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Zeitrichtung nicht umkehrbar

Thema erstellt von Bernhard Kletzenbauer 
Beiträge: 1.128, Mitglied seit 13 Jahren
Die vergangenheit ist nicht unscharf, sondern die zeitliche und örtliche Anwesenheit von Quanten.
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Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 1793-61:
Die vergangenheit ist nicht unscharf, sondern die zeitliche und örtliche Anwesenheit von Quanten.

woher willst du das so genau wissen? was wenn sich der genaue todeszeitpunkt von einstein im nanosekunden-bereich oder kleiner, mit fortschreitender zeit leicht verschiebt, weil die unbestimmtheit nicht ganz aufgehoben wurde...

dann würde die nachweisbare vergangenheit im plankbereich vibrieren...

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Watson am 29.05.2011 um 16:19 Uhr.
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Zitat:
Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 1793-54:
Hallo zusammen,

ich denke nicht, dass die Zeitrichtung umkehrbar ist, möchte aber zunächst einmal meine Sicht darstellen, was überhaupt eine Zeitrichtung auszeichnet.
Oft wird die Entropie dafür herangezogen, wobei hier die Zeit immer in Richtung mehr Unordnung verläuft. Ich halte das für fragwürdig, da Lokal auch Ordnung entstehen kann und ich denke nicht, dass das durch eine Umkehr der Zeitrichtung erfolgt.


]Die Zeit ist von der Vergangenheit zur Zukunft hin gerichtet. Also von Faktizität zur Potenzialität.
Das klingt trivial, ist es aber gar nicht.
In der klassischen Mechanik war das nämlich nicht der Fall. Hier herrschte die Vorstellung, alles sei determiniert als zwangsläufige Folge von Ursache und Wirkung. Hier war die Zukunft genauso Faktum wie die Vergangenheit. (Laplac\\'scher Dämon) Die Zukunft war prinzipiell vorhersagbar. Eine Zeitrichtung war daraus nicht ableitbar.
Erst die Quantenmechanik gibt der Zeit eine eindeutige Richtung von Faktizität durch stattgefundene Wechselwirkung hin zur Potenzialität noch nicht stattgefundener Wechselwirkungen.
Die Quantenmechanik, speziell die heisenberg\\'sche Unbestimmtheitsrelation, lässt nur Wahrscheinlichkeitsaussagen über die Zukunft zu. Diese Wahrscheinlichkeit ist grundsätzlich von der Wahrscheinlichkeit der Thermodynamik zu unterscheiden. Wahrscheinlichkeitsaussagen der Thermodynamik bedeuten Nichtwissen, in der QM beteutet sie Mehrwissen. Basieren statistische Aussagen der TD auf der Tatsache, dass es dem Menschen unmöglich ist, alle notwendigen Parameter zusammen zu tragen, so bedeuten statistische Aussagen der QM alles was es über zukünftige Zustände überhaupt zu Wissen gibt.


Eine Umkehr der Zeitrichtung würde demnach bedeuten, dass durch Wechselwirkung entstandene Fakten wieder zur Potenzialität würden. Einsteins Tod wäre dann plötzlich nur noch möglich, aber keine Tatsache mehr.



Dass die Naturgesetze nicht dagegensprechen, dass eine Kaffeetasse, die am Boden zerschellt ist, sich wieder zusammenfügt, heißt nicht, dass die Zeitrichtung umgekehrt würde, es wäre nicht das gleiche wie ein rückwärtslaufender Film. Es wäre so wie ein durch Schütteln durcheinandergewürfeltes Puzzle, welches sich durch nochmaliges Schütteln wieder zusammenfügt. Das muss nicht auf die gleiche rückwärtslaufende Art und Weise passieren.

mfg okotombrok

Hi. okotombrok!

Die lokale Ordnung lässt sich eigentlich ganz leicht auch unter Heranhziehung der Entropie erklären, du musst stets die gesamte Entropie betrachten, denn die lokale Ordnung wird nur durch einen ungleich größeren Aufwand an Entropie erreicht - alles, was seit dem Urknall an Sternentstehung z. B. stattfand! Der Zeitpfeil gibt schon allgemein die Richtung vor. Ich glaube allerdings auch nicht , dass der Pfeil die Richtung ändert, wenn Prozesse die Verlaufsrichtung ändern.

Ich bin nicht ganz deiner Ansicht bzgl. der Quantenmechanik, auch die Quantenmechanik ist in gewisser Weise determiniert, auf einer höheren Ebene so zu sagen, den die zu den statistischen Aussagen gehörigen Wellenfunktionen legen das Geschehen ebenfalls fest, nur ist der Fluss der Möglichkeiten breiter, oder besser - es sind viele Flüsse, aber wenn ein Fluss gewählt wird, sind all die anderen keine Möglichkeit mehr.
Aber ich muss mir das noch genauer reinziehen.
Wäre das in einem mechanistischen Weltbild wirklich anders? Denn siehe dein Beitrag unten, es geht gar nicht um die Zeit.
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Die Wolken ziehen hin. Sie ziehen auch wieder her.
Der Mensch lebt einmal. Dann nicht mehr.

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Zitat:
Uwebus schrieb in Beitrag Nr. 1793-55:
Henry schrieb in Beitrag Nr. 1793-52:
Denn nach allem, was ich mir unter einem Ereignis vorstellen kann, gehört dazu ein Vor- und Nachher. Oder was sind Ereignisse?
Henry,

du benutzt den Begriff "Vorstellung", das ist eine Reflexion des Bewußtseins von in deinem Hirn abgespeicherten Informationen. Wenn du dir "Baum" vorstellst, dann besteht davon ein Abdruck in deinem Hirn, wäre der nicht vorhanden, hätte der Begriff "Baum" für dich keine Bedeutung.

Denken erfolgt in Begriffen und die müssen wir erst lernen, deshalb hat ein Neugeborenes nur Instinkte, kann noch nicht denken. Das Hirn eines Neugeborenen ist vergleichbar mit einer Festplatte mit aufgespieltem Betriebssystem, aber noch ohne Ausführungsprogramme. Die Veranlagung zum Denken ist genetisch vorgegeben, aber das Denken selbst muß erst erlernt werden mittels der Erfahrung. Es gibt ein schönes Beispiel bei Kindern: steckst du drei unterschiedlich farbige Kugeln in ein einseitig geschlossenes Rohr und fragst das Kind, in welcher Reihenfolge sie wieder herauskommen, ist es bis zu einem gewissen Alter nicht in der Lage, die Reihenfolge umzudrehen und zu sagen, daß die zuletzt eingesteckte Kugel als erste wieder rauskommt, das funktioniert erst ab einem bestimmten Alter.

Und das mit dem Vor- und Nachher geht ja auch nur mittels eines Gedächtnisses. Der Zeiger einer Uhr dreht sich, für den Zeiger gibt es immer nur eine Stellung, die gegenwärtige, daß er, wenn er auf 3 steht, mal auf 2 gestanden hat und wenn die Uhr nicht kaputt geht auch auf 4 stehen wird, weißt nur du. Die 2 und die 4 sind abgespeicherte Erfahrungswerte, denn die 4 als zukünftige Position entsteht ja erst aufgrund der Erfahrung, daß der Zeiger gestern auch schon nach der 3 auf der 4 gestanden hat. Zukunftsprojektionen sind Rückschlüsse aus Erfahrungswerten.

Gruß

Hallo, Uwe!

Was du darstellst, ist, wie ein Bewusstsein mit Ereignissen umgeht, aber nicht, was Ereignisse außerhalb eines Bewusstseins SIND! Falls du nicht der Ansicht bist, dass der Kosmos auch ohne ein Bewusstsein existiert, mit all dem was geschieht - ordnendes Bewusstsein erstmal außen vor, dann sag es, ansonsten wäre deine Erläuterung nicht schlüssig.

Gruß Henry
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 1793-64:
Was du darstellst, ist, wie ein Bewusstsein mit Ereignissen umgeht, aber nicht, was Ereignisse außerhalb eines Bewusstseins SIND! Falls du nicht der Ansicht bist, dass der Kosmos auch ohne ein Bewusstsein existiert, mit all dem was geschieht - ordnendes Bewusstsein erstmal außen vor, dann sag es, ansonsten wäre deine Erläuterung nicht schlüssig.
Hallo Henry,

gibt es denn außerhalb eines Bewußtseins überhaupt "Ereignisse"? Ein Ereignis ist eine Erfahrung, die ein Lebewesen macht. Gibt es ein Ereignis für einen Bierdeckel?

Selbstverständlich nehmen wir die Existenz des Universums an auch unabhängig von uns Beobachtern, aber was existiert denn ohne Beobachter? Wenn es keinen Beobachter gibt, dann gibt es auch kein Universum, denn es ist ja niemand da, der es wahrnehmen und definieren könnte. Was existierte in deiner Welt, bevor du geboren wurdest? Und was wird existieren, nachdem du den Schirm zugemacht haben wirst? Nichts, denn dein Ich gibt es nur zwischen Geburt und Tod.

Deshalb bin ich ja Pantheist, weil die Bildung von Bewußtsein die einzige Möglichkeit für das "Sein als solches" (ich benutze mal diesen philosophischen Begriff) ist, überhaupt Selbstwahrnehmung zu ermöglichen. Alles was wir gedanklich machen sind Extrapolationen aus unserem Bewußtsein heraus, wir bauen uns aus unseren Erfahrungen Weltmodelle. Aber was die Welt ist, können wir nicht ergründen, da wir uns als deren Teil ja nicht selbst begründen können. Wir können nur vermuten, daß wir sind, damit das Universum (philosophisch betrachtet das Sein als solches) durch uns (allgemein durch die Daseinsform Leben) Existenz erlangt.

Darüber streite nicht nur ich nun schon seit über 10 Jahren mit Physikern, aber da diese sich um Sinnfragen nicht kümmern, bleibt das ein ewiger Dissens, weil die meisten Physiker auch nicht einsehen wollen, daß alles, was sie tun, Ausfluß ihres Bewußtseins ist und man letzteres bei der Betrachtung der Welt nicht einfach unterschlagen kann. Das Universum entsteht erst als solches im Kopf, für den Bierdeckel existiert es nicht.

Gruß
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am ende physikalischer erkenntnisse sollen ja auch neue technologien stehen, darum geht es doch. sinnfragen helfen uns auch nicht die antischwehrkraft zu entdecken um endlich den privaten flugverkehr ökonomischer zu machen ;)
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Hallo Henry,

Henry schrieb in Beitrag Nr. 1793-63:
Ich bin nicht ganz deiner Ansicht bzgl. der Quantenmechanik, auch die Quantenmechanik ist in gewisser Weise determiniert, auf einer höheren Ebene so zu sagen, den die zu den statistischen Aussagen gehörigen Wellenfunktionen legen das Geschehen ebenfalls fest, nur ist der Fluss der Möglichkeiten breiter. . .
ich kann jetzt nicht so recht einen Unterschied zu dem sehen, was ich schrieb.
Egal, so wie du das formulierst kann ich das mit unterschreiben.
Zitat:
oder besser - es sind viele Flüsse, aber wenn ein Fluss gewählt wird, sind all die anderen keine Möglichkeit mehr.
Das sehe ich erst einmal genau so.
Aber Thomas Görnitz formuliert in seinem Buch "Quanten sind anders" (leider kann ich momentan nur aus dem Gedächtnis heraus wiedergeben), dass die nicht erfüllten Alternativen der Zukunft zur Zunahme der Entropie führen.
Ein interessanter Gedanke, auch wenn ich ihn nicht so richtig nachvollziehen kann. Ich werde noch einmal nachlesen in welchem Kontext das gesagt wird.
Zitat:
Aber ich muss mir das noch genauer reinziehen.
Auch da kann ich mitziehen. :-)
Zitat:
Wäre das in einem mechanistischen Weltbild wirklich anders? Denn siehe dein Beitrag unten, es geht gar nicht um die Zeit.
Ich denke schon. In einem mechanistischen Weltbild ist die Zukunft bei gegebenem Zustand absolut determiniert, es gibt keine Freiheitsgrade. Bei der QM ist die Zukunft im Rahmen der Wellenfunktion determiniert, sie lässt aber Freiheitsgrade zu.
Warum es nicht um die Zeit gehen soll, verstehe ich jetzt nicht. :-(

mfg okotombrok
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Hallo Watson,

Watson schrieb in Beitrag Nr. 1793-58:
meinst du mit dem einstein beispiel, dass wenn man die zeit zurück drehe und wieder abspiele, sich der todeszeitpunkt von einstein durch die "unbestimmtheit" verschieben würde?

Nein, ganz im Gegenteil.
Ich meine, Einstein Tod ist und bleibt ein Faktum, womit ich zum Ausdruck bringen will, dass man die Zeit eben nicht zurückdrehen kann.

mfg okotombrok
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OFFTOPIC Beitrag-Nr. 1793-67 und 68 waren freudsche Fehlleistungen und sind deswegen entfernt worden. Sorry. OFFTOPICENDE
MfG Ernst Ellert II.
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Watson schrieb in Beitrag Nr. 1793-66:
am ende physikalischer erkenntnisse sollen ja auch neue technologien stehen, darum geht es doch. sinnfragen helfen uns auch nicht die antischwehrkraft zu entdecken um endlich den privaten flugverkehr ökonomischer zu machen ;)
Hallo Watson,

Physik wird ja nicht nur betrieben als Grundlage der Technik, sondern auch, um Wissen zu erlangen. Denn ob es einen Urknall gab oder nicht oder ob das Universum endlich oder unendlich ist, hat keine Auswirkungen auf die Technik.

Und bezüglich der Entdeckumg der Antigravitation bist du sehr optimistisch, zumindest solange wie Physiker die Gravitation noch nicht erklären können.
Bleiben wir mal bei der Vorstellung der Physik, nach der gekrümmter Raum gravitierend wirkt, dann müßtest du den Raum um dich herum negativ krümmen, um die positive Raumkrümmung der Erde auszugleichen. Das bedeutete, daß du deine Masse so erhöhen müßtest, daß du die Masse der Erde kompensierst. Das dürfte mit zunehmendem Abstand von der Erdoberfläche schwierig werden.

Aber letztendlich bewegen wir uns alle "antigravitierend" auf der Erdoberfläche, denn wir "schweben" auf einem elektromagnetischen Kissen, welches verhindert, daß wir festkleben als Folge sog. Adhäsion. Ich meine gelesen zu haben, daß Physiker dies auch messen, wenn sie ein einzelnes Neutron "fallen lassen", letzteres bleibt über der Unterlage schweben. Erst wenn sich die elektromagnetischen Felder von Teilchen verbinden, entsteht ein größeres Gebilde, z.B. ein Molekül. Der Übergang von "Schweben" zur Molekülbildung ist Sinterung, Sandstein ist ein gutes Beispiel dafür, denn hoher Druck erzwingt die partielle Verschweißung der Sandkörner. Und wenn du im Sommer auf heißem Asphalt läufst, passiert etwas ähnliches, du bleibst kleben.

Gruß
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Guten Morgen allerseits.

Ich hatte ein streßfreies Wochenende, auch weil mein PC zu Hause rumtuckert, er ist, neben mir, in die Jahre gekommen, ich werd mich wohl nach einem neuen umschauen - müssen.

Somit keine Zeit für „wasistzeit“ zu haben, hat mir nicht unbedingt ein mehr an Zeit für anderes zu haben beschert, es hat mir die Zeit gegeben, mich mehr mit mich selbst zu beschäftigen.

Nun aber zur Sachlichkeit des Forums.

Und nun lese ich das hier im Forum, in Beitrag-Nr. 1793-65:“ gibt es denn außerhalb eines Bewußtseins überhaupt "Ereignisse"? Ein Ereignis ist eine Erfahrung, die ein Lebewesen macht….Selbstverständlich nehmen wir die Existenz des Universums an auch unabhängig von uns Beobachtern, aber was existiert denn ohne Beobachter? Wenn es keinen Beobachter gibt, dann gibt es auch kein Universum, denn es ist ja niemand da, der es wahrnehmen und definieren könnte. Was existierte in deiner Welt, bevor du geboren wurdest? Und was wird existieren, nachdem du den Schirm zugemacht haben wirst? Nichts, denn dein Ich gibt es nur zwischen Geburt und Tod.

Deshalb bin ich ja Pantheist, weil die Bildung von Bewußtsein die einzige Möglichkeit für das "Sein als solches" (ich benutze mal diesen philosophischen Begriff) ist, überhaupt Selbstwahrnehmung zu ermöglichen. Alles was wir gedanklich machen sind Extrapolationen aus unserem Bewußtsein heraus, wir bauen uns aus unseren Erfahrungen Weltmodelle. Aber was die Welt ist, können wir nicht ergründen, da wir uns als deren Teil ja nicht selbst begründen können. Wir können nur vermuten, daß wir sind, damit das Universum (philosophisch betrachtet das Sein als solches) durch uns (allgemein durch die Daseinsform Leben) Existenz erlangt.

Darüber streite nicht nur ich nun schon seit über 10 Jahren mit Physikern, aber da diese sich um Sinnfragen nicht kümmern, bleibt das ein ewiger Dissens, weil die meisten Physiker auch nicht einsehen wollen, daß alles, was sie tun, Ausfluß ihres Bewußtseins ist und man letzteres bei der Betrachtung der Welt nicht einfach unterschlagen kann. Das Universum entsteht erst als solches im Kopf,…“



Zunächst, in Anlehnung eines Werbeslogans, kann ich für mich, in abgewandelter Form feststellen: Es gibt Dinge im Leben, die uns die Wissenschaften erklären können, aber da, wo sie es (noch) nicht können, gibt es Uwebus.

Noch widersprüchlicher kann die Welt nicht widergegeben werden, er bejaht zunächst die Existenz des Universums unabhängig (s)eines Bewußtseins um diese Aussage dann sofort wieder zu negieren:“ Wenn es keinen Beobachter gibt, dann gibt es auch kein Universum“.

Ich bestreite ja nicht, daß meine Existenz nur von beschränkter Dauer, insofern ist mir die Wahrnehmung der Welt nur zeitweise möglich, vom Zeitpunkt meiner Geburt bis zu meinem Tode. Aber ich würde nie behaupten, daß ohne meine Existenz auch die Existenz der Welt in Frage gestellt sei, so wie es Uwebus praktiziert: „aber was existiert denn ohne Beobachter? Wenn es keinen Beobachter gibt, dann gibt es auch kein Universum…“

In Konsequenz dessen würde es bedeuten, gäbe es keinen Uwebus, dann würde es auch uns nicht mehr geben. So einfach ist das mit seinem Pantheismus, obwohl er doch eigentlich mal behauptet hatte, Materialist zu sein und ich ihm schon damals aufzeigte (Beitrag-Nr. 1759-252), daß er durch und durch ein „philosophischen Idealisten“ in seinem Dasein - hier.


Abschließend stellt er fest: „Aber was die Welt ist, können wir nicht ergründen, da wir uns als deren Teil ja nicht selbst begründen können.“
Wenn Uwebus nun dieses ergründen der Welt, ja dabei sich selbst sogar in Frage stellt, warum dann seine Arche?

In meinem Beitrag-Nr. 1759-233 hatte ich u.a. geschrieben: „Aber wenn mir einer (+ 0)+ (- 0)= 1 vorrechnet, dann werde ich stutzig“, daran halte ich fest.

Qintessenz für mich: „Ich habe fertig“, mit ihm …und im hier.
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Zur Bedingung des Raum und der Zeit gehört ganz unbedingt ,die absolute Bedingungslosigkeit von Raum und Zeit. Werden Raum und Zeit an Bedingungen geknüpft sind sie endlich, mit einem Beginn und einem Ende.
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 1793-53:
Hallo, Hans!

Möglicher Weise bin ich deiner Ansicht, aber wäre es nicht tolerant, andere Möglichkeiten - nämlich z. B. die aufgeführten, die du ablehnst - als Alternativen stehen zu lassen? Es kann doch innerhalb einer anderen Ansicht logisch argumentiert werden, und ehrlich gesagt - wir wissen doch gar nicht, was Zeit tatsächlich ist! Lass uns das Spiel spielen

Wir müssen nicht unbedingt wissen, was Zeit wirklich ist, aber wir erfahren täglich, wie sie auf uns, und auf alles, was sich im Raum befindet, wirkt.
Wir müssen ja auch nicht wissen, was ein LKW ist, wenn wir davon überfahren werden. Wir merken nur, es tut verdammt "AUA"

Wir sehen die permanente Veränderung, die sich innerhalb der Raumzeit abspielt, und die uns als Indikator für die Zeit dient.

Wenn wir uns nun diesen Ablauf rückwärts vorstellen, so können wir nicht verleugnen, dass sich auch die Auswirkung auf unser Bewusstsein rückwärts abspielt.
Und unser Empfinden würde die Zeit als ganz normal vorwärts laufen erleben.

Vielleicht läuft unsere Zeit sogar rückwärts, und wir wissen es nur (noch) nicht

____________________


Thema:
Zitat:
Zeitrichtung nicht umkehrbar

Zitat:
Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 1793-54:
ich denke nicht, dass die Zeitrichtung umkehrbar ist, ....

Mich stört hier etwas an der Formulierung.

Das die Zeit umkehrbar / nicht umkehrbar ist, hört sich so an, als würde jemand ein Gerät bauen, dann ein Knöpfchen drücken, und die Zeit läuft rückwärts.

Ich fände die Formulierung: "kann/könnte sich die Zeitrichtung umkehren".
Das wäre dann ein Ereignis, dass ohne Zutun eines Menschen passieren würde.

Zeitrichtung nicht umkehrbar hört sich so an, als wollte man geschehenes rückgängig machen, und das, so behaupte ich mal ist unmöglich.

Sollte die Zeit umkehren, so täte sie das aus "freien Stücken", unbemwerkt von jedem Individuum.

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Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 30.05.2011 um 12:40 Uhr.
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Beiträge: 1.644, Mitglied seit 16 Jahren
Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 1793-59:
Willst du es falsch verstehen was ich sage oder kannst du es nicht?

Hallo Okotombrok,
das finde ich nicht fair. Deine Frage läßt mir ja nur die Wahl zwischen Boshaftigkeit und Dummheit.
Tatsächlich hat es mir nur etwas an Sorgfalt gefehlt. Wir sind uns also einig, dass Einstein tot ist, wobei Du dies quantenmechanisch aus dem Verhältnis von Faktizität zu Pontenzialität begründest und dies nicht umkehrbar ist. Richtig jetzt ?

Zitat:
Wahrscheinlich liegt es daran, dass du zu wenig über die Quantenmechanik weißt.

Das ist zutreffend. Ich weiß, dass ich nur wenig weiß.
Ich halte es allerdings nicht für besonders sinnvoll Vorgänge im Makrokosmos, wenn erst mal Dekohärenz eingetreten ist, mit quantenmechanischen Betrachtungen zu erklären. Ich würde z.B. die Tatsache, dass ich in Schrödingers Kiste eine tote Katze sehe und diese nicht wieder lebendig wird, wenn ich die Kiste wieder zumache, lieber damit erklären, dass die naturgesetzlichen Abläufe (Gift zersetzt den Organismus und baut ihn nicht auf) als mit einer quantenmechanischen Betrachtung; dass nämlich eine Rückkehr von Faktizität (tote Katze) zu Potentialität (Überlagerungszustand ) nicht möglich ist, bzw. noch nie beobachtet wurde. In diese Richtung würde ich übrigens quantenmechanisch begründen, dass eine Zeitumkehr nicht möglich ist.

Zitat:
Ich bezog mich nämlich im Wesentlichen auf die Heisenberg'sche Unbestimmtheitsrelation und dessen Bedeutung für die Zeitrichtung.

Das verstehe ich leider nicht. Meines Wissens besagt die Unschärferelation, dass man den Ort und die Geschwindigkeit eines Teilchens nicht gleichzeitig mit beliebiger Genauigkeit messen kann, sondern beide umgekehrt proportional voneinander abhängig sind.

Zitat:
In Zukunft bitte ein wenig genauer Lesen und mir nicht Worte in den Mund legen, die ich nicht gesagt habe und fragen, wenn du etwas nicht verstehst.
Ich verstehe nicht, was die Heisenberg`sche Unschärferelation mit der Frage, ob eine Zeitumkehr möglich ist, zu tun hat.

MfG
Harti
Signatur:
Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen. A.E.
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Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren
Zitat:
Ich verstehe nicht, was die Heisenberg`sche Unschärferelation mit der Frage, ob eine Zeitumkehr möglich ist, zu tun hat.

MfG
Harti

Es gibt auch einen Zusammenhang von Energie und Zeit, die beide nicht gleichzeitig mit beliebiger Genauigkeit gemessen werden könne. Das ist wohl gemeint!

Gruß

Henry
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vergesst bei allem aber nicht das wir in einer MATRIX leben könnten. die umgebung der uns bekannten raumzeit könnte schon durch eine höhere spezies simuliert worden sein. so würden wir nach erhalt aller ANTWORTEN über das universum, nur eine dimension im wissen höher schwimmen...

die warscheinlichkeit bei nur 10 simulierten welten und einer echten, wäre schonmal "nur"1 zu 11 das wir die "Ur-götter" sind ;)

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Die Tasse kann keinen Raum einnehmen, weil der Raum zur Tasse wird.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Watson am 30.05.2011 um 13:48 Uhr.
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Quante schrieb in Beitrag Nr. 1793-73:
Uwebus: “ Wenn es keinen Beobachter gibt, dann gibt es auch kein Universum“.
Quante,

du mußt halt richtig lesen. Ich schrieb zuvor an Henry, daß wir in Begriffen denken. Das Wort "Universum" ist ein Begriff der menschlichen Spezies und der existiert nun mal auf dieser Erde nur in menschlichen Hirnen, ohne Menschen gibt es kein Universum, oder hast du schon mal mit einem Hund darüber diskutiert? Ich bestreite nicht eine Welt ohne Leben, aber sie wird dann halt nicht wahrgenommen, also "existiert" sie nicht, da "existieren" auch ein Begriff des Denkens ist. Genau hier liegt doch euer Problem, daß ihr "Existenz" vor eurem Dasein postuliert, sich diese "Existenz" aber erst in eurem Dasein manifestiert. Was sich nicht manifestiert, existiert nicht. Das gilt auch für die Religionen, die die Existenz Gottes zwar postulieren, aber dessen Manifestation nicht nachweisen können.

Zitat:
Qintessenz für mich: „Ich habe fertig“, mit ihm …und im hier.
Ich mit dir auch, denn Philosophie scheint nicht dein Fach zu sein.

Gruß
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Watson schrieb in Beitrag Nr. 1793-77:
vergesst bei allem aber nicht das wir in einer MATRIX leben könnten. die umgebung der uns bekannten raumzeit könnte schon durch eine höhere spezies simuliert worden sein.
(...)
Hallo Watson schon mal ein Dejavu gehabt.
Das wäre der Beweis.
Das passiert immer wenn sie etwas ändern.
MfG Ernst Ellert II.
P.S.: Jetzt mal Spass bei Seite. Meinst Du eine andere höhere Spezies als meine Frau?
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Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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Zitat:
Hallo Watson schon mal ein Dejavu gehabt.
Das wäre der Beweis.
Das passiert immer wenn sie etwas ändern.
MfG Ernst Ellert II.
P.S.: Jetzt mal Spass bei Seite. Meinst Du eine andere höhere Spezies als meine Frau?

:D hoch genug um spaß an simulationen zu haben!

und ich glaube die würden sich garnicht um ihre tausenden simulationen kümmern, weil sie uns nur als nebenrechnung nutzen könnten zB.: das wir für sie die primzahlen formel rausbekommen oder bis auf die n-te stelle berechnen. weil sie keine lust haben sich anzustrengen (also wie wir mit taschenrechner), simulieren sie ein universum mit menschen die sie auch rausbekommen wollen und kümmern sich wieder um ihren normalen ..was auch immer und fragen dann nur das ergebnis mit dem entsprechenden algorithmus ab und fertig ist der laden.

und ps.: vielleicht schalten die ja sogar die designten universen mit ihren fragen und antworten in reihe zu einem 4/86er Alien PC und wir sind nur ein bauteil/schaltelement. IBM würde augen machen ;)

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Watson am 30.05.2011 um 14:37 Uhr.
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Watson schrieb in Beitrag Nr. 1793-80:
(...)
..was auch immer und fragen dann nur das ergebnis mit dem entsprechenden algorithmus ab und fertig ist der laden.
OK
MfG Ernst Ellert II.
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langsam beomm ich einen vorstellung für dein "OK"^^
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