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Beitrag Nr. 1849-289
30.12.2011 05:53
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Beeil Dich bitte. Bis Silvester 2011 ist nicht mehr viel Zeit.Harald Denifle schrieb in Beitrag Nr. 1849-286:Entgegen deiner Meinung möchte ich aber nicht passiv reagierend sondern aktiv vorausschauend auf die einlangenden Beanspruchungen reagieren.
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Beitrag Nr. 1849-290
30.12.2011 09:13
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Dazu muss ich die Frage Stellen: Muss ein Bezugsystem ein fester, materieller Körper sein?Irena schrieb in Beitrag Nr. 1849-276:Genau. Aber Photon ist kein Körper! Es kann sich nach den Umständen als Teilchen äußern. Es ist ein Fehler, es als Teilchen zu betrachten .
Zitat:Du kann nicht behaupten, ein Photon hat ein gleichförmige Bewegung. Dazu hatte ich schon gestern geäusert.
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Beitrag Nr. 1849-291
30.12.2011 11:00
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Zitat:Veränderung ist Zahl an der Bewegung und somit Zeit.
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Beitrag Nr. 1849-292
30.12.2011 11:49
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Anders gesagt, ist es physikalisch sinnlos, von einer Bewegung des Teilchens von der Quelle zur Messung zu sprechen.Zitat:Es ist physikalisch sinnlos, von einem Weg des Teilchens von der Quelle zum Nachweisort auf dem Schirm zu sprechen.
Vorher war kein Teilchen. Es war eine Anregung des Quantenfeldes, das sich zur Äußerung als Teilchen erst bei der Messung entscheidet.Zitat:Ja, noch schärfer: Das Teilchen tritt erst auf, wenn wir es auf dem Schirm nachweisen.
auch gleichförmige Bewegung. Schon gar nicht als ein Inertialsystem (http://de.wikipedia.org/wiki/Inertialsystem)Zitat:Vorher hat es keinen Sinn, ihm irgendein Verhalten oder irgendwelche Eigenschaften zuzuschreiben,
Vereinfacht: die Komplementarität Welle-Teilchen ist wie zwei Seiten einer Münze, von der nur eine gleichzeitig beobachtet werden kann.Zitat:es sei denn, diese werden in einem Experiment gemessen. Aber dann verschwindet die Interferenz.
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Beitrag Nr. 1849-293
30.12.2011 12:10
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Aber auch Zahlen existieren nur in deinem Kopf, denn das Zählen ist ja die Fähigkeit, gestern von heute unterscheiden zu können. Zustand a = 1; Zustand b = 2 usw.Waldkauz schrieb in Beitrag Nr. 1849-283:Hallo Uwe,
Zeit existiert unabhängig vom Gedächtnis, nämlich als Zahl an der Bewegung. Aristoteles läßt grüßen.
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Beitrag Nr. 1849-294
30.12.2011 12:50
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Zitat:Anders gesagt, ist es physikalisch sinnlos, von einer Bewegung des Teilchens von der Quelle zur Messung zu sprechen.
Ob es ein Teilchen, eine Welle oder ein Quantenfeld war, ist irrelevant. es handelt sich schlichtweg um ein Ereignis, das sich mit 300 000km/s gleichförmig bewegt. Muss ein Inertialsystem ein stets greifbares Objekt sein?Zitat:Vorher war kein Teilchen. Es war eine Anregung des Quantenfeldes, das sich zur Äußerung als Teilchen erst bei der Messung entscheidet.
Ob das "Ding" nun als Welle oder Teilchen ankommt, ändert nichts an dessen gleichförmiger Geschwindigkeit.Zitat:Vereinfacht: die Komplementarität Welle-Teilchen ist wie zwei Seiten einer Münze, von der nur eine gleichzeitig beobachtet werden kann.
Ich zitiere aus Deinem Link:Zitat:auch gleichförmige Bewegung. Schon gar nicht als ein Inertialsystem http://de.wikipedia.org/wiki/Inertialsystem)
Licht bewegt sich kräftefrei, geradlinig und gleichförmig. Es behält seine Geschwindigkeit in Richtung und Betrag bei.Zitat:In der Physik ist ein Inertialsystem (von lateinisch iners „untätig, träge“) ein Koordinatensystem, in dem sich kräftefreie Körper geradlinig, gleichförmig bewegen. In einem Inertialsystem gilt also das newtonsche Trägheitsgesetz in seiner einfachsten Form, nach der kräftefreie Körper ihre Geschwindigkeit in Betrag und Richtung beibehalten und Beschleunigungen proportional zur anliegenden Kraft erfolgen.
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Beitrag Nr. 1849-295
30.12.2011 13:14
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1849-294:Ich finde auch im weiteren Verlauf des Textes im Link keinen Widerspruch zu meiner Meinung, dass Licht ein Inertialsystem bildet.
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Beitrag Nr. 1849-296
30.12.2011 14:23
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Du muss Lichtimpuls als eine Art der Information verstehen. Diese Information bewegt sich nicht wie ein gewöhnliche Objekt.Zitat:Das Teilchen bewegt sich aber von der Quelle bis zur Messung.
Du hast eine Quelle, z.b einen Laser. an dem du zum Zeitpunkt t0 einen Lichtpuls auslöst.
Ja, ich kann nachweisen, wie schnell die Information durch den Raum, der mich und die Qualle trennt, befordert wurde. Die Quelle und ich sind in einem Inertialsystem. Es sind zwei Körper. Der Photon ist kein Körper, bis er sich asl solches äußert!Zitat:nun kannst Du in einer definierten Entfernung den Lichtpuls zum Zeitpunkt t0+x nachweisen.
Ne-e-e... Nicht nachvollziehbar.Zitat:dabei ist die Zeitspanne x direkt proportional zu Entfernung vom Laser.
Somit habe ich die gleichförmige Bewegung nachgewiesen.
Es hat gar nicht existiert, wie auch die Information in meiner Analogie. Es existieren die Moleküle mit entsprechenden Energien. Um einer Information zu werden, müssen sie erstens deine "Messungsstation" - dein Ohr erreichen, zweitens von dir gedeutet werden.Zitat:Dass das Teilchen bei seiner Messung seine Existenz aufgibt, d.h. dass es, sobald es gesehen/gemessen/nachgewiesen wird, aufhört zu existierenen, ändert nichts an seiner gleichförmigen Bewegung von seiner Entstehung bis hin zum Nachweis seiner derzeitigen Position, bzw Geschwindigkeit.
Es ist ja lächerlich, wie du sich selbst Bedingungen ausdachst...Zitat:Ob es ein Teilchen, eine Welle oder ein Quantenfeld war, ist irrelevant.
Zitat:es handelt sich schlichtweg um ein Ereignis, das sich mit 300 000km/s gleichförmig bewegt. Muss ein Inertialsystem ein stets greifbares Objekt sein?
siehe obenZitat:Ob das "Ding" nun als Welle oder Teilchen ankommt, ändert nichts an dessen gleichförmiger Geschwindigkeit.
Zitat:In der Physik ist ein Inertialsystem (von lateinisch iners „untätig, träge“) ein Koordinatensystem, in dem sich kräftefreie Körper geradlinig, gleichförmig bewegen. In einem Inertialsystem gilt also das newtonsche Trägheitsgesetz in seiner einfachsten Form, nach der kräftefreie Körper ihre Geschwindigkeit in Betrag und Richtung beibehalten und Beschleunigungen proportional zur anliegenden Kraft erfolgen.
Wegen Bewegung bitte Anmerkung oben lesen. Es bewegt sich (in o. e. Sinne) nicht geradlinig. Oder bezeichnet man die Ausbreitung einer Welle als geradlinig?!Zitat:Licht bewegt sich kräftefrei, geradlinig und gleichförmig. Es behält seine Geschwindigkeit in Richtung und Betrag bei.
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Beitrag Nr. 1849-297
30.12.2011 19:12
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Horst schrieb in Beitrag Nr. 1849-291:Nein, Bewegung ist somit keine Zeit. Zeit ist(!) nicht. Bewegung ist Voraussetzung für die Veränderung des Aufenthaltsortes eines Objektes im Raum. Das, was man mit dem abstrakten Begriff "Zeit" bezeichnet, ist kein Objekt, für das man Attribute wie "ist" sinnvoll anwenden könnte.
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Beitrag Nr. 1849-298
30.12.2011 21:19
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Beitrag Nr. 1849-299
30.12.2011 22:07
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Uwebus schrieb in Beitrag Nr. 1849-293:Aber auch Zahlen existieren nur in deinem Kopf, ...
Ohne Gedächtnis keine Zahlen.
Geh in den Wald und frag die Bäume, wie viele sie sind, ...
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Beitrag Nr. 1849-300
31.12.2011 01:20
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Beiträge: 84, Mitglied seit 12 Jahren |
Beitrag Nr. 1849-301
31.12.2011 05:24
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Skywalker 9 schrieb in Beitrag Nr. 1849-300:Sie kann nicht vergehen, weil es sie nicht gibt. Wenn ich beispielsweise einen Schritt nach vorne gehe, verändert sich durch meine Bewegung mein Standpunkt, aber wo ist die " Zeit ", nirgends !
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Beitrag Nr. 1849-302
31.12.2011 17:06
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Uwebus schrieb in Beitrag Nr. 1849-279:Und so ist das auch mit der Raumzeit, ein Konstrukt aus einem physischen Element, dem Raum, der ja gemessen werden kann und einer psychischen Größe Zeit, die ohne Gedächtnis nicht existiert. Denn messen läßt sich nur die Gegenwart, . . .
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Beitrag Nr. 1849-303
31.12.2011 19:10
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Zitat:Sie existiert in der Welt als objektive Größe nicht. Sie ist lediglich ein mentales Produkt des Geistes. Die Buchstabenfolge "ZEIT" ist eine objektive Größe in diesem Satz und auf diesem Computerbildschirm in Form von 4 Buchstaben, aber Information findest Du hier nicht. Die Information ist nur in Deinem Geist und Bewusstsein vorhanden.
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Beiträge: 936, Mitglied seit 13 Jahren |
Beitrag Nr. 1849-304
01.01.2012 12:04
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Beiträge: 84, Mitglied seit 12 Jahren |
Beitrag Nr. 1849-305
01.01.2012 12:21
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Hallo Henry,Henry schrieb in Beitrag Nr. 1849-303:Wir wollen den armen Aristoteles doch nicht über Gebühr nach Gutdünken interpretieren, deshalb als Gruß und Beschäftigungstherapie für das Neue Jahr: www.rhm.uni-koeln.de/130/Seeck.pdf
Zitat:http://www.rhm.uni-koeln.de/130/Seeck.pdf
Gustav Adolf Seeck, Frankfurt am Main
Dabei setzt Aristoteles bereits voraus, daß es die Zeit gibt und daß es sich bei ihr um ein Kontinuum mit eindeutiger Richtung handelt, d. h. der Ablauf der Zeit ist für ihn eine Realität, von der er ausgeht. Dieses Kontinuum ist schwerer in den Griff zu bekommen als das der räumlichen Ausdehnung, aber Aristoteles ist in der Frage nach den Orientierungsmöglichkeiten zu einer klaren und, wie mir scheint, unbestreitbar richtigen Konzeption gelangt. Orientierung heißt für ihn, daß jemand da sein muß, der Markierungen vornimmt. Diese Markierungen, bzw. die durch sie abgegrenzten Zeitstücke, kann man zählen. Das ist die Grundlage des Messens. Weiter können wir in theoretisch befriedigender Weise eigentlich nicht kommen; denn das Messen ist zwar praktisch möglich, aber es bringt theoretische Probleme mit sich, die sich aus der zirkelhaften Beziehung zwischen Zeit und Bewegung ergeben und deswegen letzten Endes nicht lösbar sind.
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Beitrag Nr. 1849-306
01.01.2012 18:45
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Hallo Claus,Claus schrieb in Beitrag Nr. 1849-298:Frage: Welche Bedeutung haben die Begriffe z.B. des Beitrag-Nr. 1849-297 von Waldkauz::
vergehen, Phänomen, Bewusstsein, Sprache, Vorstellung, Folge, nacheinander, Ortsveränderung, Bewegung, Messen, zurückgelegt, beobachten, Bewegung, Konstrukt, Gedanke, fassen, erarbeiten, schließlich, machen, schaffen, wurde, kurz, Wirkung, Geschehen, Trägheit, Lichtgeschwindigkeit, Beschleunigung, Empfindung, Existenz, Ortsveränderung, eintritt, fortlaufend, jetzt, nachher
ohne die Existenz der Zeit im herkömmlichen Sinn?
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Beitrag Nr. 1849-307
01.01.2012 19:06
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Zitat:siehe Waldkauz Beitrag Nr. 1849-305:
Zitat:Seeck bezweifelt ja gerade die Möglichkeit dieses "weiter Kommens", weil er bei den Markierungen des menschlichen Messens halt macht durch vorgestellte theoretische Probleme, die sich angeblich aus der zirkelhaften Beziehung zwischen Zeit und Bewegung ergeben. Hier scheint auch sein Fehler zu liegen, da Zeit und Bewegung nicht zirkelhaft in Beziehung stehen, sondern in Folge, da "Zahl an der Bewegung" Zeit ist (hallo Aristoteles).
Zitat:Wenn wir also von der Natur vorgegebene Markierungen suchen, können wir an eine physikalische Größe denken, z. B. an eine Naturkonstante. So eine physikalische Größe stellt doch eigentlich auch ein Objekt dar, das in seiner Größe durch Markierungen "eingekreist" oder "abgesteckt" werden kann. Speziell denke ich an die Planck-Zeit. Sie ist das kleinstmögliches Zeitintervall, für das die bekannten Gesetze der Physik gelten, und ergibt sich aus der Zeit, die Licht benötigt, um eine Planck-Länge zurückzulegen. Es ist theoretisch durchaus vorstellbar, dass Aristoteles "im Vorfeld" mit seiner "Zahl an der Bewegung" als erster Mensch das formuliert hat, was Planck "ein paar Jahre" später mit der Planck-Länge formuliert hat.
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Beitrag Nr. 1849-308
02.01.2012 07:06
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Lieber Henry,Henry schrieb in Beitrag Nr. 1849-307:mir ging es in erster Linie darum, darauf hinzuweisen, dass es nicht ausreicht, ein Zitat - zumal, wenn es von einer bekannten Persönlichkeit stammt, die noch dazu von vielen immer noch als Autorität angesehen wird - mal so in den Raum zu stellen und damit den Eindruck zu erwecken, als würde sich die eigene Sicht der Dinge zwangsläufig aus der Sicht jener Autorität (hier Aristotles) ergeben.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.