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Schnellere Ausdehnung des Universums

Thema erstellt von Pixxel 
Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren
Zitat:
Hier muss ich Dir widersprechen.

Wenn wir die Lichgeschwindigkeit bis zur 10. Stelle hinterm Komma besrimmen wollen, so ist diese Abweichung schon entscheident.

Gerade bei Atomuhren, die sich auf die Lichtgeschwindigkeit bezeihen, und eine Genauigkeit von 1 Sek/10 000 Jahren garantieren sollen. ist das nicht zu vernachlässigen.

HI!

Die genaue Bestimmung der Lichtgeschwindigkeit hat doch mit der Rotverschiebung oder der Expansion des Alls nichts zu tun! Das geschieht unter Laborbedingungen. Die Expansion des Alls wird im Nahbereich (Sonne, Milchstraße, Lokale Gruppe) durch die Gravitation vollständig überdeckt, sie auch mit der hundersten Stelle hinter de Komma nicht nachzuweisen.

Henry
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Die Wolken ziehen hin. Sie ziehen auch wieder her.
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 1703-21:
Die genaue Bestimmung der Lichtgeschwindigkeit hat doch mit der Rotverschiebung oder der Expansion des Alls nichts zu tun! Das geschieht unter Laborbedingungen. Die Expansion des Alls wird im Nahbereich (Sonne, Milchstraße, Lokale Gruppe) durch die Gravitation vollständig überdeckt, sie auch mit der hundersten Stelle hinter de Komma nicht nachzuweisen.

Henry

Hallo Henry,

Ich glaube Du verstehst nicht, worauf ich hinaus will
Nachweisen können wir es nicht, aber es ist trotzdem vorhanden.
Nehmen wir die Entfernung Sonne - Erde
Das sind ca. 8 Lichtminuten.
Während dieser 8 Minuten dehnt sich aber der Raum zwischen Erde und Sonne aus, nicht jedoch der Abstand zwischen Erde und Sonne. Dieser wird durch die Gravitation ausgeglichen.

Der Raum, zwischen Sonne und Erde ist am Beginn der 8 Minuten ein anderer als nachher.

Ich versuch es mal mit einem Beispiel

Du nimmst 2 Kugeln mit einem bestimmten Abstand, z.B 10 cm.
Zwischen diesen Kugeln spannst Du ein Gummiband. auf diesem Gummiband sitzt eine Ameise, die sich mit angenommen 1 cm/sek fortbewegt.
Theoretisch hätte sie nach 10 sek das andere Ende erreicht.
Nun streckst Du das Band aber langsam und kontinuirlich, ohne dabei der Abstand der Kugeln zueinander zu verändern, z.B. durch eine Bohrung in den Kugeln hindurch.
Die Wegstrecke, auf der die Ameise läuft, ändert nun ständig ihre "Ausmaße", obwohl die Entfernung zwischen den Kugeln konstant bleibt.
Die zurückgelegte Strecke der Ameise kann man nun nicht mehr als 10 cm bezeichnen. Sondern sie hat einen Wert, der grösser oder kleiner ist.
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Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
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Und dies bedeutet dass wir als Teil der eher Expandierenden Materie, uns schneller entfernen, als nachfolgende Einheiten und Sie uns nie erreichen.
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Hat der Raum zwischen Erde und Sonne dann ein Eigenleben, wenn Er expandiert und muss Er zur Expansion Energie aufnehmen, was dem Licht einzelne Photonen entzieht, also damit die Lichtfrequenz mindert zur Rotverschiebung?
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Zitat:
Hallo Henry,

Ich glaube Du verstehst nicht, worauf ich hinaus will
Nachweisen können wir es nicht, aber es ist trotzdem vorhanden.
Nehmen wir die Entfernung Sonne - Erde
Das sind ca. 8 Lichtminuten.
Während dieser 8 Minuten dehnt sich aber der Raum zwischen Erde und Sonne aus, nicht jedoch der Abstand zwischen Erde und Sonne. Dieser wird durch die Gravitation ausgeglichen.

Der Raum, zwischen Sonne und Erde ist am Beginn der 8 Minuten ein anderer als nachher.

Ich versuch es mal mit einem Beispiel

Du nimmst 2 Kugeln mit einem bestimmten Abstand, z.B 10 cm.
Zwischen diesen Kugeln spannst Du ein Gummiband. auf diesem Gummiband sitzt eine Ameise, die sich mit angenommen 1 cm/sek fortbewegt.
Theoretisch hätte sie nach 10 sek das andere Ende erreicht.
Nun streckst Du das Band aber langsam und kontinuirlich, ohne dabei der Abstand der Kugeln zueinander zu verändern, z.B. durch eine Bohrung in den Kugeln hindurch.
Die Wegstrecke, auf der die Ameise läuft, ändert nun ständig ihre "Ausmaße", obwohl die Entfernung zwischen den Kugeln konstant bleibt.
Die zurückgelegte Strecke der Ameise kann man nun nicht mehr als 10 cm bezeichnen. Sondern sie hat einen Wert, der grösser oder kleiner ist.


Hallo, Hans!

Glaub mir, ich verstehe genau, worauf du hinaus willst! Ich kann nur wiederholen: Die Expansion des Raumes macht auf Größenordnungen bis hin zu Galaxienhaufen nicht bemerkbar, sie wird durch die Gravitation überlagert! So, wie du es am Beispiel des Gummibandes darstelslt, funktioniert das nicht. Die tatsächlichen Gegebenheiten sehen so aus: Du darfst die Ameise nicht zwischen die Kugeln setzten, sonder hinter eine von beiden. Dann dehnst du das Band nicht zwischen den Kugeln, sondern jeweils hinter den beiden. Das ist die Lage, wie sie sich in Bezug auf die Expansion des Universums darstellt.

Henry

Henry
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 1703-25:
Die Expansion des Raumes macht auf Größenordnungen bis hin zu Galaxienhaufen nicht bemerkbar,
.
.
Du darfst die Ameise nicht zwischen die Kugeln setzten, sonder hinter eine von beiden.

Laut Aussge der Wissenschaftler ensteht Raum überall, also nicht nur in den Weiten des (leeren) Universums, sondern auch im Mikro-kosmischen Bereich. also sogar innerhalb der Moleküle und Atome. Nur eben verschwindent klein.

genau diese Tatsache, dass sich Raum auch innerhalb der Atome bildet, ist Vorraussetzung für den sogenannten Big Rip
Würde die "Wachstumsgeschwindigkeit" irgend wann drastisch ansteigen, so würde genau diese Raumausdehnung die Atome auseinanderreissen.
(einfach bei Wikipedia nachschauen)
Noch sind die Kräfte unvorstellbar klein, aber dennoch vorhanden.


Raum bildet sich überall, in jedem nm3 des Universums

Nehmen wir einmal an, die Raumausdehnung würde sich verdoppeln, verdreifachen oder verzehnfachen.
Sie wäre für unsere Existenz immer noch nich relavant und nicht messbar, aber in Grössenordnungen der Lichtgeschwindigkeit, so denke ich, hätte die Änderung bereits Einfluss auf die uns bekannten Normwerte.
Die reale "c" der Zukunft wäre dann nicht mehr die reale "c" von heute. was einige Physikalische Gleichungen verfälschen würde.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 19.03.2011 um 08:46 Uhr.
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Zitat:
Laut Aussge der Wissenschaftler ensteht Raum überall, also nicht nur in den Weiten des (leeren) Universums, sondern auch im Mikro-kosmischen Bereich. also sogar innerhalb der Moleküle und Atome. Nur eben verschwindent klein.

genau diese Tatsache, dass sich Raum auch innerhalb der Atome bildet, ist Vorraussetzung für den sogenannten Big Rip
Würde die "Wachstumsgeschwindigkeit" irgend wann drastisch ansteigen, so würde genau diese Raumausdehnung die Atome auseinanderreissen.
(einfach bei Wikipedia nachschauen)
Noch sind die Kräfte unvorstellbar klein, aber dennoch vorhanden.


Raum bildet sich überall, in jedem nm3 des Universums

Nehmen wir einmal an, die Raumausdehnung würde sich verdoppeln, verdreifachen oder verzehnfachen.
Sie wäre für unsere Existenz immer noch nich relavant und nicht messbar, aber in Grössenordnungen der Lichtgeschwindigkeit, so denke ich, hätte die Änderung bereits Einfluss auf die uns bekannten Normwerte.
Die reale "c" der Zukunft wäre dann nicht mehr die reale "c" von heute. was einige Physikalische Gleichungen verfälschen würde.



Hallo, Hans, das Wochendende ist mal wieder vorüber,

deshalb: Es entsteht nicht ständig neuer Raum. Was wir nach dem Urknallmodell sagen können ist, das sich das Universum ausdehnt, das sich also der Raum ausdehnt, nicht, dass neuer Raum entsteht, es gibt nur den Raum, den wir haben. Ich könnte mir vorstellen, dass es sogar gegen Erhaltungssätze verstoßen würde, wäre es anders. Aber ich bin kein Physiker. Nach allem, was man heute sagen kann, vergrößert sich die Expansionsgeschwindigeit seit ein paar Milliarden Jahren tatsächlich. Das ist doch der Grund, warum Kosmologen auf die Idee mit dem "Big Rip" kamen, also dem "Großen Zerreißen"; wenn ständig neuer Raum entstünde, müsste man sich darüber wohl keine Gedanken machen. Gerade, weil sich kein neuer Raum in den Atomen bildet, führt die anwachsende Expansion dazu, dass letztlich vielleicht das "Geflecht" der Raumzeit zerreißt.

Gut, dass du "uns bekannte Normwerte" erwähnst, es wäre völlig unerklärlich, sich stabile Materie vor zu stellen, falls sich diese Größen - wie z. B. die Ladung der Elektronen, der Spion der verschiedenen Teilchen und so weiter - ändern würden. Das wir keine vernünftigen Aussagen mehr könnten, wäre dann unser geringstes Problem; es würde uns schlicht nicht geben.

Ich muss mich wiederholen: Die Gravitation überdeckt jede Raumausdehnung in kosmisch geringen Abständen. Genauer gesagt überdeckt sie diese nicht nur, sie verhindert sie, da war ich undeutlich. Man muss sich immer klar machen, dass Gravitation Raumkrümmung ist, und dass es einer Energie bedarf, um sie zu überwinden. Das erreicht die Gravitation in "nahen" Bereichen durch die schiere Masse, die mit Sonnen oder Galaxien verbunden ist.

Vielleicht noch etwas zur Rotverschiebung. Es ist nicht so, dass man die Frequenz des Lichtes misst und dann sagt, aha, rot, also von j. w. d. und damit uralt. Man hat Vergleichswerte, die durch Spektralanalyse gewinnt, also z. B. die Emissionslinien, die durch die Anregung eines Elektrons des Wasserstoff bzw. durch den Rücksprung des Elektrons in den weniger angeregten Zustand. Im Spektrum zeigen sich solche Linien stets an bestimmten Stellen. Wenn sich eine strahlende Quelle von uns forbewegt, verschiebt sich diese Stelle in Bezug auf das Vergleichsspektrum in den "roten" Bereich, c ist eine Naturkonstante, seine Geschwindigkeit kann sich nicht ändern, also wird das Licht langwelliger. Das ist erst mal unabhängig davon, ob sich die Objekte durch die Expansion des Raumes von uns entfernen oder durch eine Eigenbewegung. Aber auf die Expansion bezogen: Wenn die Frequenz der Energieemission unseres Elektrons sich nicht darauf zurückführen ließe, müssten wir Änderungen von Naturkonstanten akzeptieren, die sich mit allem, was wir wissen, auf keinen Fall in Einklang bringen ließen, die Materie könnte nicht stabil sein.

Guten Start in die Woche

Henry
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 1703-27:
Es entsteht nicht ständig neuer Raum. Was wir nach dem Urknallmodell sagen können ist, das sich das Universum ausdehnt, das sich also der Raum ausdehnt, nicht, dass neuer Raum entsteht, es gibt nur den Raum, den wir haben.

Wie kann man das eine mit Gewissheit sagen und das andere mit Gewissheit ausschliessen?
Ob ein Raum von, mal angenommen, 1m3 sich nun ausdehnt und irgend wann ein Volumen von 1,1 m3 einnehmen würde oder ob in diesem Raum sich permanet Raum bilden würde, der irgend wann 1,1 m3 einnimmt, wer könnte das schon genau feststellen. Raum ist unsichtbar, ungreifbar, Er hat keine "Ecken und Kanten" an dem man seine Dimsionen bestimmen kann. Neu bildender Raum oder sich dehnender Raum, wir erkennen es nicht wirklich.
Zitat:
Ich muss mich wiederholen: Die Gravitation überdeckt jede Raumausdehnung in kosmisch geringen Abständen.
Das habe ich auch nie bestritten.
Aber sie es einmal so:
Die Gravitation ist der Jumbo-Jet, der auf der einen Seite "zieht", der Spatz ist die Raumausdehnung, die auf der anderen Seite "zieht". ("ziehen" bitte nicht wörtlich nehmen)
Auf einem Flug von hier nach Amerika würde der Jumbo keine spürbare Zeit später ankommen, wenn der Spatz in die Gegenrichtung zieht. (ein vorzeitiges Verenden des Vogels schliessen wir hier einmal aus)

Nun ist es für dieses Beispiel unerheblich, ob sich Raum bildet oder dehnt.

Er dehnt sich überall im Universum, zwischen Sonne und Erde, zwischen Dir und Deinem PC und in jedem Atom zwischen Elektron und Kern, ja sogar zwischen den Quarks etc

Das ist wie das Beispiel mit dem Ballon.
machst Du auf dem Ballon zwei Markierungen in etwa 10 cm Abstand, so siehst Du die Ausdehnung besser, als wenn Du 2 Markierungen im Abstand von 1mm oder noch kleiner machst.
Proportional ändert sich aber nichts an der Raumdehnung.
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Zitat:
Es entsteht nicht ständig neuer Raum. Was wir nach dem Urknallmodell sagen können ist, das sich das Universum ausdehnt, das sich also der Raum ausdehnt, nicht, dass neuer Raum entsteht, es gibt nur den Raum, den wir haben.

Wie kann man daseinemit Gewissheit sagen und das andere mit Gewissheit ausschliessen?
Ob ein Raum von, mal angenommen, 1m3 sich nun ausdehnt und irgend wann ein Volumen von 1,1 m3 einnehmen würde oder ob in diesem Raum sich permanet Raum bilden würde, der irgend wann 1,1 m3 einnimmt, wer könnte das schon genau feststellen. Raum ist unsichtbar, ungreifbar, Er hat keine "Ecken und Kanten" an dem man seine Dimsionen bestimmen kann. Neu bildender Raum oder sich dehnender Raum, wir erkennen es nicht wirklich.

Ich muss mich wiederholen: Die Gravitation überdeckt jede Raumausdehnung in kosmisch geringen Abständen.

Das habe ich auch nie bestritten.
Aber sie es einmal so:
Die Gravitation ist der Jumbo-Jet, der auf der einen Seite "zieht", der Spatz ist die Raumausdehnung, die auf der anderen Seite "zieht". ("ziehen" bitte nicht wörtlich nehmen)
Auf einem Flug von hier nach Amerika würde der Jumbo keine spürbare Zeit später ankommen, wenn der Spatz in die Gegenrichtung zieht. (ein vorzeitiges Verenden des Vogels schliessen wir hier einmal aus)

Nun ist es für dieses Beispiel unerheblich, ob sich Raum bildet oder dehnt.

Er dehnt sich überall im Universum, zwischen Sonne und Erde, zwischen Dir und Deinem PC und in jedem Atom zwischen Elektron und Kern, ja sogar zwischen den Quarks etc

Das ist wie das Beispiel mit dem Ballon.
machst Du auf dem Ballon zwei Markierungen in etwa 10 cm Abstand, so siehst Du die Ausdehnung besser, als wenn Du 2 Markierungen im Abstand von 1mm oder noch kleiner machst.]
Proportional ändert sich aber nichts an der Raumdehnung.

Hallo, Hans!

Etwas mit Gewissheit ausschließen oder sagen kann niemand, aber die Messdaten sprechen eine deutliche Sprache. Wir können Raum zwar nicht mit unseren Sinnen, wohl aber mit unserem Verstand erfassen. Raum ist etwas Reales, zumindest wenn man – wie ich – es mit Einstein hält. Es ist keineswegs gleichgültig, ob Raum neu entsteht oder nicht. Raum ist – wie alles anderes auch – aus Energie entstanden, und wenn ständig neuer Raum entstände, müsste man erklären können, woher die entsprechende Energie kommt.

Auch gibt es eine untere Grenz für Ursache-Wirkungs-Ketten. Das gilt für jeden chemischen Prozess, und es gilt auch in der Physik, denke an die Ausbreitung von Schall, wenn du zu leise rufst, werden die angeregten Luftmoleküle zu wenig Energie haben, um über eine weiter Strecken noch eine Wirkung zu haben. Die benachbarten Moleküle werden einfach nicht mehr angestoßen.

Wenn du wir deinen Luftballon etwas modifizieren, so dass er ein Wenig mehr den Verhältnissen des Raumes angepasst wird: Nimm die Molekühlketten im inneren seiner Haut als Galaxien und die einzelnen Moleküle als Sternensysteme. In diesem Bereich wirst du von der Ausdehnung nichts bemerken, und zwar nicht, weil sie nicht zu messen wäre, sondern weil sie dort schlicht nicht vorhanden ist. Die Kräfte, die die Luftballonhaut zusammenhalten, sind um ein Vielfaches größer als die Kraft, die du aufwenden musst, um sie zu dehnen. Unser Universum ist nicht kontinuierlich aufgebaut, es ist „gequantelt“. Als ganzes dehnt sich das All, aber lokal verhindern Kräfte die Auswirkungen.

Henry
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1703-28:
(...)
Er dehnt sich überall im Universum, zwischen Sonne und Erde, zwischen Dir und Deinem PC und in jedem Atom zwischen Elektron und Kern, ja sogar zwischen den Quarks etc
(...)
Hallo Hans, und guten Tag.
Da liegst Du ausnahmsweise mal völlig daneben.

Hallo Henry, auch Dir einen guten Tag.
Vielleicht kann ich Deine Ausführungen etwas ergänzen.
Ich habe mal hervorgehoben um was es mir geht.
Wir kennen die starke Wechselwirkung, die schwache Wechselwirkung,
beide zuständig für den Zusammenhalt unserer elementaren Bausteine.
Dann gibt es noch die elektromagnetischen Kräfte und zum guten Schluss die Gravitation.
Sie ist die schwächste aller vier Kräfte.
Denk mal nach Hans...
würde die Raumexpansion Einfluss haben auf die schwache Wechselwirkung,
dann wäre bestimmt in den vergangenen 3 Milliarden Jahren unsere Sonne erloschen,
weil die Fusionsparameter nicht mehr stimmen.
Ebensowenig hat die Expansion Einfluss auf die starke Wechselwirkung
die für den Zusammenhalt der Kernbausteine verantwortlich ist.
Für die Gravitation sind die starken und schwachen Kernkräfte einfach die falsche Baustelle.
Wenn ich das mal etwas locker ausdrücken darf.
Das must Du noch mal überdenken Hans.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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@Ernst
@Henry

Ihr beisst Euch beide zu sehr an der "Grösse", oder besser gesagt an der "Kleinheit" der Raumausdehnung fest.

Mir geht es aber nicht um die Quantität der der Raumdehnung, sondern lediglich um deren Existenz.
Und die Existenz der Ausdehnung ist allgegenwärtig.

Das Universum hat eine Grösse von 78 × 109 Lichtjahren
Man sagt , dass die Raumausdehnung an den entferntesten Punkten grösser ist als die Lichtgeschwindigkeiten, als grösser als 300 000 Km/s =3*105 km/s
Nun möchte ich das ganze nicht mathematisch berechnen, sondern ich sage einfach mal: bei der Grösse von 1m wäre die Raumausdehnung 1x 10-9999 m/s (bitte nicht auf den Wert festnageln) Wäre 0,0000.........001m/s
Verschwindent klein, aber vorhanden.

Aber alles was vorhanden ist, hat auch eine Wechselwirkung mit der Umgebung
Somit wäre die Lichtgeschwindigkeit, die Gravitation, usw. um den Wert 10-9999 ungenau, weil die Raumausdehnung darauf wirkt.
Ich denke, dass ich mich diesmal verständlich ausgedrückt habe.
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@Henry

Zitat:
Ihr beisst Euch beide zu sehr an der "Grösse", oder besser gesagt an der "Kleinheit" der Raumausdehnung fest.

Mir geht es aber nicht um die Quantität der der Raumdehnung, sondern lediglich um deren Existenz.
Und die Existenz der Ausdehnung ist allgegenwärtig.

Das Universum hat eine Grösse von 78 × 109 Lichtjahren
Man sagt , dass die Raumausdehnung an den entferntesten Punkten grösser ist als die Lichtgeschwindigkeiten, als grösser als 300 000 Km/s =3*105 km/s
Nun möchte ich das ganze nicht mathematisch berechnen, sondern ich sage einfach mal: bei der Grösse von 1m wäre die Raumausdehnung 1x 10-9999 m/s (bitte nicht auf den Wert festnageln) Wäre 0,0000.........001m/s
Verschwindent klein, aber vorhanden.

Aber alles was vorhanden ist, hat auch eine Wechselwirkung mit der Umgebung
Somit wäre die Lichtgeschwindigkeit, die Gravitation, usw. um den Wert 10-9999 ungenau, weil die Raumausdehnung darauf wirkt.
Ich denke, dass ich mich diesmal verständlich ausgedrückt habe

Ach, Hans!

Wir gehen einfach von unterschiedlichen Voraussetzungen aus. Die Messdaten zeigen uns, dass das All nicht kontinuierlich ist, deshalb kommen wir zu dem Schluss, dass es eine Raumdehnungen bis in den kleinsten Bereich nicht gibt, noch nicht, falls das „Big-Rip-Scenario“ richtig ist.

Tut mir leid, aber für mich ist die Diskussion hier beendet!

Henry
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 1703-32:
Die Messdaten zeigen uns, dass das All nicht kontinuierlich ist, deshalb kommen wir zu dem Schluss, dass es eine Raumdehnungen bis in den kleinsten Bereich nicht gibt, noch nicht...

Falls Du Recht hast, wo liegt die Grenze, bei welcher Grössenordnung? Bei 1 Lichtjahr, 1 Lichtsekunde? Und was ist der Grund für diese Grenze?
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Zitat:
Falls Du Recht hast, wo liegt die Grenze, bei welcher Grössenordnung? Bei 1 Lichtjahr, 1 Lichtsekunde? Und was ist der Grund für diese Grenze?

Also gut,

ich bin hier im Büro ohne Zugriff auf die entsprechende Literatur. Ich verspreche dir aber, mich neu einzulesen und dir dann mit Berufung auf kompetente Leute zu antworten!

Gruß

Henry
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Zitat:
Falls Du Recht hast, wo liegt die Grenze, bei welcher Grössenordnung? Bei 1 Lichtjahr, 1 Lichtsekunde? Und was ist der Grund für diese Grenze?

Hallo Hans, ich darf doch du sagen? Ich muss mich hier mal dazu schalten da ich diese Diskussion schon länger verfolge. Meiner Ansicht nach hast du eine völlig falsche Vorstellung der Raumexpansion. Nach deinem Verständnis wirkt sich die Expansion sowohl auf makroskopischer wie auch mikroskopischer Ebene aus, was aber nicht der Fall ist. Letztendlich würden sich nach deiner Vorstellung die Maßstäbe verändern, was wir allerdings nicht mitbekommen würden, aber stellen wir das mal beiseite.
Grundsätzlich wird die Expansion durch die Dunkle Energie ausgelöst, diese ist letztendlich der Gegenspieler der Gravitation, das heisst, wenn du die Struktur des Universums betrachtest, so gibt es Raumbereiche, die nahezu völlig frei von Materie, also Gravitation sind, den sogenannten Voids und genau hier wirkt sich die Dunkle Energie verstärkt aus. Warum die Expansion des Universums schließlich beschleunigt, liegt daran, dass dieses immer leerer wird je mehr es sich ausdehnt, das heisst, dass die gravitative Bindung zwischen der Materie immer weiter abnimmt je größer die Abstände zwischen den Galaxienclustern werden. Bei einem Cluster handelt es sich um eine gravitativ abgeschlossene Materieansammlung (incl. Dunkler Materie ntürlich), auf die die Dunkle Energie keinen Einfluss nehmen kann, da sie hier einfach nicht dominant genug auftritt.
Du darfst einfach nicht den Fehler machen und die Raumexpansion auf mikroskopischer Ebene suchen, sondern du musst diese auf das gesamte Universum beziehen. Hierbei gibt es natürlich eine Grenze, den sogenannten Sichtbarkeitshorizont, wonach die Beschleunigung des Universum so weit zunimmt, dass die Lichtgeschwindigkeit tatsächlich überschritten wird und sich das Licht von Objekten, die sich dahinter befinden, einen Beobachter nicht mehr erreichen kann, dieser wird derzeit mit 47Mrd. Lichtjahren definiert.
Ich hoffe ich kann dadurch etwas Entwirrung stiften.

Gruß
Wolfgang
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Hallo Triton

Der Begriff Dunkle Energie ist mir bekannt.
Aber mir stellt sich folgende Frage: Wo kommt diese Energie vor, überall oder nur an bestimmten Stellen.
Und warum gerade "dort" und "dort nicht"?
Bildet diese dunkle Energie ein Anhäufung, ähnlich unserer Galaxien. Damit meine ich, dass sich an bestimmten Stellen eine grosse Menge dieser Energie befindet, an anderen Stellen nichts oder nur minimal.
Aber wie kann ich den möglichen Big Crunch erklären, wenn dunkle Energie nur in den Weiten des Universums existiert (vielleicht nur dort existieren kann) und nicht in den Leeren der Atome.
Ein Atommodel z.B besagt, dass der Atomkern im Verhältnis einer Orange entspricht, das Elektron einer Erbse, und der leere Raum dazwischen den Kölner Dom aufnehmen könnte.
Somit besteht doch selbst Materie aus 99,999999 % Leere.

Triton schrieb:
Zitat:
...da sie hier einfach nicht dominant genug auftritt.
Wenn ich diesen Satz richtig interpretiere, so stimmt Deine Aussage mit meiner überein.

nicht dominat genug bedeutet zu gering um bemerkbar zu sein, aber dennoch vorhanden
Das schrieb ich mit den Worten:
Zitat:
Somit wäre die Lichtgeschwindigkeit, die Gravitation, usw. um den Wert 10-9999 ungenau, weil die Raumausdehnung darauf wirkt.
was sinngemäss auch der Aussage nicht dominant genug entsprechen sollte.Kein jemals gebautes Messgerät könnte eine Abweichung von 10-9999 erfassen.
Ich denke da hätte jedes Staubteilchen, das unser Sonnensystem durchquert, eine höhere Abweichung zur Folge.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 22.03.2011 um 12:53 Uhr.
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1703-36:
Aber mir stellt sich folgende Frage: Wo kommt diese Energie vor, überall oder nur an bestimmten Stellen.
Und warum gerade "dort" und "dort nicht"?

Man kann beide Kräfte Gravitation/Dunkle Energie überhaupt nicht miteinander vergleichen. Gravitation ist rein materiegebunden (dunkel, baryonisch) und nimmt mit dem Quadrat der Entfernung ab, während es sich bei Dunkler Energie um ein Skalarfeld handelt, welches homogen im Raum verteilt ist und alles durchdringt, salopp ausgedrückt.
Nach allem was wir heute wissen, ist Dunkle Energie, ebenso wie Materie, mit dem Urknall entstanden. Zu Beginn war das Verhältnis DE/Materie allerdings ein anderes als 13.7 Mrd. Jahre später, da das Universum zu Beginn noch wesentlich kleiner war, wobei auch die Energieverhältnisse anders gelagert waren. Je mehr sich das Universum ausdehnt, desto schneller verändert sich das Energieverhältnis DE/Materie. Es handelt sich also im Grunde um ein rein mechanisches Phänomen, die Dunkle Energie bleibt immer konstant, egal wie groß das Raumvolumen ist, nur die Materie nimmt im Verhältnis zum Raumvolumen ab.
Warum sich DE so verhält weiß man nicht, falls das deine nächste Frage wäre.
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Pille081185 schrieb in Beitrag Nr. 1703-38:
musste nur mal meinen grips anstrengen und war auch garnet schwer!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Das merkt man deutlich!

Manu, hier darfst du ruhig mal ein bissel schneller reagieren.
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zu Beitrag: 1703 - 38


Hallo Pille 081185,
dieser Beitrag ist mehr als " 0815" und eher eine Abführ- Pille.
Hoffe die Tinte ist noch nicht trocken?
Würde schleunigst beim Minister für innere Angelegenheiten von
Nordkorea, den "Antrag auf nordkorenisches Asyl" stellen, bevor man
die Grenzen dicht macht!

Aufrichtige Grüße
MfG Nepomuk
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"In einigen Jahren werden diejenigen,
die zu diesen Angebot NEIN gesagt
haben, Gefahr laufen, für diejenigen
arbeiten zu müssen, die Ja gesagt
haben"
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Beiträge: 4, Mitglied seit 12 Jahren
Hallo Leute!!
Hab meine Theorie bereits Patentieren und Noteriell beglaubigen lassen denn dumm bin ich ja nicht falls das jemand denkt!!
Denn was lehren uns die Quantentheorien es ist solange war bis jemand bewiesen hat das es nicht wahr ist!!!
Bin immer offen für Kritik und dankbar Wahrheiten gezeigt zu kriegen!!!!
Sorry wegen meinem aggressivem unterton!!
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