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Beitrag Nr. 1860-161
06.02.2012 11:08
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Zitat:Claus Beitrag-Nr. 1860-152
03.02.2012 21:09 Wir müssen im Rahmen unserer Diskussion allerdings beachten, dass Boltzmanns nachfolgende Beurteilung:"daß ... bei einer großen Anzahl von Molekülen alle übrigen Zustände damit verglichen d.h. verglichen mit dem Maxwellschen Gesetz der Geschwindigkeitsverteilung so unwahrscheinlich [sind], daß sie praktisch nicht in Betracht kommen." im Rahmen des uns normalerweise zugänglichen Zeitrahmens sicherlich zutrifft - dass diese aber in kosmischen zeitlichen Größenordnungen, insbesondere sofern das Weltall a) ein endliches Volumen aufweist und b) unendliche Zeitreserven zur Verfügung stehen, sicherlich nicht mehr zutrifft.
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Beitrag Nr. 1860-162
06.02.2012 11:48
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Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 1860-153:P.S. Hier ist eine interessante Präsentation über Symmetrien
http://www.hephy.at/fileadmin/user_upload/Vortraege...
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Beitrag Nr. 1860-163
06.02.2012 12:01
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Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 1860-145:Wenn beim Urknall die meisten dieser Spiegelungen stattfinden, dann liegen die Antiteilchen in der Vergangenheit des Urknalls und natürlich sehen wir nichts davon.
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Beitrag Nr. 1860-164
06.02.2012 12:29
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 1860-157:vielleicht lassen sich unsere Vorstellungen hier finden oder anhand einer der dortigen Grafiken erläutern?
http://www.desy.de/~martillu/master3-1.pdf
s. Abb 6.3 und 6.4 auf S. 123f: Meine Vorstellung entspricht ursprünglich Abb. 6.3, drittes und viertes Bild -
Anscheinend ist das so aber nicht möglich (wie aus dem Text hervorgeht). Stattdessen muss es wohl wie in Abb. 6.4 c) sein, weil man sonst Energie und Impuls nicht gleichzeitig erhalten kann.
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Beitrag Nr. 1860-165
06.02.2012 12:51
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Beitrag Nr. 1860-166
06.02.2012 22:53
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 1860-165:Hi, Stueps, dein Beitrag-Nr. 1860-136
wenn auch spät so doch nun eine Antwort. Wenn es denn tatsächlich um die Identität von Stueps und Anti-Stueps gehen soll – also nur um eine rein zeitliche Spiegelung – halte ich es schon für entscheidend, ob auch alle Atome der beiden identisch sind; sind sie es nicht, sind die beiden Personen nicht identisch, denn wo soll die Identität aufhören: Bei einhunderttausend Atomen oder erst bei einigen Millionen oder doch schon bei zehn?
Ja.Zitat:Das wäre vielleicht nur eine philosophische Frage,...
Zitat:nur geht es nicht um irgendwelche exotischen Teilchen, die da der schwachen Wechselwirkung unterliegen, nimm nur C 14, ein Kohlenstoffisotop. Auch wenn von diesem Isotop nur ein Anteil von ein zu einer Milliarde in der Atmosphäre vorkommt (im Verhältnis zum „normalen“ Kohlenstoff), so hätte es meines Erachtens unabsehbare Folgen für die Prozesse im Körper, wenn sich dieser Anteil verändern würde, und das würde er für unsere Überlegung, denn da C 14 zerfällt und dieser Prozess nicht zeitinvariant ist, würde sich schon allein die Umwelt dramatisch verändern.
Doch!Zitat:Was wäre mit den Zerfallsprodukten von C 14? C 14 kann aus ihnen nicht entstehen!
Zitat:Ein hochenergetisches Teilchen aus einem Gammaray-Burst hat vielleicht eine Information in der Erbsubstanz verändert, dadurch ist erst die Linie zu Stueps entstanden – ein paradoxes Beispiel? Ich halte die gesamte Überlegung für paradox.
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Beitrag Nr. 1860-167
07.02.2012 10:44
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Zitat:Paradox finde ich dieses Beispiel nicht, aber extrem unwahrscheinlich. Denn du machst mit deinem Beispiel m.E. einen Denkfehler: Indem du die extrem unwahrscheinliche Möglichkeit vorzeichnest, implizierst du, dass es auch so kommen muss. Und das ist bei extrem geringen Wahrscheinlichkeiten m.E. unzulässig. Du hast dich doch noch vor kurzem gegen extrem unwahrscheinliche Möglichkeiten gewehrt - siehe deine Diskussion mit Claus über Boltzmann.
Die gesamte Überlegung für paradox zu halten, halte ich für legitim. Wir versuchen hier jedoch mal eine andere Haltung.
[Nachricht zuletzt bearbeitet von Stueps am 07.02.2012 um 06:01 Uhr]
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Beitrag Nr. 1860-168
07.02.2012 11:51
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 1860-159:Meines Erachtens sagt Feyman, dass man die Darstellung der Prozesse anhand seines Diagrams so AUFFASSEN KANN, als ob eine Anti-Teilchen in der Zeit zurückliefe. Es ist ein mathematisches Modell, und nicht die Wirklichkeit.
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Beitrag Nr. 1860-169
07.02.2012 12:03
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 1860-167:Stueps,
das alles bedarf natürlich einer ausführlichen Antwort, deshalb - schon mal zur Einstimmung -:
http://de.wikipedia.org/wiki/CPT-Theorem, dort besonders bzgl. der schwachen Wechelwirkung.
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Beitrag Nr. 1860-170
07.02.2012 12:45
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Zitat:Hallo Henry, ja! Was meinst du, warum ich diesen 14C Zerfallsprozess so ausführlich beschrieben habe. Anscheinend bist auch und gerade du noch nicht fit, was die s.W. betrifft, wie dein Beitrag-Nr. 1860-165 m.E. deutlich zeigt. Du gehst anscheinend davon aus, dass die s.W. automatisch und jedesmal Symmetrien verletzt (Wie bei deinem angeführten 14C-Beispiel). Dies ist meiner Meinung aber nur in sehr speziellen und seltenen Fällen so!
Aber auch ich bin noch nicht wirklich sicher auf den Beinen, was die s.W. betrifft. Dein CPT-Theorem ist mir allerdings wohlbekannt, deshalb sprach ich ja schon vor dir eventuelle Probleme an. Naja, ich warte erst mal auf deine Antwort bezüglich Beitrag-Nr. 1860-166, insbesondere bezüglich des 14C-Zerfalls.
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Beitrag Nr. 1860-171
07.02.2012 13:17
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Beitrag Nr. 1860-172
07.02.2012 14:51
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1860-171:Oh mann,
beschäftige dich einfach damit.
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Beitrag Nr. 1860-173
07.02.2012 16:28
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Beitrag Nr. 1860-174
07.02.2012 18:58
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Das mit der "negativen Energie" verstehe ich so, wie wenn sich das Elektron in Abb. 6.1 in einem Potenzial bewegt. In 6.1a bewegt sich das Teilchen im Potenzial abwärts, d.h. es gibt Energie ab. Da es diese Energie aber rückwärts in der Zeit abgibt, ist das äquivalent einem Teilchen (6.1b), welches sich vorwärts in der Zeit in demselben Potenzial aufwärts bewegt und daher Energie aufnimmt.Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 1860-158:[Zitat aus dem Skript des Instituts für Experimentalphysik der Uni Hamburg:"Ein Elektron, das mit negativer Energie rückwärts in der Zeit vom Punkt 2 zum Punkt 1 bewegt wird (Abb. 6.1a), entspricht physikalisch einem Positron, das mit positiver Energie vorwärts in der Zeit vom Punkt 1 zu Punkt 2 fliegt (Abb. 6.1b).] Da ist meine erste Hürde. Mit physikalisch ist wohl energetisch gemeint, weil physikalisch sollte das alles sein.
Und so ein Positron hat auf einmal negative Energie?
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Beitrag Nr. 1860-175
07.02.2012 22:47
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Beitrag Nr. 1860-176
08.02.2012 12:17
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Beitrag Nr. 1860-177
08.02.2012 16:04
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Beitrag Nr. 1860-178
08.02.2012 16:24
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Klar. Man kann beide voneinander unterscheiden. Meine weitergehende Frage wäre aber:Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 1860-175:Wesentlich: Wenn ich ein Positron habe, dann ist das kein Elektron und umgekehrt.
Nein, weiß ich nicht. Insbesondere die mathematischen Ableitungen nachzuvollziehen würde mir mangels entsprechender Kenntnisse sehr schwer fallen. Was mir aus der 'Kurzen Geschichte der Zeit' (Steven Hawking) und aus dem 'Quantenuniversum' (Spektrum Verlag) bekannt ist, ist das, was auch in den Folien des Links aus deinem Beitrag-Nr. 1860-153 von Herrn Widhalm beschrieben wird:Zitat:Oder Du weißt die Antwort schon, dann kannst Du's auch sagen.
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Beitrag Nr. 1860-179
09.02.2012 13:05
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 1860-177:nein. Eine Spiegelung und eine Drehung sind verschiedene Symmetrieoperationen.
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Beitrag Nr. 1860-180
09.02.2012 13:27
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Zitat:Es zeigt sich, dass auch die Gravitationsgesetze invariant gegenüber Zeitumkehr sind.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.