Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 2195-141
07.03.2015 12:53
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Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 2195-139:Ist es so einfach- die ablenkung zur kreisbahn und der ursache dafür - auch genannt gravitation?
Stueps (Moderator)
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Beitrag Nr. 2195-142
08.03.2015 07:54
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2195-140:bisher wissen wir nicht, ob der Wärmetod des Universums irgendwann tatsächlich eintritt.
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2195-140:Auch wissen wir nicht, ob das Universum “auf Ewigkeit“ existieren wird. Der Begriff “Ewigkeit“ ist ähnlich nebulös wie der Begriff “unendlich“, niemand kann diese Begriffe fassen.
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2195-140:Zitat von Stueps:Hallo Eugen: Kann die Physik UNS erklären?
Falsche Frage! Die Physik erhebt gar nicht den Anspruch, UNS zu erklären.
Beiträge: 1.128, Mitglied seit 13 Jahren |
Beitrag Nr. 2195-143
08.03.2015 08:54
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2195-141:Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 2195-139:Ist es so einfach- die ablenkung zur kreisbahn und der ursache dafür - auch genannt gravitation?
Man kann natürlich sagen, ein Körper würde in Wahrheit nur einer "geradlinigen Bahn" folgen, da auf ihn keine Kraft einwirke, sondern der Raum um ihn herum gekrümmt sei.
Vielleicht willst du darauf hinaus, dass der Genügsame eine solche "Erklärung" schlichten Geistes akzeptiert, der Fragende jedoch nicht. Woher weiß der von der Punktmasse entfernte Raum denn, dass er sich krümmen soll, wenn die Ursache dafür (die Punktmasse) ganz woanders ist? Und woraus besteht der "Raum", wenn er sich offensichtlich wie ein Wellblech "krümmen" kann?
Nun kann man ja erneut ein anderes Paradigma bemühen: Der Raum krümmt sich in Wahrheit gar nicht, sondern es wird zwischen den Massen - ähnlich wie es bei den anderen Grundkräften auch der Fall ist - ein kraftübertragendes Teilchen ausgetauscht. Dann allerdings wäre zu klären, warum sich das so postulierte Teilchen sich nicht nur z.B. zwischen der Erde und einer Raumstation sondern auch zwischen der Erde und einer Lichtjahre entfernten Galaxie austauscht. Woher weiß das Austauschteilchen, dass es letztere überhaupt gibt?
Aber es ist ja nicht nur die Gravitation. Es beginnt mit Quarks, dem Phasenübergang zu den Hardronen/ Leptonen und deren Kombination. Warum sind bestimmte Isotope stabil, andere nicht? Warum ziehen sich zwei Wasserstoffatome an und bilden ein Molekül (obwohl sich gleichnamige Ladungen angeblich abstoßen). Erklärt man den Grund dafür wirklich erschöpfend, wenn man auf Quantenzahlen für Elektronenzustände und stets niedrigst zu besetzende Energieniveaus verweist? Warum liegen diese Energieniveaus so, dass in Molekülen genau die Symmetrieklassen ausgebildet werden, die schließlich für die Tertiärstruktur von Eiweißen erforderlich sind?
Auf solche und ähnlich existenzielle Fragen (z.B. auch zur Dimensionalität des Universums) antwortet Atkins (den ich im übrigen wegen seines ausgezeichneten Buchs über physikalische Chemie sehr schätze) mit demselben Argument, welches an anderer Stelle "zur Klärung" der Frage herangezogen wird, warum die elektromagnetische Kopplungskonstante genau den Wert hat, den sie haben muss:
Antwort:"Wäre es nicht so, dann würden wir diese Fragen nicht stellen." (anthropisches Prinzip)
Toll. Und da soll ich irgendwas einsehen... und das, nachdem groß angekündigt wurde: "Ich werde zeigen, dass..."
Atkins sollte sich m.E. ´mal von einem Mathematiker über die Bedeutung des Wortes "Zeigen" informieren lassen.
Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 2195-144
08.03.2015 11:02
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Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 2195-143:Ist dein Ziel Verwirrung zu stiften oder zu erkennen?
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Beitrag Nr. 2195-145
08.03.2015 14:34
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2195-142:Hallo Eugen,
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2195-140:bisher wissen wir nicht, ob der Wärmetod des Universums irgendwann tatsächlich eintritt.
Ja. Hier meinte ich auch, dass alle unsere Materie sich in Sternen und Galaxienkernen sammelt, und letztlich "ausglüht".
Zitat:Erst vor Kurzem haben die Kosmologen erkannt, dass der vorhergesagte Wärmetod von ständig expandierenden Universen in einem künftigen Zustand maximaler Entropie nicht eintreten wird.
Zwar wird die Entropie des Universums weiterhin zunehmen, doch die maximale Entropie, die es jeweils haben kann, nimmt noch schneller zu. Die Kluft zwischen der maximal möglichen Entropie und der wirklichen Entropie unseres Universums wird also ständig größer, wie in Abbildung 2.4 dargestellt ist. Tatsächlich entfernt sich das Universum immer mehr vom »toten« Zustand vollständigen thermischen Gleichgewichts.
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Beitrag Nr. 2195-146
08.03.2015 23:17
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2195-140:bisher wissen wir nicht, ob der Wärmetod des Universums irgendwann tatsächlich eintritt.
Aber diese Erkenntnis ist auch schon wieder mindestens 17 Jahre alt. Kennt jemand dazu etwas neueres?
[1] Barrow, John D.
Der Ursprung des Universums.
Wie Raum, Zeit und Materie entstanden.
München 1998
ISBN=3-570-12001-5
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Beitrag Nr. 2195-147
09.03.2015 15:16
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Stueps (Moderator)
Beiträge: 3.477, Mitglied seit 18 Jahren
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Beitrag Nr. 2195-148
09.03.2015 18:30
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2195-145:Hallo Stueps,
jahrzehntelang habe ich gelesen, dass das Universum irgendwann den “Wärmetod“ stirbt.
Beiträge: 952, Mitglied seit 9 Jahren |
Beitrag Nr. 2195-149
10.03.2015 08:19
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2195-148:Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2195-145:Hallo Stueps,
jahrzehntelang habe ich gelesen, dass das Universum irgendwann den “Wärmetod“ stirbt.
Hallo Eugen,
mein Favorit war seit eh und je der Kältetod, von dem ich - so meine ich - erstmal bei Harald Fritzsch gelesen habe ("Vom Urknall zum Zerfall"). Er scheint mir angesichts der angenommenen beschleunigten Expansion am wahrscheinlichsten. Ein bissel Wunschdenken ist auch dabei:
So sind m.E. doch partiell "höhere" Strukturen auf Dauer möglich, so kann man sich vielleicht doch auf Dauer der allgegenwärtigen Entropie im Kleinen und Lokalen erwehren, was bei Kontraktion des Universums und damit verbundener zunehmender Hitze m.E. nur schwer möglich wäre.
Dein Zitat aus John D. Barrow´s Buch erscheint mir hochinteressant!
Hallo Struktron,
vielen Dank für deinen Hinweis auf Herrn Bojowald, dieser Mann scheint mir einen genaueren Blick wert!
Beste Grüße
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Beitrag Nr. 2195-150
10.03.2015 09:11
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2195-149:Wärmetod und Kältetod bezeichnen denselben Vorgang. Es bedeutet, dass es keine Temperaturdifferenzen mehr gibt, und das Ganze nahe dem absoluten Nullpunkt. Die entscheidende Frage ist, ob das Universum ein offenes oder ein geschlossenes System ist, maximale Entropie kann nur einem geschlossenen System erreicht werden.
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Beitrag Nr. 2195-151
13.03.2015 18:51
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2195-150:Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2195-149:Wärmetod und Kältetod bezeichnen denselben Vorgang. Es bedeutet, dass es keine Temperaturdifferenzen mehr gibt, und das Ganze nahe dem absoluten Nullpunkt. Die entscheidende Frage ist, ob das Universum ein offenes oder ein geschlossenes System ist, maximale Entropie kann nur einem geschlossenen System erreicht werden.
Nach dem Energieerhaltungssatz muss "irgendwo" die Energie noch vorhanden sein. Sie verteilt sich lediglich auf den zu Verfügung stehenden Raum.
Ist dieser geschlossen, so ist die Energie auch "gebunden", ist der Raum offenen, so streut die Energie letztendes ins "Nirwana"
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren |
Beitrag Nr. 2195-152
23.03.2015 12:30
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so lange sich auch noch ein Objekt (relativ zu einem anderen ) bewegt, ist der Vorgang nicht abgeschlossen.Struktron schrieb in Beitrag Nr. 2195-151:Ein wesentlicher Faktor ist doch, wann eine Struktur als abgeschlossen gelten kann?
Falls Du die Vakuumfluktuation meinst, so wird auch hier der Vorgang nie als abgeschlossen gelten, denn Vakuumfluktuationen werden wahrscheinlich existieren, so lange es Vakuum gibt.Zitat:Denken wir uns eine Oberfläche, durch welche Objekte hinzu kommen oder verschwinden können.
Auch hier gilt es keinen Abschluß so lange es eine Ausdehnung oder Schrumpfung gibt.Zitat:Das ganze Gebilde kann auch noch schrumpfen oder sich ausdehnen.
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Beitrag Nr. 2195-153
24.03.2015 23:55
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2195-152:so lange sich auch noch ein Objekt (relativ zu einem anderen ) bewegt, ist der Vorgang nicht abgeschlossen.
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Auch hier gilt es keinen Abschluß so lange es eine Ausdehnung oder Schrumpfung gibt.
Stillstand bzw Abschluss herrscht erst dann, wenn ein absolutes Gleichgewicht an Kräften, Temperaturen, Bewegungen etc. aller Teilchen zueinander besteht.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.