Beiträge: 3.477, Mitglied seit 18 Jahren |
Beitrag Nr. 1951-101
05.12.2012 21:42
|
Claus schrieb in Beitrag Nr. 1951-98:Ich war bislang davon ausgegangen, du meintest, es hätte immer nur eines gegeben und wird auch nur eines geben.
Beiträge: 2.425, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 1951-102
07.12.2012 21:57
|
Zitat von Stueps:Es hat und wird immer nur ein Universum geben, weil dieses die wahrscheinlichste unter eventuellen, realisierbaren Möglichkeiten war. Alle anderen Möglichkeiten wurden dann mit der Realisation dieses Universums unwiderbringlich vernichtet.
Beiträge: 3.477, Mitglied seit 18 Jahren |
Beitrag Nr. 1951-103
08.12.2012 10:16
|
Claus schrieb in Beitrag Nr. 1951-102:Wir wissen nichts über eventuelle andere Universen (und können leider auch nichts darüber wissen). Es ist also mehr ein Gedankenspielerei und ggf. müßig sich mit dieser Frage zu beschäftigen...
Claus schrieb in Beitrag Nr. 1951-102:Deine These
Zitat von Stueps:Zitat von Stueps:
Es hat und wird immer nur ein Universum geben, weil dieses die wahrscheinlichste unter eventuellen, realisierbaren Möglichkeiten war. Alle anderen Möglichkeiten wurden dann mit der Realisation dieses Universums unwiderbringlich vernichtet.
erscheint mir nicht logisch:
Entweder, es hat und wird nur eines geben - dann wurde auch nichts anderes vernichtet (weil ja nichts anderes da war, oder?)... oder kann man auch Möglichkeiten vernichten und wenn ja, wie?
Claus schrieb in Beitrag Nr. 1951-102:Oder: Es gibt/gab die Vielzahl aller möglichen Welten.
Dann wäre da zunächst die Frage, ob die Vielzahl der Nebenuniversen wirklich vernichtet wurde - und wenn ja, warum. Gab es soetwas wie einen evolutionären Konkurrenzkampf unter den Universen? Ich denke nein, weil ja kein Universum je etwas von einem anderen "weiß" bzw. wissen konnte...
Claus schrieb in Beitrag Nr. 1951-102:Jedenfalls ist mir bislang keinsesfalls die Selbstverständlichkeit einleuchtend, mit der du davon ausgehst, dass nur die "beste der möglichen Welten" realisiert sein kann.
Claus schrieb in Beitrag Nr. 1951-102:Das anthropische Prinzip sagt für mich nur aus, dass ich mich nicht wundern könnte, gäbe es nur die wahrscheinlichen (d.h. die das Leben nicht ermöglichenden) Welten. Es sagt für mich allerdings nicht aus, dass ich - der ich mich nun ja einmal in der "besten aller möglichen Welten" vorfinde - mich nicht mehr über meine Existenz wundern muss.
Beiträge: 2.425, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 1951-104
08.12.2012 11:28
|
Zitat von Ich:...oder kann man auch Möglichkeiten vernichten?
Beiträge: 3.477, Mitglied seit 18 Jahren |
Beitrag Nr. 1951-105
09.12.2012 09:56
|
Claus schrieb in Beitrag Nr. 1951-104:aber es macht ja eben doch Spaß... ;-)
Claus schrieb in Beitrag Nr. 1951-104:Aber nun: Du gehst offensichtlich davon aus, dass unser Universum das wahrscheinlichste ist. Ich bin dagegen umgekehrt davon ausgegangen, es sei ein sehr unwahrscheinliches. Nur einige wenige Gründe dafür (die du sicherlich alle kennst)
Die Balance zwischen anziehenden und abstoßenden Kräften, so dass wir ein nahezu flaches Universum beobachten.
Die Größe und Gleichheit der Elementarladung (bei Protonen und Elektronen).
Das Pauli-Prinzip.
Die Tatsache, dass Elektronen in der Umgebung von Nukleonen, stehende Wellen ausbilden mit der Konsequenz, dass die Wahrscheinlichkeitsverteilung ihrer Manifestierung derart zu geometrischen Strukturen führt, dass dabei stabile Moleküle gebildet werden können.
Dass die Moleküle Ihrerseits sekundäre Symmetrien ausbilden (von der hexagonalen Eisstruktur bis zur Tertiärstruktur bei Eiweißen) durch welche ein komplexer Aufbau organischer Materie erst ermöglicht wird...
Claus schrieb in Beitrag Nr. 1951-104:Das mit deiner Vase habe ich immer noch nicht verstanden. Du meinst, wenn eine Scherbe (z.B. positive Elementarladung) sich bildet, muss die Gegenscherbe (negative Elementarladung) dazu passen, weil beide ja aus derselben Vase hervorgingen. Richtig? Aber warum denn gerade 1,6E-19 C und warum aus + - null nicht z.B. + mit 6 C und dreimal soviele - mit - 2 C?
Beiträge: 1.566, Mitglied seit 11 Jahren |
Beitrag Nr. 1951-106
09.12.2012 11:18
|
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1951-105:
Demnach würden wir in einer guten, jedoch vielleicht nicht der besten aller Welten leben.
Beiträge: 3.477, Mitglied seit 18 Jahren |
Beitrag Nr. 1951-107
10.12.2012 00:40
|
Beiträge: 2.425, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 1951-108
10.12.2012 17:10
|
Beiträge: 1.128, Mitglied seit 13 Jahren |
Beitrag Nr. 1951-109
10.12.2012 17:12
|
Beiträge: 2.425, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 1951-110
10.12.2012 17:28
|
Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1951-106:Für mich stellt sich da die Frage, aus welcher Sicht heraus der Begriff » gut « denn eigentlich definiert sein soll.
Beiträge: 2.425, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 1951-111
10.12.2012 17:36
|
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1951-105:Kannst du dir vorstellen. dass z.B. ein Universum stabil existiert, wo die entgegengesetzten Elementarladungen nicht genau entgegengesetzt gleich, und gleich groß sind?
Beiträge: 1.128, Mitglied seit 13 Jahren |
Beitrag Nr. 1951-112
10.12.2012 17:41
|
Auch wenn eine Überlegung nirgendwo steht, bedeutet dies nicht, das sie neu ist oder nicht ausgesprochen werden darf, denn es gibt kein Urheberrecht für Gedanken.Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 1951-109:Wenn das Atom ladungsmäßig Neutral ist und die Zahl der Elektronen die Negative Ladung repräsentieren müssen nach meinem Verständnis alle Kernbestandteile sich die Positive Ladung aufteilen.
Es sei denn die Neutronen usw. wären an sich neutral in der Ladung, weil Sie positive und negative Ladungsträger selbst besitzen.
Waren dann die neutralen Untereinheiten des Atoms auch einmal Atome, haben mit der Zeit ihr Volumen verloren und wurden integriert?
Beiträge: 1.128, Mitglied seit 13 Jahren |
Beitrag Nr. 1951-113
10.12.2012 18:04
|
Am Anfang der Atomphysik ging man von rein elektrostatischer Bindung der Atombestandteile aus und da war gleiche Anzahl Ladungsträger positiv und negativ logisch.Claus schrieb in Beitrag Nr. 1951-111:Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1951-105:Kannst du dir vorstellen. dass z.B. ein Universum stabil existiert, wo die entgegengesetzten Elementarladungen nicht genau entgegengesetzt gleich, und gleich groß sind?
Klar. Das Elektron "umkreist" dann - je nachdem - den Kern in etwas näherem oder weiterem Abstand. Bei der Gravitation gibt es ja auch die unterschiedlichsten Massegrößen, die sich trotzdem stabil umkreisen. Warum müssen bei dir die Ladungen (noch dazu zweier so verschiedener Elementarteilchen, wie einem Elektron und einem Proton) gleich groß sein?
Beiträge: 1.128, Mitglied seit 13 Jahren |
Beitrag Nr. 1951-114
10.12.2012 18:22
|
Beiträge: 1.566, Mitglied seit 11 Jahren |
Beitrag Nr. 1951-115
10.12.2012 19:05
|
Claus schrieb in Beitrag Nr. 1951-110:Hallo Grtgrt,
Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1951-106:Für mich stellt sich da die Frage, aus welcher Sicht heraus der Begriff » gut « denn eigentlich definiert sein soll.
Diese Frage hat mich vor einiger Zeit auch beschäftigt. Ich habe dann stümperhaft eine (möglichst) einfache "Definition" versucht, diese jedoch bei genauerem Hinsehen wegen Unzulänglichkeit mehrfach wieder ändern/ anpassen müssen... gestern wollte ich sie für dich von meiner hompage wieder hervorkramen, stellte dabei jedoch fest: meine homepage ist "zack" :smiley23: gelöscht worden - " Dort, wo sie bislang stand, steht jetzt ein Hinweis, dass der Provider seinen Dienst eingestellt hat und zu neuen Ufern aufbrechen will. Anscheinend ohne meine Definition. "... nichts ist wirklich wichtig" (H. Grönemeyer, glaub ich). Falls du jedoch eine Definition hast, fände ich sie schon interessant.
Beiträge: 3.477, Mitglied seit 18 Jahren |
Beitrag Nr. 1951-116
10.12.2012 19:43
|
Claus schrieb in Beitrag Nr. 1951-111:Warum müssen bei dir die Ladungen (noch dazu zweier so verschiedener Elementarteilchen, wie einem Elektron und einem Proton) gleich groß sein?
Beiträge: 3.477, Mitglied seit 18 Jahren |
Beitrag Nr. 1951-117
11.12.2012 10:30
|
Claus schrieb in Beitrag Nr. 1951-111:Warum müssen bei dir die Ladungen (noch dazu zweier so verschiedener Elementarteilchen, wie einem Elektron und einem Proton) gleich groß sein?
Beiträge: 3.477, Mitglied seit 18 Jahren |
Beitrag Nr. 1951-118
11.12.2012 11:06
|
Beiträge: 2.425, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 1951-119
11.12.2012 20:06
|
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1951-117:Vielleicht ein noch einfacherer Gedanke. Nach meiner Einteilung bräuchte nun ein elektrisch neutrales Wasserstoffatom zehn Elektronen. Es würden also bereits in einem neutralen Wasserstoffatom mehrere Orbitale von Elektronen besetzt. Das Wasserstoffatom hätte nun völlig andere chemische Eigenschaften. In diesem Fall die des Elementes Neon, einem Edelgas! Bildung von z.B. massenhaft Wasser? Fehlanzeige.
Stell dir das erst bei einem Eisenatom vor. Die stoffliche Welt, die wir beobachten, wäre also eine völlig andere. Wir hätten also ein ganz anderes Universum, wie wir es beobachten.
Zitat von Stueps:Ein Photon wäre wie gesagt nicht mehr elektrisch neutral, ... Was meinst du zu diesen Gedanken?
Beiträge: 3.477, Mitglied seit 18 Jahren |
Beitrag Nr. 1951-120
11.12.2012 21:11
|
Claus schrieb in Beitrag Nr. 1951-119:Ist die Existenz eines Universums von mir als Beobachter abhängig? Nein.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.