüße
Signatur:
Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 18.10.2015 um 17:41 Uhr.
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Stueps und guten Abend.
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2218-148:
(...)
...und damit direkt durch Unterlassung für das Leid vieler Menschen verantwortlich zu sein.
(...)
Erlaube das ich mir zunächst nur diesen "Finger auf der Wunde" vornehme.
Die Verantwortlichkeit.
Leider ist es aber so, dass die Verantwortlichkeit nicht auf Bäumen wächst oder, besser noch angeboren ist.
Verantwortung zu übernehmen ist ein ausgewachsener Erziehungsprozess. Die Fähigkeit alleine erwerben nützt nichts, wenn nicht auch der Wille da ist, die erworbenen Kenntnisse in die Tat umzusetzen. Nun glänzt unsere Gesellschaft nicht unbedingt mit selbstlosen Disziplinen. Eher umgekehrt wird ein Schuh daraus. Gravierende menschliche Defizite zeichnen unsere gegenwärtige Wohlstandsgesellschaft aus. Konsumzwang und -Terror, pausenlose Spaßpflicht und auch der Gebrauch der Ellenbogen sind in dieser Gesellschaft zunehmend erforderlich um zu "überleben". Es muss also in der jüngeren Vergangenheit einen Punkt geben, an dem die Vermittlung dieses "alten Wertes Verantwortung" nicht mehr fortgesetzt wurde.
Vielleicht sind aber noch genug von uns übrig, die noch um seine Geheimnisse wissen.

...ach ja, eins noch...passt in den selben Rahmen...
Zitat:
Ich habe z.B. das Recht dagegen zu sein, wenn in meiner Nachbarschaft Hochhäuser gebaut werden.
Ich habe das Recht gegen eine Schnellstraße zu sein, die durch unseren Ort führt.
Ich habe das Recht mich gegen die Abholzung von Bäumen auf unserer Straße zu wehren.
Ich habe das Recht mich gegen den Umbau unseres Einkaufszentrums zu wehren.
Mittlerweile hat sich alle Welt daran gewöhnt das ganze Generationen ihre Willenserklärungen und auch Re-aktionen völlig resigniert von dem ANTI-Universum ausleihen. Das Verhältnis derer die in der Lage sind ihre Zielsetzung mit einem "für dieses oder jenes" zu formulieren gegenüber den Massen, die von sich und ihrem Umfeld enttäuscht, nur noch mit einem "Gegen" RE-agieren ist schon verschwindend gering. Ganzen Generationen ist wohl, aus welchen Gründen auch immer, vorenthalten worden das man seine Ziele positiv definieren kann. So wie man auch positiv denken kann, oder reagieren...... (seltsam aber so steht es geschrieben)

Wahrscheinlich liegen die Ursachen für beide Defizite sehr nahe beieinander. Die fehlende Verantwortung und die positiven Aspekte des Lebens.
Sie sind aber auch nicht so eben im vorübergehen zu beseitigen weil Verantwortungslosigkeit und Bequemlichkeit ebenso tief wie verzweigt wurzeln.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
Signatur:
Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 2218-149:
Zitat:
Ich habe z.B. das Recht dagegen zu sein, wenn in meiner Nachbarschaft Hochhäuser gebaut werden.
Ich habe das Recht gegen eine Schnellstraße zu sein, die durch unseren Ort führt.
Ich habe das Recht mich gegen die Abholzung von Bäumen auf unserer Straße zu wehren.
Ich habe das Recht mich gegen den Umbau unseres Einkaufszentrums zu wehren.
Mittlerweile hat sich alle Welt daran gewöhnt das ganze Generationen ihre Willenserklärungen und auch Re-aktionen völlig resigniert von dem ANTI-Universum ausleihen. Das Verhältnis derer die in der Lage sind ihre Zielsetzung mit einem "für dieses oder jenes" zu formulieren gegenüber den Massen, die von sich und ihrem Umfeld enttäuscht, nur noch mit einem "Gegen" RE-agieren ist schon verschwindend gering. Ganzen Generationen ist wohl, aus welchen Gründen auch immer, vorenthalten worden das man seine Ziele positiv definieren kann. So wie man auch positiv denken kann, oder reagieren...... (seltsam aber so steht es geschrieben).

positiv formulieren:
Ich bin dafür, dass die Grünanlage bestehen bleibt (keine Hochhäuser)
ich bin dafür, dass die Straße ihre Allee-Struktu beibehält (keine Schnellstraße/keine Bäume abholzen)
ich bin dafür, dass unser Einkaufszentrum seine übersichtliche Geschäftsanordnung beibehält.
Signatur:
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Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
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Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 2218-146:
Zitat:
Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland

Art 1
(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

Art 3
(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.

(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.


Einschränkung der Sozialleistungen für EU-Bürger
Zitat:
Das Bundesarbeitsministerium hat beschlossen, dass arbeitslose Zuwanderer aus der EU ab sofort keinen Anspruch mehr auf Hartz-IV-Leistungen ab dem ersten Tag ihres Aufenthaltes in Deutschland haben sollen. Grund dafür sei die Gleichstellung aller EU-Bürger.

Am 23. Februar 2012 erhielt die Bundesagentur für Arbeit den Beschluss der Regierung, dass ab sofort EU-Bürger, die zur Arbeitssuche nach Deutschland kommen, erst nach drei Monaten Aufenthalt ein Recht auf Arbeitslosengeld II haben - und dies auch nur dann, wenn sie vorher bereits in Deutschland gearbeitet haben.

soviel zum Thema Gleichstellung.
Wenn man sie wirklich gleichstellen würde, dann hätten sie bei uns Anspruch auf "Garnix"

wollte ich mal so am Rande erwähnen.



Ich stelle mal die Frage:
Wo beginnt "rechtes Gedankengut" und wo endet das Recht auf freie Meinungsäußerung?

Aus meiner Sicht beginnt rechtes Gedankengut, wenn man die Absicht äußert, seine Wünsche mit Gewalt zu erreichen, bzw. mit seiner Absicht gegen Demokratische Regeln und Gesetze verstoßen würde.
Mit der Flüchtlingspolitik nicht einverstanden zu sein gehört für mich noch zur freien Meinungsäußerung, denn sie richtet sich in erster Linie nicht gegen die Flüchtlinge, sondern gegen die Art und Weise, wie die Regierung das Problem angeht.
„Rechts„ wird´s erst dann, wenn man beabsichtigt die Angelegenheit mit Gewalt oder „NS-Methoden“ zu lösen.

wikipedia-Rechtsextremismus
Zitat von Wikipedia:
Rechtsextremismus dient als Sammelbezeichnung, um neofaschistische, neonazistische oder ultra-nationalistische politische Ideologien und Aktivitäten zu beschreiben. Deren gemeinsamer Kern ist die Orientierung an der ethnischen Zugehörigkeit, die Infragestellung der rechtlichen Gleichheit der Menschen sowie ein antipluralistisches, antidemokratisches und autoritär geprägtes Gesellschaftsverständnis. Politischen Ausdruck findet dies in Bemühungen, den Nationalstaat zu einer autoritär geführten „Volksgemeinschaft“ umzugestalten. Der Begriff „Volk“ wird dabei rassistisch oder ethnopluralistisch gedeutet.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 19.10.2015 um 12:40 Uhr.
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2218-150:
positiv formulieren:
Ich bin dafür, dass die Grünanlage bestehen bleibt (keine Hochhäuser)
ich bin dafür, dass die Straße ihre Allee-Struktu beibehält (keine Schnellstraße/keine Bäume abholzen)
ich bin dafür, dass unser Einkaufszentrum seine übersichtliche Geschäftsanordnung beibehält.
Hallo Hans, sei gegrüßt.
So ist es nicht nur albern sondern auch zu spät.
Versuch es doch das nächste mal einfach ohne Vorsagen.;-)

Dir ist entgangen das die Zitate nicht namentlich fixiert waren.
Es ging nur um die generelle Feststellung eines weit verbreiteten sozialen Mankos bei der Formulierung von Interessen, Wünschen, oder gar Lebenszielen.
Mit Dir hatte das gar nichts mehr zu tun, da Du Dich ja im Vorfeld aller deutlichst erklärt hast.
Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Stueps (Moderator)
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Hallo Hans-m,

Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2218-151:
„Rechts„ wird´s erst dann, wenn man beabsichtigt die Angelegenheit mit Gewalt oder „NS-Methoden“ zu lösen.

Hier möchte ich mal anmerken, dass sich Horst Seehofer bereits 2011 eine Anzeige wegen Volksverhetzung eingefangen hatte. Wegen Formulierungen, die den Einen oder Anderen stark an die NS-Zeit erinnerten ("sträuben bis zur letzten Patrone, dass wir eine Zuwanderung in die deutschen Sozialsysteme bekommen").

Hallo Ernst,

Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 2218-149:
Es muss also in der jüngeren Vergangenheit einen Punkt geben, an dem die Vermittlung dieses "alten Wertes Verantwortung" nicht mehr fortgesetzt wurde.
Vielleicht sind aber noch genug von uns übrig, die noch um seine Geheimnisse wissen.

Hier sehe ich doch ein positives Bild, ohne natürlich Anspruch auf Richtigkeit zu erheben.
Ich denke, die Fremdenfeindlichkeit in unserer Gesellschaft war nie wirklich weg. Sie scheint heute nur eben wieder gesellschaftsfähig zu werden. Das halte ich für unerträglich. Dass Personen wie Björn Höcke Erfolge mit ihrem in meinen Augen unerträglichen Populismus erzielen, ist ein gutes Beispiel.
Allerdings sehe ich auch noch genügend Widerstand unserer Gesellschaft, geschuldet dem heute wesentlich besseren Bildungsstand, gegenüber beispielsweise vor 75 Jahren.
Immer mehr Leute wehren sich sich auch öffentlich gegen menschenverachtende gesellschaftliche Entwicklungen.
Kurzum: Ich bin überzeugt, dass heute die große Mehrheit der Menschen lieber hilft, statt wegzuschauen oder sich abzuwenden.
Das ist meine Art, positiv zu denken. Die Leute können nicht alle so blöd sein.

Beste Grüße
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Beiträge: 952, Mitglied seit 9 Jahren
Homo homini lupus - der Mensch ist dem Menschen ein Wolf, wie schnell doch das gute alte christliche Abendland mit seinen ach so teuren Werten dem Gott der Nützlichkeit und seinem Vater, dem Mammon geopfert wird!

Die Würde des Menschen ist unantastbar. Der Artikel 1, der das aussagt, kann nach Artikel 79 ebenso wenig eingeschränkt oder verändert werden wie der Artikel 20, nach dem die Bundesrepublik ein demokratischer und sozialer Staat ist, Hans-m.

Anstatt am demokratischen, sozialen Rechtssystem herumdoktern zu wollen wäre es angebrachter, den Erhalt der Würde auch für die eingesessenen Menschen zu fordern.

Aber leider ist festzustellen, dass der hehre Anspruch des Grundgesetzes zu oft nur auf dem Papier befriedigt wird.

Und Thomas: "Der Fremde, der sich bei euch aufhält, soll euch wie ein Einheimischer gelten und du sollst ihn lieben wie dich selbst; denn ihr seid selbst Fremde in Ägyten gewesen. Ich bin der Herr, euer Gott." Lev. 19,34. Wenn dir die Menschenworte nicht gelten, sollten es doch die deines Gottes sein. Oder welches "christliche Abendland" schwebt dir vor?

Aber ich fürchte, Mephisto hat Recht: Alles, was entsteht, ist Wert, dass es zugrunde geht. Die Hoffnung auf eine Welt, in der Mitgefühl, Menschlchkeit, Solidarität, in der das Wahre und Schöne die Grundlage des Denkens und Handelns sind, diese Hoffnung stirbt einen langsamen, unaufhaltsamen Tod. Und alle, die dennoch dem Guten verpflichtet sind, können nur ihre eigene Würde bewahren und erhobenen Hauptes Abschied nehmen.
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Das Leben ist zu ernst, um es nur ernst zu nehmen.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry-Dochwieder am 19.10.2015 um 22:48 Uhr.
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2218-154:
Und Thomas: "Der Fremde, der sich bei euch aufhält, soll euch wie ein Einheimischer gelten und du sollst ihn lieben wie dich selbst; denn ihr seid selbst Fremde in Ägyten gewesen. Ich bin der Herr, euer Gott." Lev. 19,34. Wenn dir die Menschenworte nicht gelten, sollten es doch die deines Gottes sein. Oder welches "christliche Abendland" schwebt dir vor?

Hallo Henry,

Danke für die Frage! Dachte schon, hier spricht gar niemand mehr mit mir, sondern es sei ausschließlich die Aufgabe, Ansichten bewerten, die ich scheinbar habe.
Wenn Du meinen letzten Beitrag oben bis zu Ende gelesen hast, dann kommst Du vielleicht zu dem Schluss, dass es um Ehrlichkeit und Souveränität geht.

Der Präsident der Europäischen Komission, Jean-Claude Juncker gab am Wochenende ein Interview auf Phoenix, wo er u.a. erklärte, dass auf
europäischer Ebene schon vor Monaten Aufnahme-Quoten für die Länder nach jeweiliger Wirtschaftskraft festgelegt wurden.
In den Nachrichten zu dem Thema krieg ich eher den Eindruck, es sei überhaupt nichts organisiert, es kämen immer mehr Flüchtlinge und völlig unkoordiniert, fast alle nach Deutschland, man hört nichts von einem Krisenstab, sondern nur von Kommunen, die von Regierung und Land im Stich gelassen werden, CSU-Länder, die ein Limit einfordern für den scheinbar unendlichen Strom von Flüchtlingen.
Das nehme ich wahr als grobe Verzerrung und Desinformation, die bei Menschen durch die Dauerbeschallung Ängste erzeugt und transportiert und zu unreflektierten Reaktionen führen kann; das scheint zu passieren.

Jemandem Souveränität zuzugestehen, hat etwas mit Augenhöhe zu tun und damit, dass man ihm jene vom Grundrecht garantierte Würde zugesteht, auch dann wenn er etwas tut, das man selbst nicht mit dem kategorischen Imperativ vereinbaren könnte.
Ähnlich auf nationaler Ebene: Ungarn hat ursächlich nichts mit dem Flüchtlingsstrom zu tun und es ist nicht richtig, die Haltung des Landes mit dem Terror gleichzusetzen, der das Leid von Millionen von Menschen erzeugt.
Juncker deutete in jenem Interview auch an, dass womöglich die Satzungen geändert werden nach der Formel "Wer nicht hilft, dem wird irgendwann nicht geholfen". Trotzdem kann ich die Entscheidung eines sourveränen Partners respektieren, sonst ist er es nicht.

Zu Deiner eigentlichen Frage: Wie ich mir das christliche Abendland vorstelle?

Insbesondere Christlich!
Der Anteil meiner Vorstellung an der christlichen Apokalypse dürfte gering sein, ist angedeuet in
Beitrag Nr. 2218-10
Beitrag Nr. 2218-23

LG
Thomas
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Ich bin begeistert!
Beitrag zuletzt bearbeitet von Thomas der Große am 20.10.2015 um 01:36 Uhr.
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Stueps (Moderator)
Beiträge: 3.513, Mitglied seit 19 Jahren
Hallo Thomas,

Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 2218-155:
Danke für die Frage! Dachte schon, hier spricht gar niemand mehr mit mir, sondern es sei ausschließlich die Aufgabe, Ansichten bewerten, die ich scheinbar habe.

Dieser Satz enttäuscht mich zutiefst. Ich habe mit dir gesprochen.

Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 2218-155:
Wenn Du meinen letzten Beitrag oben bis zu Ende gelesen hast, dann kommst Du vielleicht zu dem Schluss, dass es um Ehrlichkeit und Souveränität geht.

Die hast du zweifellos.

Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 2218-155:
In den Nachrichten zu dem Thema krieg ich eher den Eindruck, es sei überhaupt nichts organisiert, es kämen immer mehr Flüchtlinge und völlig unkoordiniert, fast alle nach Deutschland, man hört nichts von einem Krisenstab, sondern nur von Kommunen, die von Regierung und Land im Stich gelassen werden, CSU-Länder, die ein Limit einfordern für den scheinbar unendlichen Strom von Flüchtlingen.

Du hattest natürlich den Masterplan schon seit Geburt in der Tasche, und hättest zweifellos das Richtige von Anfang an getan.

Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 2218-155:
Das nehme ich wahr als grobe Verzerrung und Desinformation, die bei Menschen durch die Dauerbeschallung Ängste erzeugt und transportiert und zu unreflektierten Reaktionen führen kann; das scheint zu passieren.

Gerade du bist fähig, dir ein eigenes Bild zu machen.

Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 2218-155:
Jemandem Souveränität zuzugestehen, hat etwas mit Augenhöhe zu tun und damit, dass man ihm jene vom Grundrecht garantierte Würde zugesteht, auch dann wenn er etwas tut, das man selbst nicht mit dem kategorischen Imperativ vereinbaren könnte.

Schwachsinn.
Deine Eloquenz täuscht nicht darüber hinweg, dass du deine eigene Würde gern auch auf Kosten Anderer verteidigen würdest.
Den kategorischen Imperativ für persönliche Zwecke ins Gegenteil zu verkehren, dürfte auf Facebook gut funktionieren, hier musst du allerdings mit Gegenwind rechnen.

Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 2218-155:
Ähnlich auf nationaler Ebene: Ungarn hat ursächlich nichts mit dem Flüchtlingsstrom zu tun und es ist nicht richtig, die Haltung des Landes mit dem Terror gleichzusetzen, der das Leid von Millionen von Menschen erzeugt.

Und das tut auch niemand Vernünftiges.

Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 2218-155:
Juncker deutete in jenem Interview auch an, dass womöglich die Satzungen geändert werden nach der Formel "Wer nicht hilft, dem wird irgendwann nicht geholfen". Trotzdem kann ich die Entscheidung eines sourveränen Partners respektieren, sonst ist er es nicht.

Ich respektiere deine Meinung.

Beste Grüße
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Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 20.10.2015 um 03:22 Uhr.
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2218-153:
Hallo Hans-m,

Hier möchte ich mal anmerken, dass sich Horst Seehofer bereits 2011 eine Anzeige wegen Volksverhetzung eingefangen hatte. Wegen Formulierungen, die den Einen oder Anderen stark an die NS-Zeit erinnerten ("sträuben bis zur letzten Patrone, dass wir eine Zuwanderung in die deutschen Sozialsysteme bekommen").

"Sträuben bis zur letzten Patrone" das ist in meinen Augen ein Aufruf zur (Waffen-)Gewalt. daher sehe ich die Anzeige als durchaus berechtigt.

Zitat von Hans-m:
Aus meiner Sicht beginnt rechtes Gedankengut, wenn man die Absicht äußert, seine Wünsche mit Gewalt zu erreichen, bzw. mit seiner Absicht gegen Demokratische Regeln und Gesetze verstoßen würde.

Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2218-153:
Ich denke, die Fremdenfeindlichkeit in unserer Gesellschaft war nie wirklich weg. Sie scheint heute nur eben wieder gesellschaftsfähig zu werden

Das Wort "in unserer" sollte man hier weg nehmen. Ich denke Deuschland bildet hier keine Ausnahme, im Gegenteil, denn Deutschland nimmt das Problem als Herausforderung an. Man denke nur, wie andere Länder sich der Flüchtlinge "entledigen" in dem sie nicht wirklich bereit sind Verantwortung dafür zu übernehmen
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Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 20.10.2015 um 10:48 Uhr.
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Der Versuch unserer Regierung das Flüchtlingsproblem zu lösen erscheint mir nicht mehr logisch und durchdacht, sondern eher vom „Mutterinstinkt“ unserer Kanzlerin gesteuert zu werden.
Zunächst dachten wir (die Regierung) sie müsste in der Sache nur einen „kleinen Stein“ stämmen. Mittlerweile entpuppt sich der kleine Stein immer mehr als großer Felsbrocken und unsere Kanzlerin erkennt immer noch nicht, dass wir das Problem nicht alleine bewältigen können.
Jetzt die anderen Staaten mehr in die Pflicht zu nehmen wäre kein Egoismus, sondern eine reale Einschätzung der Lage

Das Verhalten könnte man bereits als Helfersyndrom bezeichnen:


Zitat von Wikipedia (Auszugsweise):
Als Helfersyndrom bezeichnet man ein Modell seelischer Probleme, die häufig in sozialen Berufen (wie Lehrer, Arzt, Altenpfleger, Pfarrer, Psychologe, Sozialarbeiter) anzutreffen sind.
.
.
Laut Modell hat ein vom Helfersyndrom Betroffener ein schwaches Selbstwertgefühl und ist auf seine Helferrolle fixiert; das Helfen wird zur Sucht. Dabei versucht er ein Ideal zu verkörpern, das er selbst bei seinen Eltern oder generell in seiner Kindheit vermisst hat. Seine Hilfsbereitschaft geht bis zur Selbstschädigung und Vernachlässigung von Familie und Partnerschaft; dabei übersieht oder unterschätzt er die Grenzen des Möglichen und ignoriert auch die Frage, ob seine Hilfe überhaupt erwünscht oder sinnvoll ist. Hilfe anderer bei seiner Mission lehnt er ab.
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.
Zu den Risikofaktoren zählen spezifische Berufsfelder sowie Persönlichkeitsstrukturen, die gehäuft zur entsprechenden Berufswahl führen
.
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Nicht dass den Opfern von Verfolgern niemals Rettung gebührt. Kandidaten für ein Helfersyndrom springen aber allzu schnell auf jeden Fingerzeig von Opferrollen¬spielern an.
Roteinfärbungen von mir
Quelle: Wikipedia Helfersyndrom

Zitat:
Dabei versucht er ein Ideal zu verkörpern,
Die Kanzlerin ist immer noch durch unsere NS-Vergangenheit geprägt und meint, Deutschland hätte etwas wieder gut zu machen.

Zitat:
Hilfsbereitschaft geht bis zur Selbstschädigung und Vernachlässigung von Familie und Partnerschaft
ersetzen wir die Worte „Familie und Partnerschaft“ durch „Gemeinden, Städte und Kommunen“ so passt es, denn die Gemeinden, Städte und Kommunen sind es letztendlich die das Problem bewältigen müssen durch die Errichtung von Unterkünften und die Verpflegung der Asylsuchenden.

Zitat:
Hilfe anderer bei seiner Mission lehnt er ab.
Es ist an der Zeit dass Deutschland zeigt, dass auch die anderen Staaten mal in der Plicht stehen, Asylsuchende bei sich aufzunehmen.
So lange Deutschland ohne zu stöhnen weiter aufnimmt und aufnimmt und… sehen die anderen Staaten keine Notwendigkeit sich zu beteiligen.
Deutschland muss nun Druck aufbauen in Punkto Quotenregelung, denn bis dahin werden viele andere EU-Staaten das Problem einfach „aussitzen“
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 20.10.2015 um 11:48 Uhr.
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2218-144:
Nach meiner Ansicht impliziert die Ablehnung einer „rechten“ Haltung nicht automatisch die Richtigkeit von „linker“ Haltung. Die Missachtung aus „linker“ Überzeugung ist genau so wenig hinzunehmen wie aus „rechter“

Hallo Henry,

da bin ich voll bei Dir!
Zu Ende gedacht, man kann nicht auf der Linie zwischen Links und Rechts entlanglaufen und meinen, man müsste dabei zwangsläufig an der Vernunft vorbeikommen.
Für mich gehen die Gleichungen
  • Links = böse
  • Rechts = böse
  • Mitte = böse
jeweils auf. Denn keine von den Richtungen hat die Vernunft gepachtet
und im Idealfall passiert das Umgekehrte, nämlich dass eine Richtung Ausdruck der Vernunft ist.

LG
Thomas
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Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 2218-159:
Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2218-144:
Nach meiner Ansicht impliziert die Ablehnung einer „rechten“ Haltung nicht automatisch die Richtigkeit von „linker“ Haltung. Die Missachtung aus „linker“ Überzeugung ist genau so wenig hinzunehmen wie aus „rechter“

Hallo Henry,

da bin ich voll bei Dir!
Zu Ende gedacht, man kann nicht auf der Linie zwischen Links und Rechts entlanglaufen und meinen, man müsste dabei zwangsläufig an der Vernunft vorbeikommen.
Für mich gehen die Gleichungen
  • Links = böse
  • Rechts = böse
  • Mitte = böse
jeweils auf. Denn keine von den Richtungen hat die Vernunft gepachtet
und im Idealfall passiert das Umgekehrte, nämlich dass eine Richtung Ausdruck der Vernunft ist.

LG
Thomas

dem kann ich nur zustimmen
Ich sehe eine Gefahr in der Tatsache, dass wir unseren Blick nur gegen „Rechts“ richten
Das erinnert mich an die Sage von Siegfried den Drachentöter.

Kurz zusammengefasst:
Siegfried tötete den Drachen und badete anschließend im Drachenblut
Das Drachenblut machte ihn unverwundbar.
Jedoch legte sich während des Bades unbemerkt ein Blatt auf Siegfrieds Rücken, demzufolge kam dort kein Drachenblut hin und es blieb eine verwundbare Stelle. Dort wurde Siegfried später dann von „Hagen“ tödlich getroffen.


Bezogen auf unsere Politik bedeutet dass, das wir alle Aufmerksamkeit gegen die „Rechte Bewegung“ (den Drachen) richten. Dabei aber außer Acht lassen, dass wir damit anderen den Rücken zudrehen und dort die Gefahr verwundbar zu sein unterschätzen.
Daß „Rechts“ schlecht ist heißt noch lange nicht daß „Links“ oder „Mitte“ gut ist.
Womöglich lauert die Infiltration in den eigenen Reihen
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