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Beitrag Nr. 2331-81
17.10.2019 07:03
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Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2331-74:Dreh doch mal die Grafik von Claus in Beitrag Nr. 2331-71 auf den Kopf. Was passiert nun? Die Zeitlinien sind von oben nach unten und von oben nach unten identisch. Was passiert deshalb? Sie addieren sich zu Null.
Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 2331-82
17.10.2019 09:08
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Otto schrieb in Beitrag Nr. 2331-80:P.S. Ich lege mich am besten gleich wieder ins Bett, um nichts zu machen. Denn dann weiß ja man meisten. :-)
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Beitrag Nr. 2331-83
17.10.2019 09:36
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Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 2331-84
17.10.2019 10:46
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 2331-63:Wenn sich die Strecke tatsächlich in der von Dir genannten Art verkürzt, mutiert der Reisezwilling während der Reise dann auch von einem ursprünglich dreidimensionalen Objekt zu einer hauchdünnen, fast zweidimensionalen Flunder ? Oder ist es lediglich so, dass weder Strecke noch Reisezwilling sich verkürzen und die Lorenzkontraktion nichts weiter als ein perspektivischer Effekt ist, weil der Wechsel der Raumrichtung in dem zugrunde gelegten räumlich eindimensionalen (Strecke) Koordinatensystem nicht darstellbar ist.
Kann man unter dem Stichwort "Mr. Tompkins" googeln.
Unter der Annahme, dass die Lichtgeschwindigkeit 30 km/h beträgt, fährt ein Radfahrer bei erreichen dieser Geschwindigkeit in eine um 90° versetzte Richtung und man sieht seinen Rücken. Hat man allerdings nur die ursprüngliche Raumrichtung zur Verfügung, verschwindet er aus diesem eindimensionalen Raum.
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Beitrag Nr. 2331-85
17.10.2019 12:43
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Zitat von Claus:Manchmal frage ich mich, ob das Universum - wenn sich die Sterne bzw. die Galaxien in ihm vorzugsweise in eine bestimmte Expansionsrichtung bewegen - nicht doch so etwas wie ein "ausgezeichnetes Bezugssystem" haben könnte.
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Beitrag Nr. 2331-86
17.10.2019 12:47
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Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2331-69:Es bleibt dennoch ein schwer zu schluckender Brocken.
Gibt man beiden Zwillingen eine Cäsiumprobe mit und die Aufgabe, die Zerfallsprozesse zu zählen,
so ermittelt der Daheimgebliebene eine größere Anzahl.
Er ist älter und hat somit mehr Informationen sammeln können.
Nehmen wir an, der Daheimgebliebene währe beim Treffen 80 Jahre alt und der Reisende 60.
Was ist jetzt, wenn der 80-jährige in seinem 70sten Lebensjahr eine Supernova beobachtet hat?
Die hätte ja dann für den 60-jährigen Reisenden noch gar nicht stattfinden dürfen!?
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Beitrag Nr. 2331-87
17.10.2019 13:23
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Hallo Gerd,Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2331-78:Hallo Thomas,
ja ok., danke, sehe ich nach dem derzeitigen Stand der Wissenschaft auch ein, sofern es überhaupt Unendlichkeiten geben sollte, was ich, wie dargestellt u.a. auch deshalb bestreite, weil die uns bekannte Materie 5% der Gesamtenergie des Universums ausmachen soll und die fehlenden 95% dann eigentlich doch nicht unendlich sein können. Wären sie es, wären die bekannten 5% im Gegensatz dazu unendlich klein, was sie sicher in unser aller Einverständnis sicht- und für uns spürbar keineswegs sind. Ich behaupte deshalb: Es gibt real in unserem Universum nirgends Unendlichkeiten, was m.E. auch bedeutet, eher lösen sich die 95% in Nichts auf.
... (wobei sich ein anderer Widerspruch zwischen Materie mit Ruhemasse und Materie/Energie ohne Ruhemasse auftut).
Licht bewegt sich auf Geodäten, das sind im allgemeinen die kürzesten Verbindungen und die definieren wengistens lokal "gerade".Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2331-78:...
Die Ursache dafür liegt aber, wie ich weiterhin behaupte, an der aufgezeigten Diskrepanz bei der Messmethode zwischen unklarem Weg und einer Geraden für die Zeit der LG am geraden Lichtlaufweg. Dieser für ein Photon zu beschreitende Weg ist eben stets länger als die zu Grunde gelegte Gerade von A nach B, die allen Überlegungen bisher zu Grunde gelegt wird.
Die ART kommt mit einer eben Metrik nicht hin und die wird nicht durch eine geeignete Interpretation der SRT erreicht.Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2331-78:... Der Raum wird nicht verzerrt, die Distanzen sind nur länger als gedacht, was sich als Verzerrung / eigentlich Stauchung äußern kann. Damit haben wir aber nicht den Zustand einer 4-dimensional zu betrachtenden Welt. Wir leben in einer 3-dimensionalen und nicht auf einer 4 Dimensionen symbolisierenden Kugel, unserem Universum. An der Wirkung der ART ändert sich wohl nichts. Die SRT ist m.E. ebenso lediglich falsch interpretiert worden.
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Beitrag Nr. 2331-88
17.10.2019 13:25
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John schrieb in Beitrag Nr. 2331-64:Ich glaube auch, dass die Längenkontraktion ein perspektivischer Effekt ist allerdings ein 4D-perspektivischer Effekt.
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Beitrag Nr. 2331-89
17.10.2019 13:41
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Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 2331-87:Die ART kommt mit einer eben Metrik nicht hin und die wird nicht durch eine geeignete Interpretation der SRT erreicht.
Beiträge: 1.734, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 2331-90
17.10.2019 14:08
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Otto schrieb in Beitrag Nr. 2331-89:Im Gegensatz zur SRT basiert die ART nicht auf den beiden Variablen Zeit und 1D-Raum, sondern auf der Änderung des Raumes und der Änderung der Zeit (Zustandsänderung zumindest als 1. Ableitung).Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 2331-87:Die ART kommt mit einer eben Metrik nicht hin und die wird nicht durch eine geeignete Interpretation der SRT erreicht.
Interessant ist eher die umgekehrte Frage, ob nicht die Gleichungen der ART die SRT als integralen Teil mit einschließen könnte.
Gruß, Otto
Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 2331-91
17.10.2019 16:57
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John schrieb in Beitrag Nr. 2331-85:Die Galaxien 'fliegen' nach außen, d. h. in Zeitrichtung. Für uns sieht das so aus, als bewegten sie sich voneinander weg.
Im 4D behalten sie aber ihre Raumkoordinaten. ...
Das ist natürlich sehr kompliziert, man müsste ja von 4D auf 3D 'runterrechnen'.
Im 3D ändern sich ja die Raumkoordinaten.
John schrieb in Beitrag Nr. 2331-85:Könnte man daraus nicht ein Koordinatensystem ableiten, welches ein 'ein ausgezeichnetes Bezugssystem' ist ...
Mann müsste also ein gewisses Auseinanderdriften als Standard hinnehmen, nur wer von dieser Standardbewegung abweicht (z. B. von einer Galaxie zur anderen fliegt), bewegt sich wirklich.
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Beitrag Nr. 2331-92
17.10.2019 16:58
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Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 2331-90:... müßte hinkommen, ohne Gravitation (= ebener Raum).
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Beitrag Nr. 2331-93
17.10.2019 17:21
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2331-91:Das von mir in Beitrag Nr. 2331-54 vorgeschlagene Experiment zur experimentellen Prüfung des Sachverhalts hatte ich allerdings durchaus ernst gemeint (vgl. auch mein Beitrag Nr. 2331-68).
Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 2331-94
17.10.2019 18:35
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Otto schrieb in Beitrag Nr. 2331-93:v = c bedeutet "stationär in der Zeit", oder anders formuliert "jetzt ist ewig".
Die Abweichung von c, gemessen durch (v/c), bedeutet nach der SRT, daß der Raum erst als Abweichung vom Normalzustand c "entsteht".
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Beitrag Nr. 2331-95
17.10.2019 19:54
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Hallo Claus,Claus schrieb in Beitrag Nr. 2331-94:Durch die systematische Abweichung vom Normalzustand v=c wird der 3-D-Raum, den wir üblicherweise als a priori gegeben sehen, erst aufgespannt.
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Beitrag Nr. 2331-96
18.10.2019 11:14
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Otto schrieb in Beitrag Nr. 2331-95:Für mich erhebt sich aus diesem Gedankengang die Frage nach einer möglichen Mehrdimensionalität der Zeit.
Gibt es eine 3D-Zeit?
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Beitrag Nr. 2331-97
18.10.2019 11:59
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2331-68:Wenn man sehr schnell durch ein isotropes Medium düst, kontrahiert der Raum (wie du schon erläutert hast) in Flugrichtung. Dadurch ist dann das Medium nicht mehr isotrop. Man könnte also, z.B. statistisch, merken, dass man sich bewegt
Zitat:. Manchmal frage ich mich, ob das Universum - wenn sich die Sterne bzw. die Galaxien in ihm vorzugsweise in eine bestimmte Expansionsrichtung bewegen - nicht doch so etwas wie ein "ausgezeichnetes Bezugssystem" haben könnte.
Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 2331-98
18.10.2019 12:02
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Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2331-86:Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2331-69:Es bleibt dennoch ein schwer zu schluckender Brocken.
Gibt man beiden Zwillingen eine Cäsiumprobe mit und die Aufgabe, die Zerfallsprozesse zu zählen,
so ermittelt der Daheimgebliebene eine größere Anzahl.
Er ist älter und hat somit mehr Informationen sammeln können.
Nehmen wir an, der Daheimgebliebene währe beim Treffen 80 Jahre alt und der Reisende 60.
Was ist jetzt, wenn der 80-jährige in seinem 70sten Lebensjahr eine Supernova beobachtet hat?
Die hätte ja dann für den 60-jährigen Reisenden noch gar nicht stattfinden dürfen!?
Bei obigen Beispielen haben wir es mit zwei verschiedenen Sachverhalten zu tun.
Zunächst die Cäsiumprobe, die gleichermaßen mit dem Reisenden mitreist, wendet usw.,
bzw. beim Daheimgebliebenen verbleibt. Da für die Cäsiumprobe des Reisenden
weniger Zeit vergangen ist, hat es auch weniger Zerfallsprozesse gegeben.
Keiner der Zwillinge muss sich darüber wundern.
Der Stern, der die Supernova auslöst, kann hingegen in jedem beliebigen Verhältnis zu den Zwillingen stehen.
Dass beim Wiedertreffen die Supernova für den einen schon passiert ist, für den anderen jedoch nicht, ist undenkbar.
Nehmen wir statt einer Supernova einen Planeten, der den Wendepunkt des Reisenden darstellt.
Von eben diesem Planeten wird in regelmäßigem Abstand ein Lichtsignal gesendet.
Der reisende Zwilling wird nun auf seiner Hinreise zum Wendepunkt durch den Dopplereffekt eine höhere Frequenz
der Lichtsignale erfahren, also eine höhere Anzahl, auf der Rückreise aber eine niedrigere Frequenz, also eine geringere Anzahl von Lichtsignalen.
Der daheimgebliebene Zwilling, welcher während der ganzen Prozedur zum Umkehrplaneten ruht, ist nicht vom Dopplereffekt betroffen.
Er ermittelt während des Hinreise weniger, und während der Rückreise entsprechend mehr Lichtsignale, als sein Bruder,
und kommt auf die gleiche Anzahl von Lichtsignalen.
Auch alle anderen Ereignisse und Prozesse erleben beide je nach Relativgeschwindigkeiten dazu verlangsamt oder schneller ablaufend.
Sie werden sich nicht einig darüber sein, wann und in welchem Abstand Ereignisse stattgefunden haben, wohl aber darüber, ob sie vergangen sind oder noch nicht.
Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 2331-99
18.10.2019 14:30
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 2331-83:Das Koordinatensystem ist mit dem ruhenden Erdzwilling verbunden. Sein Zeitverlauf, den Du als Eigenzeit bezeichnest, wird damit für alle Reisenden verbindlich. Der Zeitverlauf des Erdzwillings wird auf diese Weise zur Grundlage der Betrachtung. Insoweit wird der Erdzwilling ausgezeichnet. Nach Rückkehr der Reisenden kann man an ihrem Alter feststellen, wer sich bewegt hat und wer nicht. Widerspricht dies dem Relativitätsprinzip ?
Harti schrieb in Beitrag Nr. 2331-83:Indem die Bewegung des Lichts parallel zur Zeitachse verläuft, hat die Bewegung des Lichts nur eine räumliche, aber keine zeitliche Komponente. Dies läuft auf eine unendlich hohe Lichtgeschwindigkeit hinaus (Strecke/0). In Widerspruch dazu werden Raum und Zeit unter Berücksichtigung der Lichtgeschwindigkeit als gleichwertig behandelt (Lichtjahr/Jahr). Dem entspricht ein Wert von 1. Dies ist im Prinzip eine raumzeitliche Darstellung, in der lichtartige Vektoren in einem 45°-Winkel mit gleichen Anteilen der räumlichen und zeitlichen Anteile verlaufen. Darf man ein Weg/Zeit-Diagramm und ein Raumzeitdiagramm auf diese Weise kombinieren ?
Beiträge: 905, Mitglied seit 7 Jahren |
Beitrag Nr. 2331-100
18.10.2019 15:17
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Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.