Stueps (Moderator)
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Beitrag Nr. 2195-61
20.02.2015 20:44
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2195-60:Entscheidend sind einerseits die Regeln, die den Makrozustand definieren und andererseits die Zahl der möglichen Mikrozustände, die den Regeln des Makrozustandes genügen.
Irena schrieb in Beitrag Nr. 2195-53:So ist m. E. berechtigt über die Relation zu sprechen
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Beitrag Nr. 2195-62
20.02.2015 23:04
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Struktron schrieb in Beitrag Nr. 2195-59:Hallo Henry!
Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2195-43:
Wie ist es aber bei der Kristallisation? Ist das entstehende Kristall etwas höher Geordnetes, als das umgebende (abgeschlossene) Medium? Ist die Kristallisationswärme nicht eigentlich das Gegenteil von dem, was wir bisher annehmen? Oder stehe ich da auf einem Schlauch? Könnten wir nicht auch Sternentstehungen,... ähnlich betrachten? Die Aufwendung von Energie kann ich nicht so richtig erkennen, weil ich auch so eine Gaswolke als abgeschlossen auffassen kann.
MfG
Lothar W.
Ein Kristall ist "geordneter" als als z. B. eine Flüssigkeit oder ein Gas, die Moleküle in einem Kristall sind fest an ihre Orte gebunden und schwingen nur an ihren Orten, während sie sich in einer Flüssigkeit und mehr noch in einem Gas frei bewegen können. Frei bewegen bedeutet aber eine größere Wahrscheinlichkeit für Anordnungen, die voneinander nicht zu unterscheiden sind. Eine Anordnung wie in einem Kristall hat demnach eine geringere Entropie. Sowohl die Kristallisation wie auch das Schmelzen setzen Wärme frei, was insgesamt die Entropie erhöht. Außerdem wird durch das Schmelzen mehr Wärme frei gesetzt als durch das Kristallisieren, da erst die kristalline Bindung aufgebrochen werden muss. Das tatsächlich abgeschlossene System ist natürlich das Universum selbst - zumindest nach dem Stand der Kenntnis.
Zur Sternentstehung wird Gravitation eine Gas- Staubwolke in Bewegung setzen, also haben wir schon Bewegungsenergie. Der Druck im entstehenden Stern allein setzt schon Wärmeenergie frei, später dann wird durch die Kernfusion - die ebenfalls durch den Druck der Masse des Sterns entsteht, und auch Druck hat Energie - Bindungsenergie frei gesetzt, davon leben wir. Der Zustand im Stern ist um Vieles unwahrscheinlicher als all die Zustände in einer Gaswolken.
Weder eine Gaswolken noch ein Stern, weder ein Zimmer noch ein Lebewesen sind "geschlossene" Systeme. Es gibt im Universum nichts dergleichen.Das Leben ist zu ernst, um es nur ernst zu nehmen.Signatur:
Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 2195-63
20.02.2015 23:52
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2195-61:Habe ich es richtig verstanden? Kann man dann sagen: "Der Grad der Entropie ist immer relativ, nie absolut."?
Zitat von Claus:bedenke aber... was Ordnung ist oder nicht entscheidest eventuell allein du...
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Beitrag Nr. 2195-64
21.02.2015 09:06
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Ok, da sind wir uns einig.Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2195-62:Ein Kristall ist "geordneter" als als z. B. eine Flüssigkeit oder ein Gas, die Moleküle in einem Kristall sind fest an ihre Orte gebunden und schwingen nur an ihren Orten, während sie sich in einer Flüssigkeit und mehr noch in einem Gas frei bewegen können. Frei bewegen bedeutet aber eine größere Wahrscheinlichkeit für Anordnungen, die voneinander nicht zu unterscheiden sind. Eine Anordnung wie in einem Kristall hat demnach eine geringere Entropie.
In der Umgebung wird die Wärme (Energie) frei, ja. Im Kristall selbst wird sie niedriger. Und umgekehrt beim Schmelzen. Energieerhaltung gilt im gesamten betrachteten System. Wie ist es mit der gesamten Entropie dabei?Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2195-62:Sowohl die Kristallisation wie auch das Schmelzen setzen Wärme frei, was insgesamt die Entropie erhöht.
Spezielle Vorgänge bei kristallinen Bindungen,... sollten wir hier nicht betrachten.Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2195-62:Außerdem wird durch das Schmelzen mehr Wärme frei gesetzt als durch das Kristallisieren, da erst die kristalline Bindung aufgebrochen werden muss. Das tatsächlich abgeschlossene System ist natürlich das Universum selbst - zumindest nach dem Stand der Kenntnis.
Ok, da bleibt demnach nur die Frage, ob bei den einzelnen Prozessen, wie bei der Energie auch bei der Entropie, ein Gleichgewicht von Entstehung und Vernichtung herrscht?Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2195-62:Zur Sternentstehung wird Gravitation eine Gas- Staubwolke in Bewegung setzen, also haben wir schon Bewegungsenergie. Der Druck im entstehenden Stern allein setzt schon Wärmeenergie frei, später dann wird durch die Kernfusion - die ebenfalls durch den Druck der Masse des Sterns entsteht, und auch Druck hat Energie - Bindungsenergie frei gesetzt, davon leben wir. Der Zustand im Stern ist um Vieles unwahrscheinlicher als all die Zustände in einer Gaswolken.
Weder eine Gaswolken noch ein Stern, weder ein Zimmer noch ein Lebewesen sind "geschlossene" Systeme. Es gibt im Universum nichts dergleichen.
Stueps (Moderator)
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Beitrag Nr. 2195-65
21.02.2015 09:19
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2195-63:Hallo Stueps,
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2195-61:Habe ich es richtig verstanden? Kann man dann sagen: "Der Grad der Entropie ist immer relativ, nie absolut."?
In gewissem Sinne ja. Daher auch meine Anmerkung zu Beginn der Diskussion in Beitrag Nr. 2195-2
Zitat von Claus:bedenke aber... was Ordnung ist oder nicht entscheidest eventuell allein du...
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2195-63:Um zu entscheiden, ob ein Zustand "geordnet" ist oder nicht, muss man zunächst definieren, was man als System zusammenfassen, also als einen "Makrozustand" betrachten möchte.
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2195-63:In der Thermodynamik scheint die Entropie eine "exakte" Größe zu sein. Es gilt: dS = dQ/T.
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2195-63:Geht man dagegen auf größere Mäßstäbe (z.B. Entropie einer Galaxie oder gar des gesamten Universums) oder kleinere Maßstäbe (z.B. Entropie bei Elementarteilchen) über, so verlieren die in der Thermodynamik üblichen Begriffe "Wärmemenge" oder "Temperatur" irgendwann ihren Sinn und man muss dann nach dem der Entropie zu Grunde liegenden Prinzip fragen, um den Begriff allgemeiner definieren zu können.
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2195-63:Die Entropie ist hoch, wenn ich aus der Kenntnis des Makrozustandes wenig über die zu Grunde liegenden Mikrozustände ableiten kann (aus dem Wissen, dass es ein Zimmer gibt, in dem sich 10 Legosteine befinden, weiß ich wenig darüber, wo genau sich die Bausteine innerhalb des Zimmers befinden). Die Entropie ist entsprechend niedriger, wenn ich mehr über die Mikrozustände weiß (z.B. wenn ich weiß, dass die Legosteine zusammenhängen, weil sie sich gemeinsam in einer Schachtel befinden) und sie ist null, wenn ich aus dem Makrozustand den oder die Mikrozustände sicher ableiten kann (z.B wenn ich weiß, dass sich alle Legosteine in der hinteren rechten Ecke des Zimmers befinden).
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Beitrag Nr. 2195-66
21.02.2015 11:30
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Falls es ein Gleichgewicht zwischen Ordnung und Unordnung gibt, würde vermutlich auch ein Erhaltungssatz für die Entropie daraus folgen. Erzeugung von Ordnung (Evolution) wäre dann immer mit einer gleichzeitigen Erzeugung von Unordnung verbunden. Das könnte auch im umgebenden Medium, Vakuum,... sein.Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2195-65:Wie kann ich nun meine Behauptung verteidigen, dass eine perfekte Ordnung nur in einem maximalen Chaos verborgen sein kann?
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2195-65:.
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Kann man also sagen, dass der lokale Differenzierungsgrad unseres Universums heute ungleich höher ist, als damals? Das scheint mir plausibel.
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2195-65:Ich werde also nun versuchen, den Begriff "Ordnung" nicht mehr so sehr an die Entropie zu knüpfen, sondern vielmehr an den "möglichen Grad der Differenzierung". Dann stellt sich die Frage, von welchen Größen dieser abhängt. Vielleicht bekomme ich da ja Hilfe? Oder vielleicht bekomme ich diesen Gedanke auch gleich wieder um die Ohren gehauen? :smiley35:
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Beitrag Nr. 2195-67
21.02.2015 13:31
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2195-61:Irena schrieb in Beitrag Nr. 2195-53:So ist m. E. berechtigt über die Relation zu sprechen
Habe ich es richtig verstanden? Kann man dann sagen: "Der Grad der Entropie ist immer relativ, nie absolut."?
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Beitrag Nr. 2195-68
21.02.2015 13:51
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Zitat:Eine sehr geläufige, aber auch sehr umstrittene Definition der Entropie ist es, sie als Maß der Unordnung zu bezeichnen
Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 2195-69
21.02.2015 15:23
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Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 2195-51:
Grundsätzlich wäre bei dem Modell zu diskutieren, wie die Begriffe Gitterenergie oder Entropie abgebildet werden.
Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 2195-70
21.02.2015 20:10
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Struktron schrieb in Beitrag Nr. 2195-59:Wie ist es aber bei der Kristallisation? Ist das entstehende Kristall etwas höher Geordnetes, als das umgebende (abgeschlossene) Medium? Ist die Kristallisationswärme nicht eigentlich das Gegenteil von dem, was wir bisher annehmen? Oder stehe ich da auf einem Schlauch? Könnten wir nicht auch Sternentstehungen,... ähnlich betrachten? Die Aufwendung von Energie kann ich nicht so richtig erkennen, weil ich auch so eine Gaswolke als abgeschlossen auffassen kann.
Zitat von Struktron:Ist die Kristallisationswärme nicht eigentlich das Gegenteil von dem, was wir bisher annehmen?
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Beitrag Nr. 2195-71
21.02.2015 23:52
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Als einen Ansatz für das Verständnis sehe ich die Evolution selbst. Weil aber Kühlschränke nur von intelligenten Wesen geschaffen werden (diese Erfahrung besitzen wir), müssten sie eine höhere Stufe in der Hierarchie geordneter Mengen darstellen, als wir Menschen selbst. Viel gemeinsames Wissen und Handfertigkeit fließen ja in den Kühlschrank...Claus schrieb in Beitrag Nr. 2195-70:Was mir jedoch ein Rätsel ist, ist das Entstehen komplexer Strukturen, wie bspw. eines DNA-Moleküls, einer Zellorganelle, eines Organs, eines Lebewesens, eines Staates etc. durch das Verschwenden von Energie an anderer1 Stelle. Dieses Prinzip ist ein völlig anderes, als das beim Kristall oder der Sternentstehung. Es ähnelt mehr dem eines Kühlschranks. Während ich bspw. völlig einsehe, dass sich so etwas wie ein Kristall oder ein Stern gewissermaßen "von selbst" bildet, kann ich das für einen Kühlschrank nicht ohne weiteres einsehen.
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2195-70:1 Ist es das was du ggf. mit deinem Einwand meintest:Zitat von Struktron:Ist die Kristallisationswärme nicht eigentlich das Gegenteil von dem, was wir bisher annehmen?
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Beitrag Nr. 2195-72
22.02.2015 12:00
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Irena schrieb in Beitrag Nr. 2195-67:
Habe ich es richtig verstanden? Kann man dann sagen: "Der Grad der Entropie ist immer relativ, nie absolut."?
Nein so würde ich nicht sagen. Der Claus-Fornel betrachtet diese Grad absolut.
Ich denke, dass mit relative Angabe der Entropie (dazu muss man immer zwei Zustände haben!) wir entgehen bzw. vermindern (da chaotische keine lineare Entwicklung ist) den Fehler, der entsteht nach Claus-Formel und abhängig von unseren derzeitigen Wissen ist. Wenn wir aber eine Differenz zwei Zuständen betrachten, vermindert bzw. ganz verschwindet dieser Fehler. Sagen wir Kelvin Temperatur wäre das Entropiegrad nach Bolzmann, Celsius Temperatur - reale Entropiegrad. Wir wissen nicht auch die Beziehung beiden zu einander. Die Kelvin-Temperatur können wir errechnen, andere nicht. Wenn aber wir Differenzen betrachten, also Relationen, dann ist für uns unbedeutend, dass wir nicht Celsius-Berechnung nicht wissen. Die Relationen in beiden sind gleich!
Es ist nicht eins zu eins auf Entropie übernehmen, da chaotische Entwicklung - nicht lineare ist. So auch Differenz wird abweichend. Aber Fehler wird stark, in kleinen Maßstäben ganz abgeschwächt.
Gruß
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Beitrag Nr. 2195-73
22.02.2015 12:28
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Irena schrieb in Beitrag Nr. 2195-68:Hm-m. wird es jetzt hier nicht wieder ein Begriff in verschiedenen Bedeutungen benutzt worden:
Entropie als Unordnungsmaß - Claus Beitrag Nr. 2195-49
Entropie-Thermodynamik - Claus Beitrag Nr. 2195-63
Übrigens in WIKI zu lesen:
Zitat:Eine sehr geläufige, aber auch sehr umstrittene Definition der Entropie ist es, sie als Maß der Unordnung zu bezeichnen
Ein Balsam für meine Seele :D
Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 2195-74
22.02.2015 14:48
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2195-72:Und, Claus, Materie sammelt sich in einem höheren Gravitationspotential, nicht in einem niedrigeren.
Beiträge: 1.375, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 2195-75
22.02.2015 16:22
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2195-65:Das ändert natürlich alles. Dass ich das ganze Gebäude der Entropie nie vollständig verstanden hatte, war mir ja klar. Dass ich es aber teilweise so falsch verstanden hatte, war mir nicht bewusst.
Beiträge: 952, Mitglied seit 9 Jahren |
Beitrag Nr. 2195-76
22.02.2015 16:54
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2195-74:Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2195-72:Und, Claus, Materie sammelt sich in einem höheren Gravitationspotential, nicht in einem niedrigeren.
Hallo Henry-Dochwieder,
m.E. bist du zu schnell dabei, andere zu kritisieren. Du solltest dich erst informieren, bevor du - wie ich finde, auch noch in zurechtweisendem Ton - falsche Dinge behauptest.
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Beitrag Nr. 2195-77
22.02.2015 17:40
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2195-1:Ich behaupte hiermit Folgendes:
Ein unendliches, insgesamt chaotisches Universum ist Voraussetzung für vollkommene Ordnung. Denn: ein vollkommen chaotisches Universum muss zwangsweise auch vollkommene Ordnung beinhalten. Denn perfektes Chaos beinhaltet definitionsgemäß alle Möglichkeiten.
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Beitrag Nr. 2195-78
22.02.2015 18:11
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Beiträge: 952, Mitglied seit 9 Jahren |
Beitrag Nr. 2195-79
22.02.2015 19:32
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Struktron schrieb in Beitrag Nr. 2195-78:Hallo alle miteinander!
Das Thema ist wirklich schwierig. Danke an Eugen für die klärenden Bilder zu den Mikrozuständen.
Interessant ist die unterschiedliche Auffassung von Potentialen, die schon im Hauptartikel von Wikipedia zum physikalischen Potential deutlich wird. Fürs Potential der Erde steht dort einerseits die uns allen aus der Schule bekannte Formel
Phi(h) = g h,
andererseits steht weiter unten
Phi(r) = alpha / r.
Bei h und r sind Entfernungen von einem Kugelmittelpunkt gemeint.
Ist es bei den Begriffen Entropie und Ordnung einfacher, einen Konsens zur Definition der Begriffe zu finden?
MfG
Lothar W.
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Beitrag Nr. 2195-80
22.02.2015 20:16
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Ja, natürlich ist es die Höhe über dem Boden und das steht in dem Abschnitt "Das Potential am Beispiel des elektrischen und des Gravitationsfeldes" kurz vor dem Abschnitt "Potentielle Energie und Potential". Die zweite Definition kommt im Abschnitt: "Beispiel: Gravitationspotential einer homogenen Kugel".Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2195-79:Struktron schrieb in Beitrag Nr. 2195-78:Interessant ist die unterschiedliche Auffassung von Potentialen, die schon im Hauptartikel von Wikipedia zum physikalischen Potential deutlich wird. Fürs Potential der Erde steht dort einerseits die uns allen aus der Schule bekannte Formel
Phi(h) = g h,
andererseits steht weiter unten
Phi(r) = alpha / r.
Bei h und r sind Entfernungen von einem Kugelmittelpunkt gemeint.
Ist es bei den Begriffen Entropie und Ordnung einfacher, einen Konsens zur Definition der Begriffe zu finden?
Sorry, aber ich kann dir nicht folgen - ist h nicht die Gravitationskonstante? Oder täusche ich mich da? Ja, ich täusche mich tatsächlich. Aber ich denke, h ist die Höhe über dem Boden und r der Radius. Ich finde die Beispiele in dem Wikiartikel nicht.
Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2195-79:Aber ich könnte mir vorstellen, dass die Irritation bzgl. einer "Tiefe" des Gravitationspotenzials damit zusammenhängt, dass in der ART die Gravitation gleich einer Raumzeit-Krümmung ist, das heißt dann, je stärker der Raum gekrümmt ist, desto "tiefer" fällt die Materie in diese "Krümmung". Fakt ist aber, dass die Gravitation eine Wirkung auf Systeme hat, und diese Wirkung ist umso stärker, je größer die Masse ist und es ist nun mal so, das die Gravitation auch in kosmischen Rahmen gegen die Expansion und das damit einhergehende Ansteigen der Entropie wirkt.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.