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Beitrag Nr. 816-22
22.09.2009 22:07
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Arathas schrieb in Beitrag Nr. 816-20:...Jetzt zeichnet auf dem Schreibtisch einen kleinen Kreis, Durchmesser 10 cm. Und stellt euch vor, in der Mitte dieses Kreises befinde sich die Erde. Das Licht, das von den Sternen an den Außenrändern dieses Kreises erzeugt wird, benötigt nun 13,7 Mrd Jahre, um die 5 cm bis zur Mitte, also zur Erde, zurückzulegen. Das bedeutet nicht, dass es außerhalb des kleinen 10-cm-Kreises keinen Schreibtisch (bzw. Universum) gäbe. Da ist noch viel, viel mehr vorhanden. Aber das Licht der Sterne von dort hatte noch nicht genügend Zeit, um bis zu uns zu kommen.
Wäre das Universum unendlich, sowohl in Raum als auch in Zeit, dann gäbe es keine "Grenze". Dann müsste das Licht von Sternen, die 20 Milliarden Lichtjahre entfernt sind, genauso zu sehen sein wie das Licht von Sternen, die vor 50 Mrd Jahren in 50 Mrd Lichtjahren Entfernung existiert haben. Denn das Licht hätte ja die Zeit gehabt, bis zu uns zu kommen...
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Beitrag Nr. 816-23
22.09.2009 22:19
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Doch, wir hätten Nacht, denn Sterne leuchten nicht ewig.Solo1 schrieb in Beitrag Nr. 816-21:...Selbst Einstein und Gefolgschaft hat das damals schon erkannt. Wenn das Weltall undendlich wäre, und seit unendlichkeiten existiert, dann hätte das auf unser Leben noch einen anderen Effekt. Denn dann hätten wir keine Nacht mehr.
Aber die Helligkeit nimmt mit dem Quadrat der Entfernung ab, und somit wird für das Auge immer weniger Licht sichtbar.Zitat:Alles wäre hell erleuchtet am Nachthimmel, da das Licht der Sterne ja unendlich Zeit hätten zu uns zu kommen. Aus allen unendlichen Regionen würde uns das Licht der Sterne erreichen.
Doch, es kann trotzdem unendlich sein. Sowohl unendlich groß, als auch unendlich alt.Zitat:Doch was wir sehen ist was anderes. Wir sehen eine endliche Zahl an Sternen, ergo kann das Universum nicht unendlich sein.
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Beitrag Nr. 816-24
22.09.2009 23:09
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Zitat:Sterne sind nicht unendlich viele vorhanden, und sie leuchten nicht unendlich lang. Außerdem gibt es sie nicht seit unendlich langer Zeit. Das Universum expandiert zusätzlich, und verschiebt das Licht auf Wellenlängen, die wir nicht mehr sehen können. Und zu guter Letzt wird das Licht immer schwächer, je weiter es weg ist
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Beitrag Nr. 816-25
22.09.2009 23:33
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Beitrag Nr. 816-26
22.09.2009 23:42
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Beitrag Nr. 816-27
22.09.2009 23:43
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Warum sollte es nicht expandieren? Ist doch unendlich viel Platz vorhanden.Solo1 schrieb in Beitrag Nr. 816-24:Du hast da jetzt einen Gedankenfehler. Wie soll etwas was unendlich ist expandieren?
Die Lichtmenge muß aber erst mal bis zu unserem Auge kommen.Zitat:Selbst wenn Sterne verglühen und das Licht was uns davon erreicht nicht mehr da ist, werden immer wieder neue Sterne entstehen. Und zwar unendlich viele in einem unendlichen Universum. Die Lichtmenge wäre enorm.
Wie bereits geschrieben, das Licht muß erst mal hier sein. Und Sterne leben nur einige Milliarden Jahre. Wir haben einfach Glück, daß wir jetzt existieren und sie sehen können. Irgendwann ist der Wasserstoff für die Neubildung von Sternen aufgebraucht und alle Sterne sind ausgebrannt. Dann wird es kohlrabenschwarz, auch wenn die Sternentstehung insgesamt mal unendlich war.Zitat:Du kannst nicht davon ausgehen das in einem unendlichen Universum, nur eine begrenzte Zahl an Sternen entstehen. Die Sternenentstehung müsste dann ja auch unendlich sein. Wäre das der Fall, hätten wir einen Taghellen Nachthimmel.
Materie und Energie lassen sich ineinander umwandeln. Die jetzige Zustandsform der Materie hat bestimmt einen Anfang. Aber das muß nicht der Urknall gewesen sein. Der Urknall ist nur der rechnerische Beginn der Expansion.Zitat:Dem Universum eine unendlichkeit zuzuschreiben und den Sternen nicht, führt dazu, das die Sterne und damit die Materie einen Anfang haben müssen. Damit wären wir wieder beim Urknall.
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Beitrag Nr. 816-28
23.09.2009 00:17
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Zitat:Warum sollte es nicht expandieren? Ist doch unendlich viel Platz vorhanden.
Zitat:Die Lichtmenge muß aber erst mal bis zu unserem Auge kommen.
Zitat:Materie und Energie lassen sich ineinander umwandeln. Die jetzige Zustandsform der Materie hat bestimmt einen Anfang. Aber das muß nicht der Urknall gewesen sein. Der Urknall ist nur der rechnerische Beginn der Expansion
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Beitrag Nr. 816-29
23.09.2009 01:33
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Zitat:Warum sollte es nicht expandieren? Ist doch unendlich viel Platz vorhanden.
Betrachten wir doch zunächst mal nicht das Ganze, sondern kleine Teile davon. Eine Eisenstange wird sich in der Sonnenhitze ausdehnen. Jeder Zentimeter wächst vielleicht um 0,01 Millimeter. Nun gehen wir wieder zur gesamten Stange. Neben jedem Teilstück von 1 Zentimeter befinden sich andere Stücke. Dann könnte ein Teilstück ja nicht epandieren, weil es von anderen Teilen umgeben ist. Aber all die anderen Teile dehnen sich ja auch aus. Und wie wir aus Erfahrung (und jederzeit nachprüfbar) wissen, dehnt sich ein Körper bei Wärme aus. Wenn nun die Stange nicht 3 Meter lang wäre, sondern 300000 Kilometer, würde sie sich auch ausdehnen - aber wir könnten nur einen kleinen Teil davon überblicken. Und wenn sie unendlich lang wäre, würde sie sich auch ausdehnen...Solo1 schrieb in Beitrag Nr. 816-28:Hä? Das ist eine verdoppelung der Unendlichkeit. Ich glaube wir verstehen uns falsch. Was unendlich ist kann nicht expandieren. Nur was endlich ist, kann grösser werden.
Zitat:Die Lichtmenge muß aber erst mal bis zu unserem Auge kommen.
Ja doch. Aber diese angenommene unendliche Lichtmenge braucht doch Zeit um bis zu uns zu kommen!Zitat:Wenn es unendliche Lichtmengen aber gibt in einem unendlich Universum ( was wir dann vorrausetzen können ), ist die Nacht hell wie am Tag.
Zitat:Materie und Energie lassen sich ineinander umwandeln. Die jetzige Zustandsform der Materie hat bestimmt einen Anfang. Aber das muß nicht der Urknall gewesen sein. Der Urknall ist nur der rechnerische Beginn der Expansion
"Einfach mir nicht dir nichts ... entstanden." behaupten die Urknallfans, die glauben, daß alles auf einen Singularitätspunkt zusammengedrückt war. Das gefällt mir nicht. Ich nehme an, daß Universum und Materie schon immer da waren. Aber Materie muß nicht immer in der jetzigen, greifbaren Form vorhanden gewesen sein. Sie kann auch eine andere Form (Energie) gehabt haben.Zitat:Wenn das Universum seit Ewigkeiten existiert, dann wird es auch mit der Materie so sein. Oder woher sollte die Materie sonst kommen? Einfach mir nicht dir nichts aus einem unendlichen Universum entstanden?
Man muß bei "unendlich" unterscheiden zwischen unendlich groß (Raum) und unendlich alt (Zeit).Zitat:Der Begriff Unendlichkeit setzt vorraus, das es keine Zeitbeschränkung gibt. Gibt es keine Zeitbeschränkung, können uns in unzähliger Zahl Lichtteilchen erreichen. Tun sie das? Nein.
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Beitrag Nr. 816-30
23.09.2009 01:45
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Beitrag Nr. 816-31
23.09.2009 08:46
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Zitat:Man muß bei "unendlich" unterscheiden zwischen unendlich groß (Raum) und unendlich alt (Zeit).
Zeitreisende
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Beitrag Nr. 816-32
23.09.2009 10:14
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Beitrag Nr. 816-33
23.09.2009 10:28
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Zeitreisende schrieb in Beitrag Nr. 816-32:Hallo zusammen,
worin liegt der Sinn, zu wissen, wie alt das Universum ist, die zum Nutzen der Menschen angewand werden kann?
Liebe Grüße
Zeitreisende
Zeitreisende
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Beitrag Nr. 816-34
23.09.2009 10:36
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Beitrag Nr. 816-35
23.09.2009 10:42
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Beitrag Nr. 816-36
23.09.2009 12:18
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Zeitreisende schrieb in Beitrag Nr. 816-34:Welchen Nutzen kann die Menschheit daraus gewinnen zu wissen, wie alt das Universum ist? Kann man dem Menschen dadurch vielleicht eine Arbeitserleichterung schaffen oder so etwas in der Richtung. Dann macht es doch Sinn, solche Dinge zu hinterfragen.
Zeitreisende
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Beitrag Nr. 816-37
23.09.2009 13:06
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Beitrag Nr. 816-38
24.09.2009 09:14
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in Beitrag-Nr. 816-37 selbst beantwortetZitat:Welchen Nutzen kann die Menschheit daraus gewinnen zu wissen, wie alt das Universum ist?
Zeitreisende
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Beitrag Nr. 816-39
24.09.2009 09:56
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Beitrag Nr. 816-40
24.09.2009 10:39
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Zeitreisende
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Beitrag Nr. 816-41
24.09.2009 11:13
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Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.