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Beitrag Nr. 1708-41
17.11.2010 17:14
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Beitrag Nr. 1708-42
17.11.2010 23:54
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 1708-41:Soeben habe ich mir ein Foto von der Rückseite des Mondes angesehen. Auf diesem sind jahrmilliardenalte Krater zu sehen. Beobachten konnte man die erstmalig bei den Mondflügen in den 60ern. Meine These lautet ja nun gewissermaßen, dass die Krater (für uns Menschen) erstmalig 1969 enstanden sind. Denn vorher hatte man keine Möglichkeit sie zu beobachten. Hans-m wird mit solch einer Vorstellung wohl nicht einverstanden sein...
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Beitrag Nr. 1708-43
18.11.2010 00:15
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 1708-37:Das "virtuelle Teilchenpaar" ist m.E. ein Erklärungsmodell der Quantenfeldtheorie. Es erklärt, wie man das Quantenfeld mit der Heisenbergschen Unbestimmtheitsrelation vereinbaren kann, dergemäß das Produkt aus Energie und Zeit keinen exakt festgelegten Wert aufweisen darf. Mit dem Kozept virtueller Teilchenpaare kann man u.a. auch erklären, warum ein schwarzes Loch reale Teilchen emittiert. Allerdings hat noch niemand ein "virtuelles Teilchenpaar" gesehen - sie sind ja per Definition nicht observabel, deswegen heißen sie virtuell... ob sie wirklich existieren - ob ihre Entstehung ein "echtes" Ereignis ist... wie will man das beurteilen?
Zitat:M.E. müssen Vakuumfluktuationen mit "virtuellen" Teilchenpaaren nicht das einzige Erklärungsmodell für die o.a. Phänomene bleiben. Eine neue bzw. eine andere Theorie zieht vielleicht dermaleinst ein völlig anderes Erklärungsmodell dafür heran.
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Beitrag Nr. 1708-44
18.11.2010 01:27
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Hallo Claus und guten Morgen.Claus schrieb in Beitrag Nr. 1708-34:(...)
Ich hatte schon mehrfach darüber nachgedacht, ob die Szenerie unserer Wahrnehmung vielleicht ähnlich wie die eines Comuterspiels erst dann aufgebaut wird, wenn wir hinschauen (vgl. Beitrag-Nr. 117-896). Wie komme ich darauf?
Es spart m.E. Resourcen.
Die Natur verwirklicht erfahrungsgemäß das "Prinzip der kleinsten Wirkung", d.h. die Natur meidet Aufwand, wenn er nicht nötig ist. Wir sehen dies in klassischer Form z.B. daran, dass ein sich in einem Potenzialfeld bewegender Körper stets nur einen Weg nimmt, nämlch den der geringsten Wirkung (das ist derjenige, bei dem die Differenz von potentieller und kinetischer Energie minimiert wird).
(...)
Und in welchen Mengen stehen diese Daten tasächlich zur Verfügung?Zitat:Die Speicherkapazität der DNA konnte bisher nicht technisch nachgebildet werden.
1 Gramm getrockneter DNA enthält den Informationsgehalt von 1 Billion Compact Discs (CD).
Mit der Informationsdichte in einem Teelöffel getrockneter DNA könnte die aktuelle Weltbevölkerung etwa 350 Mal nachgebaut werden.
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Beitrag Nr. 1708-45
20.11.2010 10:39
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Die Argumente in deinem obigen Beitrag sind schon ziemlich überzeugend. Vielleicht ist das Universum wirklich groß genug, damit auch das Unwahrscheinliche "einfach so" geschieht. Andererseits gibt es in den Naturgesetzen m.E. aber auch eine Verankerung der Sparsamkeit (Prinzip des kleinsten Zwangs, Prinzip der kleinsten Wirkung, Streben zum Zustand niedrigster Energie).Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1708-44:All diese Umstände würden mich dazu verführen unserem Universum alles vorzuwerfen....
aber unter keinen Umständen Geiz.
Wenn dem so wäre, wie könnte man dann jemals einen überlagerten Quantenzustand beobachten? Es gibt dann doch, bevor letztlich ich den Quantenzustand feststelle, immer genügend Möglichkeiten der Wechselwirkung mit anderen "Beobachtern".Zitat:Ein jedes Teilchen, ein jedes Photon, das mit unserer "Kraterwellenfunktion" irgendwie wechselwirkt, wirft ihn, den Krater, unwiderruflich (irreversibel) in die Wirklichkeit.
Von meinem Menschenverstand her gebe ich dir/ euch recht. Aber manchmal möchte ich auch in Frage stellen, ob mein Menschenverstand wirklich so "gesund" ist, wie ich glaube... Wie gesagt, ich bin weit davon entfernt, die "der wahre Schöpfer ist der Beobachter"-Theorie zu glauben. Im Moment möchte ich aber einmal darüber nachdenken, ob sie vielleicht möglich ist. Und dazu versetze ich mich mutwillig in einen "der wahre Schöpfer ist der Beobachter"-Theorie-Protagonisten und warte, was ihr mir für Gegenargumente um die Ohren haut.Zitat:Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1708-42:Niemand wird an einen real existierenden Erdkern zweifeln, auch wenn ihn noch niemand beobachtet hat.
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Beitrag Nr. 1708-46
20.11.2010 18:09
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Woher weiß man das eigentlich - dass die Zustandsfunktion instantan zusammenbricht?Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 117-902:Diese Zustandsfunktion kollabiert "instantan" und überall. Dh: der gesamte Kosmos nimmt Kenntnis!
Dieses ominöse, dem Geist der Relativitätstheorien Hohn sprechende "instantan" muß intensiv untersucht werden!!
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Beitrag Nr. 1708-47
20.11.2010 23:57
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 1708-45:Zumindest auf der submikroskopischen Skala werden "mehrere Quantenzustände" erst dann als verschiedene Entitäten "realisiert", wenn man sie prinzipiell voneinander unterscheiden kann. Nun kommt m.E. die wichtige Frage: wer ist denn der, der die Unterscheidung vornimmt, bzw. vornehmen darf? In der Dekohärenztheorie scheint das jedes beliebige Objekt sein zu können. Zitat Stueps aus Beitrag-Nr. 1708-42:
"Ein jedes Teilchen, ein jedes Photon, das mit unserer 'Kraterwellenfunktion' irgendwie wechselwirkt, wirft ihn, den Krater, unwiderruflich (irreversibel) in die Wirklichkeit."
Wenn dem so wäre, wie könnte man dann jemals einen überlagerten Quantenzustand beobachten? Es gibt dann doch, bevor letztlich ich den Quantenzustand feststelle, immer genügend Möglichkeiten der Wechselwirkung mit anderen "Beobachtern".
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Beitrag Nr. 1708-48
21.11.2010 12:01
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 1708-46:Wenn ich also stets nur bereits Vergangenes wahrnehmen kann, und somit zwischenzeitlich (d.h. bis zu meiner Gegenwart) immer noch Änderungen geschehen können, woher weiß man dann, dass überhaupt etwas - und wenn ja, was - instantan geschieht?
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Beitrag Nr. 1708-49
22.11.2010 14:09
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Beitrag Nr. 1708-50
28.11.2010 14:11
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Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 1708-1:Die SRT fordert ein Blockuniversum - den Minkowskiraum, eine vierdimensionale Raumzeit.
Die ART verallgemeinert diese Raumzeit indem sie die Metrik lokal macht. Die Raumzeit wird gekrümmt. Es handelt sich aber immer noch um ein Blockuniversum.
In einem Blockuniversum ist alles bereits "fertig". Zukunft und Vergangenheit sind beliebige Unterscheidungen nur abhängig von einem beliebig zu setzenden Schnitt t = const. Eine raumartige Hyperebene. Ein Jetzt. Ein Jetzt unter unendlich vielen. Alle JETZT sind im Blockuniversum gleichberechtigt. DAS JETZT gibt es nicht.
http://www.das-zeitlose-selbst.de/Themen/Zeitillusi...
Deshalb sagte Einstein: "Für uns gläubige Physiker hat die Scheidung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nur die Bedeutung einer wenn auch hartnäckigen Illusion."
Kurze Zusammenfassung: Im Blockuniversum ist alles schon passiert. Das Blockuniversum könnte mit Trappatoni sagen: Ich habe fertig.
IMHO widerspricht die Quantentheorie dieser Ansicht.
http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/bdw/tid-833...
Bitte lesen!
[Nachricht zuletzt bearbeitet von Zara.t. am 31.10.2010 um 10:15 Uhr]
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Beitrag Nr. 1708-51
28.11.2010 17:56
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Beitrag Nr. 1708-52
29.11.2010 08:56
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Beitrag Nr. 1708-53
29.11.2010 10:14
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(Hervorhebung von mir...)Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 1708-52:Der "Istzustand" ist ein sog. Blockuniversum. In ihm ist alle Vergangenheit und alle Zukunft bereits vorhanden.
(...)
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Beitrag Nr. 1708-54
29.11.2010 11:18
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Der FAll ist eine Störung des Quantenfeldes, eine Welle der viele Möglichkeiten (Potentialitäten in deinen Begriffen)!Zitat:1. Wenn dem so wäre, müßte jedes einzelne Photon "real" vorhanden sein. Zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort. Das ist natürlich nicht der Fall. Der Fall ist ein Quantenfeld!
Genau. Die MAkroobjekte werden durch die Sequenz der ständigen Wechselwirkung gebildet. Ich würde auch behaupten, dass die Faktenbildung wirkt auf die Quantenebene, als ob sie es beobachten wurde und für die notwendige Sequenz auch sorgen wurde.Zitat:2. Wenn erst die behauptete Wechselwirkung das Makroobjekt (Krater) in die Wirklichkeit "wirft", heißt das, daß das Makroobjekt zuvor noch nicht in dieser Wirklichkeit war.
Wenn zwei Störungen zusammentreffen, sprich wechselwirken, werden sie gezwungen sich zu "äußern", auf eine konkrete Möglichkeit sich zu entscheiden. Dabei entsteht ein Fakt.Zitat:Aus 1. und 2. folgt, daß zwei Potentialitäten miteinander wechselwirken. Wie um Himmelswillen soll dabei Faktizität entstehen???
Dekohärenz erzeugt nicht Faktizität. Dekohärenz und die Bildung der Fakten sind zwei verschiedene (aber nicht einandere widersprechenden) Erklärungen der Quanten-Vorgänge.Zitat:Die Behauptung, daß Dekohärenz Faktizität erzeugen soll, ist aus keiner einzigen anerkannten Theorie ableitbar. Es ist bloßes Wunschdenken.
Ein Wunschdenken!!! Schon zeigt die Quantenebene viele Merkmale des Mentalen. Eine Äußerung des Mentalen ist nur bedingt vorsehbar. Es gibt schon menschen, die auch Lügendetektor überspielen, also in der Lage seine Gefühle unter Kontrolle zu halten sind. Die Gedanken sind es nicht zu knackende "Mechanismus", bis ich mich nicht selbs äußere - einen FAkt bilde. Aber auch in andere Richtung - zu dem Körper - haben wir auch, wenn auch nicht von uns wahrnehmbare, Wirkung. Denk an das Plazebo-Effekt, die Glaube an eigene Heilung wirkt zu Heilung bei.Zitat:Obiges beschreibt die Raumzeit auf Basis der klassischen Physik: ein fertiges, ein faktisches Universum mit seiner kompletten, rein faktischen Vergangenheit und seiner kompletten, faktischen Zukunft. Ein starrer, unveränderbarer, vierdimensionaler Block.
Die "Zukunft" ist schon geschehen, ist schon fertig! Es gibt keine Möglichkeiten mehr. Wir haben keine Chance mehr etwas zu ändern.
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Beitrag Nr. 1708-55
29.11.2010 18:38
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Beitrag Nr. 1708-56
29.11.2010 18:51
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Beitrag Nr. 1708-57
29.11.2010 19:02
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Beitrag Nr. 1708-58
29.11.2010 19:11
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04.12.2010 16:59
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Beitrag Nr. 1708-60
05.12.2010 20:11
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Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.