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Schnellere Ausdehnung des Universums

Thema erstellt von Pixxel 
Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren
Zitat:
Triton schrieb in Beitrag Nr. 1703-80:
Als örtliche Mitte würde ich den Punkt bezeichnen, an dem alles beim Urknall begann.
Von diesem Punkt aus wurde alles, was sich im Universum befindet, in alle Richtungen geschleudert. Da sich aber jeder Punkt im Universum selbst als ruhend bezeichnen kann, kann sich auch jeder Punkt als (vermeintlicher) Mittelpunkt des Universums bezeichnen (Galileo verzeihe mir diese Behauptung), denn von jedem Punkt aus gesehen dehnt sich das Universum in alle Richtungen aus.

Hans, nochmal, du muss einfach von dieser Sichtweise wegkommen, der Urkall war keine Explosion im klassischen Sinn, die Materie ist auch nicht "auseinandergeflogen".
Als Beispiel: Es ist möglich ganz normales Wasser auch unter den Gefrierpunkt abzukühlen ohne dass es gefriert, indem man es sehr sehr langsam abkühlt. Beschleunigt man den Prozess der Abkühlung, so gefriert dieses Wasser schlagartig und geht dabei in einen anderen Aggregatzustand über.
Ungefähr so kann man sich auch den Urknall vorstellen. Das Universum war vor dem Urknall ( ich hasse diese Bezeichnung) angefüllt mit homogen verteilter Energie. Ein Ereignis, das wir Urknall bezeichnen, störte diese Homogenität wodurch das Universum "gefror" und in einen anderen "heissen" Aggregatzustand überging. Dieser "Schockzustand" bildete auch Dunkle Energie durch welche das Universum daraufhin begann "in alle Richtungen" zu expandieren. In den ersten sieben Mrd. Jahren war das Verhältnis, aufgrund der räumlichen Masseverteilung, von Materie und Dunkler Energie ausgeglichen. Nach sieben Mrd. Jahren begann die Dunkle Energie sich letztlich durchzusetzen. "Heute" dominiert die Dunkle Energie das Universum und treibt die Materie beschleunigt auseinander.

Hans, Triton,

ihr seid doch gar nicht so weit auseinander. Wenn du, Hans, schreibst, dass das Universum sich von jedem Punkt gesehen aus in alle Richtungen ausdehnt, ist das nur schwach formuliert, denn Triton hat Recht, wenn er entgegnet, dass es keine Explosion im klassischen Sinne gab. Eine Formulierung wäre vielleicht: Jeder Punkt des Universums strebt von jedem anderen Punkt fort und schafft sich dabei Raum und Richtung, denn vor Raum und Zeit gab es keine Richtung, in die etwas hätte expandieren können.

Das „Nichts“ macht uns hier – wie schon größeren Geistern vor uns – zu schaffen. Wir haben zwar den Begriff „Nichts“, aber „Nichts“ ist etwas, was man definitionsgemäß nicht definieren kann, um es ganz paradox auszudrücken. Will sagen, das „Nichts“ ist nur Begriff und nicht Wirklichkeit wie z. B. „Raum und Zeit“ oder „Universum“ es sind. Deshalb ist es eigentlich auch nicht korrekt zu sagen, das Universum dehnt sich ins Nichts aus, denn damit gesteht man dem Nichts so zu sagen Wirklichkeit zu. Schwierige Sache, das.

Aber der kleine Exkurs ist eigentlich Makulatur, denn die Kosmologie geht heute nicht mehr davon aus, dass der Kosmos aus dem „Nichts“ entstand oder dass er sich ins „Nichts“ hinein ausdehnt, wie du, Triton, darlegst.

Diese Darstellung stützt sich auf Heisenbergs Unschärferelation, der zufolge auch das Vakuum nicht einfach leerer Raum sein kann; wobei wir sofort auf eine andere Unschärfe stoßen, nämlich in deiner Formulierung, denn wenn das Universum mit dem Urknall erst entstand, kann es schlecht „vorher“ mit Energie angefüllt gewesen sein (wenn wir mit „Universum“ unsere mit Masse und Energie angefüllte Raumzeit meinen). Das Vakuum ist nach dieser Ansicht vor Raum und Zeit und kommt so ganz nebenbei auch denen entgegen, die darüber nachdenken, ob es auch noch andere Universen geben könnte – es könnte sie geben, und nichts dabei würde den Naturwissenschaften widersprechen. Das Universum entstand danach aus einer Fluktuation des Vakuums.

Das Vakuum als Feld betrachtet hat den durchschnittlichen Wert „Null“, aber die Werte des Feldes schwanken ständig um diesen Wert, wobei schwanken bedeutet, dass der Wert auch „negativ“ sein kann, was nahe liegt, sonst könnte der durchschnittliche Wert nicht „Null“ sein. Der Wert des Feldes ist seine Energie, die somit auch negativ sein kann. Energie an sich ist erst einmal bedeutungslos, sie wird dann interessant, wenn wir es mit einem Potenzial zu tun haben, ein „Gefälle“, sie muss „fließen“ können. Dieser „Schock“, als das Feld „reale“ Wirkung zeigte, ist zwar ein sehr unwahrscheinliches Ereignis, aber die Wahrscheinlichkeit ist eben nicht gleich „Null“, und das Ereignis trat ein, als das Feld „negativ“ war, die Energie wurde teilweise auf die Raumzeit übertragen, die sich darauf hin ins „Wirkliche“ schleuderte. So gesehen ist die Dunkle Energie nichts anderes als – Gravitation, die sich in der Gesamtheit der Raumzeit manifestiert, die deshalb abstoßend wirkte, weil sich das Vakuumfeld im Moment des Ereignisses „unterhalb von Null“ befand. Damit war die „inflationäre Phase“ des Urknalls beschrieben, und – wie du ausführst -, vor sieben Mrd. Jahren hat sich das Verhältnis der Energie, die als Dunkle Energie (Gravitation) in der gesamten Raumzeit steckt und der Gravitation von Masse und Energie innerhalb der Raumzeit wieder zu Gunsten der Expansion verschoben.

Das ist aber noch lange nicht allgemeiner Standard unter den Kosmologen, und wahrscheinlich war alles noch viel exotischer.

Henry
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Die Wolken ziehen hin. Sie ziehen auch wieder her.
Der Mensch lebt einmal. Dann nicht mehr.

(Donald Duck)
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Triton schrieb in Beitrag Nr. 1703-80:
Das Universum war vor dem Urknall ( ich hasse diese Bezeichnung) angefüllt mit homogen verteilter Energie.

Wie kann etwas, das noch nicht existierte, mit Energie gefüllt sein?


Zitat:
der Urkall war keine Explosion im klassischen Sinn, die Materie ist auch nicht "auseinandergeflogen".

Ich versuch´s mal mit einem Denkmodell:
Versetzen wir uns zu dem Zeitpunkt zurück, als das Universum ganz ganz jung und überschaubar war, und vielleicht nur ein paar hundert Meter gross.
Ein Beobachter, wenn er schon gelebt hätte, würde sehen, wie von seinem Standpunkt aus alle Objekte in alle Richtungen auseinander driften.
Ein Beobachter, der sich an ganz anderer Stelle befindet, würde ebenfalls von seinem Standpunkt aus sehen, wie alles in alle Richtungen auseinander driftet.
Jeder der beiden könnte sich als ruhend und auch als Mittelpunkt der Expansion bezeichnen. Dabei ist es unwichtig, dass die Expansion nicht von einer klassischen Explosion verursacht wurde.

Henry schrieb:
Zitat:
„Nichts“ ist etwas, was man definitionsgemäß nicht definieren kann,
Ich definiere Nichts ganz einfach als das Fehlen von allem

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Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 26.08.2011 um 12:27 Uhr.
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Beiträge: 19, Mitglied seit 13 Jahren
Zitat:
Ich definiere Nichts ganz einfach als das Fehlen von allem

...und mir gefällt genau diese Vorstellung nicht. Wie Henry ja auch ausführte, gibt es nicht nichts, das Vakuum scheint für uns leer zu sein, besteht aber ebenfalls aus Energie, aus ziemlich viel sogar. Wieso sollte also vor unserem Universum keine Energie vorhanden gewesen sein, nur weil wir nicht wissen welche?
Ehrlich gesagt, bin ich deshalb auch ein Anhänger der Brane-Theorie, da sie einen theoretischen Lösungsansatz bietet, aus was unser Universum eigentlich hervorgegangen ist.
Die Brane unseres Universums wäre demnach die Energie welche ich vorschlug, wobei diese durch ein Ereignis oder eine plötzlich auftretende Störung, in einen anderen Aggregatszustand versetzt wurde.
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Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren
Zitat:
Henry schrieb:„Nichts“ ist etwas, was man definitionsgemäß nicht definieren kann,
Ich definiere Nichts ganz einfach als das Fehlen von allem

[Nachricht zuletzt bearbeitet von Hans-m am 26.08.2011 um 12:27 Uhr]

Damit bist du in ehrenwerter Gesellschaft - und tappts genau in die Definitionsfalle. "Nichts" ist nur als Begriff existent, es hat keine Seinsqualität.
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Zitat:
Ich versuch´s mal mit einem Denkmodell:
Versetzen wir uns zu dem Zeitpunkt zurück, als das Universum ganz ganz jung und überschaubar war, und vielleicht nur ein paar hundert Meter gross.
Ein Beobachter, wenn er schon gelebt hätte, würde sehen, wie von seinem Standpunkt aus alle Objekte in alle Richtungen auseinander driften.

Irgendwie habe ich langsam das Gefühl, dass du uns gar nicht verstehen willst. Es gab keinen Zeitpunk "X" an dem das Universum nur 100 Meter groß war, deshalb gab es auch keinen Beobachter der gesehen haben könne, wie alles auseinanderflog. Wieso habe ich versucht dir zu erklären, dass es keine klassische Explosion gab? Wenn du weiter darauf beharrst, möchte ich mich nicht weiter an dieser Diskussion beteiligen, da dir scheinbar jegliches Verständnis für meine Erklärungsversuche fehlt.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Triton am 26.08.2011 um 13:28 Uhr.
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Beiträge: 587, Mitglied seit 16 Jahren
Schon mal ein freundliche WE, in Berlin haben wir tropikale 29°…und es sollen noch mehr werden.

Und nicht nur bei diesen Temperaturen gerate ich ins schwitzen, denn wenn Triton hier in seinem Beitrag-Nr. 1703-73 formuliert:“ Theoretisch könnten wir Licht noch aus 45 Mrd. Lichtjahren Entfernung empfangen, (vorausgesetzt das Universum wäre so alt), da die Raumexpansion ab dieser Entfernung Lichtgeschwindigkeit erreicht.“ entwickeln sich bei mir auch Schweißperlen auf der Stirn.

Denn hier bin ich der Meinung, praktisch sollte es auch irgendwann, jeweils theoretisch, möglich sein, denn die „Sichhthorizontgrenze“ die sich da mit relativer Lichtgeschwindigkeit verschiebt, ist und bleibt eine relative Lichtgeschwindigkeit, die Geschwindigkeit des Lichtes ist aber, zu ihr ins Verhältnis gebracht, eine absolute Geschwindigkeit. Und auf Grund dessen sollte diese absolute die Barriere der relativen überwinden, brechen, "einholen und überholen" können, ja sogar müssen.
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Zur Bedingung des Raum und der Zeit gehört ganz unbedingt ,die absolute Bedingungslosigkeit von Raum und Zeit. Werden Raum und Zeit an Bedingungen geknüpft sind sie endlich, mit einem Beginn und einem Ende.
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Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren
Zitat:
Triton schrieb in Beitrag Nr. 1703-86:
Ich versuch´s mal mit einem Denkmodell:
Versetzen wir uns zu dem Zeitpunkt zurück, als das Universum ganz ganz jung und überschaubar war, und vielleicht nur ein paar hundert Meter gross.
Ein Beobachter, wenn er schon gelebt hätte, würde sehen, wie von seinem Standpunkt aus alle Objekte in alle Richtungen auseinander driften.


Irgendwie habe ich langsam das Gefühl, dass du uns gar nicht verstehen willst. Es gab keinen Zeitpunk "X" an dem das Universum nur 100 Meter groß war, deshalb gab es auch keinen Beobachter der gesehen haben könne, wie alles auseinanderflog. Wieso habe ich versucht dir zu erklären, dass es keine klassische Explosion gab? Wenn du weiter darauf beharrst, möchte ich mich nicht weiter an dieser Diskussion beteiligen, da dir scheinbar jegliches Verständnis für meine Erklärungsversuche fehlt.

[Nachricht zuletzt bearbeitet von Triton am 26.08.2011 um 13:28 Uhr]

Jetzt wird´s seltsam, denn selbstverständlich gab es einen Zeitpunkt "X", zu dem das Universum 100 Meter groß war, nämlich auf den sichtbaren Horizont bezogen nach - äh, einer dreimillionstel Sekunde oder so. Hans mag sich vielleicht unglücklich ausdrücken, aber er ist dem Verständnis durchaus nahe. Nun verstehe ich allerdings deinen Einwand nicht. Wir reden hier von der Expansion des Alls und von seinem Anfgang, oder täusche ich mich da?

Henry

Nachtrag, Brane, sehe ich gerade - aber das ist ja doch höchst spekulaviv, du meinst, der "Urknall" hätte so zu sagen im gesamten Kosmos gleichzeitig stattgefunden?Auf einer "Raumfläche", wenn man so will?

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Herr Oberlehrer

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(Donald Duck)
Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry am 26.08.2011 um 14:34 Uhr.
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Zitat:
Und nicht nur bei diesen Temperaturen gerate ich ins schwitzen, denn wenn Triton hier in seinem Beitrag-Nr. 1703-73 formuliert:“ Theoretisch könnten wir Licht noch aus 45 Mrd. Lichtjahren Entfernung empfangen, (vorausgesetzt das Universum wäre so alt), da die Raumexpansion ab dieser Entfernung Lichtgeschwindigkeit erreicht.“ entwickeln sich bei mir auch Schweißperlen auf der Stirn.

Hallo Quante,
streich das mal mit "vorausgesetzt das Universum wäre so alt", den wenn es das bereits wäre, könnten wir keine Hintergrundstrahlung mehr beobachten, ein Großteil der gallaktischen Strukturen wäre von der Dunklen Energie bereits über den Sichtbarkeitshorizont geschoben worden und es wäre um uns herum bereits ziemlich einsam. Intelliegente Lebewesen würde sich zu dieser Zeit über viele Fragen, über die wir uns noch den Kopf zerbrechen, gar nicht mehr stellen können.

PS: bei uns hat's 35 Grad:-)
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Zitat:
Nachtrag, Brane, sehe ich gerade - aber das ist ja doch höchst spekulaviv, du meinst, der "Urknall" hätte so zu sagen im gesamten Kosmos gleichzeitig stattgefunden?Auf einer "Raumfläche", wenn man so will?

...nicht spekulativer als das klassische Urknallmodell, das noch von einer Explosion ausging, was meiner Ansicht nach eine sehr primitive Sichtweise ist, wenn ich das mal so sagen darf.
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Zitat:
Jetzt wird´s seltsam, denn selbstverständlich gab es einen Zeitpunkt "X", zu dem das Universum 100 Meter groß war, nämlich auf den sichtbaren Horizont bezogen nach - äh, einer dreimillionstel Sekunde oder so. Hans mag sich vielleicht unglücklich ausdrücken, aber er ist dem Verständnis durchaus nahe. Nun verstehe ich allerdings deinen Einwand nicht. Wir reden hier von der Expansion des Alls und von seinem Anfgang, oder täusche ich mich da?

Seien wir mal ehrlich, wer "glaubt" dass das Universum aus einem "Uratom" entsprungen sei, ist meiner Ansicht nach nicht besonders zurechnungsfähig.
Ich weiß, dass ich das klassische Urknallmodell auch auf meiner Webseite beschreibe, aber dieses ist leider offiziell noch immer so anerkannt und bedarf meiner Ansicht nach einer grundlegenden Überarbeitung. Ein Inflationsparameter macht es dann auch nicht schlüssiger, nur weil man nicht von der alten Vorstellungsweise abrücken will, fügt man solche Korrekturen hinzu.
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Triton schrieb in Beitrag Nr. 1703-91:
(...)
Seien wir mal ehrlich, wer "glaubt" dass das Universum aus einem "Uratom" entsprungen sei, ist meiner Ansicht nach nicht besonders zurechnungsfähig.
(...)
Was um alles in der Welt ist ein "Uratom" ??
MfG Ernst Ellert II.
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Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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Zitat:
Was um alles in der Welt ist ein "Uratom" ??

...nach Lemaitres Urknalltheorie, einfach mal googeln:-)
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Triton schrieb in Beitrag Nr. 1703-86:
Wieso habe ich versucht dir [Hans-m, Anm. okotombrok] zu erklären, dass es keine klassische Explosion gab? Wenn du weiter darauf beharrst, möchte ich mich nicht weiter an dieser Diskussion beteiligen, da dir scheinbar jegliches Verständnis für meine Erklärungsversuche fehlt.

niemand außer dir redet hier von einer klassischen Explosion.

Zitat:
Hans-m schrieb im Beitrag-Nr. 1703-83:
Ein Beobachter, wenn er schon gelebt hätte, würde sehen, wie von seinem Standpunkt aus alle Objekte in alle Richtungen auseinander driften.
Ein Beobachter, der sich an ganz anderer Stelle befindet, würde ebenfalls von seinem Standpunkt aus sehen, wie alles in alle Richtungen auseinander driftet.
Wenn Hans-m sich vielleicht ab und zu etwas unglücklich ausdrückt, so zeigt er hier ganz deutlich, dass es sich eben nicht um eine Explosion handelt.

Du scheinst immer nur das zu verstehen, was du verstehen willst.
Signatur:
"Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung wechseln können"
(Francis Picabia)
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Triton schrieb in Beitrag Nr. 1703-93:
(...)
...nach Lemaitres Urknalltheorie, einfach mal googeln:-)
(...)
Ist Dir etwa entgangen das es schon geraume Zeit nicht mehr nur Lemaitres Urknalltheorie ist?
Wie schreibst Du da so treffend in Beitrag-Nr. 1703-91...
Zitat:
....ist meiner Ansicht nach nicht besonders zurechnungsfähig.
Was für ein Benehmen? Richtig eindrucksvoll.
Das von Dir so genannte "klassische Urknallmodell" wegquengeln wird nicht funktionieren.
Da müssen schon schlüssige Alternativen ans Tageslicht gehievt werden.
Wenn Du die hast, nur gut... dann raus damit.
Wenn nicht................bleibt nur eine unzureichende Umgangsform.
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Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
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Beiträge: 19, Mitglied seit 13 Jahren
Zitat:
Da müssen schon schlüssige Alternativen ans Tageslicht gehievt werden.
Wenn Du die hast, nur gut... dann raus damit.

Habe ich bereits...
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Beiträge: 19, Mitglied seit 13 Jahren
Zitat:
niemand außer dir redet hier von einer klassischen Explosion.

Du scheinst immer nur das zu verstehen, was du verstehen willst.

Du musst schon entschuldigen, wenn Hans immer wieder dasselbe Beispiel bzw Denkmodell herunterbetet und ich irgendwann etwas genervt reagiere, nachdem ich mehrere Erklärungsversuche unternommen habe, zu erklären, was es mit der beschleunigten Expansion auf sich hat. Vor allem hatte ich das Gefühl, dass er einfach ignoriert was ich schreibe.

Zitat:
Weiter gilt zu beachten, dass sich zum Zeitpunkt des Urknlalls das gesamte Universum in einer Singularität befand, nicht nur der sichtbare Teil. Es reicht also lediglich die Fluchtgeschwindigkeit eines einzelnen Objekts zu ermitteln, um zurückzurechnen wann dieses Objekt mit uns Beobachtern den gleichen Ort einnnimmt. Alle Objekte im Universum müssen dann den gleichen Ort eingenommen haben.

Dich verstehe ich ehrlich gesagt auch nicht so ganz, zuerst betest du das Urknallmodell herunter und dann schreibst du folgendes, nachdem ich das Urknallmodell kritisiert habe folgendes:

Zitat:
Hallo Triton,
ich kann das alles was du bis hierhin formuliert hast spontan, ohne näher über jede einzelne Formulierung nachzudenken, so unterschreiben.
Wie sagte noch Niels Bohr? "Wir hängen in der Sprache."

Da sich das gesamte Universum, die gesamte Raumzeit in einem Zustand der Singiularität befand, keine räumliche und zeitliche Ausdehnung, war der Ort des Urknalls natürlich auch überall in unserem heutigen Universum. Ich dachte, das wäre in dem Sinne verstanden worden.

Dieser Sinn ergab sich nach deiner ersten Formulierung des Urknallmodells leider nicht und unsere Beobachtungen decken sich auch nicht mit dem Urknallmodell wie du behauptet hast. Daraufhin hatte ich versucht zu erklären, dass auch ein zusätzlicher Parameter wie die Inflation die Theorie nicht brauchbarer macht.
Ehrlich gesagt, wird mir das hier auch langsam zu anstrengend, wobei ich auch das Gefühl habe, dass ich mich mehr für meine Erklärungen rechtfertigen muss, als dass diese eine wirklich sinnvolle Diskussionsgrundlage schaffen würden.
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Triton schrieb in Beitrag Nr. 1703-97:
Ehrlich gesagt, wird mir das hier auch langsam zu anstrengend, wobei ich auch das Gefühl habe, dass ich mich mehr für meine Erklärungen rechtfertigen muss, als dass diese eine wirklich sinnvolle Diskussionsgrundlage schaffen würden.
Hallo Triton.
Hier muss Du Dich doch nicht rechtfertigen.
Im Gegensatz zu den Lesern Deiner Seite...
Du schreibst oben in Beitrag-Nr. 1703-91...
Zitat:
(...)
Seien wir mal ehrlich, wer "glaubt" dass das Universum aus einem "Uratom" entsprungen sei, ist meiner Ansicht nach nicht besonders zurechnungsfähig.
Ich weiß, dass ich das klassische Urknallmodell auch auf meiner Webseite beschreibe,
aber dieses ist leider offiziell noch immer so anerkannt und bedarf meiner Ansicht nach einer grundlegenden Überarbeitung.
(...)
Hätten Deine Leser nicht Aufrichtigkeit verdient?
Aufrichtigkeit in dem Sinn, das Du sie (Deine Leser), an Deinen "wahren Überzeugungen" teilhaben lässt.
Anstatt durch Deine Aktivität obendrein noch weitere "Unzurechnungsfähige" heran zu züchten.
Das ist schon recht dubioses Vorgehen. Oder sehe ich das falsch?

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
Signatur:
Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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Beiträge: 19, Mitglied seit 13 Jahren
Zitat:
Hätten Deine Leser nicht Aufrichtigkeit verdient?
Aufrichtigkeit in dem Sinn, das Du sie (Deine Leser), an Deinen "wahren Überzeugungen" teilhaben lässt.
Anstatt durch Deine Aktivität obendrein noch weitere "Unzurechnungsfähige" heran zu züchten.
Das ist schon recht dubioses Vorgehen. Oder sehe ich das falsch?

Ich dachte immer Foren wären dazu da um gegenseitigen Meinungsaustausch zu betreiben und verschiedene Ansichten und Ideen zu diskutieren.
Abgesehen davon betreibe ich eine rein wissenschaftliche Seite, die sich strikt an offiziell anerkannte Theorien anlehnt und auch von vielen Schulen genutzt wird. Meine eigene Meinung hat da nichts verloren oder siehst du das anders?
Die Seite soll vor allem auch ein Sammelsurium für Leute sein, die sich mit den Grundlagen rund um die Kosmologie vertraut machen wollen, es soll wie gesagt kein Meinungsportal von mir sein, jeder kann sich dann eine eigene Meinung bilden. Das geht aber nur, wenn jemandem die Grundlagen geläufig sind. Es liegt mir also fern "Unzurechnungsfähige" heranzuzüchten.
Zum Beispiel mit dem gefrierenden Wasser, falls du das gelesen hast: Dieses alternative Erklärungsmodell über die Entstehung unseres Universums stammt im übrigen nicht von mir, sondern aus einer alten Sendung von Prof. Harald Lesch aus einer seiner Br Alpha Sendungen.
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Triton schrieb in Beitrag Nr. 1703-86:
Irgendwie habe ich langsam das Gefühl, dass du uns gar nicht verstehen willst. Es gab keinen Zeitpunk "X" an dem das Universum nur 100 Meter groß war, deshalb gab es auch keinen Beobachter der gesehen haben könne, wie alles auseinanderflog.

Das Universum ist heute ca 14 Mrd LJ gross und dehnt sich aus.
Das bedeute aber, dass es irgend wann mal 10 Mrd LJ gross war und irgend wann 5 Mrd......und irgend wann auch nur 100 m.

Was ist an dieser Schlussfolgerung falsch?
Signatur:
Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
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