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Es gibt keine Zeit !

Thema erstellt von Skywalker 9 
Beiträge: 84, Mitglied seit 12 Jahren
Henry schrieb in Beitrag Nr. 1849-307:
Wenn wir Konstanten in der Natur vorfinden und ihnen nur Werte zuweisen - was ich auch annehme - dann ist die Planck-Zeit als als kleinstmöglicher Zeitintervall keine vom Bewusstsein geschaffene Größe, . . .
Wer behauptet, dass Naturkonstanten vom Bewusstsein geschaffene Größen sind?

.
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Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren
Zitat:
Waldkauz schrieb in Beitrag Nr. 1849-309:
Henry schrieb in Beitrag Nr. 1849-307:
Wenn wir Konstanten in der Natur vorfinden und ihnen nur Werte zuweisen - was ich auch annehme - dann ist die Planck-Zeit als als kleinstmöglicher Zeitintervall keine vom Bewusstsein geschaffene Größe, . . .
Wer behauptet, dass Naturkonstanten vom Bewusstsein geschaffene Größen sind?


Forste dich mal durch´s Forum, da wirst du so einige finden!:-).

Es geht doch um was anderes: Wenn es so ist, wie du es ausführst, dann ist die Zeit real.
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Die Wolken ziehen hin. Sie ziehen auch wieder her.
Der Mensch lebt einmal. Dann nicht mehr.

(Donald Duck)
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Beiträge: 2.421, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo Waldkauz, Henry und alle anderen an der "Realität" der Zeit interessierten,

ich frage mich ebenso wie ihr, was eigentlich genau Veränderung ist. Einige von euch meinen, die Zeit selbst sei irreal. Das kann ich aus den im nächsten Absatz aufgeführten Gründen verstehen. Andererseits ist Veränderung eine der grundlegendsten Erfahrungen unserer Existenz. Ich frage mich deshalb, ob ggf. das Vergehen der Zeit an unser Bewusstsein gekoppelt ist:

Seit Einstein´s Sicht der Dinge und der mannigfaltigen Nachweise dafür, dass es keine absolute Gegenwart Zukunft oder Vergangenheit gibt, kann ich nicht mehr richtig an eine freie (d.h. noch völlig unbestimmte) Zukunft glauben. Vieles spricht m.E. für das bereits vorhandene (oder einfach nur "seiende" - wie soll ich es ausdrücken?) Blockuniversum.

Andererseits gibt es da aber nun die Bewegung, Veränderung, bzw. die Tatsache, dass wir uns immer in der Summe aus Raum und Zeit bewegen...

Was bewegt sich da eigentlich in diesem Blockuniversum? Ist das nicht ein Widersruch? Oder könnte es vielleicht sein, dass es letztlich unser "Bewusstsein" ist, was sich da bewegt?
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Beiträge: 84, Mitglied seit 12 Jahren
Henry schrieb in Beitrag Nr. 1849-310:
Es geht doch um was anderes: Wenn es so ist, wie du es ausführst, dann ist die Zeit real.
Ja, so sehe ich das auch, es geht um was anderes. Gemäß meiner Vermutung ist die Zeit real als Zahl auf der Strecke der Bewegung. So zumindest interpretiere ich Aristoteles.
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Guten Tag zusammen und ein schönes, neues sowie gesundes 2012 wünsche ich euch.
Dann wäre es ja nun hoch an der Zeit, die Bündel zu packen, mit Erde, Feuer, Wasser und Luft, als den Elementen, um an der Strecke der Bewegung und den dazugehörigen Zahlen entlang die Antike aufzusuchen damit wir dort nach der Wahrheit der Pyhysik suchen können.
Mit den besten Grüßen aus dem "heute" vom 02. Januar 2012.
Ernst Ellert II.
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Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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Beiträge: 84, Mitglied seit 12 Jahren
Claus schrieb in Beitrag Nr. 1849-311:
Seit Einstein´s Sicht der Dinge und der mannigfaltigen Nachweise dafür, dass es keine absolute Gegenwart Zukunft oder Vergangenheit gibt, kann ich nicht mehr richtig an eine freie (d.h. noch völlig unbestimmte) Zukunft glauben.
Hallo Claus,

das ist die große Gefahr bei der Relativitätstheorie, dass man sie falsch interpretiert in dem Sinne, dass man sich dazu verleiten lassen kann, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nicht mehr als absolut anzusehen. Aber gerade so ist es nicht. Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft und sogar der Raum und die Zeit sind absolut. Bitte jetzt nicht lachen. Was relativ ist und was somit mit der Relativitätstheorie behandelt wird, ist das, was ich an einem beliebigen Ort später wahrnehme durch die Signallaufzeiten von Ereignissen an anderen Orten. Die Signallaufzeiten sind also der Urheber für die Relativität, nicht die Ereignisse. Diese sind immer absolut.

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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Irena schrieb in Beitrag Nr. 1849-296:
Du muss Lichtimpuls als eine Art der Information verstehen. Diese Information bewegt sich nicht wie ein gewöhnliche Objekt.
Wenn Einer spricht zu dir, erreichen deine Ohren nicht die Moleküle, die am Anfang der Schallwelle waren. Moleküle bewegen sich nicht. Sie pflanzen die Energie (=Information), die sie von dem Sprechenden erhalten haben, weiter fort. Ähnlich wird nicht ein Objekt auf Wasserfläche durch Wellen befordert. Es bleibt auf der Stelle.
Du darfst Schall nicht mit Licht vergleichen.
Schall sind Luftdruckschwankungen, die ein Medium(Luft, Wasser etc) benötigen.
Licht existiert eigenständig, und braucht kein Medium zur Übertragung, im Gegenteil, kommt dem Licht ein Medium in die Quere, so wird es absorbiert.
Licht hat eine Masse, wenn auch keine Ruhemasse.
Zitat Wikipedia:
Zitat:
Das Teilchenmodell postuliert Lichtteilchen, die auch als Photonen bezeichnet werden. Sie besitzen keine Ruhemasse und bewegen sich unabhängig vom Bewegungszustand des Betrachters (siehe Michelson-Morley-Experiment) sowie unabhängig vom Ausbreitungsmedium mit der Lichtgeschwindigkeit.

Gemäß der speziellen Relativitätstheorie besitzt ein Photon zwar keine Ruhemasse, transportiert aber eine Energie, welcher eine Masse zugeordnet werden kann. Wie alle Objekte wird das Licht – gemäß der allgemeinen Relativitätstheorie – somit in Schwerkraftfeldern abgelenkt, da diese den Geodäten der Raumzeit folgen müssen. Weiterhin erzeugen sie selbst ebenfalls ein eigenes – sehr schwaches – Schwerkraftfeld, welches sich etwa in einem Ringlaser nachweisen lässt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Licht#Photonen_und_ihre_Masse
Und was Masse hat, ist ein Objekt.

Ich schrieb
Zitat:
nun kannst Du in einer definierten Entfernung den Lichtpuls zum Zeitpunkt t0+x nachweisen.....
dabei ist die Zeitspanne x direkt proportional zu Entfernung vom Laser.
Somit habe ich die gleichförmige Bewegung nachgewiesen.
Irena:
Zitat:
Ne-e-e... Nicht nachvollziehbar.
DOCH!
* eine Lichtsekunde (1 Ls) 299 792,458 km ~ 300 Millionen Meter ~ 300.000 km
* eine Lichtminute (1 Lm) 17 987 547,48 km ~ 18 Milliarden Meter ~ 18.000.000 km
* eine Lichtstunde (1 Lh) 1 079 252 848,8 km ~ 1,1 Billionen Meter ~ 1.100.000.000 km
* ein Lichttag (1 Ld) 25 902 068 371,2 km ~ 26 Billionen Meter ~ 26.000.000.000 km
* ein Lichtjahr (1 Lj) (365,25 Tage) 9.460.730.472.580,8 km ~ 9,5 Billiarden Meter ~ 9,5 Billionen km
http://de.wikipedia.org/wiki/Lichtjahr

Zitat:
Es hat gar nicht existiert, wie auch die Information in meiner Analogie. Es existieren die Moleküle mit entsprechenden Energien. Um einer Information zu werden, müssen sie erstens deine "Messungsstation" - dein Ohr erreichen, zweitens von dir gedeutet werden.
Warum stellst Du die Existenz des Photons in Frage?

ich schrieb:
Zitat:
Ob es ein Teilchen, eine Welle oder ein Quantenfeld war, ist irrelevant.
Irena dazu:
Zitat:
Es ist ja lächerlich, wie du sich selbst Bedingungen ausdachst...
Es ist irrelavant für die Lichtgeschwindigkeit, ob das Licht gerade als Teilchen oder als Welle auftritt, 300 000 km/s bleiben 300 000 km/s, da ist nicht dran zu rütteln.

Zitat:
Jetzt denke ich, habe ich verstanden, was du mit gleichförmige Bewegung meinst. Du meinst anscheinlich gleichbleibende Geschwindigkeit, also konstantbleibender Geschwindigkeit.
Eine gleichbleibende Geschwindigkeit, bei gleichbleibender Richtung ist nun mal eine gleichförmige Bewegung.

Zitat:
Wegen Bewegung bitte Anmerkung oben lesen. Es bewegt sich (in o. e. Sinne) nicht geradlinig. Oder bezeichnet man die Ausbreitung einer Welle als geradlinig?!
Licht bewegt sich immer geradlinieg, so lange es nicht reflektiert, gebrochen, oder absorbiert wird.
Wie sollten wir sonst mit unseren Augen die Sonne, Mond und Sterne sehen, wenn das Licht sich nicht geradlinig bewegen würde. Wir hätten dann nur eine milchig weisse Masse vor Augen, so als würden wir durch eine Milchglasscheibe sehen.

Zitat:
Ich habe schon geschrieben, Henry\\\\\\\\\\\\'s Beschreibung mit der Ausbreitung einer Welle ist sehr zutreffend. Wenn du ein einzelnen Photon aussendest, muss du denken, dass sein Aufenthaltsort auf ganzen Front der Welle "verschmiert" sein sollte.
Jedes Photon für sich lauft geradlinig, von der Quelle bis zum Ziel, es verändert nur seine Bahn durch Wechselwirkung mit anderen Medien (Absorbtion, Reflexion etc)

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 02.01.2012 um 12:48 Uhr.
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Hallo Waldkauz,
Waldkauz schrieb in Beitrag Nr. 1849-314:
Die Signallaufzeiten sind also der Urheber für die Relativität, nicht die Ereignisse. Diese sind immer absolut.
Da bin ich anderer Auffassung als du. Die Signallaufzeiten spielen nätürlich eine wichtige Rolle bzgl. der Frage, wann wer welche Information erhalten kann. Zusätzlich treten aber Zeitdilatation und Lorentzkontraktion je nach relativem Bewegungszustand verschieden ins Gewicht - und Letztere verändern das "Hier & Jetzt" eines Beobachters stets zu einem relativen Hier & Jetzt.
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Beiträge: 84, Mitglied seit 12 Jahren
Claus schrieb in Beitrag Nr. 1849-316:
Da bin ich anderer Auffassung als du. Die Signallaufzeiten spielen nätürlich eine wichtige Rolle bzgl. der Frage, wann wer welche Information erhalten kann. Zusätzlich treten aber Zeitdilatation und Lorentzkontraktion je nach relativem Bewegungszustand verschieden ins Gewicht - und Letztere verändern das "Hier & Jetzt" eines Beobachters stets zu einem relativen Hier & Jetzt.

Zeitdilatation und Lorentzkontraktion gehören zur Relativität. Bewegung als Zustand zu einem bestimmten Zeitpunkt ist immer Null. Zenon sagte, dass ein fliegender Pfeil sich in jedem Moment (Zeitpunkt) seiner Flugbahn an einem bestimmten Ort befindet und sich deshalb nicht bewegt. Ein Ort ist etwas Diskretes im Raum und Bewegung erfolgt diskret, um alle Orte auf einer Strecke zu passieren. D. h., dass Bewegung nicht kontinuierlich stattfindet, sondern diskret. Zwischenzustände sind nicht erlaubt. Ein Ortswechsel als Zustandsänderung eines Objekts muss also unverzüglich erfolgen. Ein solcher augenblicklicher Übergang stellt (analog zum "Quantensprung", besser formuliert als "Quantenübergang") einen "Ortssprung", besser formuliert als "Ortsübergang" dar. Zwar benötigt der Übergang eine endliche Zeit, über den Ort eines Objekts während dieser Zeit kann aber grundsätzlich nichts ausgesagt werden. Dies steht in völligem Widerspruch zu der Vorstellung, dass Bewegungen kontinuierlich ablaufen. Makroskopisch betrachtet tun sie das schon, aber im Bereich der Elementarlänge und der Elementarzeit bewegen wir uns ja auf quantenphysikalischer Ebene.

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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1849-315:
Jedes Photon für sich lauft geradlinig, von der Quelle bis zum Ziel, es verändert nur seine Bahn durch Wechselwirkung mit anderen Medien (Absorbtion, Reflexion etc)
Es ist ja schön. Alle Physiker sagen, wir können prinzipiell nicht wissen, was mit einem Teilchen untewegs passiert, nur Hans-m weis es -:) ...

Erinnerst mal an Doppelspaltexperiment, erinnerst mal an Unschärferealtion, erinnerst mal Schrösinger Wellengleichung, erinnerst mal an Feynman-Diagrammen...
... und versuchst es mit fliegendem Objekt-Photon zu erklären.

Ich wünsche dir ein Erfolg. Es würde die Physik revolutionieren.
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Hallo zusammen,

Irena schrieb in Beitrag Nr. 1849-296:
Du muss Lichtimpuls als eine Art der Information verstehen. Diese Information bewegt sich nicht wie ein gewöhnliche Objekt.

bin ganz deiner Meinung, Irena.
Interferenzversuche, speziell der Quantenradierer, lassen keinen anderen Schluss erkennen.

Wir sollten aber vielleicht einen anderen Thread dafür einrichten. Im Moment sammelt sich alles mögliche unter dem Thema:Es gibt keine Zeit.

mfg okotombrok
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Hallo Waldkauz,

Waldkauz schrieb in Beitrag Nr. 1849-314:
Was relativ ist und was somit mit der Relativitätstheorie behandelt wird, ist das, was ich an einem beliebigen Ort später wahrnehme durch die Signallaufzeiten von Ereignissen an anderen Orten. Die Signallaufzeiten sind also der Urheber für die Relativität, nicht die Ereignisse. Diese sind immer absolut.
was wäre denn dann der Unterschied zwischen den RT's und der klassischen Bewegungslehre?

Zeitdilatation und Längenkontraktion sind Effekte die übrigbleiben, wenn man die Lichtlaufzeiten herausrechnet.
Sie sind genauso real wie die Myonen, die wir an der Erdoberfläche messen und die große Genauigkeit bei GPS, die nur durch die Einberechnung der relativistischen Effekte gewährleistet ist.
Wie erklärst du dir das alles?

(wenn du jetzt von Betrug und Verschwörung aller Wissenschaftler redest, brauchen wir uns nicht mehr darüber zu unterhalten.)

mfg okotombrok
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Waldkautz schreibt:

Zitat:
Gemäß meiner Vermutung ist die Zeit real als Zahl auf der Strecke der Bewegung. So zumindest interpretiere ich Aristoteles.

Gut,

so ist das geklärt. Ich interpretiere Zeit anders und sehe nicht, wie "Zahl" etwas physisch reales sein könnte. Lassen wir´s dabei.

Henry
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 1849-311:
Hallo Waldkauz, Henry und alle anderen an der "Realität" der Zeit interessierten,

ich frage mich ebenso wie ihr, was eigentlich genau Veränderung ist. Einige von euch meinen, die Zeit selbst sei irreal. Das kann ich aus den im nächsten Absatz aufgeführten Gründen verstehen. Andererseits ist Veränderung eine der grundlegendsten Erfahrungen unserer Existenz. Ich frage mich deshalb, ob ggf. das Vergehen der Zeit an unser Bewusstsein gekoppelt ist:

Seit Einstein´s Sicht der Dinge und der mannigfaltigen Nachweise dafür, dass es keine absolute Gegenwart Zukunft oder Vergangenheit gibt, kann ich nicht mehr richtig an eine freie (d.h. noch völlig unbestimmte) Zukunft glauben. Vieles spricht m.E. für das bereits vorhandene (oder einfach nur "seiende" - wie soll ich es ausdrücken?) Blockuniversum.

Andererseits gibt es da aber nun die Bewegung, Veränderung, bzw. die Tatsache, dass wir uns immer in der Summe aus Raum und Zeit bewegen...

Was bewegt sich da eigentlich in diesem Blockuniversum? Ist das nicht ein Widersruch? Oder könnte es vielleicht sein, dass es letztlich unser "Bewusstsein" ist, was sich da bewegt?

Hallo, Claus,

ich bin ziemlich bei dir. Es geht eben nicht nur um "Bewegung", wie ständig aufgeführt wird, sondern es geht ebenso um die Veränderung am Objekt selbst. Mir ist schleierhaft, wie das ohne Zeit zu erklären wäre. Die Probleme mit der speziellen Relativitätstheorie sehe ich auch. Ich empfehle dir Roger Penrose, muss mal schauen, wie sein letztes Werk heißt, reiche ich dann nach. Ne, is schon : "Zyklen der Zeit"

Henry

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry am 02.01.2012 um 15:39 Uhr.
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Irena schreibt:
Zitat:
Erinnerst mal an Doppelspaltexperiment, erinnerst mal an Unschärferealtion, erinnerst mal Schrösinger Wellengleichung, erinnerst mal an Feynman-Diagrammen...
... und versuchst es mit fliegendem Objekt-Photon zu erklären.

Ich wünsche dir ein Erfolg. Es würde die Physik revolutionieren.


Irena,

ich verstehe ehrlich nicht, worauf du hinaus willst.

Henry
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Irena schrieb in Beitrag Nr. 1849-319:
Es ist ja schön. Alle Physiker sagen, wir können prinzipiell nicht wissen, was mit einem Teilchen untewegs passiert, nur Hans-m weis es -:) ...

Erinnerst mal an Doppelspaltexperiment, erinnerst mal an Unschärferealtion, erinnerst mal Schrösinger Wellengleichung, erinnerst mal an Feynman-Diagrammen...
... und versuchst es mit fliegendem Objekt-Photon zu erklären.
Irena, wenn Du meine Äusserungen schon kritisierst, dann lies sie bitte richtig:

Nimm einem Lichststrahl, z.B von einem Krater auf dem Mond. dieser Strahl, bzw jedes Photon dieses Strahls bewegt sich geradlinig, bis es auf unsere Netzheit trifft. Über 300 000 km Vakuum, da ist nichts, was die Photonen ablenkt. Wäre das Licht nicht geradlinig unterwegs, so wäre eine Punktuelle Abbildung z.b in einer Kamera nicht möglich.
Was Du als Doppelspalt-Experiment beschreibst ist eben eine Wechselwirkung des Lichts mit einem anderen Objekt, genau dass hatte ich aber in meiner Aussage erwähnt

Zitat:
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1849-315:
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Hallo Waldkauz,
Waldkauz schrieb in Beitrag Nr. 1849-317:
Zeitdilatation und Lorentzkontraktion gehören zur Relativität. Bewegung als Zustand zu einem bestimmten Zeitpunkt ist immer Null. Zenon sagte, dass ein fliegender Pfeil sich in jedem Moment (Zeitpunkt) seiner Flugbahn an einem bestimmten Ort befindet und sich deshalb nicht bewegt. Ein Ort ist etwas Diskretes im Raum und Bewegung erfolgt diskret...
Bei der Relativität geht es ja letztlich um die Frage, wie lange die Übertragung einer Information dauert - dies aus der Sicht verschiedener Beobachter in jeweils verschiedenen Bewegundszuständen. Dabei betrachtet man - im Gegensatz zur Quantenmechanik - üblicherweise große Distanzen, über die eine Information maximal mit Lichtgeschwindigkeit übertragen wird.

Da die zur Informationsübertragung benötigte Zeit einerseits von der zurückzulegenden Weglänge und andererseits vom Maßstab, in der die Zeit "vergeht", abhängt, die letzteren beiden jedoch aufgrund Lorentzkontraktion und Zeitdilatation vom Bewegungszustand abhängig sind, müssen sowohl Raum- als auch Zeitpunkte für sich genommen relativ sein. Lediglich vierdimensionale "Raumzeitpunkte" sind absolut.

Diese Folge der SRT gilt prinzipiell unabhängig von der betrachteten Größenskala. Aus der Tatsache, dass räumliche oder zeitliche Abstände auf submikroskopischer Ebene gequantelt sind, folgt daher m.E. nicht, dass Raum- oder Zeitpunkte eines betrachteten Quantenereignisses absolut sind. Hast du ggf. plausible Belege für deine These?

Auch die in diesem Forum bereits mehrfach diskutierten instantanen Effekte an verschränkten Quantenobjekten deuten m.E. nicht auf eine absolute Raum- oder Zeitstruktur hin.
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 1849-326:
Da die zur Informationsübertragung benötigte Zeit einerseits von der zurückzulegenden Weglänge und andererseits vom Maßstab, in der die Zeit "vergeht", abhängt, die letzteren beiden jedoch aufgrund Lorentzkontraktion und Zeitdilatation vom Bewegungszustand abhängig sind, müssen sowohl Raum- als auch Zeitpunkte für sich genommen relativ sein. Lediglich vierdimensionale "Raumzeitpunkte" sind absolut.

Lieber Claus,

die radikale Neuinterpretation der Konzepte von Raum und Zeit, die mit der Relativitätstheorie erfolgte, hat mir von Anfang an Unbehagen verursacht, weil ich ein Mensch bin, der immer versucht, eine letzte Tatsache, ein Fundament, etwas Absolutes zu finden, an dem er alles andere festmachen kann. Deshalb gehe ich davon aus, dass jede Art von Relativität etwas Absolutes zur Grundlage hat. In der Physik sind das für mich Raum und Zeit. Wenn Du mich fragst, ob ich plausible Belege für meine These habe, befürchte ich, dass dem nicht so ist, aber ich will versuchen, solche zu finden. Ich bezweifle, dass es gelingen wird, aber nimm bitte alles zur Kenntnis und mach Dir Deine Gedanken dazu. Wie der Name schon sagt, sind Elementargrößen etwas Elementares. So kann ich mir gut vorstellen, dass die Elementarlänge die Grundlage für den Raum bildet und die Elementarzeit die Grundlage für die Zeit. Dies scheinen mir absolute Größen zu sein, aus denen relative Größen abgeleitet oder aufgebaut werden können. Anhand dieser zwei Größen kann man jede Art von Bewegung aufbauen, wenn man weitere Größen ins Spiel bringt wie z. B. Energie. Die Relativitätstheorie verleitet uns dazu, anzunehmen, dass Raumpunkte und Zeitpunkte für sich genommen relativ sind und vierdimensionale Raumzeitpunkte absolut. Meine Denkweise dreht diese Tatsache um: Raumpunkte und Zeitpunkte sind absolut und sind somit die Grundlage für jede Art von Bewegung und Geschwindigkeit, wodurch die so genannten zeitlichen Vorgänge in der Raumzeit als relative Größen bestimmt werden.

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Zitat:
Waldkauz schrieb in Beitrag Nr. 1849-327:
]Claus schrieb in Beitrag Nr. 1849-326:
Da die zur Informationsübertragung benötigte Zeit einerseits von der zurückzulegenden Weglänge und andererseits vom Maßstab, in der die Zeit "vergeht", abhängt, die letzteren beiden jedoch aufgrund Lorentzkontraktion und Zeitdilatation vom Bewegungszustand abhängig sind, müssen sowohl Raum- als auch Zeitpunkte für sich genommen relativ sein. Lediglich vierdimensionale "Raumzeitpunkte"sind absolut.

Lieber Claus,

die radikale Neuinterpretation der Konzepte von Raum und Zeit, die mit der Relativitätstheorie erfolgte, hat mir von Anfang an Unbehagen verursacht, weil ich ein Mensch bin, der immer versucht, eine letzte Tatsache, ein Fundament, etwas Absolutes zu finden, an dem er alles andere festmachen kann. Deshalb gehe ich davon aus, dass jede Art von Relativität etwas Absolutes zur Grundlage hat. In der Physik sind das für mich Raum und Zeit. Wenn Du mich fragst, ob ich plausible Belege für meine These habe, befürchte ich, dass dem nicht so ist, aber ich will versuchen, solche zu finden. Ich bezweifle, dass es gelingen wird, aber nimm bitte alles zur Kenntnis und mach Dir Deine Gedanken dazu. Wie der Name schon sagt, sind Elementargrößen etwas Elementares. So kann ich mir gut vorstellen, dass die Elementarlänge die Grundlage für den Raum bildet und die Elementarzeit die Grundlage für die Zeit. Dies scheinen mir absolute Größen zu sein, aus denen relative Größen abgeleitet oder aufgebaut werden können. Anhand dieser zwei Größen kann man jede Art von Bewegung aufbauen, wenn man weitere Größen ins Spiel bringt wie z. B. Energie. Die Relativitätstheorie verleitet uns dazu, anzunehmen, dass Raumpunkte und Zeitpunkte für sich genommen relativ sind und vierdimensionale Raumzeitpunkte absolut. Meine Denkweise dreht diese Tatsache um: Raumpunkte und Zeitpunkte sind absolut und sind somit die Grundlage für jede Art von Bewegung und Geschwindigkeit, wodurch die so genannten zeitlichen Vorgänge in der Raumzeit als relative Größen bestimmt werden.

Hallo, Waldkautz, Claus,

die Raumzeit von Einsteins Relativitätstheorien ist ein absoluer Bezugsrahmen und auch so gedacht, im Unterschied zur ständigen Wiederholung, dass alles relativ sei, ist DAS nämlich von Einstein überhaupt nicht so gedacht worden Zum Nachlesen Brian Greene, "Das elegante Universum", "Der Stoff, aus dem der Kosmos ist".

(Mich übelt es mittlerweile echt an, in jedem Satz zu hören, irgendetwas sei relativ. "Das ist doch total relativ!" Also ehrlich!)

Und MICH z. B. verleitet die Relativitätstheorie nicht dazu, anzunemen, Raum- bzw. Zeitpunkte für sich genommen seien relativ, das können sie nicht sein, denn Punkte sind weder absolut noch relativ. Die Aussage, ein Punkt sei absolut ist eine ebenso sinnlose Aussage wie die Aussage, er sei relativ

Wenn ich einen Punkt bestimme, bestimme ich ihn in seiner Lage in einem System, und diese Bestimmung ist immer relativ.

. Weder in der SRT noch in der ART geht es um die Bestimmung von Punkten, sonder es geht darum, ob es für Bewegung einen absoluten Bezugsrahmen gibt, und der ist - siehe oben - durch die Raumzeit gegeben.

Henry
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Hallo Waldkauz,
Waldkauz schrieb in Beitrag Nr. 1849-327:
die radikale Neuinterpretation der Konzepte von Raum und Zeit, die mit der Relativitätstheorie erfolgte, hat mir von Anfang an Unbehagen verursacht, weil ich ein Mensch bin, der immer versucht, eine letzte Tatsache, ein Fundament, etwas Absolutes zu finden, an dem er alles andere festmachen kann. Deshalb gehe ich davon aus, dass jede Art von Relativität etwas Absolutes zur Grundlage hat.
Das kann ich gut verstehen. Mir geht es genauso. Ich glaube ebenso, wie du, dass eine absolute Grundlage vorhanden ist.

Vom alleinigen Raum (losgelöst von der Zeit) oder von der Zeit (losgelöst vom Raum) als diese Grundlage habe ich mich allerdings verabschiedet. Ich finde es mittlerweile auch intuitiv nicht unglaubwürdiger - sondern eher spannend, wenn "das Absolute" mindestens die Raumzeit, wenn nicht sogar eine höhere Mannigfaligkeit wäre.

Die mir bewusste Existenz (= Gegenwart und Vergangenheit meiner Wahrnehmung) ist eine von mir selbst rekursiv wiederholte Teilmenge des Ganzen, wobei Ereignisse in naher Vergangenheit (und solche besonderer subjektiver Wichtigkeit) eine höhere Auflösung in dieser Rekursion besitzen, als vergleichsweise unwichtige Ereignisse oder solche, die zeitlich weit zurück liegen. Je weiter also ein Ereignis (z.B. in Richtung Vergangenheit) von meinem subjektiven "Jetzt" entfernt ist, desto geringer ist (ähnlich wie bei einer Datenreduktion durch gerinegre Bitrate in einer mp3-Codierung) dessen Auflösung in meinem "jetzigen" Bewusstsein.

Mein - jetzt - bewusster Anteil am vierdimensionalen, an sich gleichwertigen "Ganzen" wäre dann derjenige Anteil der von mir bisher (durch subjektive sinnliche Wahrnehmung) priorisierten Raumzeitereignisse, die, in eine stetige Folge sortiert ,in meinem "Jetzt" rekursiv wieder aufgerufen wird.

Vielleicht besitzt das wahre "Ganze" aber noch eine Dimension mehr. Dann würde das mir bewusste "Sein" einen noch geringeren Anteil des "Ganzen" ausmachen, nämlich nur noch den durch meine tatsächliche Wahrnehmung realisierten Anteil desjenigen Raumzeitintervalls, dessen Wahrnehmung mir insgesamt überhaupt möglich gewesen wäre.
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