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Beitrag Nr. 2075-301
30.08.2013 15:37
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2075-298:Hallo Eugen,
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2075-296:Aber es ist noch viel schlimmer: Nur um die Illusion an den Glauben an eine höhere Macht aufrecht zu erhalten und diese zu verteidigen, werden die eigenen “wissensmäßigen“ Erkenntnisse verdrängt und ignoriert.
Das mag auf einige Fanatiker und wenige christlich motivierte Gruppen zutreffen, aber dies allgemein von der Mehrheit der heutigen Christen behaupten zu wollen, erschiene mir nach meiner Erfahrung falsch.
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2075-298:Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob du damit jeden Gläubigen (egal welcher Religion) meinst, oder eben nur spezielle "Strömungen".
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Beitrag Nr. 2075-302
30.08.2013 15:42
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2075-299:Bereits an anderer Stelle erwähnte ich, dass ich nicht von Gott sondern von einem Schöpfer spreche.
Der Begriff Gott unter religiöser Betrachtung, bedeutet, dass dort "jemand" ist, der unser Universum erschaffen hat, und der Mensch soll die vermeintliche Krone der Schöpfung sein.
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2075-299:
Was daran verwundert ist die Tatsache dass Gott ein Universum erschaffen hat, dass eine Grösse von ca 14 Mrd Lichtjahren hat.
Darin platziert er eine Blaue Kugel, von gerade mal ca 12.700 km Durchmesser auf die er sein Schöpfungsmeisterwerk mit einer durchschnittlichen Höhe von 180 cm setzt.
Da kann man nur sagen: eine gigantische Platzverschwendung, dass der überwiegende Teil des Universums für sein Schöpfungsmeisterwerk unerreichbar ist.
Das ist so, als würde ich einen ganzen Acker pachten, um in einer Ecke ein paar Gänseblümchen zu züchten.
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2075-299:
Unter einem Schöpfer vestehe ich jemand, der das ganze Universum, mit all den Naturgesetzen erschaffen hat, und dem "Experiment" seinen Lauf lässt.
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2075-299:
Aber wie sollte der Schöpfer eine Stecknadel namens Erde in dem Heuhaufen Universum überhaupt im Auge behalten?
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2075-299:
Und wenn dem Schöpfer wirklich was am Menschen liegt, so tut er wirklich wenig, um ihn vor Schicksalsschlägen wie Erdbeben, Vulkanen, Tsunamis etc zu bewahren.
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Beitrag Nr. 2075-303
30.08.2013 16:09
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Zitat:Gott — nach meiner Vorstellung — und das Unendliche, scheinen Dinge zu sein, die sich nicht trennen lassen.
Zitat:Ich sehe keinerlei Widerspruch zwischen naturwissenschaftlicher Erkenntnis einerseits sowie den Aussagen der Bibel andererseits. Ganz im Gegenteil: Beides macht mir das jeweils andere plausibler.
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Beitrag Nr. 2075-304
30.08.2013 16:20
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Quante schrieb in Beitrag Nr. 2075-300:…welcher Sinn steckt den hinter einem Gottesbeweis, Gott soll als Beweis dafür dienen, warum die Welt existiert.
Die Existenz unsere Welt soll an den Glauben, an einen Gott geknüpft werden. Dem sogenannten Schöpfer. Er wird dabei zunächst lediglich für den Prozeß eines Anfangs benötigt, weil wir den Anfang von allem, uns (noch) nicht erklären können.
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Beitrag Nr. 2075-305
30.08.2013 17:31
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Horst schrieb in Beitrag Nr. 2075-303:
Die Bibel macht die Aussage, Gott habe den Menschen aus einem Erdenklos geschaffen. Darin siehst du keinen Widerspruch zu wissenschaftlichen Erkenntnissen?
Die Bibel macht die Aussage: "Und Gott sprach, es werde Licht". Dann war die Erde eher da als die Sonne, Darin siehst du auch keinen wissenschaftlichen Widerspruch?
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Beitrag Nr. 2075-306
30.08.2013 18:21
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Quante schrieb in Beitrag Nr. 2075-300:welcher Sinn steckt den hinter einem Gottesbeweis, Gott soll als Beweis dafür dienen, warum die Welt existiert.
Quante schrieb in Beitrag Nr. 2075-300:Die Existenz unsere Welt soll an den Glauben, an einen Gott geknüpft werden. Dem sogenannten Schöpfer.
Quante schrieb in Beitrag Nr. 2075-300:Er wird dabei zunächst lediglich für den Prozeß eines Anfangs benötigt, weil wir den Anfang von allem, uns (noch) nicht erklären können. Wenn die Welt aber keinen Anfang hatte, dann benötigt sie auch (eigentlich) keinen Gott. Denn da, wo kein Anfang ist, wird Gott überflüssig.
Quante schrieb in Beitrag Nr. 2075-300:Die Welt in ihrer materiellen Form, in ihrer Existenz, ist zunächst Beweis ihrer selbst, dafür bedarf es keinen Gott... und auch, keinen Gottebeweis.
Quante schrieb in Beitrag Nr. 2075-300:Und wenn Materie ewig existiert und davon ist nach heutigem Wissensstand auszugehen, kann auch der Urknall nicht der Anfang alles Seins sein. Der Urknall ist für mich lediglich der Versuch, Gott durch die Hintertür zu „beweisen“. (Ganz verkürzt formuliert)
Quante schrieb in Beitrag Nr. 2075-300:Wenn das Kausalprinzip (Ursache-Wirkung) gilt, dann kann es keine erste Ursache gegeben haben!!
Quante schrieb in Beitrag Nr. 2075-300:Tolstoi hat einmal einen sehr schönen Satz formuliert: „Das Glück besteht nicht darin, daß du tun kannst, was du willst, sondern darin, daß du immer willst, was du tust.“
Du kannst für „Glück“ auch gerne andere Wörter verwenden, wie Freiheit….oder eben auch den Sinn.
Quante schrieb in Beitrag Nr. 2075-300:Mehr möchte ich dazu eigentlich schon nicht mehr sagen…denn sofort beginnt ein anderes Nachdenken darüber, bei Jedem.
Quante schrieb in Beitrag Nr. 2075-300:In diesem Sinne ein schönes Wochenende…Allen!
:smiley5:
Quante schrieb in Beitrag Nr. 2075-300:P.S Übrigens...ganz viel Grüße an...."Crank" - ich vermisse ihn, ein wenig.
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Beitrag Nr. 2075-307
30.08.2013 18:36
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2075-301:Hallo Stueps,
ich denke da mehr an die Führungsköpfe der religiösen Machthaber, die es eigentlich aufgrund ihrer Ausbildung besser wissen müssten.
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2075-301:Und Fanatiker gab es auch bei den Christen im Mittelalter mehr als genug (z.B. Hexenverfolgung).
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2075-301:Ich meine damit alle Religionen, gleich welcher Richtung. Auch wenn sie sich “Sekte“ oder anderswie nennen.
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Beitrag Nr. 2075-308
30.08.2013 18:45
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Zitat:Wer den Gott der Bibel besser verstehen möchte als der Mensch es derzeit tut, der scheint mir gut beraten, dort zu beginnen, wo es um Unendlichkeiten geht und dort, wo unsere Phantasie zu versagen beginnt.
Zitat:Sie (die Bibel) fortzudenken im Bemühen, Gott besser zu verstehen — das sollte man als der Christen vornehmste Aufgabe sehen.
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Beitrag Nr. 2075-309
30.08.2013 19:01
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Nicht zu vergessen: KonfuziusStueps schrieb in Beitrag Nr. 2075-307:Und - Religionen kann man nicht alle in einen Topf werfen. Ich denke da z.B. an den Buddhismus, der ohne irgendeinen Gott auskommt. Und die Welt wäre vielleicht gar nicht die schlechteste, wären wir alle Buddhisten.
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Beitrag Nr. 2075-310
30.08.2013 19:10
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Horst schrieb in Beitrag Nr. 2075-308:
... aber wie sollen wir Gott ausgerechnet dann besser verstehen, wenn unsere Phantasie zu versagen beginnt
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Beitrag Nr. 2075-311
01.09.2013 02:11
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Beitrag Nr. 2075-312
01.09.2013 19:13
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2075-295:Hallo Henry,
ich bin dir ja noch einige Einwände auf deinen ausführlichen Beitrag Nr. 2075-247 schuldig, zu denen ich bislang mangels Zeit nicht gekommen bin. Hier nun noch einige Anmerkungen zu deinem o.a. Beitrag.
Henry schrieb in Beitrag Nr. 2075-247:Wenn ich dich richtig verstehe, akzeptierst du den zweiten Ansatz. Dann kann aber dein Argument für eine Entwicklung des Menschen „in die Freiheit hinein“ nicht richtig sein, denn – wie gesagt – das konnten die Verfasser der Bibel nicht wissen.
Warum nicht? Die Verfasser der Bibel haben das um ca. 600 v. Chr. geschrieben. Meinst du sie wären da noch "nicht entwickelt" gewesen?
Zitat von Hernry:Freiheit und Zufall sind einander ausschließend. Reiner Zufall wäre Regellosigkeit, folglich Chaos. Wobei zu unterscheiden ist: Der Zufall, der aus der großen Zahl resultiert, wie in der Thermodynamik, dieser Zufall ist nur von einem Mangel an Wissen über die vollständigen Daten abhängig, mit „vollständigem“ Wissen könnten wir auch Aussagen über einzelne Teilchen machen, z. B. in einer Gaswolke, es ist also kein „wirklicher“ Zufall.
Meine konträre Auffassung hatte ich in der Diskussion mit Stueps mit Beispielen bzw. Gedankenexperimenten belegt. Du stellst diene Auffassung hier aber ohne nähere Begründung in den Raum.
Zitat von Henry:Wir werden prinzipiell niemals wissen, wann ein bestimmtes Uranatom zerfällt oder wo sich ein Elektron innerhalb eines Atoms genau befindet. Aber mal ehrlich – das ist doch letztlich völlig unwichtig, wenn es darum geht, dass z. B. die Sauerstoff-, Kohlenstoff- Wasserstoffatome stabil sind oder dass die Kernfusion im Inneren von Sternen funktioniert!
Stimmt, aber an anderen Stellen (an der Grenze zur Instabilität bzw. zum chaotischen Verhalten) ist es nicht unwichtig. Ich hatte hierzu das Beispiel mit dem Flügelschlag des Schmetterlings angeführt, welcher an anderer Stelle einen Wirbelsturm verursachen kann. Ich hatte das Beispiel noch insoweit abgeändert, als der Flügelschlag des Schmetterlings letztlich durch den Zerfall eines Uranatoms ausgelöst wurde.
Gibt es von dir jetzt ein Gegenargument, das zeigt, dass der Wirbelsturm nicht durch den Zerfall des Atoms verursacht wurde, sondern - wie du behauptest - determiniert ist?
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Beitrag Nr. 2075-313
02.09.2013 09:50
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Beiträge: 762, Mitglied seit 18 Jahren |
Beitrag Nr. 2075-314
02.09.2013 16:25
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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2075-313:
Dinge, die nicht endlich sind, nennt man unendlich.
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Beitrag Nr. 2075-315
09.09.2013 09:26
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Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.