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Beitrag Nr. 1509-21
29.10.2009 09:15
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Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 1509-20:Die Lorentztransformation ergibt bei Lichtgeschwindigkeit wegen Division durch Null kein Ergebnis. Darauf hat schon Zara t. hingewiesen.
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Beitrag Nr. 1509-22
29.10.2009 09:42
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 1509-19:Hallo Zara.t.,
bedeutet dies, dass das Relativitätsprinzip für das Licht nicht gilt ?
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Beitrag Nr. 1509-23
29.10.2009 12:39
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Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 1509-20:Die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit besagt, dass sie eben nicht relativ, sondern absolut ist.
Zitat:Alle Beobachter, unabhängig von ihrer Relativgeschwindigkeit zur Lichtquelle, stellen den gleichen Betrag für die Lichtgeschwindigkeit fest.
Für alle ruhemasselosen Quanten im Universum messen wir LG. Für alle massebehafteten Quanten gilt das Relativitätsprinzip: der gemessene Geschwindigkeitsbetrag ist abhängig vom Koordinatensystem.
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Beitrag Nr. 1509-24
29.10.2009 12:45
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Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 1509-20:Zwei Raketen werden nacheinander in die gleiche Richtung abgeschossen, die letztere mit einer höheren Geschwindigkeit.
Ein Beobachter auf der Erde wird feststellen, dass die schnellere Rakete die langsamere einholen wird. Alle Beobachter im Universum werden das Ereignis des Zusammentreffens beobachten können, auch wenn sie sich nicht einig darüber sind, wer hier wen einholt. (Relativitätsprinzip)
Für ein Lichtsignal, welches beide Raketen von vorne trifft, werden beide Raketen aber die gleiche Geschwindigkeit ermitteln, nämlich c. (Konstanz der Lichtgeschwindigkeit)
Wenn man nun wider besseren Wissens das Lichtsignal als ruhend betrachtet, es als Inertialsystem missbraucht, dann muss zwangsläufig die Geschwindigkeit beider Raketen Lichtgeschwindigkeit c betragen – sie würden sich also nie treffen!
Zitat:...dann muss zwangsläufig die Geschwindigkeit beider Raketen Lichtgeschwindigkeit c betragen – sie würden sich also nie treffen!
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Beitrag Nr. 1509-25
29.10.2009 16:17
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Beitrag Nr. 1509-26
29.10.2009 16:35
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Beitrag Nr. 1509-27
30.10.2009 09:26
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Horst schrieb in Beitrag Nr. 1509-25:Damit konstruierst du hier wieder die elektromagnetische Strahlung als dein persönliches Bezugssystem.
Ob es ein Teilchen oder eine Welle ist, spielt hier keine Rolle.Zitat:Davon abgesehen ist der Begriff Lichtteilchen sehr irreführend. Streng genommen gibt es überhaupt keine Teilchen."<
Zitat:Damit konstruierst du hier wieder die elektromagnetische Strahlung als dein persönliches Bezugssystem.
Zitat:Da die als Photnen bezeichneten Quanten des Lichtspektrums die Ruhmasse Null haben, also nur in Bewegung existieren können,
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Beitrag Nr. 1509-28
30.10.2009 10:50
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?????? Grübel, grübel und die Haare rauf....Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 1509-15:(....)
Davon abgesehen ist der Begriff Lichtteilchen sehr irreführend. Streng genommen gibt es überhaupt keine Teilchen.
(....)
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Beitrag Nr. 1509-29
30.10.2009 12:05
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Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1509-28:Vermitteln Photonen nicht die elektromagnetische Wechselwirkung?
Sind das nicht die Teilchen die dafür verantwortlich sind das andere Teilchen miteinander elektromagnetisch wechselwirken können?
Ist die elektromagnetische Wechselwirkung nicht sogar eine Eichtheorie?
Gehören deshalb die Photonen nicht zu den Eichbosonen?
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Beitrag Nr. 1509-30
30.10.2009 12:26
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Nein natürlich sind das alles KEINE Teilchen!Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 1509-29:Alles richtig.
Aber sind Eichbosonen Teilchen?
Sind Elektronen, Protonen,... Teilchen?
Was sind Teilchen? Wie könnte eine allgemeine Definition für Teilchen lauten?
Grüße
zara.t.
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Beitrag Nr. 1509-31
30.10.2009 12:42
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Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 1509-29:Was sind Teilchen? Wie könnte eine allgemeine Definition für Teilchen lauten?
.
Zitat:Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1509-28:
Gehören deshalb die Photonen nicht zu den Eichbosonen?
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Beitrag Nr. 1509-32
30.10.2009 12:59
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Beitrag Nr. 1509-33
30.10.2009 13:55
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1509-31:Ich würde ein Teilchen so definieren:
Etwas, das einen Raum einnimt, also Länge/Breite/Höhe hat, oder einen Durchmesser
Etwas, das Masse hat.
Etwas, das von Gravitationsfeldern beeinflußt wird.
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Beitrag Nr. 1509-34
30.10.2009 16:13
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Beitrag Nr. 1509-35
30.10.2009 17:50
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Beitrag Nr. 1509-36
30.10.2009 23:15
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Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 1509-29:Was sind Teilchen? Wie könnte eine allgemeine Definition für Teilchen lauten?
zara.t.
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Beitrag Nr. 1509-37
31.10.2009 10:05
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Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 1509-36:
Ich stelle mir ein Teilchen, besser ein Quant, wie ein Knoten in einem Seil vor. Wir können ihn vollständig lösen und an einer anderen Stelle des Seiles einen neuen knüpfen. Wir können dann sagen, wir haben es mit einem anderen Knoten zu tun.
Zitat:Wir können aber auch den Knoten im Seil nur lockern und ihn auf dem Seil verschieben und an anderer Stelle wieder festziehen. Dann können wir sagen, wir haben es mit dem selben Knoten zu tun.
Zitat:Da aber die Ergebnisse in beiden Fällen ununterscheidbar sind, stellt sich die Frage nach der Identität der Knoten gar nicht. Man kann ihnen keine Individualität zusprechen, nicht einmal eine eigenständige Existenz. Wo bleibt denn der Knoten, wenn man sich das Seil wegdenkt? Ein Knoten im Seil beschreibt lediglich den Zustand des Seiles.
Wenn du ein Teilchen lokalisieren willst, kannst du es durch Addition vieler Wellenfunktionen beschreiben, wobei jeder dieser Wellenfunktionen eine ganz bestimmte Frequenz zugeordnet wird. (Man nennt dies Fourieranalyse) Je genauer ich ein Teilchen lokalisieren will umso mehr Frequenzen brauch ich.Zitat:Ein Teilchen nehmen wir dann wahr, wenn sich verschiedene Frequenzen überlagen.
Genauso ist es. siehe auch mein Geschreibsel weiter oben. Der Impuls eines Teilchens wird mathematisch durch eine Fouriertransformation der Ortswellenfunktion erzeugt. (Ortsdarstellung---> Impulsdarstellung)Zitat:Wenn ich Anton Zeilinger richtig verstehe, dann stellt ein Teilchen ein Wellenpaket sich überlagernder Wellen unterschiedlicher Frequenzen dar, die sich in weiten Raumgebieten eliminieren, örtlich aber so überlagern, dass sich ihre Amplituden addieren. Je größer nun die Anzahl der Wellenlängen des Wellenpaktes ist, um so schärfer wird der Ort, an dem wir es vorfinden. Sein Impuls hingegen wird ob der vielen Frequenzen um so unschärfer. Umgekehrt, je weniger Wellen ein Wellenpaket ausmachen, um so unschärfer wird sein Ort (oder besser, um ein so größeres Raumgebiet nimmt es ein). Sein Impuls hingegen wird um so schärfer. Ort und Impuls bzw. Geschwindigkeit sind komplementär.
Denkbar ist das schon. Mathematisch darstellbar auch.Zitat:Eine absolute Ortsschärfe ist dabei genauso wenig denkbar wie eine absolute Impulsschärfe.
Eine quantenmechanische Messung führt zur Reduktion oder zum Kollaps der alten Wellenfunktion. Der neue (durch die Messung präparierte) Zustand muß nun durch eine neue Wellenfunktion beschrieben werden. Laut Kopenhagener Deutung kommt der Wellenfunktion kein ontologischer Sinn zu. Sie ist lediglich mathematisches Hilfsmittel.Zitat:Bei einer quantenmechanischen Messung wird nun ein solches Wellenpaket durch Wechselwirkung mit dem Messprozess erst erzeugt.
Zitat:Von einem unabhängig vom Beobachter existierendem Teilchen kann m.E. nicht gesprochen werden. So zumindest verstehe ich die Kopenhagener Interpretation.
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Beitrag Nr. 1509-38
31.10.2009 12:58
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Beitrag Nr. 1509-39
31.10.2009 18:28
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Hier gibt es mehr als einen Punkt....Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 1509-33:(...)
ich würde sogar Punktförmige Teilchen gerade noch akzeptieren.
eine weitere Forderung: Ein Teilchen ist sowas wie ein Ding. Ein ganz kleines Ding. Es muß deshalb eine Konstanz in der Zeit haben- seine Lebensdauer. Eine gewisse Zeitlang muß es existieren. In dieser Zeit muß es mit sich selbst identisch sein.
Es muß während seiner Lebensdauer immer irgendwo, mit sich selbst identisch bleibend, in Raum und Zeit sein.
all diese Anforderungen erfüllen "normale" Elementarteilchen schon nichtund Eichbosonen überhaupt nicht.
(...)
Ein Ereignis ist natürlich viel dauerhafter und beständiger als ein Proton das man als ein Teilchen bezeichnen könnte.Zitat:Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 1509-38:
Aufgrund des bisher Besprochenen glaube ich, daß die Physik von einer Ding-oder Substanz-Ontologie zu einer Ereignis-Ontologie wechseln sollte.
Das Universum besteht nicht aus Dingen, wie Elementarteilchen, sondern aus Ereignissen; genauer gesagt aus elementaren Quantenereignissen.
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Beitrag Nr. 1509-40
01.11.2009 10:33
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Hallo zara.t,Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 1509-33:Ein Teilchen ist sowas wie ein Ding. Ein ganz kleines Ding. Es muß deshalb eine Konstanz in der Zeit haben- seine Lebensdauer. Eine gewisse Zeitlang muß es existieren. In dieser Zeit muß es mit sich selbst identisch sein.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.