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Beitrag Nr. 1860-101
13.01.2012 22:16
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Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun? Energie wirkt ständig, deshalb aber bleibt sie doch Energie, denn es gibt im Universum nichts anderes als sie. Aber da es nun mal keinen wirkfreien Raum gibt, weil eben Raum aus Energie besteht, unterliegt Energie ständiger Veränderung. Energie = Impuls·Weg/Zeit und Weg/Zeit ist Geschwindigkeit, steht also für Ortsveränderung und jede Ortsveränderung ist verbunden mit Veränderung des jeweils betrachteten Objektes, es ändert sein Energieniveau.Henry schrieb in Beitrag Nr. 1860-100:Nein, dein Schluss ist falsch. Selbst, wenn es im Kosmos keinen "wirkfreien Raum" gibt, ist das kein Beleg dafür, dass Energie nicht Energie wäre, wenn sie nicht wirkt. E=m x c² ist richtig auch ohne irgendweine Wirkung, dieser Sachverhalt bedarf überhaupt keiner Wirkung.
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Beitrag Nr. 1860-102
14.01.2012 00:02
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Hallo Henry,Henry schrieb in Beitrag Nr. 1860-91:Falls ich von okotombrok etwas lernen sollte, dann ganz gewiss nicht seine schulmeisterliche Art, mit der er hier teilweise die Leute abkanzelt.
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Beitrag Nr. 1860-103
14.01.2012 00:09
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Vielleicht hast du recht.Uwebus schrieb in Beitrag Nr. 1860-99:Energie wirkt IMMER, sonst wär´s keine Energie.
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Beitrag Nr. 1860-104
14.01.2012 07:25
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Irgendwie glaube ich (aufgrund der Tatsache, dass sich die SRT als gültig erweist) an das Blockuniversum und die vollständige Determiniertheit.Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1860-85:Frage: Wäre das eventuell ein schönes Indiz für die Existenz eines Blockuniversums?
Frage: Sind dann alle Vorgänge in diesem vollständig determiniert?
Sind dann Zukunft und Vergangenheit Äußerungen und sich gegenseitig bedingende Partner einer übergeordneten Raumzeit?
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Beitrag Nr. 1860-105
14.01.2012 10:25
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Beitrag Nr. 1860-106
14.01.2012 13:31
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Ich meinte das nicht "aus der Sicht des Photons" sondern aus unserer Sicht:Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1860-105:Was mir noch Kopfzerbrechen macht: du hast geschrieben, dass sich Licht (aus seiner "Sicht") nicht in der Zeit fortbewegt, sondern nur im Raum. Ich bezweifle dies. Entweder - oder. Es bewegt sich in Beidem oder in keinem von Beidem. (Vielleicht füllt Licht schon das gesamte Blockuniversum aus?)
Wir hatten schonmal Ähnliches diskutiert (100 Lebensjahre gegen 13 Mrd. Jahre Weltall)... Ich sehe das nicht so eng: Selbst, wenn es gemessen an der Gesamtexistenz des Weltalls nur einen vergleichsweise kurzen Zeitraum gibt, in dem Leben überhaupt möglich ist, so ist es das "wert". Will sagen: Vielleicht dient der ganze Rest, d.h. die 13 Mrd. Jahre vorher und die x Mrd. Jahre nachher (inklusive der langweiligsten aller Entropien) nur dazu, die (vielleicht 10 000?) Jahre zu ermöglichen, in denen wir so höchinteressant leben können, wie wir es nunmal jetzt tun.Zitat:Aus unserer Sicht bewegen wir uns in Richtung maximale Entropie. Dies macht für mich aus Sicht einer willentlichen Schöpfung keinen Sinn: Der Schöpfer schafft etwas, was strengen Regeln gehorcht, schafft uns Menschen, die das Universum aktiv mitgestalten, nur, damit es aus unserer Sicht im vollständigen "Chaos" endet.
Aus Sicht eines Positrons, welches dort erzeugt würde, dann es irgendwie schafft, die "Vergangenheit" vollständig zu durchqueren, sähe es genau anders herum aus. Es würde im "Chaos" geboren, um im "Schöpfungsakt" zu enden.
Wie oben gesagt... ich denke nein. Mir ist es im Moment ganz sympathisch, dass meine Zeit vorwärts abläuft...Zitat:Kann es sein, dass wir uns, im Blockuniversum eingebettet, in die "falsche Richtung" bewegen?
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Beitrag Nr. 1860-107
14.01.2012 17:44
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Hallo Claus, jetzt verstehe ich, warum Du mit mir die Diskussion im Threat "Es gibt keine Zeit !" nicht mehr fortführst. Wenn Du davon ausgehst, dass für eine eventuelle "Zeitkomponente" der Bewegung nichts mehr übrig bleibt, wenn v=c, dann kannst Du vermutlich mit meiner Vorstellung von Zeit im Sinne von Zahl an der Bewegung nichts (mehr) anfangen. Es wird Dich dann vermutlich auch nicht wundern, wenn für mich c das höchste Maß an Bewegung, und somit an Zeit, ist.Zitat:Claus schrieb in Beitrag Nr. 1860-106:
Licht bewegt sich mit aus unserer Sicht größtmöglicher Geschwindigkeit (v=c) im Raum. D.h. für eine eventuelle "Zeitkomponente" der Bewegung bleibt nichts mehr übrig. Wenn sich Licht in einem Medium also mit v<c im Raum bewegt, so könnte für das Licht dann auch "Zeit vergehen"
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Beitrag Nr. 1860-108
14.01.2012 21:26
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Deine obigen Vermutungen erscheinen mir ziemlich zusammenhangslos. Mit Zeit als "Zahl an Bewegung" kann ich trotz meiner Auffassung, dass die Zeit verschiedene Richtungskomponenten beinhalten kann, sehr wohl etwas anfangen. Ich glaube, dass die Zeit eine Dimension ist, die für verschiedene Objekte - abhängig vom ihrem Bewegungszustand - grundsätzlich in verschiedene Richtungen weisen kann. Ich leite das aus der Tatsache ab, dass man allein mit dem Satz des Pythagoras das Verhältnis zuwischen Raum und Zeit für alle Inertialsysteme im Sinne der SRT vollständig beschreiben kann.Waldkauz schrieb in Beitrag Nr. 1860-107:... jetzt verstehe ich, warum Du mit mir die Diskussion im Threat "Es gibt keine Zeit !" nicht mehr fortführst. Wenn Du davon ausgehst, dass für eine eventuelle "Zeitkomponente" der Bewegung nichts mehr übrig bleibt, wenn v=c, dann kannst Du vermutlich mit meiner Vorstellung von Zeit im Sinne von Zahl an der Bewegung nichts (mehr) anfangen. Es wird Dich dann vermutlich auch nicht wundern, wenn für mich c das höchste Maß an Bewegung, und somit an Zeit, ist.
Zwar hast du in deinem späteren Beitrag-Nr. 1849-363 dann zugestanden, dass die Zeit auch nach deiner Auffassung eine Richtung besitzt - allerdings hast du, ohne zu begründen, an Folgendem festgehalten:Zitat:Eine Rückwärtsbewegung ist also nur durch eine Erhöhung der Zahl an der Bewegung in der Folge 1, 2, 3 der Zeitpunkte möglich. Dabei läuft die Zeit niemals rückwärts, wie die aufsteigende Zahlenfolge 1, 2, 3 beweist.
Daher gab es aus meiner Sicht nichts mehr, was sich weiter zu diskutieren gelohnt hätte.Zitat:für mich ist sie [die Zeit] immer Maß für die Länge einer Strecke und so eine Strecke hat immer eine positive Richtung,
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Beitrag Nr. 1860-109
15.01.2012 10:20
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"vorn" kann an jedem beliebigen Punkt im Raum sein bezogen auf einen Ausgangspunkt im Raum.Claus schrieb in Beitrag Nr. 1860-108:Du hast deine davon abweichende Auffassung dargelegt: für dich ist Zeit "Zahl an Bewegung", welche ausschließlich nach vorn (wo immer das ist) weisen kann.
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Beitrag Nr. 1860-110
15.01.2012 12:26
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 1860-106:Licht bewegt sich mit aus unserer Sicht mit größtmöglicher Geschwindigkeit (v=c) im Raum. D.h. für eine eventuelle "Zeitkomponente" der Bewegung bleibt nichts mehr übrig.
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Beitrag Nr. 1860-111
15.01.2012 14:02
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Das hieße ja, dass man eine gegebene Strecke in unendlich kurzer Zeit durchlaufen kann. Das ist nicht möglich und das habe ich so auch nicht formuliert bzw. gemeint.Harti schrieb in Beitrag Nr. 1860-110:gerätst Du mit dieser Auffassung nicht in Unendlichkeiten ?
Eine Geschwindigkeit, bei der der Nenner der Beziehung Strecke/Zeit Null ist, ist entweder nicht beschreibbar oder unendlich.
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Beitrag Nr. 1860-112
19.01.2012 05:38
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Nein. Es sind Manifestationen der elektromagnetischen Kraft, also eine Wirkung.Henry schrieb in Beitrag Nr. 1860-1:Photonen sind die Überträger der elektromagnetischen Kraft.
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Beitrag Nr. 1860-113
19.01.2012 07:38
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Beitrag Nr. 1860-114
19.01.2012 08:04
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Beitrag Nr. 1860-115
19.01.2012 15:05
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Zitat:Waldkautz Nein. Es sind Manifestationen der elektromagnetischen Kraft, also eine Wirkung.
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Beitrag Nr. 1860-116
21.01.2012 10:53
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 1860-106:Wir hatten schonmal Ähnliches diskutiert (100 Lebensjahre gegen 13 Mrd. Jahre Weltall)... Ich sehe das nicht so eng: Selbst, wenn es gemessen an der Gesamtexistenz des Weltalls nur einen vergleichsweise kurzen Zeitraum gibt, in dem Leben überhaupt möglich ist, so ist es das "wert". Will sagen: Vielleicht dient der ganze Rest, d.h. die 13 Mrd. Jahre vorher und die x Mrd. Jahre nachher (inklusive der langweiligsten aller Entropien) nur dazu, die (vielleicht 10 000?) Jahre zu ermöglichen, in denen wir so höchinteressant leben können, wie wir es nunmal jetzt tun.
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Beitrag Nr. 1860-117
21.01.2012 17:35
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Ich fürchte, dass man das nie herausfinden können wird. "Realität" ist ja immer nur, wie das Reale uns erscheint - und da scheint es in diesem Fall egal zu sein, ob es ein Teilchen gibt, welches reflektiert wird und anschließend gespiegelt in der Zeit zurück läuft, oder, ob es zwei Teilchen mit entgegengesetzter Ladung gibt, die, beide zeitlich vorwärts, aufeinander zu laufen.Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1860-116:Was mich noch an der Betrachtungsweise des Positrons interessiert (welche besagt, dass es für uns rückwärts durch die Zeit laufen könnte): Wie könnte man so einen "Verdacht" (vielleicht auch experimentell) erhärten? Also wie könnte man herausfinden, in wie weit diese Betrachtungsweise der Realität entspricht?
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Beitrag Nr. 1860-118
23.01.2012 12:24
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Ja, ich bin sowieso ein großer Freund von Gedankenexperimenten.Claus schrieb in Beitrag Nr. 1860-117:....Dennoch finde ich es nicht sinnlos, solche Gedankenexperimente zu wagen. Wenn man auf diese Weise zu einer anderen, gleichberechtigten Sichtweise gelangt, kann man diese Sichtweise vielleicht dafür nutzen, andere, bislang unverstandene Phänomene zu erklären.
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Beitrag Nr. 1860-119
23.01.2012 17:22
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Ich vermute, dass das allgemein für alle Teilchen und ihre zugehörigen Antiteilchen gelten müsste. Vielleicht auch für Fulleren-Moleküle und Anti-Fulleren-Moleküle.Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1860-118:Eine Frage bezüglich des Positrons hätte ich noch: Ist es das einzige Teilchen, das man zeittechnisch so behandeln kann?
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Beitrag Nr. 1860-120
24.01.2012 14:32
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 1860-119:Ich vermute, dass das allgemein für alle Teilchen und ihre zugehörigen Antiteilchen gelten müsste.
Zitat:Besonders spannend wird´s aber, wenn wir einen Stueps und einen Anti-Stueps aufeinander zulaufen lassen. Ob der Anti-Stueps dann jünger wird, seine Zukunft schon kennt, nicht aber seine Vergangenheit? Jedenfalls bräuchtest du bei der Begegnung mit deinem Doppelgänger keine Angst zu haben, zu zerstrahlen - denn du wirst ja einfach nur gespiegelt und lebst danach als Anti-Stueps (und das sogar mit eingebautem Jungbrunnen! Neid ) weiter... ;-)
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.