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Instantan

Thema erstellt von Zara.t. 
Beiträge: 1.851, Mitglied seit 18 Jahren
Die SRT fordert ein Blockuniversum - den Minkowskiraum, eine vierdimensionale Raumzeit.
Die ART verallgemeinert diese Raumzeit indem sie die Metrik lokal macht. Die Raumzeit wird gekrümmt. Es handelt sich aber immer noch um ein Blockuniversum.
In einem Blockuniversum ist alles bereits "fertig". Zukunft und Vergangenheit sind beliebige Unterscheidungen nur abhängig von einem beliebig zu setzenden Schnitt t = const. Eine raumartige Hyperebene. Ein Jetzt. Ein Jetzt unter unendlich vielen. Alle JETZT sind im Blockuniversum gleichberechtigt. DAS JETZT gibt es nicht.
http://www.das-zeitlose-selbst.de/Themen/Zeitillusi...
Deshalb sagte Einstein: "Für uns gläubige Physiker hat die Scheidung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nur die Bedeutung einer wenn auch hartnäckigen Illusion."

Kurze Zusammenfassung: Im Blockuniversum ist alles schon passiert. Das Blockuniversum könnte mit Trappatoni sagen: Ich habe fertig.

IMHO widerspricht die Quantentheorie dieser Ansicht.

Dazu später mehr
zara.t.

Dieser Link: http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/bdw/tid-833...
scheint in Deutschland nicht zu funktionieren. Oder doch??
Scheint doch zu funktionieren. Bitte lesen!

Beitrag zuletzt bearbeitet von Zara.t. am 31.10.2010 um 10:15 Uhr.
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Da bleiben nur zwei Fragen offen.
Woher kommen die "fertigen Blöcke" die sich ereignen?
Sowie wann und wohin werden die vergangenen "Jetzt" entsorgt?

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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Beiträge: 1.851, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Ernst,
ich versteh leider die Fragen nicht. Vor allem die zweite ist mir vollkommen unklar.
Reden wir von der selben Sache?
Lies doch mal den zweiten Link.

Grüße
zara.t.
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 1708-3:
Hallo Ernst,
ich versteh leider die Fragen nicht. Vor allem die zweite ist mir vollkommen unklar.
Reden wir von der selben Sache?
Lies doch mal den zweiten Link.

Grüße
zara.t.
Hey Zara und guten Morgen.
Den Link habe ich sogar schon mal eingestellt wegen den Myonenexperimenten die dort anschaulich beschrieben werden.
Aber das nur am Rande.

Was ist an den Fragen so schwer?
Wenn wie Du schreibst ...
Zitat:
....In einem Blockuniversum ist alles bereits "fertig".....
Alle JETZT sind im Blockuniversum gleichberechtigt. DAS JETZT gibt es nicht.
müssen die JETZT schon "vorher" vorhanden sein. Woher stammen diese möglichen Jetzt?

Und bei sechs Milliarden und ??? Menschen muss es permanent genau so viele geschehene Jetzt (also Blockuniversen) geben die der Entsorgung harren.
Einfacher... was geschieht mit ihnen oder wie verbleibt diese Unmenge an Information?

MfG Ernst Ellert II.
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Beiträge: 1.851, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Ernst,

du: "müssen die JETZT schon "vorher" vorhanden sein. Woher stammen diese möglichen Jetzt?"


Im Blockuniversum gibt es kein absolutes Vorher und Nachher. Alles ist auf einmal da.
Insofern ist meine Rede vom JETZT in der tat mißverständlich. Im Blockuniversum gibt es kein ausgezeichnetes Jetzt. Nur beliebig viele Hyperflächen der Gleichzeitigkeit ( t= const)

schönen Sonn- und Feiertag wünscht
zara.t.

Vorsicht Mißverständnis: Alles ist auf einen Schlag da. Instantan! Nicht gleichzeitig!!!!
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Beiträge: 1.644, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo Zara.t.,

der zweite Link funktioniert bei mir und ich kann den Artikel lesen.

Meine Ansicht zur Existenz eines Block-Universums.
Bei Betrachtung einer konkreten Bewegung im Einzelfall müssen wir, um diese Bewegung erfassen (messen) zu können, uns ein "ruhendes" Bezugssystem vorstellen (PKW bewegt sich mit 50 km/h im Verhältnis zur ruhenden Straße). Die Herstellung der Beziehung zwischen PKW und Straße ist eine gedankliche Notwendigkeit, weil wir nur in Beziehungen (Vergleichen) die Welt erfassen können. Dabei wissen wir, dass die Straße nicht in einem absoluten Sinn ruht, sondern sich im Verhältnis zu anderen Objekten des Universums (z.B. der Sonne) bewegt, wenn wir die Sonne als ruhendes Bezugssystem ansehen. Die Annahme, dass ein System ruht, ist folglich nichts anderes als ein notwendiges gedankliches Konstrukt. Dies gilt allerdings umgekehrt genauso für die Annahme, dass sich ein Objekt bewegt. Auch Bewegung ist nur im Verhältnis zu Ruhe denkbar. Diese Gegebenheiten sind die Grundlage des Relativitätsprinzips der SRT.

Was im konkreten Einzelfall gilt, trifft m.E. genauso für das Verhältnis Universum und Licht zu. Die Vorstellung, Licht bewege sich mit konstanter Geschwindigkeit im Verhältnis zum gesamten Universum, führt zur Annahme eines Block-Universums. Die umgekehrte Annahme, elektromagnetische Wellen ruhen, führt zu der gedanklich notwendigen Annahme, sämtliche Objekte des Universums bewegen sich mit Lichtgeschwindigkeit.
Wir können jeweils nur die eine oder andere Sicht fingieren. Physikalisch ist eine Unterscheidung zwischen beiden Möglichkeiten im Rahmen der SRT (ohne Kräfte) nicht möglich (Relativitätsprinzip).

Fazit: Die Annahme der realen Existenz eines Block-Universums widerspricht dem Relativitätsprinzip, weil Ruhe absolut gesetzt wird.

Diese Überlegungen bewegen sich auf der Grundlage einer Trennung von Raum und Zeit, also nicht auf der Grundlage eines vierdimensionalen Raumzeitkontinuums.

In einem vierdimensional vorgestellten Raumzeitkontinuum bewegen sich sämtliche Objekte des Universums immer. Ein im herkömmlichen Sinn ruhendes Objekt bewegt sich nur in der Zeit, ein im herkömmlichen Sinn bewegtes Objekt bewegt sich in Raum und Zeit, Licht bewegt sich nur im Raum. Aufgrund dieser Gegebenheiten kann m.E. das Raumzeitkontinuum nur als gedankliches (mathematisches) Konstrukt (Bezugssystem) zur Erfassung der bewegten Wirklichkeit aufgefasst werden. Ein Block-Universum folgt aus dem Gedankenkonstrukt Raumzeitkontinuum nicht. Die bewegten Objekte werden durch Weltlinien repräsentiert, diese sind mit dem vierdimensionalen Bezugssystem nicht identisch.

Zu der Frage, ob Zeit eine Illusion ist, äußere ich mich dann morgen, ich habe nämlich im Moment keine (Zeit), Illusionen schon.

MfG
Harti



Signatur:
Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen. A.E.
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Beiträge: 2.421, Mitglied seit 17 Jahren
Man sollte nicht behaupten, dass die Zeit eine Illusion sei. Nur der Fluss der Zeit wäre eine - vorausgesetzt, das Blockmodell trifft zu. Die Zeit (als Dimension) ist im Blockmodell allerdings genauso real wie der Raum.
Zitat:
Es bleibt nun noch die Frage, wieso wir trotzdem eine fließende Zeit erleben.
Hierzu nun einmal eine provokante Sichtweise:

These: Wir erleben die Expansion des Alls als unseren Zeitfluss.

Begründung: Mit der Expansion des Alls flieht alle Materie nahezu geradlinig vom Ursprung weg. Alle Materie, die sich in unserer unmittelbaren Nähe befindet, bewegt sich mit uns in nahezu dieselbe Richtung. Ich vermute nun, dass die geradlinige Bewegung der Materie von uns als ein "Währen", d.h. als sukzessiv vergehende Zeit empfunden wird. Wie kann nun eine solche Empfindung zu Stande kommen?

Von der erwähnten Geradlinigkeit sind vergleichsweise kleine Abweichungen möglich. Eine Abweichung von der geradlinigen (radialen) Bewegung (d.h. der Bewegung in der Zeit) interpretieren wir als Bewegung im Raum. Unser Denken ist nun - objektiv betrachtet - Umorgansiation von Materie (Aufbau, Umorganisation und Vernetzung von Zellen und die Übertragung elektrischer Impulse zwischen diesen Zellen bedeutet eine Bewegung von Zellen, Chemikalien, elektrischen Strömen im Raum). Unser Denken stellt somit eine winzige Fluktuation der Expansionsbewegung des Alls dar.

Verlassen wir nun diese "dynamische" Betrachtungsweise der Welt und kommen zurück auf unser statisches Blockmodell, so bedeuten die Fluktuationen winzige Krümmungen in einer ansonsten perfekt geradlinigen Form. D.h., gerade dadurch, dass wir eben keine exakten, platonischen Körper sind, sondern gewisse Unregelmäßigkeiten aufweisen, können wir letztlich denken.

Ein denkendes "ich" ist damit nun nicht nur eines, sondern viele. Definieren wir einmal eine Sekunde als das, was unser gegenwärtiges "ich" ausmacht, so lebt in jeder Sekunde unseres Lebens eine Person, welche den Staffelstab des Lebens in der nächsten Sekunde an eine nächste Person übergibt. All diese Personen zusammen bilden mein Leben. Jede Einzelperson erlebt ihr Sein nur in ihrem kurzen Jetzt und ist dennoch nicht böse, dass dieses nur eine Sekunde umfasst, denn sie gibt den Staffelstab, also gewissermaßen ihr "ich", ja an die nächste Person weiter. Das "Jetzt" jeder dieser Personen bleibt allerdings ewig bestehen (in diesem Moment denkt nicht nur mein jetziges "ich", sondern auch die Person, die vor 3 Sekundern oder auch die, die bereits gestern gedacht hat). Von meinem gesamten Leben kann man gleichermaßen behaupten es existiere bereits, es existiere gerade oder aber es werde erst existieren, denn die Begriffe "bereits", "gerade jetzt" oder "erst" haben im Blockuniversum keine Bedeutung.

Obwohl mein gesamtes Leben determiniert ist, ist es dennoch frei, weil die Fluktuationen (d.s. die winzigen Abweichungen von der Geradlinigkeit) von den o.g. Personen "verursacht" werden. Die Personen sind also an meinem Leben beteiligt. Im Gehirn sind die Fluktuationen ein Spiegelbild meines Denkens. Im Makroskopischen sind die Fluktuationen (etwa, wenn ich mich hierhin und nicht dorthin bewege) ein Spiegelbild meines Handelns.
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Beiträge: 1.851, Mitglied seit 18 Jahren
Infos zur Expansion des Universums gibts zB hier:

http://www.tphys.uni-heidelberg.de/Nucl/Education/V...
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Beiträge: 1.644, Mitglied seit 16 Jahren
Claus schrieb in Beitrag Nr. 1708-7:
These: Wir erleben die Expansion des Alls als unseren Zeitfluss.

Hallo Claus,

wenn ich Deine These richtig verstehe, soll die Ausdehnung des Alls auf der Grundlage der vierdimensionalen Raumzeit eine rein zeitliche sein, gewissermaßen eine Bewegung auf der( imaginären) Zeitachse.
Kann diese Annahme mit den Beobachtungen (Rotverschiebung) in Einklang gebracht werden ? Ändert sich die Frequenz des Lichts auch, wenn man eine bloße Änderung der Eigenzeit des Lichts annimmt, also keine räumliche Vergrößerung der Distanz zwischen Beobachter und der Licht aussendenden Quelle ?
Ich denke die Frequenz einer Welle ist nichts anderes als die Eigenzeit der Welle, gewissermaßen eine der Welle eigene Uhr. Das Wesen einer Uhr besteht in einer periodischen Bewegung. Eine solche Bewegung gehört auch zum Wesen einer Welle (Amplitude).
Im Ergebnis kann m.E. die feststelbare Rotverschiebung des Lichts (Verlangsamung der Frequenz der Lichtwellen) auf der Grundlage eines vierdimensionalen Raumzeitkontinuums auch als rein zeitliche Veränderung (Bewegung) interpretiert werden. Diese Zeit würde sich allerdings dehnen und in Richtung auf einen Stillstand der Zeit bewegen. Oder ?

Ich habe allerdings Zweifel, ob diese Interpretation mit unserer üblichen Vorstellung (Begrifflichkeit) von Zeit in Einklang zu bringen ist.
Die Eigenzeit des Lichts, die sich mit der Frequenz ändert, ist sicherlich eine andere Zeit als die von uns allgemein abstrakt, z.B. in Stunden vorgestellte.

Die Vorstellung eines räumlichen Blockuniversums mit einer Bewegung nur in der vierten Dimension (Zeit) ist m.E. auf der Grundlage des vierdimensionalen Raumzeitkontinuums möglich und steht nicht in Widerspruch zu den Beobachtungen (Rotverschiebung).

MfG
Harti

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Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen. A.E.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Harti am 01.11.2010 um 14:43 Uhr.
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Beiträge: 2.421, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo Harti,
Harti schrieb in Beitrag Nr. 1708-9:
wenn ich Deine These richtig verstehe, soll die Ausdehnung des Alls auf der Grundlage der vierdimensionalen Raumzeit eine rein zeitliche sein, gewissermaßen eine Bewegung auf der( imaginären) Zeitachse
Für jeden Körper selbst ist es - wie du sagst - eine rein zeitliche Expansion. Jeder Körper sieht in seiner Nähe nun diverse andere Körper, die zusammen mit ihm expandieren. All diese anderen Körper haben aber aus der Sicht des erstgenannten Körpers (nennen wir diesen einmal den 'Beobachter') bereits eine räumliche Expansionskomponente - und diese räumliche Expansionskomponente ist umso größer, je weiter der "andere Körper" vom Betrachter entfernt ist.
Begründung: Die Expansionsrichtung des jeweiligen anderen Körpers bildet mit der des Betrachters einen Winkel aus und ein solcher Winkel zwischen den Expansionsrichtungen (welche ja - wie zuvor angenommen - die Zeitachsen der Körper darstellen) ist gleichzusetzen mit dem Voliegen zweier verschiedener Bezugssysteme.
Zitat:
Kann diese Annahme mit den Beobachtungen (Rotverschiebung) in Einklang gebracht werden ?
Ich denke ja. Die Rotverschiebung wird durch eine (räumliche) Relativbewegung zwischen zwei Körpern verursacht. Anders ausgedrückt: Die Expansionsrichtungen bzw. die Zeitachsen der beiden Körper stehen in einem Winkel zueinander. Je größer der Winkel, desto größer die Fluchtgeschwindigkeit, die ein Körper beim jeweils anderen feststellt.
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Beiträge: 1.851, Mitglied seit 18 Jahren
Gleichzeitig

Ein Punkt der vierdimensionalen Raumzeit (=Blockuniversum) wird Ereignis genannt. E = E(x,y,z,t).
Gleichzeitigkeit ist ein relativer Begriff. Man muß immer das dazugehörige Bezugssystem S angeben. Was in S gleichzeitig ist, ist in S´ nicht gleichzeitig.
Gleichzeitig bezüglich S ist eine raumartige Hyperfläche in der für alle Ereignisse gilt: t = const .
Flapsig gesprochen: Alle Ereignisse sind bezüglich S gleichzeitig in denen exakt gehende Uhren die gleiche Zeit t anzeigen.


Instantan

Während die obige Definition von Gleichzeitigkeit wissenschaftlich annerkannter Standard ist, ist folgendes auf meinem Mist gewachsen.

Definition: Instantan nenne ich alle Ereignisse eines Blockuniversums B.

Was passiert demnach, wenn wir zB sagen die Zustandsfunktion Psi sei kollabiert? In meiner neuen Terminologie geschieht dies instantan. Dh: alle Ereignisse des Blockuniversums ändern sich. (auf einen Schlag, instantan aber nicht gleichzeitig, sondern "mehr als gleichzeitig")
"Auf einen Schlag" steht also ein neues Blockuniversum B´ da, das sich in allen Ereignissen von den Ereignissen in B unterscheidet.
Daraus folgt, daß zwei Ereignisse, wenn sie nicht instantan sind verschiedenen Blockuniversen angehören müssen.

Was wir hier definiert haben ist eine neue Art von Zeit.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Zara.t. am 02.11.2010 um 10:44 Uhr.
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 1708-11:
Definition: Instantan nenne ich alle Ereignisse eines Blockuniversums B.

Was passiert demnach, wenn wir zB sagen die Zustandsfunktion Psi sei kollabiert? In meiner neuen Terminologie geschieht dies instantan. Dh: alle Ereignisse des Blockuniversums ändern sich. (auf einen Schlag, instantan aber nicht gleichzeitig, sondern "mehr als gleichzeitig")
"Auf einen Schlag" steht also ein neues Blockuniversum B´ da, das sich in allen Ereignissen von den Ereignissen in B unterscheidet.
Daraus folgt, daß zwei Ereignisse, wenn sie nicht instantan sind verschiedenen Blockuniversen angehören müssen.

Was wir hier definiert haben ist eine neue Art von Zeit.

Ich weiss nicht, ob ich richtig verstanden habe, was DU meinst.

Du beschreibst, dass ein Ereignis ein neues Blockuniversum schafft.
Fällt hier z.B ein Apfel vom Baum, so schafft dieses Ereignis ein neues Blockuniversum?
Somit wäre des Blockuniversum B das Universum vor dem Fall des Apfels und B` das Universum nachdem sich der Apfel vom Baum gelöst hat.

Falls ich mit meiner Antwort richtig liege, so gäbe es annähernd unendlich viele Blockuniversen, weil es unzählig viele Ereignisse im Universum gibt.
Signatur:
Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
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Terminologie:

Als Ereignis in einem Blockuniversum bezeichne ich alle 4-Tupel E(x,y,z,t), also alle Raumzeitpunkte als Punkte einer vierdimensionalen Semi-Riemannschen Mannigfaltigkeit.

Was ich nicht meine ist die Alltagssprachliche Bedeutung.
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 1708-13:
(...)
Als Ereignis in einem Blockuniversum bezeichne ich alle 4-Tupel E(x,y,z,t), also alle Raumzeitpunkte als Punkte einer vierdimensionalen Semi-Riemannschen Mannigfaltigkeit.
(...)
Hallo Zara.t. sei gegrüßt.
Und um wieviel Raumzeitpunkte würde es sich in solch einer vierdimensionalen Semi-Riemannschen Mannigfaltigkeit handeln
die da "mehr als gleichzeitig" korrigiert werden?
Zitat:
"Auf einen Schlag" steht also ein neues Blockuniversum B´ da, das sich in allen Ereignissen von den Ereignissen in B unterscheidet.
Daraus folgt, daß zwei Ereignisse, wenn sie nicht instantan sind verschiedenen Blockuniversen angehören müssen.
Verstehst Du jetzt meine Frage nach dem Verbleib dieser unüberschaubaren Menge ausgedienter Blockuniversen.
Wenn sie nicht entgelagert werden wohin verschwinden sie dann?

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Hallo ihr Lieben,

Was Ernst fragt ist im gedachten Modell berechtigt kritisiert, den der Übergang von B zu B' ist nicht definiert.

Die Blockuniversen bestehen aus unendlich vielen "Punkten", bzw. Energiequanten, die als Quasi-Objekt nur einen Moment existieren.

Sie existieren im folgenden B als ein neues Quant, das seine Energie aus dem vorhergehenden bezieht, das sich durch Transport = Bewegung,
auflöst und neu manifestiert. Das kann man auch als Fraktal bezeichnen.

Diese Blockuniversen wären Fraktale.
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All sind alle
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Beiträge: 1.851, Mitglied seit 18 Jahren
Zwei Dinge sprengen das Einsteinsche Blockuniversum

Die menschliche Willensfreiheit und die Quantentheorie

Die Diskussion der Willensfreiheit wird uns vermutlich nicht weiterbringen, ganz anders stehts mit der Quantentheorie. Hier empfehle ich folgenden Link:

http://physik.uni-graz.at/~uxh/teaching/interp-qm/v...

IMHO läßt sich dieses Experiment in einem statischen unveränderlichen Blockuniversum nicht unterbringen. Es sprengt die Begrenzungen, die uns von einem solchen auferlegt werden.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Zara.t. am 02.11.2010 um 20:44 Uhr.
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 1708-16:
(...)
Hier empfehle ich folgenden Link:

http://physik.uni-graz.at/~uxh/teaching/interp-qm/v...

IMHO läßt sich dieses Experiment in einem statischen unveränderlichen Blockuniversum nicht unterbringen. Es sprengt die Begrenzungen, die uns von einem solchen auferlegt werden.
(...)
Hallo Zara.t. und guten Abend.
In dem von Dir verlinkten Beitrag fällt mir folgendes auf:....
Zitat:
Bevor das Laserlicht in das Mach-Zehnder-Interferometer gelang, erfuhr es zunächst noch eine Abschwächung bis die durchschnittliche Photonenanzahl pro Puls lediglich 0.2 betrug.
Wenn die experimentelle Handhabung von einem einzelnen Ganzen Photon schon problematisch genug ist,
wie haben die Forscher vor Ort mit unvollständigen Photonen solche Leistungen erbracht?
Und zum Schluss heist es im Beitrag.....
Zitat:
Man kann sich eine Vielzahl von Geschichten ausdenken, die allesamt eine mögliche Beschreibung eines Experiments liefern. Will man eine Rückfrage stellen, wo das Photon tatsächlich war (Superposition zwischen Interferometerarmen oder in einem bestimmten Arm), so erkennt man, dass
dies eigentlich eine Frage ist, die man im Zuge der Quantenmechanik nicht stellen kann.
Somit ist die gesamte Fragestellung des Paradoxon eigentlich sinnlos, da dies genau eine solche Frage ist.
(Hervorhebung von mir)

Schwerlich vorzustellen das dieser Versuchsaufbau das Ende des Konzeptes der Materie einläutet.
Oder das vierdimensionale Raumzeitkontinuum überflüssig macht.
Zumal sich die Ergebnisse in den Beschleunigern, was die Materie betrifft, gegenwärtig an Aktualität den Rang ablaufen.

Nur um das noch einmal zu verdeutlichen...
Ich möchte nicht kritisieren.....nichts und niemanden.......
Ich möchte nur verstehen und unterscheiden können.
Zwischen den Theorien und dem was fass- und greifbar ist (im weitesten Sinn).

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Beiträge: 1.851, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Ernst,

in diesem Thread setze ich all die Diskussionen die ich hier schon zum Begriff >Materie< geführt habe voraus.
Mit H.P.Dürr sage ich deshalb an dieser Stelle verkürzt:

"Es gibt keine Materie."

Das Konzept oder Modell >Materie< kann uns bei den hier zur Diskussion stehenden Problemen nur noch behindern.

Die Diskussion zum Materieproblem könnte zB hier fortgesetzt werden: (ich würde mich gerne beteiligen)

http://www.wasistzeit.de/zeitforum/viewthread.php?T...


Wenn ich behaupte, daß die Quantentheorie das Blockuniversum sprengt, setze ich die Überwindung des Materiebegriffs bereits voraus und will sie damit nicht unterstützend belegen. In der aktuellen physikalischen Theorie oder bei modernen Philosophen spielt der Materiebegriff eh keine Rolle mehr . Das hat sich erledigt.


Grüße
zara.t.
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 1708-18:
(...)
In der aktuellen physikalischen Theorie oder bei modernen Philosophen spielt der Materiebegriff eh keine Rolle mehr.
Das hat sich erledigt.
(...)
Hallo Zara.t. und guten Tag.
Wenn dem so wäre, woran arbeiten b.z.w. was erforschen die Teams mit dem LHC und allen vergleichbaren Forschungsanlagen.
Hat denen bloß noch niemand mitgeteilt das sie angeblich nur noch einem "Hirngespinnst" nachjagen?
Das das Standartmodell der Elementarteilchenphysik renovierungsbedürftig ist, ist nichts neues.
Aber die Materie abschaffen.... dahin ist es noch ein weiter Weg, wenn nicht gar eine Sackgasse.

Bei Wikipedia ist ein Vortrag verlinkt.....
Video mit Dürr-Vortrag über „ganzheitliche Physik“, 107 Min., Juli 2008 (deutsch)

Daraus stammt dieses Zitat von Prof. Hans-Peter Dürr aus dem Vortrag bei 10 Min und 56 Sek.
Zitat:
"Ich traue keinem Erwachsenen mehr, ich glaube nur noch etwas was ich wirklich begreifen kann."
Der Mann spricht mir im allerwahrsten Sinne des Wortes aus der Seele.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1708-19:
Wenn dem so wäre, woran arbeiten b.z.w. was erforschen die Teams mit dem LHC und allen vergleichbaren Forschungsanlagen.
Hat denen bloß noch niemand mitgeteilt das sie angeblich nur noch einem "Hirngespinnst" nachjagen?

Sie erforschen Quantenfelder und Symmetrien. Eine Mixtur aus "Hirngespinsten" und experimentellen Daten. Und ich glaube viele wissen das auch.

Grüße
zara.t.
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