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Wir vermehren uns "Wie die Ratten"

Thema erstellt von Neo-x 
Beiträge: 66, Mitglied seit 18 Jahren
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[Nachricht zuletzt bearbeitet von Neo-x am 24.10.2011 u
Beitrag zuletzt bearbeitet von Neo-x am 24.10.2011 um 18:18 Uhr.
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Ich sag dazu nur: Monukultur Mensch
Und was mit Monokulturen passieren kann, das wissen wir zu genüge.

Die Natur hat dafür gesorgt, daß der Mensch auf der Erd-Bühne auftritt, und sie wird auch dafür sorgen, daß er irgend wann wieder abtritt. Ungewiss ist nur, wie viel Schaden er während seines Auftritts anrichtet, aber die Natur hat schon schlimmere Katatstrophen als den Menschen wieder korrigiert, da mache ich mir keine Sorgen. Irgend wann geht jeder Spezies, die sich zu sehr vermehrt, die Nahrung oder das Wasser aus. Kämpfe darum gibt es nicht erst, seit es Menschen gibt.


Zitat:
Für uns gilt ein Tier hinter Gittern als „Lebenswert“ und niedlich anzusehen

Setzen wir uns nicht selbst auch in Käfige.

Wir sperren uns, mehr oder weniger freiwillig, in Büros oder sonstige Arbeitsplätze ein, Wir sperren uns mit Vorschriften und Regeln in etwas ein, das wir Zivilisation nennen. Aus diesem, mit unserem Fortschritt selbst gebauten Käfig, gibt es fast kein entkommen. Wir reden von Artgerechter Haltung. Mir stellt sich die Frage, ob wir Menschen uns nicht schon selbst weit von einer artgerechten Haltung der Spezies Mensch entfernt haben.

siehe auch mein Beitrag-Nr. 1378-1Wie viel Zivilisation braucht der Mensch.
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:smiley3:
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Neo-x schrieb in Beitrag Nr. 1544-3:
Du meinst mit in selbst-gemachten-Käfigen-leben unser Inneres, unser Ego in dem wir gefangen sind.

Nein, damit meine ich die Zwänge der Zivilisation, in die wir eingepfercht werden.
Aussteiger, die sich dem entziehen wollen, werden wie Aussetzige behandelt.

Lies nach in meinem Beitrag-Nr. 1378-1 Wie viel Zivilisation braucht der Mensch.
dann verstehst Du, was ich mit diesem Käfig meine.

Jeder Vogel, jedes Kaninchen, jeder Fuchs darf in den Stadtwald schei...
Der Homo Sapiens muß, falls er das macht, 20 € Strafe zahlen, nur als kleines etwas außergewöhnliches Beispiel
Hängt euch bitte nicht an diesem Beispiel auf, es soll halt nur ein kleiner Impuls sein.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 29.12.2009 um 09:20 Uhr.
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HAllo Neo-x,

deine DArstellung des "Mittelwertes" zeigt, wie wenig ein Mittelwert die Wirklichkeit wiedespiegelt.

Nicht weniger als globales Bevölkerungswachstum, haben wir mit dem Bevölkerungsschrumpf in den entwickelten Industrieländern zu tun. Da diese Prozess gleich mit dem Wachstum der Alters einhergeht, die in unseren Ländern durch erwerbstätigen Jahrgänge finanziert wurden, das Problem noch verstärkt. Auch Zuwanderer lösen das Problem nur zum Teil, dafür lassen die neue - kulturelle - entstehen.

Hier ein Paar links zu dem Thema:
http://www.foerderland.de/1067.0.html
http://www.weltbevoelkerung.de/info-service/weltkar... (Karten)

Die Karten zeigen anschaulich, wo die Explosion der Bevölkerung statt findet. Es sind die armste Länder, die von Hungernot und Kriegen leiden. Es sind Orte, wo globale Gemeinschaft sich anstrengt die Bevölkerrung zu helfen, weil uns jedes Menschenleben wert ist.

Und da sieht das Problem "wie die RAtten" ganz anders. Auf diesem Hintergrund klingt es rassistisch, was nehme an, du gar nicht wolltest.

Gruß, Irena

Beitrag zuletzt bearbeitet von Irena am 29.12.2009 um 12:20 Uhr.
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Irena schrieb in Beitrag Nr. 1544-5:
Und da sieht das Problem "wie die RAtten" ganz anders. Auf diesem Hintergrund klingt es rassistisch, was nehme an, du gar nicht wolltest.

Ich sehe es überhaupt nicht rassistisch

Es geht nicht darum wer, wann und wo sich vermehrt. Es sind Wir , die sich vermehren, Wir Menschen
Es wird kein Volk und keine Rasse erwähnt.

Die Grenze der Population ist erreicht, wenn das Land nicht mehr Nahrung und Wasser hergibt, als benötigt wird.
Das gilt nunmal für alle Spezies dieser Erde, da bildet der Mensch keine Ausnahme.
In (fast) allen Spezies gibt es Kämpfe um Reviere, Nahrung und Wasserstellen. Was bildet sich der Mensch ein, zu glauben, daß er von solchen evolutionären Faktoren verschont bleibt.
Da der Mensch keine natürlichen Feinde hat, muß er seinen Verstand benutzen, um eine unkontrollierte Vermehrung zu vermeiden. Ansonsten trifft die Natur die Entscheidung für Ihn, und diese Entscheidung kann möglicherweise gnadenlos sein.
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Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren
HAllo Hans-m,

wie willst du das Problem des GAnzen lösen, wenn du Problematik der Teile nicht ansehen willst?!

Es ist eine plakative Behauptung, die ähnelt mir an die Rituale des Heulens am Bett des Sterbenden.

Es genügt dir es festzustellen, dass die Menschheit unaufhörlich wächst? An sich keine neue Feststellung. Vielleicht von dir erst bewusst wahrgenommene Feststellung. Es ist aber nur ein Anfangs-Schritt. Dem muss eine Analyse folgen, anhang der kann verhandeln werden. Und hier hackt bei allen Teilnehmern. Sie nur "heulen am Bett".

Gruß,
Irena

Beitrag zuletzt bearbeitet von Irena am 29.12.2009 um 13:27 Uhr.
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Beiträge: 7, Mitglied seit 14 Jahren
Interessantes, weitläufiges Thema, die Vermehrung der Spezies Mensch.

Ich möchte einen wichtigen Aspekt, der bisher hier noch nicht geäußert wurde, aufgreifen.
Ich lese, daß wir nicht genug Möglichkeiten haben sollen, die knapp 7 Milliarden Menschen vernünftig zu ernähren, auch ausreichend mit Wasser zu versorgen. Nun, das stimmt SO nicht !!!
Dieser Planet kann locker 14 Milliarden Menschen "aushalten", wenn diese nur mal endlich begreifen würden, WAS teilen bedeutet !! Dem ist aber nicht so- es wird seit je her bewußt Armut, Elend geschaffen, und zwar aus einem nur einzigen Grund: dem Profit !!! Genau diese unendliche Raffgier nach immer mehr Reichtum hat all das geschaffen !!!
Und solange Mensch DAS nicht begreift und entsprechend handelt, in der Tat, werden wir eines Tages uns selbst vernichten....!!!

LG Raban
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Raban schrieb in Beitrag Nr. 1544-8:
Dieser Planet kann locker 14 Milliarden Menschen "aushalten", wenn diese nur mal endlich begreifen würden, WAS teilen bedeutet !!
Du erwartest das UNMÖGLICHE!

Mit bedauernden Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Ich finde, dass hier alles ziemlich danach klingt, dass Menschen&"Zivilisation" schlecht sind und die Natur gut ist.

Wenn man die Frage beantworten will, ob es der Welt mit oder ohne Menschen besser gehen würde, muss man erstmal überlegen, wie es ohne Menschen wäre.

Es wäre wahrscheinlich das ewige Fressen&Gefressen werden, wie man es von den Tieren untereinander ja kennt.

Nun stellt sich die Frage, ob dieser ewige Kreislauf wirklich besser wäre als das, was wir Menschen der Welt antun. Kann es einem Fisch im Meer nicht egal sein, ob er von einem Hai gefressen oder von Schadstoffen im Wasser umgebracht wird?

Die Menschen sind teilweise wirklich brutal, aber die Natur ist doch genauso grausam. Die meisten Leute behaupten, dass es nicht schlimm sei, dass sich Tiere in der Natur gegenseitig töten, da das nun mal die Evolution sei. Da frage ich mich aber: Ist das eine Rechtfertigung? Ich sage ja nicht, dass Evolution in der Vergangenheit nicht nötig gewesen wäre, aber es gibt etwas, das zumindest meiner Meinung nach noch wichtiger ist, nämlich Ethik.

Natürlich könnten sich die Menschen alle umbringen, weil sie meinen, dass sie dem Planeten damit einen Gefallen tun (obwohl das mit Sicherheit nicht passieren wird).

Aber wieso sollten sie, wenn die Erde ohne sie genauso grausam ist wie mit ihnen?

Außerdem ist es ja nicht so, dass die Menschen seit ihrer Entstehung nur Schlechtes getan haben.
Bei ihnen erkennt man wenigstens ansatzweise ein Gewissen, das bei vielen Tieren ja nicht vorhanden ist.

Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1544-2:
Setzen wir uns nicht selbst auch in Käfige.
Wir sperren uns, mehr oder weniger freiwillig, in Büros oder sonstige Arbeitsplätze ein, Wir sperren uns mit Vorschriften und Regeln in etwas ein, das wir Zivilisation nennen.

Würdest du lieber in der "Wildnis" ums Überleben kämpfen?
Ich finde dass das, was wir Menschen uns da aufgebaut haben, doch keine schlechte Sache ist. (Wenn es auch immernoch verbesserungswürdig ist).

Es ist ein System, das den Sinn hat, dass wir uns nicht mehr gegenseitig umbringen müssen. Jedem soll ein Dach über dem Kopf & ausrechend Nahrung gewährleistet werden. Und wir sind doch trotzdem frei. Oder zwingt dich irgendjemand, den Job zu machen, den du machst? Oder da zu sein, wo du bist?

Vielleicht bist du gezwungen, irgendeinen Job zu nehmen, damit du gut leben kannst. Aber wenn wir dieses System nicht hätten, wäre es doch genauso: Dann wärst du auch gezwungen, irgendwie das nötige Essen zu beschaffen. Pflichten hat man so oder so.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Lanja3 am 29.12.2009 um 17:05 Uhr.
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Lanja3 schrieb in Beitrag Nr. 1544-10:
(...)
Die Menschen sind teilweise wirklich brutal, aber die Natur ist doch genauso grausam. Die meisten Leute behaupten, dass es nicht schlimm sei, dass sich Tiere in der Natur gegenseitig töten, da das nun mal die Evolution sei. Da frage ich mich aber: Ist das eine Rechtfertigung? Ich sage ja nicht, dass Evolution in der Vergangenheit nicht nötig gewesen wäre, aber es gibt etwas, das zumindest meiner Meinung nach noch wichtiger ist, nämlich Ethik.

Natürlich könnten sich die Menschen alle umbringen, weil sie meinen, dass sie dem Planeten damit einen Gefallen tun (obwohl das mit Sicherheit nicht passieren wird).

Aber wieso sollten sie, wenn die Erde ohne sie genauso grausam ist wie mit ihnen?

Außerdem ist es ja nicht so, dass die Menschen seit ihrer Entstehung nur Schlechtes getan haben.
Bei ihnen erkennt man wenigstens ansatzweise ein Gewissen, das bei vielen Tieren ja nicht vorhanden ist.
(...)
Wenn der große böse Wolf das ach so niedliche Kaninchen in Stücke reißt um es zu fressen, so ist das "normal".
Das ist in keinster Weise grausam zu nennen oder ähnlich zu bezeichnen.
Das ist das Leben, welches ohne den Tod nicht möglich ist, und seit Jahrmillionen erfolgreich funktioniert.

Grausam im Sinne von grausam kann nur der Mensch sein.
Ob er nun schon erwachsen ist oder noch nicht.

MfG Ernst Ellert II.
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Lanja3 schrieb in Beitrag Nr. 1544-10:
Die Menschen sind teilweise wirklich brutal, aber die Natur ist doch genauso grausam. Die meisten Leute behaupten, dass es nicht schlimm sei, dass sich Tiere in der Natur gegenseitig töten, da das nun mal die Evolution sei. Da frage ich mich aber: Ist das eine Rechtfertigung?
Ja, ich kenne (nicht persönlich) einen Menschen, der ein Baum abgesägt hat. Dem hat sein Sohn tödlich getroffen, wenn er durch überhöhte Geschwindigkeit von Fahrbahn abgekommen war. Dieser Mann hat gehandelt nach deinem Muster. Der Baum hat Schuld.

Die Natur - sowohl gelebte als unbelebte - hat keine Rechtfertigung. Die Rechtfertigung ist Menschensache.
Zitat:
Ich sage ja nicht, dass Evolution in der Vergangenheit nicht nötig gewesen wäre, aber es gibt etwas, das zumindest meiner Meinung nach noch wichtiger ist, nämlich Ethik.
WArum in der Vergangenheit?..
Und warum Ethik wichtiger ist als Evolution? Ethik ist eine Evolution-Errungenschaft. Warum sollen sie sich gegenüber stehen? Ist ein Ei wichtiger als ein Huhn? Ist ein Licht wichtiger als ein schwarze Loch etc.?
----------

Anhaltspunkte zum Thema "Vermehrung der Menschheit":
- Ein-Kind-Politik in China;
- Abtreibungszwang;
- gezielte Abtreibung von Mädchen (China, Indien), weil nur die männliche Nachkommenschaft ein Wert hat: FAmilien-NAmen-Träger, der Versorger der Eltern im Alter. Die Mädchen verursachen dagegen nur die Ausgaben (Mitgift).
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Beiträge: 138, Mitglied seit 14 Jahren
Irena schrieb in Beitrag Nr. 1544-13:
WArum in der Vergangenheit?..
Und warum Ethik wichtiger ist als Evolution? Ethik ist eine Evolution-Errungenschaft.

Zu Frage 1:
Weil sie in der Vergangenheit nötig war, damit sich lebensfähige Wesen entwickeln konnten. Aber heutzutage ist die Nahrungskette ja geregelt. Wir Menschen brauchen uns nicht mehr zu beweisen, es ist eindeutig, dass wir auf der Rangliste ganz oben stehen. Jetzt geht es darum, uns von dem brutalen fressen& gefressen werden zu verabschieden und einen Weg zu finden, in Frieden mit den "Verlierern" zu leben, statt diese auszunutzen.

Zu Frage 2:
Ethik ist vielleicht garnicht wichtiger als Evolution, aber sie ist besser als Evolution.
Ethik ist nämlich weniger grausam. Und was weniger grausam ist, ist doch besser, oder nicht?
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Bevor die Ethik oder das was wir heute darunter verstehen, richtig Fuß fassen konnte, waren Grundfunktionen dessen was man gemeinhin Moral nennt unabdingbar. Die ersten einfachen Naturreligionen (zum Teil noch heute zu beobachten) brachten moralische Aspekte in das bis dahin, aus fressen und gefressen werden, bestehende Dasein unserer Vorfahren. Schade nur, das je weiter die Moral und mit ihr einhergehend, die Ethik sich weiterentwickelt hat, die Ergebnisse umgekehrt wurden. Die moralisch und ethisch am weitesten entwickelten Kulturen haben sich in zuverlässiger Art und Weise als die besten Unterdrücker, Ausbeuter und Kolonialherren bestätigt. Je weiter fortgeschritten in einer Kultur die Moral und Ethik um so perfider die verwendeten Methoden der Unterdrückung und Ausbeutung.

War es das was die Evolution gewollt hat, die ewige Diktatur des Profits?
Und immer nur auf Kosten der Armen und Ärmsten.

War es das was die Evolution gewollt hat, das alle Verbrechen auf diesem Planeten entweder an Armen verübt,
oder durch die selben auf Grund der Armut begangen werden.

Ich persönlich glaube nicht das das von der Evolution beabsichtigt war,
irgendetwas muss da schiefgelaufen sein.....nehme ich mal an.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Lanja3 schrieb in Beitrag Nr. 1544-14:
Weil sie (Evolution) in der Vergangenheit nötig war, damit sich lebensfähige Wesen entwickeln konnten. Aber heutzutage ist die Nahrungskette ja geregelt. Wir Menschen brauchen uns nicht mehr zu beweisen, es ist eindeutig, dass wir auf der Rangliste ganz oben stehen. Jetzt geht es darum, uns von dem brutalen fressen& gefressen werden zu verabschieden und einen Weg zu finden, in Frieden mit den "Verlierern" zu leben, statt diese auszunutzen.
Dein Verständnis vom Evolution wundert mich. Es gibt in der lebenden Welt keine Rangliste und wir sind schon garnicht "oben". Wenn schon, dann musstest den obersten in einzelligen Leben suchen. Sie sind Überlebenskünstler.

WAs uns unterscheidet? Wir hatten eine eigene Evolution - kulturelle Evolution - begangen. In dem Sinn (nur in dem) sind wir vom biologischen Evolution "abgekoppelt". Wir haben aber nicht die biologische Evolution abgeschafft! Sie ist keine Vergangenheit. Es werden dauernd neue Arten gebildet, viele verschwinden. Die Selektion, Mutation und Fortpflanzung gelten nach wie vor.

Auch Evolution ist nicht gleich "Fressen und gefressen werden". Evolution ist gleichermassen Kooperation, Partnerschaft, Symbiose. Evolution ist keine Nahrungskette. Evolution ist ein Selbstorganisationsmechanismus oder besser gesagt die Äußerung der Selbstorganisation auf der Stufe des Lebens allgemeiner Entwicklung der NAtur.

NAch deinem Denkmuster, sollte das Leben entscheiden, dass die Fortpflanzung ist ein Wert, dem alle übrige NAtur muss folgen. Und Wege finden, wie die Sterne sich vermehren sollten, weil sonst sie keine eigene NAchkommen sichern. Es geht doch SO nicht!!! Sie müssen sich ändern!.....

Unsere Werte, unsere Vorstellungen über Gerechtigkeit, über das Gut und Böse sind unsere Vorstellungen. Wie kommst du auf Idee es jemand anderem (dem Leben) aufzuzwingen? Wenn du auch nicht einverstanden bist mit Fressen und gefressen werden, es sind die Vorgänge der NAtur, die übrigens zur unserer Entstehung führten. Du kannst deine Spielregeln einführen, aber s.z. in eigenem Hof. Die NAtur ist viel stärker und wenn du, bzw. Menscheit versucht ihr etwas aufzuzwingen, es wird zurückgeschlagen. NA ja, so viel zu Rangliste.

Noch etwas zum NAchdenken über die Stellung in einer NAhrungskette. Es gibt Mikroorganismen in Ozean, die man als Krall nennt. Er stellt die unterste Stufe in deiner NAhrungskette. Er vermehrt sich in kalten Gewässern, und sind von der Erderwärmung bedroht. Wenn er stark dezimiert wird, hat es katastrophalen Folgen. Für alle obersten "Stöcke". Sie werden aussterben. Das Mikroorganismus kann sich aber nach eine "Todesstarre" wieder bei günstigen Gegebenheiten aufwecken und beginnen neues Stadium der Evolution. Ohne vergangenen obersten Sock, der ihm seine Werte aufzwingen wollte.

Wer ist hier wohl wictiger? Meinst du noch, dass es sind die Menschen?

Zitat:
Ethik ist vielleicht garnicht wichtiger als Evolution, aber sie ist besser als Evolution.
Ethik ist nämlich weniger grausam. Und was weniger grausam ist, ist doch besser, oder nicht?
MAn vergleicht Vergleichbares. Ethik ist nicht wichtiger oder weniger wichtig, grausamer oder weniger grausam als Evolution. Es fehlt hier eine Vergleichsbasis. DAs es die NAhrungskette kann nicht sein, habe ich oben ausgeführt.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Irena am 30.12.2009 um 07:49 Uhr.
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Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1544-15:
Bevor die Ethik oder das was wir heute darunter verstehen, richtig Fuß fassen konnte, waren Grundfunktionen dessen was man gemeinhin Moral nennt unabdingbar. Die ersten einfachen Naturreligionen (zum Teil noch heute zu beobachten) brachten moralische Aspekte in das bis dahin, aus fressen und gefressen werden, bestehende Dasein unserer Vorfahren.

NAch meiner Auffassung sind es die Werte, die den Steinzeitmenschen einen Durchbruch in eine kulturelle Evolution geschaffen haben. Merkwürdige Weise selbst die Werte sind keiner großen Evolution unterzogen worden. Es entsprechen immer etwa 10 Geboten. Was ändert sich ständig - ihre Konstelletion, ihrer Hierarchie, ihre Anordnung zur einander.

Es erinnert mich sehr an 5 Nukleobasen der DNS, die das Erbgut des gesamten Leben darstellen: von elementaren - einzelligen, bis zum komplexen. DAs Wertsystem - das gemeinschaftliches Gut - ist Identifikationsmerkmal einer Gemeinschaft. Um so komplexe das System ist, um so mehr kann es in sich unvereinbare Lokalitäten beherbergen. Wie etwa ein prokaryotischer anaerober Einzeller hat in eine Endosymbiose mit einer aeroben BAkteria verschmolzen und eine qualitativ neue Zelle erschaffen, die das koplexes Leben gegründet hat. Die Evolution braucht eben Gegensätze. Sie fortschreitet durch eine Wechselwirkung.

Schon hier in dem Forum wird deutlich: eine Diskussion kann fortschreiten, wenn man nicht einverstanden ist. Wenn man völlig in einer Einvernehmung ist, braucht man sich nicht äußern. Mit einem O´key eine Diskussion ist abgeschlossen. Nur wenn die Differenzen gibt, dann wird es "wärmer".

Eine Diskussion aber braucht immer eine Basis, gemeinsame Basis. Das sehen wir auch oft in dem Forum, wenn man keine Berührungspunkte hat, durch die eine Diskussion geführt werden kann. Also es muss Unterschiede geben. Nicht weniger wichtig sind die Gemeinsamkeiten. Diese BAlance zwischen beiden spiegelt den Grat der Evolution.

Zitat:
Schade nur, das je weiter die Moral und mit ihr einhergehend, die Ethik sich weiterentwickelt hat, die Ergebnisse umgekehrt wurden. Die moralisch und ethisch am weitesten entwickelten Kulturen haben sich in zuverlässiger Art und Weise als die besten Unterdrücker, Ausbeuter und Kolonialherren bestätigt. Je weiter fortgeschritten in einer Kultur die Moral und Ethik um so perfider die verwendeten Methoden der Unterdrückung und Ausbeutung.
In dem Zusammenhang erinnere ich an die Nazis und ihrer stumme Unterstützer, die waren intelligent, kunstliebend, die waren sorgenden Vätter und liebenden Männer. Es hat sich aber entfaltet in einem "Wirkungsraum" des absolutes Wertes - dem Wohl des Deutschen Volkes. Die NAzis hatten einen plausiblen Mechanismus, wie dieser Wert aufrecht erhalten kann, geliefert. Sie hatten eine plausible Erklärung, wer daran schuld ist, dass den Deutschen schlecht geht.

Es waren alle Werte da. Nur das Wert des Volkes hatte höchste Priorität. Jetzt ist der Wohl eines Menschen höchste Priorität. Ich bin überzeugt, es ist auch nicht das letzte Stand.

DAs wirkliche Problem ist, dass man versucht dauernd den Anderen eigene Werte aufzwingen. Hier die säkuläre Staaten sind nicht anders als Religionsgemeinschaften (a-a-u-u, Neo-x...).

Gruß,
Irena
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Raban schrieb in Beitrag Nr. 1544-8:
Dieser Planet kann locker 14 Milliarden Menschen "aushalten", wenn diese nur mal endlich begreifen würden, WAS teilen bedeutet !!

Mit Teilen löst Du nicht das Problem, daß hier diskutiert wird.
Auch ich will nicht, das jemand irgendwo auf der Welt den Hungertot stirbt oder verdurstet.
Nahrung für alle, aber trotzdem die Bevorlkerungszahl halten, nur so kann es funktionieren, aber ich weiß nicht, wie es funktionieren soll.

Also, nach Raban´s Meinung teilen wir unsere Nahrung auf, bis wir dann endlich 14 Mrd sind, und dann...?

Spätestens dann reicht es nicht mehr für alle, und es kommt zu dem, was wir verhindern wollen, Kriege um Nahrung und Wasser. In dem Fall ist aufgeschoben nicht aufgehoben.
Nur, wenn wir dann 14 Mrd. sind, und alle Grünflächen für unsere Nutzung gerodet haben, kein Platz mehr für Tiere bleibt, weil wir alle Nahrung und Wasser für uns beanspruchen, Dann haben wir alles kaputt gemacht, was kaputt zu machen geht.

Lieber jetzt, bei ca 7 Mrd Menschen, rasch das Wachstum stoppen. Aber nicht mit Gewalt, sondern mit Verstand
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Hallo Neo-x,

ich habe es doch gewusst. Ich glaube, ich kenne dich schon genug, um dir es vorzuwerfen. Ich habe nur hingewiesen, dass es so interpretiert könnte. Wir oft benutzen in unserer Sprache Vergleiche ohne Hintergedanken, die aber lassen die Freiheit für Interpretationen. Sagen wir, ich bin Afrikanerin. Dann unter Umständen könnte es mich tief verletzen.

Mein letzte Aufruf für dich war auf deine Achiles-Ferse gerichtet - deine leitfadende Gedanke, für alles Böse die Religion verantwortlich zu machen.
--------

Ich sehe durchaus die Lösung des Wachstumsproblem. Die Wohlhabenden NAtionen liefern den Antwort. Mit dem Wachstums des globalen Wohlhabens, mit dem WAchstum der Bildung der Bevölkerung die Werte wandeln sich quasi automatisch. Ich sehe daran die selbstorganisatorisches Mechanismus, dass dieses Problem natürlich löst. Es ist allerdings mit einfachen Teilen und Umteilen nichts getan. Geschenktes wird selten geschätzt. Wir können nur helfen, den Weg zum Wohlhaben müssen die Völker selbst vollziehen. Leider werden Völker den schmerzhaftes Prozess der Wandlung der Werte nicht umgehen können. Für uns schmerzhaft - weil uns nicht besser (in Relation) wird, denn die billige Arbeitskarft wird immer schwieriger zu finden und wir werden es deutlich durch unserer Portmoine zu spüren bekommen. Für andere schmerzhaft - weil es ist immer schwer mit alten Vorstellungen und Werten sich verabschieden. Es wird konfrontiert und gekämpf.

NA ja, ich bin eine Optimistin. Ich denke, das nächste Wert, den wir in unserer Wertsystem ganz oben stellen werden, ist der Wert der Zivilisation als GAnzen. Erste schwache Anzeichen dafür sind schon bemerkbar. Es sind noch schwache Sproßen. Und wir müssen arbeiten, dass aus den ein "Urwald" entsteht.

Gruß,
Irena
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1544-18:

Mit Teilen löst Du nicht das Problem, daß hier diskutiert wird.

Auch ich will nicht, das jemand irgendwo auf der Welt den Hungertot stirbt oder verdurstet.
Nahrung für alle, aber trotzdem die Bevorlkerungszahl halten, nur so kann es funktionieren, aber ich weiß nicht, wie es funktionieren soll.

Also, nach Raban´s Meinung teilen wir unsere Nahrung auf, bis wir dann endlich 14 Mrd sind, und dann...?

Spätestens dann reicht es nicht mehr für alle, und es kommt zu dem, was wir verhindern wollen, Kriege um Nahrung und Wasser. In dem Fall ist aufgeschoben nicht aufgehoben.
Nur, wenn wir dann 14 Mrd. sind, und alle Grünflächen für unsere Nutzung gerodet haben, kein Platz mehr für Tiere bleibt, weil wir alle Nahrung und Wasser für uns beanspruchen, Dann haben wir alles kaputt gemacht, was kaputt zu machen geht.

Lieber jetzt, bei ca 7 Mrd Menschen, rasch das Wachstum stoppen. Aber nicht mit Gewalt, sondern mit Verstand

Doch, genau DAS IST das Problem, solange wir nicht begreifen, daß Armut nur durch das Nicht-Teilen besteht, ändert sich nichts, sondern die Probleme, die Krisen, das Elend nimmt zu.
Wie kommst Du denn darauf, daß wir uns bis zu dieser fiktiven Zahl vermehren werden, die ich in den Raum stellte ??? Selbstverständlich kommt es erst gar nicht soweit, dessen bin ich mir sicher, da wird die Natur schon eingreifen, es nicht zulassen, daß ein übergroßes Ungleichgewicht herrscht !!!
Und was Deine Argumentation der Grünflächen anbelangt, mit Verlaub, die werden ja breits seit Jahrhunderten systematisch zerstört- es gilt somit diesen Prozess zu stoppen.
Beim letzten Klimagipfel in Dänemark hat sich ja gezeigt, in weit Mensch bereit ist, einsichtig zu SEIN- in keinster Weise- es gilt weiterhin, dem Mammon, dem Profit sich unterzuordnen.
In sofern greift der Satz der Cree weiterhin !!!
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Irena schrieb in Beitrag Nr. 1544-20:



Ich sehe durchaus die Lösung des Wachstumsproblem. Die Wohlhabenden NAtionen liefern den Antwort. Mit dem Wachstums des globalen Wohlhabens, mit dem WAchstum der Bildung der Bevölkerung die Werte wandeln sich quasi automatisch. Ich sehe daran die selbstorganisatorisches Mechanismus, dass dieses Problem natürlich löst. Es ist allerdings mit einfachen Teilen und Umteilen nichts getan. Geschenktes wird selten geschätzt.


Hi Irena,

ist Dir schon mal in den Sinn gekommen, daß wohlhabende Nationen immer zu ihrem Wohlstand gekommen sind aufgrund von Ausbeutung ??!! Das gilt übrigens generell für jede Form von wirklichem Reichtum- denn kein Mensch hat jemals es zu echtem Reichtum gebracht durch ehrliche, rechtschaffende Arbeit !!! Dem ging stets eine bestimmte Form von Ausbeutung voaraus. Ich benenne mal nur ein Stichwort: Zinspolitik, z.B......
In sofern ist es sehr wohl "mit einfachem Teilen und Umverteilen getan", aber man muß es auch TUN !!!

LG Raban
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Es bring nichts, wenn wir die Nahrung in die Entwicklungsländer bringen. Das wird ein Faß ohne Boden
Wir werden unmengen von CO2 erzeugen, um die Nahrungsmittel dorthin zu transportieren. Ob sie dort ankommen und gerecht verteilt werden ist auch in Frage gestellt

Nein, wir müssen nicht die Nahrung zu den Menschen bringen, sondern die Menschen zu der Nahrung.
Hier können, oder besser müssen wir von der Natur lernen. Tiere, die in Ihrem Revier nicht genug Nahrung finden, die wandern aus in Gegenden mit besserem Nahrungsangebot.

Daraus folgt: Länder, in denen 1000 Einwohner satt werden, dürfen auch nur von 1000 Einwohnern bewohnt werden.
Die Überzahl, für die die Nahrung nicht mehr ausreicht, müssten von Ländern aufgenommen werden, die ein Nahrungsüberangebot haben.

Aber auch bei dieser Lösung sind die Resourcen nicht unbegrenzt.
Wenn wir das Bevölkerungswachstum nicht stoppen, so werden eines Tages alle Gegenden der Erde genau so viele Menschen beherbergen, wie dort ernährt werden können. Bei jeder weiteren Geburt würde die Nachfrage das Angebot übersteigen.
Wir müssen auch bedenken, daß außer uns Menschen auch noch Raum bleiben muß für Tiere und Pflanzen, die uns ernähren, und uns Sauerstoff spenden. Somt müßte, rein rechnerich, die Anzahl an Tieren und Pflanzen, bei steigender Bevölkerung sogar steigen statt sinken.

Lanja3 schrieb in Beitrag Nr. 1544-14:
. Jetzt geht es darum, uns von dem brutalen fressen& gefressen werden zu verabschieden und einen Weg zu finden, in Frieden mit den "Verlierern" zu leben, statt diese auszunutzen.

Sag mir, wie Du ohne Fressen, entschuldige, ich meinte Essen leben willst.
Die Natur kennt Pflanzenfresser, Fleischfresser und Allesfresser., Was unterscheidet uns Menschen also von den anderen Tieren?
Und wenn wir weiterhin natürliche Feinde hätten, so würden wir auch weiterhin gefressen.
Halt ich vergaß, Wir haben noch natürliche Feinde, Viren, Bakterien etc, die uns weiterhin Fressen, wenn es uns nicht gelingt jedesmal einen geeigneten Imfstoff zu finden.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 30.12.2009 um 12:48 Uhr.
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