Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren |
Beitrag Nr. 1703-82
26.08.2011 12:11
|
Zitat:Triton schrieb in Beitrag Nr. 1703-80:
Als örtliche Mitte würde ich den Punkt bezeichnen, an dem alles beim Urknall begann.
Von diesem Punkt aus wurde alles, was sich im Universum befindet, in alle Richtungen geschleudert. Da sich aber jeder Punkt im Universum selbst als ruhend bezeichnen kann, kann sich auch jeder Punkt als (vermeintlicher) Mittelpunkt des Universums bezeichnen (Galileo verzeihe mir diese Behauptung), denn von jedem Punkt aus gesehen dehnt sich das Universum in alle Richtungen aus.
Hans, nochmal, du muss einfach von dieser Sichtweise wegkommen, der Urkall war keine Explosion im klassischen Sinn, die Materie ist auch nicht "auseinandergeflogen".
Als Beispiel: Es ist möglich ganz normales Wasser auch unter den Gefrierpunkt abzukühlen ohne dass es gefriert, indem man es sehr sehr langsam abkühlt. Beschleunigt man den Prozess der Abkühlung, so gefriert dieses Wasser schlagartig und geht dabei in einen anderen Aggregatzustand über.
Ungefähr so kann man sich auch den Urknall vorstellen. Das Universum war vor dem Urknall ( ich hasse diese Bezeichnung) angefüllt mit homogen verteilter Energie. Ein Ereignis, das wir Urknall bezeichnen, störte diese Homogenität wodurch das Universum "gefror" und in einen anderen "heissen" Aggregatzustand überging. Dieser "Schockzustand" bildete auch Dunkle Energie durch welche das Universum daraufhin begann "in alle Richtungen" zu expandieren. In den ersten sieben Mrd. Jahren war das Verhältnis, aufgrund der räumlichen Masseverteilung, von Materie und Dunkler Energie ausgeglichen. Nach sieben Mrd. Jahren begann die Dunkle Energie sich letztlich durchzusetzen. "Heute" dominiert die Dunkle Energie das Universum und treibt die Materie beschleunigt auseinander.
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren |
Beitrag Nr. 1703-83
26.08.2011 12:24
|
Triton schrieb in Beitrag Nr. 1703-80:Das Universum war vor dem Urknall ( ich hasse diese Bezeichnung) angefüllt mit homogen verteilter Energie.
Zitat:der Urkall war keine Explosion im klassischen Sinn, die Materie ist auch nicht "auseinandergeflogen".
Ich definiere Nichts ganz einfach als das Fehlen von allemZitat:„Nichts“ ist etwas, was man definitionsgemäß nicht definieren kann,
Beiträge: 19, Mitglied seit 13 Jahren |
Beitrag Nr. 1703-84
26.08.2011 13:21
|
Zitat:Ich definiere Nichts ganz einfach als das Fehlen von allem
Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren |
Beitrag Nr. 1703-85
26.08.2011 13:23
|
Zitat:Henry schrieb:„Nichts“ ist etwas, was man definitionsgemäß nicht definieren kann,
Ich definiere Nichts ganz einfach als das Fehlen von allem
[Nachricht zuletzt bearbeitet von Hans-m am 26.08.2011 um 12:27 Uhr]
Beiträge: 19, Mitglied seit 13 Jahren |
Beitrag Nr. 1703-86
26.08.2011 13:26
|
Zitat:Ich versuch´s mal mit einem Denkmodell:
Versetzen wir uns zu dem Zeitpunkt zurück, als das Universum ganz ganz jung und überschaubar war, und vielleicht nur ein paar hundert Meter gross.
Ein Beobachter, wenn er schon gelebt hätte, würde sehen, wie von seinem Standpunkt aus alle Objekte in alle Richtungen auseinander driften.
Beiträge: 587, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 1703-87
26.08.2011 13:44
|
Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren |
Beitrag Nr. 1703-88
26.08.2011 14:29
|
Zitat:Triton schrieb in Beitrag Nr. 1703-86:
Ich versuch´s mal mit einem Denkmodell:
Versetzen wir uns zu dem Zeitpunkt zurück, als das Universum ganz ganz jung und überschaubar war, und vielleicht nur ein paar hundert Meter gross.
Ein Beobachter, wenn er schon gelebt hätte, würde sehen, wie von seinem Standpunkt aus alle Objekte in alle Richtungen auseinander driften.
Irgendwie habe ich langsam das Gefühl, dass du uns gar nicht verstehen willst. Es gab keinen Zeitpunk "X" an dem das Universum nur 100 Meter groß war, deshalb gab es auch keinen Beobachter der gesehen haben könne, wie alles auseinanderflog. Wieso habe ich versucht dir zu erklären, dass es keine klassische Explosion gab? Wenn du weiter darauf beharrst, möchte ich mich nicht weiter an dieser Diskussion beteiligen, da dir scheinbar jegliches Verständnis für meine Erklärungsversuche fehlt.
[Nachricht zuletzt bearbeitet von Triton am 26.08.2011 um 13:28 Uhr]
Beiträge: 19, Mitglied seit 13 Jahren |
Beitrag Nr. 1703-89
26.08.2011 14:35
|
Zitat:Und nicht nur bei diesen Temperaturen gerate ich ins schwitzen, denn wenn Triton hier in seinem Beitrag-Nr. 1703-73 formuliert:“ Theoretisch könnten wir Licht noch aus 45 Mrd. Lichtjahren Entfernung empfangen, (vorausgesetzt das Universum wäre so alt), da die Raumexpansion ab dieser Entfernung Lichtgeschwindigkeit erreicht.“ entwickeln sich bei mir auch Schweißperlen auf der Stirn.
Beiträge: 19, Mitglied seit 13 Jahren |
Beitrag Nr. 1703-90
26.08.2011 14:41
|
Zitat:Nachtrag, Brane, sehe ich gerade - aber das ist ja doch höchst spekulaviv, du meinst, der "Urknall" hätte so zu sagen im gesamten Kosmos gleichzeitig stattgefunden?Auf einer "Raumfläche", wenn man so will?
Beiträge: 19, Mitglied seit 13 Jahren |
Beitrag Nr. 1703-91
26.08.2011 14:57
|
Zitat:Jetzt wird´s seltsam, denn selbstverständlich gab es einen Zeitpunkt "X", zu dem das Universum 100 Meter groß war, nämlich auf den sichtbaren Horizont bezogen nach - äh, einer dreimillionstel Sekunde oder so. Hans mag sich vielleicht unglücklich ausdrücken, aber er ist dem Verständnis durchaus nahe. Nun verstehe ich allerdings deinen Einwand nicht. Wir reden hier von der Expansion des Alls und von seinem Anfgang, oder täusche ich mich da?
Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 1703-92
26.08.2011 15:06
|
Was um alles in der Welt ist ein "Uratom" ??Triton schrieb in Beitrag Nr. 1703-91:(...)
Seien wir mal ehrlich, wer "glaubt" dass das Universum aus einem "Uratom" entsprungen sei, ist meiner Ansicht nach nicht besonders zurechnungsfähig.
(...)
Beiträge: 19, Mitglied seit 13 Jahren |
Beitrag Nr. 1703-93
26.08.2011 20:51
|
Zitat:Was um alles in der Welt ist ein "Uratom" ??
Beiträge: 1.477, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 1703-94
26.08.2011 22:13
|
Triton schrieb in Beitrag Nr. 1703-86:Wieso habe ich versucht dir [Hans-m, Anm. okotombrok] zu erklären, dass es keine klassische Explosion gab? Wenn du weiter darauf beharrst, möchte ich mich nicht weiter an dieser Diskussion beteiligen, da dir scheinbar jegliches Verständnis für meine Erklärungsversuche fehlt.
Wenn Hans-m sich vielleicht ab und zu etwas unglücklich ausdrückt, so zeigt er hier ganz deutlich, dass es sich eben nicht um eine Explosion handelt.Zitat:Hans-m schrieb im Beitrag-Nr. 1703-83:
Ein Beobachter, wenn er schon gelebt hätte, würde sehen, wie von seinem Standpunkt aus alle Objekte in alle Richtungen auseinander driften.
Ein Beobachter, der sich an ganz anderer Stelle befindet, würde ebenfalls von seinem Standpunkt aus sehen, wie alles in alle Richtungen auseinander driftet.
Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 1703-95
27.08.2011 00:01
|
Ist Dir etwa entgangen das es schon geraume Zeit nicht mehr nur Lemaitres Urknalltheorie ist?Triton schrieb in Beitrag Nr. 1703-93:(...)
...nach Lemaitres Urknalltheorie, einfach mal googeln:-)
(...)
Was für ein Benehmen? Richtig eindrucksvoll.Zitat:....ist meiner Ansicht nach nicht besonders zurechnungsfähig.
Beiträge: 19, Mitglied seit 13 Jahren |
Beitrag Nr. 1703-96
27.08.2011 12:46
|
Zitat:Da müssen schon schlüssige Alternativen ans Tageslicht gehievt werden.
Wenn Du die hast, nur gut... dann raus damit.
Beiträge: 19, Mitglied seit 13 Jahren |
Beitrag Nr. 1703-97
27.08.2011 13:16
|
Zitat:niemand außer dir redet hier von einer klassischen Explosion.
Du scheinst immer nur das zu verstehen, was du verstehen willst.
Zitat:Weiter gilt zu beachten, dass sich zum Zeitpunkt des Urknlalls das gesamte Universum in einer Singularität befand, nicht nur der sichtbare Teil. Es reicht also lediglich die Fluchtgeschwindigkeit eines einzelnen Objekts zu ermitteln, um zurückzurechnen wann dieses Objekt mit uns Beobachtern den gleichen Ort einnnimmt. Alle Objekte im Universum müssen dann den gleichen Ort eingenommen haben.
Zitat:Hallo Triton,
ich kann das alles was du bis hierhin formuliert hast spontan, ohne näher über jede einzelne Formulierung nachzudenken, so unterschreiben.
Wie sagte noch Niels Bohr? "Wir hängen in der Sprache."
Da sich das gesamte Universum, die gesamte Raumzeit in einem Zustand der Singiularität befand, keine räumliche und zeitliche Ausdehnung, war der Ort des Urknalls natürlich auch überall in unserem heutigen Universum. Ich dachte, das wäre in dem Sinne verstanden worden.
Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 1703-98
27.08.2011 15:24
|
Hallo Triton.Triton schrieb in Beitrag Nr. 1703-97:Ehrlich gesagt, wird mir das hier auch langsam zu anstrengend, wobei ich auch das Gefühl habe, dass ich mich mehr für meine Erklärungen rechtfertigen muss, als dass diese eine wirklich sinnvolle Diskussionsgrundlage schaffen würden.
Hätten Deine Leser nicht Aufrichtigkeit verdient?Zitat:(...)
Seien wir mal ehrlich, wer "glaubt" dass das Universum aus einem "Uratom" entsprungen sei, ist meiner Ansicht nach nicht besonders zurechnungsfähig.
Ich weiß, dass ich das klassische Urknallmodell auch auf meiner Webseite beschreibe,
aber dieses ist leider offiziell noch immer so anerkannt und bedarf meiner Ansicht nach einer grundlegenden Überarbeitung.
(...)
Beiträge: 19, Mitglied seit 13 Jahren |
Beitrag Nr. 1703-99
27.08.2011 17:14
|
Zitat:Hätten Deine Leser nicht Aufrichtigkeit verdient?
Aufrichtigkeit in dem Sinn, das Du sie (Deine Leser), an Deinen "wahren Überzeugungen" teilhaben lässt.
Anstatt durch Deine Aktivität obendrein noch weitere "Unzurechnungsfähige" heran zu züchten.
Das ist schon recht dubioses Vorgehen. Oder sehe ich das falsch?
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren |
Beitrag Nr. 1703-100
29.08.2011 09:35
|
Triton schrieb in Beitrag Nr. 1703-86:Irgendwie habe ich langsam das Gefühl, dass du uns gar nicht verstehen willst. Es gab keinen Zeitpunk "X" an dem das Universum nur 100 Meter groß war, deshalb gab es auch keinen Beobachter der gesehen haben könne, wie alles auseinanderflog.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.