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Beitrag Nr. 1793-61
29.05.2011 13:46
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Beiträge: 45, Mitglied seit 12 Jahren |
Beitrag Nr. 1793-62
29.05.2011 16:13
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Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 1793-61:Die vergangenheit ist nicht unscharf, sondern die zeitliche und örtliche Anwesenheit von Quanten.
Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren |
Beitrag Nr. 1793-63
29.05.2011 18:48
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Zitat:Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 1793-54:
Hallo zusammen,
ich denke nicht, dass die Zeitrichtung umkehrbar ist, möchte aber zunächst einmal meine Sicht darstellen, was überhaupt eine Zeitrichtung auszeichnet.
Oft wird die Entropie dafür herangezogen, wobei hier die Zeit immer in Richtung mehr Unordnung verläuft. Ich halte das für fragwürdig, da Lokal auch Ordnung entstehen kann und ich denke nicht, dass das durch eine Umkehr der Zeitrichtung erfolgt.
]Die Zeit ist von der Vergangenheit zur Zukunft hin gerichtet. Also von Faktizität zur Potenzialität.
Das klingt trivial, ist es aber gar nicht.
In der klassischen Mechanik war das nämlich nicht der Fall. Hier herrschte die Vorstellung, alles sei determiniert als zwangsläufige Folge von Ursache und Wirkung. Hier war die Zukunft genauso Faktum wie die Vergangenheit. (Laplac\\'scher Dämon) Die Zukunft war prinzipiell vorhersagbar. Eine Zeitrichtung war daraus nicht ableitbar.
Erst die Quantenmechanik gibt der Zeit eine eindeutige Richtung von Faktizität durch stattgefundene Wechselwirkung hin zur Potenzialität noch nicht stattgefundener Wechselwirkungen.
Die Quantenmechanik, speziell die heisenberg\\'sche Unbestimmtheitsrelation, lässt nur Wahrscheinlichkeitsaussagen über die Zukunft zu. Diese Wahrscheinlichkeit ist grundsätzlich von der Wahrscheinlichkeit der Thermodynamik zu unterscheiden. Wahrscheinlichkeitsaussagen der Thermodynamik bedeuten Nichtwissen, in der QM beteutet sie Mehrwissen. Basieren statistische Aussagen der TD auf der Tatsache, dass es dem Menschen unmöglich ist, alle notwendigen Parameter zusammen zu tragen, so bedeuten statistische Aussagen der QM alles was es über zukünftige Zustände überhaupt zu Wissen gibt.
Eine Umkehr der Zeitrichtung würde demnach bedeuten, dass durch Wechselwirkung entstandene Fakten wieder zur Potenzialität würden. Einsteins Tod wäre dann plötzlich nur noch möglich, aber keine Tatsache mehr.
Dass die Naturgesetze nicht dagegensprechen, dass eine Kaffeetasse, die am Boden zerschellt ist, sich wieder zusammenfügt, heißt nicht, dass die Zeitrichtung umgekehrt würde, es wäre nicht das gleiche wie ein rückwärtslaufender Film. Es wäre so wie ein durch Schütteln durcheinandergewürfeltes Puzzle, welches sich durch nochmaliges Schütteln wieder zusammenfügt. Das muss nicht auf die gleiche rückwärtslaufende Art und Weise passieren.
mfg okotombrok
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Beitrag Nr. 1793-64
29.05.2011 18:53
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Zitat:Uwebus schrieb in Beitrag Nr. 1793-55:
Henry schrieb in Beitrag Nr. 1793-52:
Denn nach allem, was ich mir unter einem Ereignis vorstellen kann, gehört dazu ein Vor- und Nachher. Oder was sind Ereignisse?
Henry,
du benutzt den Begriff "Vorstellung", das ist eine Reflexion des Bewußtseins von in deinem Hirn abgespeicherten Informationen. Wenn du dir "Baum" vorstellst, dann besteht davon ein Abdruck in deinem Hirn, wäre der nicht vorhanden, hätte der Begriff "Baum" für dich keine Bedeutung.
Denken erfolgt in Begriffen und die müssen wir erst lernen, deshalb hat ein Neugeborenes nur Instinkte, kann noch nicht denken. Das Hirn eines Neugeborenen ist vergleichbar mit einer Festplatte mit aufgespieltem Betriebssystem, aber noch ohne Ausführungsprogramme. Die Veranlagung zum Denken ist genetisch vorgegeben, aber das Denken selbst muß erst erlernt werden mittels der Erfahrung. Es gibt ein schönes Beispiel bei Kindern: steckst du drei unterschiedlich farbige Kugeln in ein einseitig geschlossenes Rohr und fragst das Kind, in welcher Reihenfolge sie wieder herauskommen, ist es bis zu einem gewissen Alter nicht in der Lage, die Reihenfolge umzudrehen und zu sagen, daß die zuletzt eingesteckte Kugel als erste wieder rauskommt, das funktioniert erst ab einem bestimmten Alter.
Und das mit dem Vor- und Nachher geht ja auch nur mittels eines Gedächtnisses. Der Zeiger einer Uhr dreht sich, für den Zeiger gibt es immer nur eine Stellung, die gegenwärtige, daß er, wenn er auf 3 steht, mal auf 2 gestanden hat und wenn die Uhr nicht kaputt geht auch auf 4 stehen wird, weißt nur du. Die 2 und die 4 sind abgespeicherte Erfahrungswerte, denn die 4 als zukünftige Position entsteht ja erst aufgrund der Erfahrung, daß der Zeiger gestern auch schon nach der 3 auf der 4 gestanden hat. Zukunftsprojektionen sind Rückschlüsse aus Erfahrungswerten.
Gruß
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Beitrag Nr. 1793-65
29.05.2011 23:35
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Hallo Henry,Henry schrieb in Beitrag Nr. 1793-64:Was du darstellst, ist, wie ein Bewusstsein mit Ereignissen umgeht, aber nicht, was Ereignisse außerhalb eines Bewusstseins SIND! Falls du nicht der Ansicht bist, dass der Kosmos auch ohne ein Bewusstsein existiert, mit all dem was geschieht - ordnendes Bewusstsein erstmal außen vor, dann sag es, ansonsten wäre deine Erläuterung nicht schlüssig.
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Beitrag Nr. 1793-66
30.05.2011 00:05
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Beitrag Nr. 1793-69
30.05.2011 09:29
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ich kann jetzt nicht so recht einen Unterschied zu dem sehen, was ich schrieb.Henry schrieb in Beitrag Nr. 1793-63:Ich bin nicht ganz deiner Ansicht bzgl. der Quantenmechanik, auch die Quantenmechanik ist in gewisser Weise determiniert, auf einer höheren Ebene so zu sagen, den die zu den statistischen Aussagen gehörigen Wellenfunktionen legen das Geschehen ebenfalls fest, nur ist der Fluss der Möglichkeiten breiter. . .
Das sehe ich erst einmal genau so.Zitat:oder besser - es sind viele Flüsse, aber wenn ein Fluss gewählt wird, sind all die anderen keine Möglichkeit mehr.
Auch da kann ich mitziehen. :-)Zitat:Aber ich muss mir das noch genauer reinziehen.
Ich denke schon. In einem mechanistischen Weltbild ist die Zukunft bei gegebenem Zustand absolut determiniert, es gibt keine Freiheitsgrade. Bei der QM ist die Zukunft im Rahmen der Wellenfunktion determiniert, sie lässt aber Freiheitsgrade zu.Zitat:Wäre das in einem mechanistischen Weltbild wirklich anders? Denn siehe dein Beitrag unten, es geht gar nicht um die Zeit.
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Beitrag Nr. 1793-70
30.05.2011 09:35
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Watson schrieb in Beitrag Nr. 1793-58:meinst du mit dem einstein beispiel, dass wenn man die zeit zurück drehe und wieder abspiele, sich der todeszeitpunkt von einstein durch die "unbestimmtheit" verschieben würde?
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Beitrag Nr. 1793-71
30.05.2011 09:50
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Beitrag Nr. 1793-72
30.05.2011 10:07
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Hallo Watson,Watson schrieb in Beitrag Nr. 1793-66:am ende physikalischer erkenntnisse sollen ja auch neue technologien stehen, darum geht es doch. sinnfragen helfen uns auch nicht die antischwehrkraft zu entdecken um endlich den privaten flugverkehr ökonomischer zu machen ;)
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Beitrag Nr. 1793-73
30.05.2011 10:54
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Beitrag Nr. 1793-74
30.05.2011 12:31
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 1793-53:Hallo, Hans!
Möglicher Weise bin ich deiner Ansicht, aber wäre es nicht tolerant, andere Möglichkeiten - nämlich z. B. die aufgeführten, die du ablehnst - als Alternativen stehen zu lassen? Es kann doch innerhalb einer anderen Ansicht logisch argumentiert werden, und ehrlich gesagt - wir wissen doch gar nicht, was Zeit tatsächlich ist! Lass uns das Spiel spielen
Zitat:Zeitrichtung nicht umkehrbar
Zitat:Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 1793-54:
ich denke nicht, dass die Zeitrichtung umkehrbar ist, ....
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Beitrag Nr. 1793-75
30.05.2011 12:32
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Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 1793-59:Willst du es falsch verstehen was ich sage oder kannst du es nicht?
Zitat:Wahrscheinlich liegt es daran, dass du zu wenig über die Quantenmechanik weißt.
Zitat:Ich bezog mich nämlich im Wesentlichen auf die Heisenberg'sche Unbestimmtheitsrelation und dessen Bedeutung für die Zeitrichtung.
Ich verstehe nicht, was die Heisenberg`sche Unschärferelation mit der Frage, ob eine Zeitumkehr möglich ist, zu tun hat.Zitat:In Zukunft bitte ein wenig genauer Lesen und mir nicht Worte in den Mund legen, die ich nicht gesagt habe und fragen, wenn du etwas nicht verstehst.
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Beitrag Nr. 1793-76
30.05.2011 13:15
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Zitat:Ich verstehe nicht, was die Heisenberg`sche Unschärferelation mit der Frage, ob eine Zeitumkehr möglich ist, zu tun hat.
MfG
Harti
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Beitrag Nr. 1793-77
30.05.2011 13:44
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Beitrag Nr. 1793-78
30.05.2011 14:06
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Quante,Quante schrieb in Beitrag Nr. 1793-73:Uwebus: “ Wenn es keinen Beobachter gibt, dann gibt es auch kein Universum“.
Ich mit dir auch, denn Philosophie scheint nicht dein Fach zu sein.Zitat:Qintessenz für mich: „Ich habe fertig“, mit ihm …und im hier.
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Beitrag Nr. 1793-79
30.05.2011 14:20
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Hallo Watson schon mal ein Dejavu gehabt.Watson schrieb in Beitrag Nr. 1793-77:vergesst bei allem aber nicht das wir in einer MATRIX leben könnten. die umgebung der uns bekannten raumzeit könnte schon durch eine höhere spezies simuliert worden sein.
(...)
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Beitrag Nr. 1793-80
30.05.2011 14:30
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Zitat:Hallo Watson schon mal ein Dejavu gehabt.
Das wäre der Beweis.
Das passiert immer wenn sie etwas ändern.
MfG Ernst Ellert II.
P.S.: Jetzt mal Spass bei Seite. Meinst Du eine andere höhere Spezies als meine Frau?
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Beitrag Nr. 1793-81
30.05.2011 14:34
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OKWatson schrieb in Beitrag Nr. 1793-80:(...)
..was auch immer und fragen dann nur das ergebnis mit dem entsprechenden algorithmus ab und fertig ist der laden.
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Beitrag Nr. 1793-82
30.05.2011 14:39
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Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.