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Die vierte dimension ist nicht die zeit

Thema erstellt von Zampano 
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Beiträge: 1.735, Mitglied seit 17 Jahren
Otto schrieb in Beitrag Nr. 1316-100:
Gruß Gott
Ja, wenn ich Ihn sehe.

Grüss Gott, Otto!
Vermute, Utta hat solche Diskussion genehmigt innerhalb eines eindeutigen Raum-Zeit-Themas.

Otto schrieb in Beitrag Nr. 1316-100:
[Gott] ist sogar komplementär - mit Satan.
...
Er ist mit Satan verschränkt. Für beide gibt es keine Zeit.
Den Prolog im Buch Hiob sortiere ich ausserhalb der Raum-Zeit.

Otto schrieb in Beitrag Nr. 1316-100:
Gott ist nicht lokal, weil schon das Universum nichtlokaler Natur ist.
Im Hermetischen Ansatz, ja! Gerade das Evangelium von Apostel Thomas ist nicht im biblischen Kanon aufgenommen,
weil es dem Ansatz All-Prinzips folgt, welches die Universen als wohlunterschieden vom All sieht, wenn man nicht den billigen
Focus-Abklatsch liest, denn signifikant für die christliche Theologie ist der Bruch mit aller Gnosis, speziell im Buch des Johannes.

Otto schrieb in Beitrag Nr. 1316-100:
Er ist also winzig und folgt den Gesetzen der QM.
QM = Qualitätsmanagement?
Jede der Schöpfungsphasen endet mit einem autorisierten "Und er sah dass es gut war".
An der Stelle gab es keine Verschränkung mit Satan.

Otto schrieb in Beitrag Nr. 1316-100:
Er tritt immer paarweise, zusammen mit dem Teufel, auf. Deshalb kann man nicht sagen, ob Gott gut oder böse ist. Er ist beides, wie eine Entität.
Gott als Entität reagiert wie eine Welle.
...
Dabei würfelt Gott nicht (1/6 Wahrscheinlichkeit), sondern folgt eher dem Gesetz der kleinen Zahl. Die Wahrscheinlichkeit des Guten überwiegt.
Das bedeutet, dass 63,2% (= 36.8% + 26,4%) einer Zustandsänderung zwingend als "Gutes" erfolgt.
Die jüdisch-christliche Angologie sortiert Satan als Erzengel, der sich eben neben Gott stellen wollte und das ging schief. Das mit der Parität kommt nicht hin.
Sonst gibt es noch zwei andere Erzengel, Michael und Gabriel, die stellen wohl 2/3 der himmlischen Streitmacht.
Hiob's einzige Sünde war, dass er Gott anklagte und veruteilte für sein Leid und nicht den autonomen Satan.


Otto schrieb in Beitrag Nr. 1316-100:
Dieser Zahlenwert der Wahrscheinlichkeit hat einen Bezug zur Eulerzahl mit 1/e = 0.368… , die in der Natur zur Beschreibung von Prozessen von dominanter Bedeutung ist.
Die Natur ist also Gott.
Ob Leonard Euler das weiss? Vielleicht sollte man ihn wieder ausbuddeln und ihm das einprügeln, bis er's begreift!

Die irdischen Gesetze scheinen andere zu sein: Etwa ein Drittel (soziologische Kennzahl) begreift, was los ist und in einer demokratischem Wahl kriegen die dann auch nur ein Drittel der Stimmen, also ungefähr 11%.



Und jetzt endlich zum Thema...

Die Zeit im Klassiker Die Zeitmaschine ist in Wirklichkeit nicht eine Raumzeit-Dimension, wie des den im Jahr 1900 Zurückgebliebenen lapidar erklärt wird, insbesondere nicht die 4., sondern eine Dimension der spirituellen Erhebung. George Pal schmückt die Verfilmung reich mit Metaphern, die genau das ausdrücken.

Der Zeitreisende Rod Taylor landet also, nach dem Durchschreiten des apokalyptischen Atomkrieges im Jahr 802.701 an einem Shabbat, wie man hier deutlich sieht.
Das Volk, das ihn aufnimmt, sind die Eloi, das ist aramäisch für Gott, bzw. das Volk Gottes. Was denen eindeutig fehlt, ist der Mut zur Selbstaufgabe, wie es im tatsächlich ersten biblischen Gebot heißt "Macht Euch die Erde untertan!"; das bringt ihnen der Zeitreisende bei und so können sie gemeinsam und mit reinigendem Feuer die Verschränkung mit den bösen Morlocks aus der Unterwelt beenden. Die Blume, die die Weena dem Zeitreisenden aus der göttlichen Welt mitgibt, wird das einzige Zeugnis sein, welches Freund David bleibt.

Shabbat Shalom!
Thomas

P.S. R.I.P. Ivette Mimieux, Rod Tayor
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Ich bin begeistert!
Beitrag zuletzt bearbeitet von Thomas der Große am 11.07.2023 um 16:47 Uhr.
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Beiträge: 1.261, Mitglied seit 11 Jahren
Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 1316-101:
Otto schrieb in Beitrag Nr. 1316-100:
Grüß Gott

Ja, wenn ich Ihn sehe.

Hallo Thomas,
mein Beitrag Nr. 1316-100 war eigentlich nur witzig gemeint und sollte zum Schmunzeln anregen.
Alle verwendeten Begriffe findest Du in den Relativitätstheorien wieder.
Gruß, Otto
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Beiträge: 1.735, Mitglied seit 17 Jahren
Otto schrieb in Beitrag Nr. 1316-102:
Hallo Thomas,
mein Beitrag Nr. 1316-100 war eigentlich nur witzig gemeint und sollte zum Schmunzeln anregen.
Alle verwendeten Begriffe findest Du in den Relativitätstheorien wieder.
Gruß, Otto

Hatte ich schwer vermutet; zuweilen ist Satire toternst.
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Ich bin begeistert!
Beitrag zuletzt bearbeitet von Thomas der Große am 08.07.2023 um 19:00 Uhr.
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1316-97:
Hallo Utta,

mal nebenbei: woher kommt eigentlich die "Obzession" bezüglich Brian Greene?

Er ist ein Guter, kennt sich bezüglich Stringtheorie bestens aus, schreibt sehr informative Bücher für den geneigten Laien. Aber da gibt es ja gleichwertige (Lisa Randall), oder noch verrücktere (Leonard Susskind, mindestens ebenso fit), Vorreiter (Juan Maldacena), schräge Vögel (Max Tegmark, Zitat Sabine Hossenfelder) oder echte Gamechanger (Alan Guth).

Hallo Stueps
Ich hatte hier geschrieben, beim Phänomen der Zeit sind wir weit entfernt von einer physikalischen Erklärung und wies dabei darauf hin, dass z.B. die Entropie das Problem des Zeitpfeiles nicht löst. Dafür wurde ein Nachweis verlangt. Da Greene ein anerkannter Wissenschaftler auf diesem Gebiet ist, wählte ich ihn. Darauf gab es hier einige (unsachliche) Beiträge über die Kompetenz von Greene - die ich so nicht stehen lassen konnte. Es ging mehr um Eskalation als um Obsession. (Klar gibt es nicht nur Greene, ich hatte aber nun mal ihn für Zitat und Nachweis gewählt)

Klar gibt es gleichwertige Bücher. Warum Greene? Weil sein Buch ein leicht zu lesendes und auch einfach zu begreifendes Standardwerk über den gegenwärtigen physikalischen Zeitbegriff ist. Er beschreibt am Anfang: Stand der Dinge. Dann analysiert er den Stand der Dinge und beschreibt auch: die Problematiken der bestehenden Erklärungsmodelle. Bis dahin ist sein Buch ein, von keinem Physiker bestrittenes, Standartwerk über den Zeitbegriff. Klar schlägt er auch noch eine Lösung (die Stringtheorie) vor.

Stand der Dinge - Problematik vom Stand der Dinge – und Lösungsvorschlag, ist wissenschaftliches arbeiten. Dabei ist auch ihm klar, dass ein Lösungsvorschlag nur die Hoffnung auf eine Lösung ist und nicht schon die Lösung. (Bei Greene geht es mir um seine m.E. gute Beschreibung vom aktuellen Zeitbegriff - nicht um seinen Lösungsvorschlag - da gibt es in der tat noch eine menge andere Lösungsvorschläge, Bücher und Theorien.)

Habe ich ein "Obsession" für Greene? Werde darüber nachdenken. Ich mag an Ihm, dass er nicht nur die bestehenden Erklärungsmodelle beschreibt, sondern auch die Problematiken der Modelle benennt. Da gibt es ( im populär verständlich geschriebenen Bereich) nur sehr wenige gleichwertige Bücher – und da hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Die Reaktion auf Greene haben mir aufgezeigt, dass Greene`s Standartwerk über den Zeitbegriff - und zum Teil auch der aktuelle stand der Dinge - nicht bekannt ist. Die sollte aber m.E. in einem Fachforum der Fall sein. Deshalb die Überlegung ein Thread zu Greene´s Beschreibung vom Zeitbegriff zu starten.

(wg. deiner Bemerkung Tegmark – wenn ich deine Bemerkungen zur Stringtheorie lese, denke ich, dass ich diese ähnlich sehe. Bei Greene geht es mir um seine Beschreibung vom Zeitbegriff – nicht um seinen Lösungsvorschlag.)

mfg Utta
Beitrag zuletzt bearbeitet von Utta am 10.07.2023 um 06:01 Uhr.
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Beiträge: 1.261, Mitglied seit 11 Jahren
Hallo Stueps und Utta,

Utta schrieb in Beitrag Nr. 1316-104:
Klar gibt es gleichwertige Bücher. Warum Greene? Weil sein Buch ein leicht zu lesendes und auch einfach zu begreifendes Standardwerk über den gegenwärtigen physikalischen Zeitbegriff ist. Er beschreibt am Anfang: Stand der Dinge. Dann analysiert er den Stand der Dinge und beschreibt auch: die Problematiken der bestehenden Erklärungsmodelle. Bis dahin ist sein Buch ein, von keinem Physiker bestrittenes, Standartwerk über den Zeitbegriff. Klar schlägt er auch noch eine Lösung (die Stringtheorie) vor.

Brian Greene stellt Fragen nach Zeit und Raum so klar und deutlich, wie ich es sonst in keinem der Bücher gefunden habe, die ich bisher las.
Natürlich haben wir hier im Forum oft darüber diskutiert.
Das kann aber Utta natürlich im Detail nicht kennen.

Meine einfachen Fragen hat Brian Greene bisher leider nicht beantwortet. 
Ich bin inzwischen auf Seite 158 angekommen.

Otto schrieb in Beitrag Nr. 1316-95:
.... Auf den 100 Seiten war für mich bisher nichts Neues.
B. Greene gibt bisher keine Antwort auf die Fragen "Was ist Zeit?" und "Was ist die Ursache einer räumlichen Dimension?".
Gibt es in dem Buch überhaupt eine Antwort auf diese Fragen? In welchem Kapitel würde ich Antworten finden?.

Utta, hier im Forum haben wir bereits optionale Antworten gefunden und besprochen.

Gruß, Otto 
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Stueps (Moderator)
Beiträge: 3.503, Mitglied seit 19 Jahren
Hallo Utta,

Utta schrieb in Beitrag Nr. 1316-104:
Ich hatte hier geschrieben, beim Phänomen der Zeit sind wir weit entfernt von einer physikalischen Erklärung

Nach meinem Empfinden zeichnet sich seit längerem unter einigen Physikern ein Trend ab: Raum und Zeit sind emergente Eigenschaften grundlegenderer Entitäten. Mir erscheint dies sinvoll.

Utta schrieb in Beitrag Nr. 1316-104:
Habe ich ein "Obsession" für Greene? Werde darüber nachdenken.

Nicht nötig, die Frage war durchaus mit einem Augenzwinkern versehen. Mir ist es vollkommen egal, wer für wen Obzessionen pflegt oder nicht.

Utta schrieb in Beitrag Nr. 1316-104:
Die Reaktion auf Greene haben mir aufgezeigt, dass Greene`s Standartwerk über den Zeitbegriff - und zum Teil auch der aktuelle stand der Dinge - nicht bekannt ist. Die sollte aber m.E. in einem Fachforum der Fall sein.

Ich werde anregen, dies in die Forenregeln mit aufzunehmen ;-).
Im Ernst: gibt es nicht soviele aktuelle Stände, wie es Physiker gibt? Mir ist Greene (habe zwei oder drei Bücher von ihm gelesen) bisher nicht als Vorreiter der Definition des Zeitbegriffes aufgefallen.

Beste Grüße
Signatur:
Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
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Beiträge: 155, Mitglied seit 6 Jahren
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1316-106:
Im Ernst: gibt es nicht soviele aktuelle Stände, wie es Physiker gibt? Mir ist Greene (habe zwei oder drei Bücher von ihm gelesen) bisher nicht als Vorreiter der Definition des Zeitbegriffes aufgefallen.

Hallo Stueps
Greene hat nicht den Anspruch den Zeitbegriff besser zu definieren als seine Kollegen.

Ein wissenschaftliches Werk hat den Aufbau – A: Stand der Dinge – B: Problematiken vom Stand der Dinge – und C: Lösungsvorschlag für diese Problematiken. A + B sollten dabei möglichst exakt beschrieben werden und möglichst exakt den gegenwärtigen Konsens abbilden. Da (bei A+B) gilt sein Werk als unbestrittenes Standartwerk für den Zeitbegriff.

Ein Standartwerk ist kein Vorreiter. Ein Vorreiter – bezieht sich auf C: Lösungsvorschläge. Da gibt es, wie du schreibst „soviel aktuelle Stände wie es Physiker gibt“ Der Lösungsvorschlag von Greene ist da einer von vielen.

mfg Utta
Beitrag zuletzt bearbeitet von Utta am 11.07.2023 um 21:10 Uhr.
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Otto schrieb in Beitrag Nr. 1316-105:
Gibt es in dem Buch überhaupt eine Antwort auf diese Fragen? In welchem Kapitel würde ich Antworten finden?.
Hallo Otto,
ich hoffe ich verderbe dir nicht lesen und Neugier. Es gibt einen Lösungsvorschlag aber keine Antworten – darum geht es in dem Buch auch nicht. Es geht um die Grundlagen für die Fragestellung. Es geht darum die Fragestellung besser zu begreifen - um die Fragen exakter formulieren zu können.

A: Stand der Dinge – B: Problematiken vom Stand der Dinge – und C: Lösungsvorschlag für diese Problematiken.
Um Lösungen zu erarbeiten sollte A+B gut bekannt sein. Da setzt sein Buch Maßstäbe. Deshalb ist auch z.B das Wissen, dass sich mit der statischen Argumentation vom zweiten Hauptsatz (Entropie), das Problem des Zeitpfeiles nicht löst lässt - wichtig.

Otto schrieb in Beitrag Nr. 1316-105:
Utta, hier im Forum haben wir bereits optionale Antworten gefunden und besprochen.

Wenn ein „selbstverständlich ist dies so“ und statistische Argumentation - nicht von einem physikalischen Gesetz unterschieden wird - wenn nicht bekannt ist, dass Einsteins Zeitbegriff generell und ausnahmslos gilt – die suche nach einem Zeitpfeil eben deshalb problematisch ist - und wenn mein Hinweis: „Wir sind weit entfernt von physikalischer Erklärung“ hier derartige Wellen schlägt frage ich mich – auf welcher Grundlage diese optionalen Antworten beruhen.

mfg Utta
Ps. Es stimmt, dass ich hier einige Jahre nicht rein-gesehen habe und mir die Thematik nicht mit diesem Forum erarbeitet habe. Otto es stimmt, dass ich daher nicht beurteilen kann ob es hier gültige Antworten gibt. Es wäre hilfreich wenn die optionalen Antworten mal in einem Thread zusammengefasst werden.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Utta am 10.07.2023 um 23:00 Uhr.
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Hallo Utta,

wie soll das funktionieren?
Utta schrieb in Beitrag Nr. 1316-108:
Es geht darum die Fragestellung besser zu begreifen - um die Fragen exakter formulieren zu können.

Dreht sich mit einem solchen Ansinnen die wissenschaftliche Neugier
nicht deutlich erkennbar im Kreis und lähmt sich damit selber?

Wäre es nicht vernünftiger, alles zu hinterfragen, um neue, weiterführende Antworten zu erhalten.

Experimentell, so ließt man auf und ab, sind sowohl SRT, ART und Quantenphysik bestens bestätigt.

Trotzdem will die bestens bestätigte Quantenphysik nicht zur bestens bestätigten RT passen … schon irgendwie merkwürdig das ganze Behufe … und welche Dimensionen des Denkens sich da auftun, ist ebenfalls interessant.


Dazu ein Link. Wenn auch schon etwas älter.


Gruß

Gnom
Beitrag zuletzt bearbeitet von Gnom am 10.07.2023 um 23:08 Uhr.
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Gnom schrieb in Beitrag Nr. 1316-109:
wie soll das funktionieren?

Utta schrieb in Beitrag Nr. 1316-108:
Es geht darum die Fragestellung besser zu begreifen - um die Fragen exakter formulieren zu können.


Dreht sich mit einem solchen Ansinnen die wissenschaftliche Neugier
nicht deutlich erkennbar im Kreis und lähmt sich damit selber?

Wäre es nicht vernünftiger, alles zu hinterfragen, um neue, weiterführende Antworten zu erhalten.

Hallo Gnom
Genau diesen Anspruch - zu hinterfragen- hat die Physik. Deshalb die vielen Lösungsvorschläge. Um weiterführende Antworten zu erhalten ist aber die Fragestellung wichtig. Ohne exakte Frage keine exakte Antwort.

mfg Utta
Beitrag zuletzt bearbeitet von Utta am 10.07.2023 um 23:27 Uhr.
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Utta schrieb in Beitrag Nr. 1316-110:
Hallo Gnom
Genau diesen Anspruch - zu hinterfragen- hat die Physik. Deshalb die vielen Lösungsvorschläge. Um weiterführende Antworten zu erhalten ist aber die Fragestellung wichtig. Ohne exakte Frage keine exakte Antwort.

mfg Utta

Hallo Utta,

etwas fundamental in Frage zu stellen (zu hinterfragen) ist meiner Meinung nach etwas anderes, als eine exakte Frage zu stellen, um eine exakte Antwort zu erhalten.
Wer vermeint, exakt zu fragen, der glaubt, dass er sich auf dem richtigen Weg hin zur exakten Antwort befindet.
Eine exakte Antwort (und damit eine exakte Frage) schließt sich aus, wäre diese gegeben, dann wäre die berühmte Warum - Frage für alle „Zeit“ beantwortet.

So einfach ist das nicht und wird das niemals sein mit den exakten Fragen … auch und gerade in den Wissenschaften.

Dort, wo sich Aussagen von Theorien dem Experiment verweigern oder sich ins Reich der Wahrscheinlichkeiten begeben, wären auch Denkpausen sinnvoll.


Gruß

Gnom
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Hallo Gnom
Wie wichtig die exakte Frage ist, zeigt dein Beitrag auf.
Dein erster Beitrag:
Gnom schrieb in Beitrag Nr. 1316-109:
Wäre es nicht vernünftiger, alles zu hinterfragen, um neue, weiterführende Antworten zu erhalten.

Mit meiner entsprechenden Antwort-

Darauf dein Nächster Beitrag
Gnom schrieb in Beitrag Nr. 1316-111:
etwas fundamental in Frage zu stellen (zu hinterfragen) ist meiner Meinung nach etwas anderes, als eine exakte Frage zu stellen, um eine exakte Antwort zu erhalten.

Dazu hättest du eine vollkommen andere Antwort bekommen. Aber auch da weiß ich nicht, was du fundamental in Frage stellst. Du weist dies - aber ich nicht - ich muss annehmen was du meinst.

Gnom schrieb in Beitrag Nr. 1316-111:
Wer vermeint, exakt zu fragen, der glaubt, dass er sich auf dem richtigen Weg hin zur exakten Antwort befindet
Und, was bedeutet dies?- nicht Fragen – nur undeutlich Fragen – oder nur dem Gefühl vertrauen und dies nicht hinterfragen? Da empfehle ich die Philosophie der Sesamstraße: Wer, wie, was, - wieso weshalb warum - wer nicht Fragt ...

Gnom schrieb in Beitrag Nr. 1316-111:
Eine exakte Antwort (und damit eine exakte Frage) schließt sich aus, wäre diese gegeben, dann wäre die berühmte Warum - Frage für alle „Zeit“ beantwortet.

So einfach ist das nicht und wird das niemals sein mit den exakten Fragen … auch und gerade in den Wissenschaften.
Auch da weiß ich nicht um was es dir geht, ich nehme an es geht dir um spirituelles - und willst du spirituelle Anregungen einbringen oder forderst du spirituelle Lösungen? Auch da unterscheiden sich meine Antworten wesentlich.

Schon wieder das Totschlagargument der endgültigen Frage - hatten wir schon bei Ursache und Wirkung.
Exakt , Perfekt und Endgültig ist nicht das selbe. Bei der Physik geht es schlicht nicht um die endgültige Frage. Im Gegenteil, wer behauptet seine Lösung wäre nicht vorläufig, sondern endgültig - macht sich unglaubwürdig. Selbst Einstein hat nie behauptet seine Lösung wäre endgültig. Es ist Konsens, dass sich aus jeder beantworteten Frage neue Fragen ergeben. Es ist in der logisch/physikalischen Philosophie deshalb auch Konsens, dass das Ende der Ursache-Wirkungskette, auch mit jeder neuen Lösung, grundsätzlich offen ist - und erneut infrage gestellt werden kann. Dies ist der Unterschied zur theologisch/spirituellen Philosophie. Da ist am Ende der Kette eine (mitunter gesuchte) göttlich/spirituelle (endgültige) Erklärung - die nicht infrage gestellt werden kann - ohne die gesamte göttlich/spirituelle Philosophie zu zerstören. Wenn du glaubst die spirituelle Philosophie kann einen weltweit gültigen Konsens bilden, dann mach das.

Falls du den Anspruch hast, für die Frage nach dem Sinn eine endgültige Antwort zu finden, dann mach das. Die Physik hat diesen Anspruch nicht. Jedem ist klar, dass es nur stückchenweise vorangeht und wir weit entfernt von endgültigen Erklärungen sind. Wegen der exakten Frage nach dem Sinn von allem würde ich dir - per Anhalter durch die Galaxis - als Buch empfehlen. Bei der philosophischen Frage nach der perfekten endgültigen Fragestellung ist dies mein liebstes Buch. Da gibt es auch die perfekte endgültige Antwort: 42

Gnom schrieb in Beitrag Nr. 1316-111:
Dort, wo sich Aussagen von Theorien dem Experiment verweigern oder sich ins Reich der Wahrscheinlichkeiten begeben, wären auch Denkpausen sinnvoll.
Da stimme ich dir zu, würde dies aber nicht als Denkpause bezeichnen, sonder eher als Gegenteil davon. Trotzdem, sehr unkonkret - welche Experimente und welche Wahrscheinlichkeiten - und wer sollte mal eine Denkpause einlegen - ich oder Du. Meinst du mit Denkpause - Reflektieren. Falls du meinst die Wissenschaft reflektiert zu wenig, dann schreib dies auch.

mfg Utta
Beitrag zuletzt bearbeitet von Utta am 11.07.2023 um 18:37 Uhr.
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Utta schrieb in Beitrag Nr. 1316-108:
ich hoffe ich verderbe dir nicht lesen und Neugier. Es gibt einen Lösungsvorschlag aber keine Antworten – darum geht es in dem Buch auch nicht. Es geht um die Grundlagen für die Fragestellung. Es geht darum die Fragestellung besser zu begreifen - um die Fragen exakter formulieren zu können.

Hallo Utta,
dem stimme ich zu.
Siehe dazu auch mein Beitrag Nr. 2383-1 und Beitrag Nr. 2383-2.
Gruß, Otto
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