Stueps (Moderator)
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Beitrag Nr. 2358-87
20.01.2021 03:05
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Beitrag Nr. 2358-88
20.01.2021 09:30
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Eigentlich gebräuchlich ist der Bezeichnung "Gesetz der großen Zahlen".Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2358-84:kannst du (und Otto und wer noch möchte) näheres zum Prinzip der großen Zahl erläutern? Also was es besagt (Otto, mir ist nicht genau klar, was mit deiner obigen Erläuterung genau gemeint ist), und welche Auswirkungen es hat?
Stueps (Moderator)
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Beitrag Nr. 2358-89
20.01.2021 11:10
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Beitrag Nr. 2358-90
20.01.2021 11:28
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Stueps (Moderator)
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Beitrag Nr. 2358-92
21.01.2021 03:53
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2358-86:Das Produkt aus Impuls und Länge, auf der ein solcher Impuls übertragen wird (in Meter gemessen) hat ebenfalls die Einheit einer Wirkung: kg*m2/s.
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2358-86:dealerweise positioniere ich nun ein Messinstrument irgendwo und messe, ob ein Teilchen vorbeikommt oder nicht und wenn ja, mit welchem welchem Speed. Will ich den Speed genau messen
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2358-86:Um eine Wirkung von h zu erreichen, muss das Teilchen seinen (sehr kleinen) Impuls auf einer großen Länge übertragen, denn wenn man einen sehr kleinen Impuls mit einer genügend großen Länge multipliziert, erreicht man die zur Messung nötige Wirkung h.
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2358-86:Leider kann ich dann nicht mehr genau wissen, an welcher Stelle der großen "Wirklänge" das Teilchen genau gemessen wurde.
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2358-86:Alternativ kann ich den Messort einschränken. Ich weiß dann ziemlich genau, wo ich das Teilchen gemessen habe, allerdings muss das Teilchen nun einen relativ hohen Impuls auf mein Messgerät übertragen, um das nötige Quant h zu erreichen, so dass ich nun nicht mehr genau weiß, wie schnell es war/ d.h. welchen Impuls es ursprünglich hatte.
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Beitrag Nr. 2358-93
21.01.2021 12:31
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2358-92:Hallo Okotombrok,
ich habe die Unschärfe erst mal noch nicht aus dem Thread herausgenommen . . .
Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 2358-94
22.01.2021 05:38
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2358-92:Produkt aus Impuls und Länge - welche Länge?) ... Wenn ein Auto gegen die Mauer fährt, wird ja auch der gesamte Auto-Impuls auf die Mauer übertragen.
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2358-92:Teilchen passiert Lichtschranke 1, nach einer gemessenen Zeit Lichtschranke 2 -> daraus ergibt sich die Geschwindigkeit)?
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Beitrag Nr. 2358-95
25.01.2021 23:04
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2358-92:das verstehe ich noch nicht ganz(Produkt aus Impuls und Länge - welche Länge?), kannst du (oder wer möchte) das vielleicht noch detaillierter erklären?
Stueps (Moderator)
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Beitrag Nr. 2358-96
26.01.2021 09:54
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Beitrag Nr. 2358-97
26.01.2021 13:00
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2358-96:kann man, wenn ein Teilchen am Einfachspalt gebeugt wird, von einem Interferenzmuster sprechen? Ist es nicht ein Beugungsmuster?
Stueps (Moderator)
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Beitrag Nr. 2358-98
27.01.2021 04:09
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Beitrag Nr. 2358-99
29.01.2021 16:11
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Zitat:Die Lichtschranken müssen eine gewisse Breite haben, je größer die Wellenlänge des Lichts, desto breiter, denn das Teilchen muss an mindestens einer Wellenlänge vorbeikommen, um ein Photon aufnehmen zu können. Daraus ergibt sich eine Ortsunschärfe der Lichtschranke. Man weiß nicht, wo genau das Teilchen das Photon aufgenommen hat
Na ja, es geht meistens um Wechselwirkungen innerhalb des Atoms bzw. des Moleküls. Für die Kräfte, die hier wirken ist, ist der Mond ohne Relevanz.Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2358-95:Ich verstehe das so, dass die Unbestimmtheitsrelation erst bei einer Messung/Wechselwirkung zum Tragen kommt. Bevor ein Teilchen gemessen wird befindet es sich in einem Überlagerungszustand aller möglichen Zustände – Superposition.
Die Lösung der Schrödinger-Gleichung SGL beschreibt die Wahrscheinlichkeitsdichte wo ein Teilchen gemessen werden kann, das kann auch weit außerhalb des Versuchslabors, z.B. auf dem Mond geschehen, was lediglich sehr unwahrscheinlich aber nicht ausgeschlossen ist
Was für Realität meinst du? Klassische Welt?Zitat:Trotzdem bleibt die Frage nach der Beschaffenheit der Realität offen.
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Beitrag Nr. 2358-100
29.01.2021 22:31
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Irena schrieb in Beitrag Nr. 2358-99:In Claus-Erklärung verwirrt mich besonders . . .
Mein Verständnis des Phänomens ähnelt des Okotombroks . . .
Zitat:zur Unterstützung von Claus Beiträgen habe ich versucht,
die Unbestimmtheitsrelation mathematisch herzuleiten und grafisch darzustellen.
Zitat von Irena:Was für Realität meinst du? Klassische Welt?
Zitat von okotombrok:Meine Frage ist, was hinter den Modellen, Begrifflichkeiten und der Mathematik der Naturwissenschaft an ontologischer Substanz übrig bleibt
Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 2358-101
30.01.2021 14:16
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Irena schrieb in Beitrag Nr. 2358-99:In Claus-Erklärung verwirrt mich besonders die geforderte Breite.
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Beitrag Nr. 2358-102
30.01.2021 17:30
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2358-101:Was man aber sagen kann ist Folgendes:
Mit Licht einer bestimmten Wellenlänge kann man maximal Dinge sehen, die etwa so groß sind, wie die Wellenlänge des jeweils verwendeten Lichts.
Will man sehr kleine Dinge ansehen, so muss man zwangsläufig Licht einer sehr kurzen Wellenlänge verwenden, sonst kann man das, was man sehen will, nicht mehr auflösen. Im Falle eines Elektonenmikroskops verwendet man z.B. bereits Materiewellen (Elektronen) mit extrem kurzen Wellenlängen, die dann aber (als Kehrseite der Medaille der hohen Auflösung) einen entsprechend hohen Impuls auf das Objekt übertragen, das man untersuchen möchte.
Mir allerdings war nicht klar - auch durch Nachlesen vorheriger Seite -, dass hier explizit um Elektronenmikroskop ging. Der klassiche Aufbau der Experimente für die Messung der Teilchen (Ort, Impuls) sind m. W. keine Elektronenmikroskope, einfache Detektoren bzw. Platten.Zitat von Stueps:Kann ich den Speed mit nur einer Wechselwirkung messen, oder brauche ich dazu zwei (Teilchen passiert Lichtschranke 1, nach einer gemessenen Zeit Lichtschranke 2 -> daraus ergibt sich die Geschwindigkeit)?
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Beitrag Nr. 2358-103
30.01.2021 18:46
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Es ging doch ursprünglich um die Unschärferelation. Mit meiner unaufmerksamen Lesung habe ich die Lichtschranke nicht als Schranke aus der Lichtwellen sondern als Schranke für die "Wahrnehmung" der zu messende Lichtwelle, die diese Schranke passiert. Ich zwar nach wie vor weiß nicht, wie funktioniert Lichtmikroskop (interessiert mich auch nicht sonderlich), aber verstehe, was Claus gemeint hat. Na ja, nur im Ungefähr ;)Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2358-100:ich sehe keinen grundsätzlichen Unterschied zwischen Claus und meinen Beiträgen.
Zitat:Gibt es nach deiner Meinung verschiedene Realitäten?
Wenn ja, welche.
Zitat:Die Naturwissenschaft, sowohl die KM als auch die QM zeigt uns nur Modelle.
Modelle stehen immer für etwas.
Mit diesem Etwas meine ich die Realität.
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Beitrag Nr. 2358-104
01.02.2021 10:26
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Irena schrieb in Beitrag Nr. 2358-103:Zitat:
Zitat:Zitat von okotombrok:Gibt es nach deiner Meinung verschiedene Realitäten?
Wenn ja, welche.
Zitat von okotombrok:Die Naturwissenschaft, sowohl die KM als auch die QM zeigt uns nur Modelle.
Modelle stehen immer für etwas.
Mit diesem Etwas meine ich die Realität.
Ich beginne von zweiter Zitat. Ich denke, Du stimmst mir zu, wenn ich sage, dass das, was wir mit unseren Sinnen wahrnehmen, ist ein Model. Auch alles das Wissen, was wir in Jahrtausende Forschung über die Realität (als etwas, was da draussen unabhängig von uns existiert) angeeignet und dadurch unsere Vorstellung über Realität erweitert haben, gehört zum Model.
Daher finde ich wichtig den Satz zu erweitern:
Modelle stehen für die Realität UND unseren Wissenstand. Modelle spiegeln die Realität in der Weise, welches Wissen, welches Erkenntnis wir über Realität haben.
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Beitrag Nr. 2358-105
02.02.2021 10:18
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Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2358-104:Besser hätte ich geschrieben: Modelle stehen für eine Interpretation der Realität, nicht für die Realität selbst.
Zitat von Okotombrok:Mit zwei Polfiltern erscheint uns das Licht wie eine Welle, mit drei Polfiltern wie ein Teilchen.
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Beitrag Nr. 2358-106
02.02.2021 13:37
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Kannst Du eine Begründung geben oder die Quelle nennen, warum sich Licht nach der Passage von drei Polarisationsfiltern wie ein Teilchen verhält?Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2358-104:Mit zwei Polfiltern erscheint uns das Licht wie eine Welle, mit drei Polfiltern wie ein Teilchen.
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Beitrag Nr. 2358-107
02.02.2021 23:06
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Otto schrieb in Beitrag Nr. 2358-106:Kannst Du eine Begründung geben oder die Quelle nennen, warum sich Licht nach der Passage von drei Polarisationsfiltern wie ein Teilchen verhält?Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2358-104:Mit zwei Polfiltern erscheint uns das Licht wie eine Welle, mit drei Polfiltern wie ein Teilchen.
Gruß, Otto
Interview mit Andrea Naica-Loebell, Telepolis 7. Mai 2001.Zitat von Anton Zeilinger:„Ich bin nicht ein Anhänger des Konstruktivismus, sondern ein Anhänger der Kopenhagener Interpretation.
Danach ist der quantenmechanische Zustand die Information, die wir über die Welt haben. … Es stellt sich letztlich heraus, dass Information ein wesentlicher Grundbaustein der Welt ist.
Wir müssen uns wohl von dem naiven Realismus, nach dem die Welt an sich existiert, ohne unser Zutun und unabhängig von unserer Beobachtung, irgendwann verabschieden.“
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.