Beiträge: 1.246, Mitglied seit 10 Jahren |
Beitrag Nr. 1509-141
01.06.2017 12:42
|
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1509-140:Das Hirn schafft durch seinen Aufbau und seine Struktur eine neue Qualität des Seins. Das Bewusstsein. Das Hirn ist also Grund und Voraussetzung hierfür.
Beiträge: 952, Mitglied seit 9 Jahren |
Beitrag Nr. 1509-142
01.06.2017 16:02
|
Otto schrieb in Beitrag Nr. 1509-141:Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1509-140:Das Hirn schafft durch seinen Aufbau und seine Struktur eine neue Qualität des Seins. Das Bewusstsein. Das Hirn ist also Grund und Voraussetzung hierfür.
Hallo Stueps,
Das sehe ich auch so.
Die Identität besteht aus beiden, dem Gehirn (Quidditas) und ein minimum an Relationen (Haecceitas).
Nicht das Gehirn an sich macht m.E. ein Individuum aus, sondern die intrinsischen Relationen im Gehirn, die die Entwicklung eines Bewusstseins nach 22 Monaten erst ermöglichen.
Gruß, Otto
P.S. Dazu siehe auch mein ursprünglicher Beitrag Nr. 1509-12 .
Beiträge: 530, Mitglied seit 11 Jahren |
Beitrag Nr. 1509-143
03.06.2017 00:39
|
Otto schrieb in Beitrag Nr. 1509-131:Haronimo schrieb in Beitrag Nr. 1509-127:Was hat das damit zu tun das ich behaupten kann dass ich ICH bin? Ob mit 5, 10 oder 50 Jahren das geschieht. Das ändert nichts an der Tatsache dass ich ICH bin. Das was du meinst, das sich verändert, ist die Intelligenz.
Ich kann aber als doofe genauso behaupten, dass ich Ich bin, wie ein hochintelligenter. Das ändert nicht dass ICH, aus der die Feststellung des Ichs erfolgt.
Hallo Haronimo,
Bewußtsein ist ein Zustand, in dem ein Individuum sich als Ich mit allen Sinnen und seinem Verstand in seiner Umgebung erkennt.
Ob es sich jemals neurobiologisch aus einer bestimmten Anordnung und Dynamik von Materie ganz erklären lässt, bleibt offen.
Zur Anordnung gehört die Zahl der Nervenzellen des Gehirns (Quidditas), zur Dynamik (Haecceitas) die Verarbeitung von Informationen und die Weiterleitung von Reizen zwischen den Nervenzellen.
Die von Dir angesprochene Intelligenz ist in der Kindheit zu 45 Prozent genetisch bestimmt (Quidditas), im Erwachsenenalter zu 80 Prozent. Als Kind kannst Du Deine Intelligenz theoretisch um 55 Prozent erweitern, im Alter nur noch um höchstens 20 Prozent. Intelligenz ist also infolge von Quidditas und infolge von Haecceitas mit dem Leben veränderlich; sie sollte in der Jugend zunehmen und wird im Altern sicher abnehmen.
Deshalb, und auch wegen vieler anderer Zustandsänderungen noch, hast Du heute ein anderes Ich als gestern.
Siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Bewusstsein, Abschnitte „Qualiaproblem“ und „Idenditätsproblem“.
Das Gehirn ist materiell so angelegt, daß seine dynamischen Eigenschaften veränderbar sind. Das besorgen die Eltern durch Fürsorge und Erziehung und man selbst durch die Auseinandersetzung (Wille) mit der realen Umwelt.
Je nach Glaube, ist diese Eigenschaft des Gehirns göttlich gegeben, oder ein Teil Gottes, oder einfach nur reales Sein.
Dabei bleibt die Grundfrage offen: Was ist eigentlich Realität (Kriterien)?
Beiträge: 1.246, Mitglied seit 10 Jahren |
Beitrag Nr. 1509-144
03.06.2017 16:37
|
Gute Idee und passend formuliert.Haronimo schrieb in Beitrag Nr. 1509-143:Und, Bewusstsein ist das Tor zum Multiversum, genauso wie Materie das Tor zu Bewusstsein ist.
Die Zustandsänderung "Altern" ist kein Trugbild. Nur die Zeit, die wir damit in Verbindung bringen, ist ein nicht auszurottendes Trugbild.Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 1509-142:Und zu Punkt 2: Das ich altere ist kein Trugbild, sei versichert!
Beiträge: 1.644, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 1509-145
05.06.2017 09:33
|
,Otto schrieb in Beitrag Nr. 1509-144:Es gibt keine Zeit, nur Zustandsänderungen
Zitat von Otto:genauso, wie es nur Relativgeschwindigkeiten gibt und keine absoluten Geschwindigkeiten.
Beiträge: 952, Mitglied seit 9 Jahren |
Beitrag Nr. 1509-146
06.06.2017 11:15
|
Otto schrieb in Beitrag Nr. 1509-144:.
Die Zustandsänderung "Altern" ist kein Trugbild. Nur die Zeit, die wir damit in Verbindung bringen, ist ein nicht auszurottendes Trugbild.Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 1509-142:Und zu Punkt 2: Das ich altere ist kein Trugbild, sei versichert!
Es gibt keine Zeit, nur Zustandsänderungen, die der Normalfall sind - genauso, wie es nur Relativgeschwindigkeiten gibt und keine absoluten Geschwindigkeiten.
Beiträge: 1.246, Mitglied seit 10 Jahren |
Beitrag Nr. 1509-147
08.06.2017 08:35
|
Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 1509-146:Also, es gibt ein gerichtetes, kausales Vorher-Nachher, und das ist durch Bewegung (siehe SRT) und durch Masse (siehe ART) beeinflussbar. Man kann anderer Ansicht sein, ich jedenfalls nenne das „Zeit“.
Beiträge: 952, Mitglied seit 9 Jahren |
Beitrag Nr. 1509-148
08.06.2017 11:55
|
Otto schrieb in Beitrag Nr. 1509-147:Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 1509-146:Also, es gibt ein gerichtetes, kausales Vorher-Nachher, und das ist durch Bewegung (siehe SRT) und durch Masse (siehe ART) beeinflussbar. Man kann anderer Ansicht sein, ich jedenfalls nenne das „Zeit“.
Hallo Henry,
Es ging mir um die Unterscheidung zwischen absoluter und relativer Zeit. Meines Erachtens gibt es keine absolute Zeit.
Zeit in unserem Sprachgebrauch ist der nützliche Vergleich von Zustandsänderungen, eine Relation zwischen zwei Zustandsänderungen, aber keine absolute Zustandsänderung an sich.
Die Kausalität hat damit erst einmal nichts mit diesem, meinem Grundverständnis zu tun.
Kausalität und Zeitpfeil hängen nur mit der Frage zusammen, ob es eine absolute Zeit mit dem Wert Null theoretisch gäbe und ob eine Umkehr der Zustandsänderung (Zunahme bzw. Abnahme des Zustandswertes) bei gleichen kausalen Ursachen existieren könnte.
Gruß, Otto
Stueps (Moderator)
Beiträge: 3.477, Mitglied seit 18 Jahren
|
Beitrag Nr. 1509-149
15.06.2017 23:05
|
Claus schrieb in Beitrag Nr. 1509-40:Frage: Wenn ich die Informationsaufnahme (Sinnesorgane = Input von Informationen), deren Speicherung (Gehirn = RAM/ Festplatte) und nachfolgenden Wiederaufruf der Informationen (Bewusstsein = Ausführung von Operationen mit wieder abgerufenen Daten) in einem leistungsstarken Rechner simuliere - wäre die Simulation dann identisch mit dem Original?
Claus (Moderator)
Beiträge: 2.425, Mitglied seit 17 Jahren
|
Beitrag Nr. 1509-150
16.06.2017 16:56
|
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1509-149:Erkläre mir den Unterschied zum Original.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.