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Deja Vu

Thema erstellt von Yassikaya 
Dagny
hm...ich werd das Buch schon irgendwie auftreiben können, denke ich. Was die Angst auslöst kann ich gar nicht so genau sagen. Es ist auch eigentlich keine richtige Angst. Es ist ja mittlerweile nichts wirklich unbekanntes mehr. Manchmal fühlt es sich beinahe "warm" an. Aber es ist ziemlich schwierig zu beschreiben. Tierisch unbehaglich und ich finde es so erschreckend verwunderlich. Ich bin generell ziemlich empfänglich für Dinge dieser Art, aber ein Mißtrauen und die gleichzeitige Sehnsucht oder das Verlangen diese Dinge(ich weiß nicht wie ich das nennen soll) zu ergründen. Ich finde es tierisch interessant mit Dir darüber zu "reden" und würde das gern mal persönlich tun.

Ein so intensives Erlebnis wie der Mann aus der Geschichte hatte ich bisher noch nicht, aber ich habe schon öfter gehandelt ohne es richtig zu realisieren (und ich war nicht betrunken ;-)) und es ist erst einige Zeit später in den Vordergrund getreten. Hört sich jetzt wohl ziemlich wirsch an, aber vielleicht verstehst Dus ja trotzdem:-)

LG
dagny

PS: es sei Dir verziehen:-)
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Dagny
außerdem fände ich es klasse wenn Du mir von den Dingen erzähltest, die Du erlebt hast. Dann hätte ich vielleicht mal einen Vergleich.

:-)
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Manu (Administrator) https://wasistzeit.de
Beiträge: 715, Mitglied seit 19 Jahren
Ich glaube nicht, daß meine Erlebnisse in dieser Richtung schon so intensiv waren wie deine, mit Ausnahme von dem Fall, von dem ich dir weiter oben berichtet habe (das Telefongespräch mit einem Kumpel). Klar, manchmal habe ich das Gefühl, daß mir Situationen bekannt vorkommen, aber meistens weiß ich dann nicht, woher. Ich vermute mal, daß das dann reiner Zufall ist. Man erlebt doch so viele Dinge, die irgendeine Ähnlichkeit miteinander haben. Was ich aber schon erlebt habe, sind Träume, die dann tatsächlich passiert sind. Zum Beispiel träumte ich einmal von einem Autounfall. Einen Tag später passierte das einem Kumpel von mir. Ich hatte aber nicht geträumt, wem es passieren wird. Und noch ein Erlebnis: In einer Disko gab es mal ein Bingo-Spiel, bei dem zufällige Zahlen mit Werten von 1 bis 1000 gezogen wurden. Plötzlich kam mir eine Zahl in den Kopf, es war 48 oder so. Jedenfalls sagte ich zu einer Bekannten diese Zahl. Tatsächlich wurde sie gleich als nächste gezogen. Könnte auch ein Zufall gewesen sein, aber es war die einzige Zahl, die ich sagte, und genau die stimmte. Meine Bekannte fragte mich dann die ganze Zeit, woher ich das gewußt hatte...

Im Moment fallen mir keine anderen Erlebnisse mehr ein. Ich würde schon gerne mal persönlich mit dir über diese Dinge reden. Schreibe dir noch eine Mail.

LG, Manu
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Derweisejakob
ich denke mal dass ein deja vu einfach dadurch entsteht dass eine information versehentlich ins Langzeitgedaechtnis rutscht anstatt ins kurzzeitgedaechtnis und dass daher dieser merkwuerdige Effekt des bereits vertraut seins entsteht.
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Sam
Nette Sache, die Beschreibung mit der Kugel finde ich recht schön - aber wie wäre es mal mit dieser Theorie:

Ich weiss, ich habe als Kind vielleicht zuviele Comicfilme gesehen, aber es erscheint mir doch als eine interessante Vorstellung. Wie wäre es, wenn du nur denken würdest, du hättest einen Körper? Wie wäre es, wenn du viele Körper hättest? Wie wäre es, wenn du unendlich viele Körper hättest? Was wäre, wenn es zu jedem Körper ein eigenes Univerum gäbe, wie eine Fotografie und sich jedes nur um eine Winzigkeit von dem vorhergehenden Bild unterscheidet. Dein Geist fährt nun von Bild zu Bild. Das würde dir vorkommen wie Zeit. Vielleicht würde ab und zu mal ein Bild dazwischenkommen - das wäre ein Deja Vu. Während du durch die Bilder reist, erklärt dir dein Gehirn, was du gerade siehst. Es sagt dir, was du gerade machst, begründet das alles und du kämst nicht im Traum darauf, dass du nur Passagier in deinem eigenen Leben bist. Wie wäre das?

Sam
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Manu (Administrator) https://wasistzeit.de
Beiträge: 715, Mitglied seit 19 Jahren
Hi Sam,
ich denke, du hast es gut beschrieben. Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie du das meinst, und halte es nicht für abwägig. Im Gegenteil, als Vertreter der Mehrere-Welten-Theorie, die genau dieses besagt, glaube ich sogar, dass es so oder wenigstens so ähnlich sein könnte. Die Frage ist dann aber: Wie und wieso kommt diese Richtung der Zeit zustande. Der sogenannte "psychologische Zeitpfeil" beschreibt die Richtung, in der wir die Zeit wahrnehmen, und demnach fällt eine Tasse zu Boden und zerbricht in Scherben, niemals setzen sich die Scherben zu einer Tasse zusammen. Das verleiht der Zeit eine Richtung, oder in diesem Fall eben eine Reihenfolge, wie wir diese einzelnen Universen wahrnehmen. Wie kommt diese systematische Reihenfolge zustande, wovon hängt sie ab? Aber ich denke, wir wissen zu wenig, um darauf eine Antwort parrat zu haben. Auf jeden Fall liebe ich dieses Gefühl, wenigstens zu glauben, "frei" zu sein...
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Sam
Hm, das mit der Tasse kommt mir aus dem Roman "Hannibal" von Thomas Harris bekannt vor - wo wir gerade bei Deja Vu sind - nicht, dass es zu sehr OT wird - *g*.
Vielleicht gibt es eine bestimmte Abstufung zwischen den einzelnen Universen, so dass wir, wie eine Kugel, die eine Rinne entlangläuft, durch die verschiedenen Welten wechseln. Das würde aber - und ich bleibe streng visuell - bedeuten, dass, wenn man genug Energie aufwendet, die Kugel auch die Rinne hinauf- oder gar ganz aus der Rinne schieben kann. Wenn wir von Zeit reden, reden wir z.T. auch von kosmischer Zeit, von Ideologie, Religion. Wusstest du, dass die Urknalltheorie von einem katholischen Geistlichen stammt? Das passt doch alles sehr gut zusammen - "am Anfang war die Erde wüst und leer", die Anschauung, dass es einen zentralen Ort gibt (Gott), und dass es einen zeitlich festgelegten Anfang gibt. Diese Theorie hat aber gleich mehrere Haken: Das Universum würde sich zwar ausdehnen, aber es würde sich nicht homogen ausdehnen. Es ist, als würdest du einen Pizzateig auseinanderziehen - selbst wenn du dir die größte Mühe gibst, irgendwo wird es immer Unregelmäßigkeiten und Löcher geben. Es gibt aber im Einstein-Universum keine "Löcher" im Raum, in denen es absolut NICHTS gibt. Und wenn ich nichts sage, dann meine ich sbolut NICHTS, weder Gravitation noch Masse noch irgendetwas, was in unserem Universum existent ist. Das wären kleine Fetzen des Zustandes, der am Rande des Universums herrschen würde, hinter den Grenzen unserer Realität. Deswegen haben sich Wissenschaftler eine Schockwelle ausgedacht, die kurz nach dem Urknall mit milliardenfacher Lichtgeschwindigkeit durchs All gepflügt ist, um alles zu homogenisieren - wie ein Nudelholz über besagten Pizzateig. Aber: schneller als Licht? Gut, theorethisch mag das möglich sein, aber bauen all unsere Urknalltheorien nicht darauf auf, dass es NICHTS gibt, was schneller als Licht ist?
Dann der Dopplereffekt: Wenn sich ein Stern von uns entfernt, wird er rot, wenn er näherkommt, müsste er blau werden. Wir gehen davon aus, dass die Lichtwelle gestreckt bzw. gestaucht wird. Aber was wäre, wenn sich einfach die Lichtenergie erschöpft und über weite Distanzen einfach Energie in Form von Wellenlänge verlorenginge? Weit entfernte Galaxie würde rot erscheinen, nähere blau - und das ist tatsächlich so. Und damit wären wir bei der Theorie eines statischen Universums. Es gab keinen Anfang und es wird nie ein Ende geben - der Raum dehnt sich nicht aus, zieht sich nicht zusammen oder bewegt sich überhaupt als Ganzes. Galaxien entstehen und sterben, aber der Raum als solcher bleibt erhalten. Das würde sehr schön in das Gesamtkonzept "wechselnde Dimensionen" passen, wenn das Universum als solches unveränderlich ist.
Zurück zur Kugel in der Rinne. Ich bin der Ansicht, dass in diesem Universum prinzipiell alles möglich ist, was unsere Gehirne sich ausdenken können. Es kann alles möglich sein, was wir uns vorstellen und logisch begründen können. Eine Aktion, egal welche, kostet Energie. Ich bin sicher, dass man in diesem Universum mit Energie bezahlen kann, um eine beliebeige Aktion durchzuführen - man muss nur wissen, wie und wieviel man bezahlt. Bestimmt wird man auch in diesem Universum schneller als das Licht beschleunigen können - denn alles kann unendlich sein. Sobald wir etwas finden, das wir als das "kleinste", "größte", "schnellste" betrachten, finden wir etwas, das noch kleiner, größer oder schneller ist. Z.B. das Atom. Genauso Minusgrade... ich denke z.B. dass es einen Zustand unter dem "absoluten Nullpunkt" gibt - genauso wie es z.B. den plasmatischen Zustand gibt. Hm, naja - das dazu. Ich denke, man kann noch Tage- Wochen- Jahrelang diskutieren (eben unendlich lange) aber ich will mal hier einen kleinen Zwischenstop setzen, um mir mal andere Meinungen dazu anzuhören...
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Manu (Administrator) https://wasistzeit.de
Beiträge: 715, Mitglied seit 19 Jahren
Hi Sam,
erst mal ein riesiges Kompliment, dass du dich hier im Zeitforum so umfangreich beteiligst. Das könnten gerne noch viel mehr Leute tun, besonders weil ich mich in den nächsten Monaten sehr viel um andere Dinge kümmern werde und muss, so dass ich hier nicht mehr so viel vertreten sein werde wie früher.

Deine Gedankengänge gefallen mir. Ich schreib' dir einfach mal, was mir spontan dazu in den Sinn kommt:
Wie eine rollende Kugel...das ist ein guter Vergleich. Doch beruht das Bild einer rollenden Kugel nicht ebenfalls auf der Wirkung dieses Umstands, wie wir die Zeitrichtung wahrnehmen? Was die Ursache dafür ist, dass die Kugel in erster Linie der Rinne folgt, oder wir es zumindest so wahrnehmen/empfinden, bleibt ein Geheimnis.

Zum Dopplereffekt: Ich glaube, dass die Theorien über das sich ausdehnende Universum weitgehend stimmen. Alles deutet darauf hin. Es ist richtig, dass die Energie eines Lichtstrahls mit der Entfernung abnimmt, nicht aber seine Geschwindigkeit und auch nicht seine Wellenfrequenz. Dass die Lichtgeschwindigkeit immer konstant bleibt, gilt jedenfalls unter Physikern als bewiesen. Vielleicht stimmt deine Annahme, dass Gravitation einfach eine Folge des sich ausdehnenden, raumzeitgekrümmten Universums ist. Die Körper dehnen sich also möglicherweise aus (das Verhältnis der Grösse dieser Körper bliebe gleich), sie verdrängten sich ständig, was wir letztendlich als "Gravitation" wahrnehmen würden.

Du glaubst, es sei, auf das Universum bezogen, alles möglich, was wir uns in unserem Gehirn nur vorstellen können. Ich bin mir sicher, du hast recht. Es ist allerdings alles nur eine Sache der Wahrscheinlichkeit. Wäre das Universum unendlich gross - wirklich unendlich, und nicht in sich gekrümmt - dann wäre nicht nur alles möglich, sondern zwangsweise auch alles in diesem Universum vorhanden, was wir uns vorstellen können. Ein Planet aus Käse - kein Problem :-) man muesste nur lange genug reisen, um ihn zu finden. In einer unendlich grossen Menge wäre die Wahrscheinlichkeit unendlich gross, dass er bestandteil ihrer ist. Doch ich glaube, dass das Universum in seiner Grösse zwar begrenzt ist, dass eine Grenze allerdings nicht vorhanden ist. Man müsste sie erst definieren, und das wäre realitätsfremd. Ich denke, dass Anfang und Ende des Universums nahtlos ineinander greifen und somit nicht existieren. Also doch nur begrenzt in seiner Grösse - doch nach meiner Theorie, dass alle Varianten des Universums, wie es sich entwickeln könnte und hätte können, irgendwo vorhanden sind als "Parallelwelt" oder einfacher ausgedrückt: In einer eigenen Dimension, die wiederum kreisförmig verläuft und in sich geschlossen ist wie die uns vier bekannten Dimensionen - in einer solchen Welt wäre doch wiederum alles möglich - wenn nicht in diesem Universum, dann in einem anderen (oder in diesem, jedoch an anderer Stelle in der "5. Dimension" - reine Auslegungssache). Diese Weltanschauung macht unsere Welt noch komplizierter: Ausser einer Reise im Raum und einer Zeitreise, bietet sich uns auch noch die Vorstellung einer Reise in benachbarte oder noch weiter entfernte Paralleluniversen. Stellt sich die Frage: Wieviele Dimensionen gibt es wirklich bzw. ist ihre Anzahl begrenzt?

Das "Kleinste", "Grösste" und "Schnellste" existiert meiner Meinung nach nicht. Alle Dimensionen sind in meiner Weltbetrachtung in sich geschlossen. Nach dem "Kleinsten" kommt das "Grösste" und andersherum. Es ergibt einen nahtlosen Übergang. Dass wir uns das nicht vorstellen können liegt vielleicht daran, dass wir eine komplett falsche Vorstellung der Realität haben. Ist es Zufall, dass ein Atomkern von Elektronen umkreist wird, ähnlich der Planeten, die um die Sonne kreisen? Wäre es möglich, diese Schrift auf dem Monitor ins "Unendliche" zu vergrössern, würden wir uns selbst wiederfinden, wie wir vor dem Monitor sitzen und die Schrift lesen, in der wir wiederum sitzend die Schrift des Monitors lesen.

Ich muss Schluss machen... schon wieder zuviel am PC gesessen... :-)
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Sam
ICh glaube (ohje, jetzt sind wir bei den Glaubensbekenntnissen) an die Unendlichkeit des Kosmos - mir fällt so jetzt spontan kein anderes Wort dafür ein. Vielleicht gibt es einen Planeten ganz aus Käse, aber die Wahrscheinlichkeit ist unendlich klein, dass er irgendwo existiert. Vielleicht gibt es ein Paralleluniversum, eines von unendlich vielen, wo die Wahrscheinlichkeit größer ist, einen Planeten aus Käse zu finden als einen, der aus dem üblichen Gestein besteht. Dann gibt es mit Sicherheit auch irgendwo einen Planeten, der Melmac heisst und irgendwann wird irgendwo auch mal ALF in einem Vorgarten abstürzen. Alles auch eine Frage der Zeit. Selbst, wenn wir von einer Endlichkeit des Raumes ausgehen, der "nur" die uns bekannten Dimensionen hat, aber von einer unendlichen Zeitspanne, wird mit Sicherheit irgendwo alles Realität werden. Wenn wir uns daneben Räume vorstellen, in denen andere Naturgesetzt gelten, dann kann man vom Kosmos als einer Art... ich will es mal "göttlicher Emulator" nennen. Ich bin sicher, wenn Elektronen denken könnten, würden sie sich wundern, dass sie eine Vielzahl an Zuständen und Positionen zueinander annehmen können, während wir am Rechner sitzen und uns bewegte Bilder ansehen. Ein Computer ist auch nichts anderes als ein Emulator - bessere Computer sind bessere Emulatoren. Theorethisch kann man alles mit einem Computer simulieren - von der Atomexplosion bis zum Zusammenstoß von Galaxien. Sicherlich wird es auf der Platine anders aussehen, aber das ist wieder eine andere Sache. Nun ist der "Raum" im Rechner selbst zwar begrenzt, d.h. er kann nur eine endliche Anzahl von Zuständen annehmen. Das ist für unseren Gebrauch in den meisten Fällen genug. Wir können uns gar nicht vorstellen, wieviel wir selbst mit dem einfachsten Computer machen können. Wenn man sich die Anzahl der bereits geschriebenen Programme allein in der Sprache Cobol mal ansieht, dann hat man schon einen kleinen Eindruck von der Unendlichkeit. Das ganze jetzt in größer und wir haben das Universum. Tatsächlich ist es eigentlich absurd, an einen Planeten aus Käse zu glauben, weil es dann 100% auch eine Rasse aus raumfahrenden Mäusen gibt, die den Planeten schon ausgebeutet haben. Theorethisch ist es dann sogar gar nicht so abwegig zu sagen, dass unsere Galaxie vor abermillionen von Jahren mal ganz aus Käse und Gestein bestand, bis Mäuse kamen und den Käse aßen, während sie die Gesteinsbrocken übrig liessen. Die Mäuse sind dann in eine andere Dimension verschwunden. Es kann auch sein, dass unser Makrokosmos wieder der Mikrokosmos einer anderen Dimension wäre - erinnert mich irgendwie an die letzte Szene eines populären Science Fiction Films über Männer mit schwarzen Anzügen. Es ist ziemlich lustig, zu glauben, wir würden uns gerade auf einem Quant aufhalten, das um einen Atomkern saust, während sich Leute mehre Dimensionen über uns Gedanken über unsere theorethische Position zum Atomkern machen. Sie werden dann mit erstaunlichen Regeln kommen, nach denen man unsere rein theorethische Position als Wolke um die Sonne (oder den Kern) erklären kann, wofür dann ein Wissenschaftler das Equivalent des Nobelpreises bekommt. Auch das ist möglich, wenn man sich alles als eine Kombination ais unendlich vielen Universen vorstellt. Rein theorethisch gesehen gibt es dann auch kein Richtig oder Falsch, alles hat nur eine gewisse Form von Gültigkeit im entsprechenden Universum. Ich kann z.B. ohne zu zögern behaupten, Donald Duck wäre der 1. Präsident der Vereinigten Staaten gewesen. In einem anderen Universum steht das in den Schulbüchern, daneben ein Bild von einer Ente. Natürlich werde ich das nie beweisen können. Zur Lichtgeschwindigkeit und Dopplereffekt: Natürlich bleibt die Lichtgeschwindigkeit gleich, aber neuesten Theorien zufolge kann das Licht auch Energie in Form von Wellenlänge abgeben - kürzere Wellenlänge, mehr Energie, längere Wellenlänge, weniger Energie. Das ist doch auch Fakt.
Du hälst das Universum in sich also soz. für "geschlossen", es gibt keinen Anfang und kein Ende - wenn du beispielsweise lange genug geradeaus reist, wirst du irgendwann wieder an deiner Startpostition ankommen. Das ist aber eine endliche Vorstellung. Ein Kreis ist auch endlich, wir können annähernd genau seinen Umfang bestimmen. Die Urknalltheorie geht auch von einer Endlichkeit des Raumes aus - aber das ist für mich absolut nicht begreiflich, da ein weiterer Raum da sein muss, in den sich unser Raum ausdehnen kann. Es ist, als würden wir einen Ballon aufblasen - der Ballon kann niemals größer werden als der Raum, in dem wir uns gerade aufhalten. Wenn sich aber alles immer weiter voneinander entfernt, wird irgendwann alles erloschen sein. Alle Energie wird irgendwann im gesamten Raum verteilt sein und es würde SEHR kalt werden. Dann ist das Universum endlich. Aber was bringt uns zu der Annahme, zu glauben, wir befänden uns mitten in der Blüte dieses Ausdehnungszustandes? Dieser Zeitabschnitt ist, an der Unendlichkeit gemessen, winzig. Es ist wesentlich einfacher zu glauben, dass allein unser Universum unendlich ist und sich nicht ausdehnt, denn wohin sollte es sich ausdehnen? In die Unendlichkeit? Daneben könnte es auch Universen geben, die sich ausdehnen. Vielleicht dehnt sich auch unser Universum aus, dann aber in einen weiteren Raum, zusammen mit unendlich vielen weiteren Universen. Aber woher weiss ich, wo ein Universum anfängt/aufhört? Nach dieser exzessiven Auslegung der Ockhamschen Regel brauche ich erstmal eine Mahlzeit! Das ist das mit Abstand geistig anregendste Diskussionsforum, dem ich in letzter Zeit (diese Implikationen...) begegnet bin!
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Manu (Administrator) https://wasistzeit.de
Beiträge: 715, Mitglied seit 19 Jahren
Ohje... ich weiss nicht wo ich anfangen soll. Hab noch jede Menge Arbeit zu erledigen. Zum Thema "Unendlichkeit" meldet sich gerade mein Magen. Ich hab' nämlich tierischen Hunger und es kommt mir vor als wäre dort ein unendlich grosses Loch. Aber der Kühlschrank ist leer... naja, hat jetzt nicht mehr unbedingt viel mit Deja Vu zu tun, also mach' ich mal einen neuen Faden im Forum auf.
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Stefan
Also, was das Deja-vu betrifft:

Irgendwie kommt es mir immer so vor, als hätte ich schon mal eine Situation erlebt, weiß aber, dass es nicht so ist. Das liegt daran, dass man in manchen Träumen sogenannte Zeitschübe (die Druiden prägten diesen Namen) macht, an diese Träume kann sich der normale Mensch, der mit geschlossenen Augen durch die Welt läuft, nicht mehr erinnern. Ich konnte dies auch nicht, bis ich diese deja-vus hatte. Dann dämmerte es aber immer nur im Nachhinein.

Ich wandte mich ans College for Psychic Studies in London und siehe da, sie gaben mir den allseits bekannten Tipp meine Träume aufzuschreiben. Das tat ich und nach der Zeit konnte ich mich auch das ein oder andere mal an sie erinnern und sah zukünftiges Geschehen. Dann gab es natürlich erstmal eine Gänsehaut, als es tatsächlich eintraf, aber damit kann ich umgehen. Jedenfalls in den meisten Fällen.

Mittlerweile kann ich es auch bewusst herbeiführen, in manchen Situationen aber nur, wo ich einen Namen weiß, weiß, wer gleich den Raum betritt oder so was ähnliches. Ich arbeite daran, das weiter auszubauen.

Die Zeit steht nicht fest und ist möglich in einer Welt paralleler Existenzen in verschiedenen Zeiten Einblicke zu erhalten.

Gruß Stefan *nur mal kurz reinfliegt und wohl nicht wiederkommt, weil schon in 15 Foren schreibt*
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Beiträge: 1, Mitglied seit 15 Jahren
mmm also ich finde das alles ziemlich interessant!!ich bin auf das thema mit der zeit durch unser schulprojekt gekommen !wir müssen nämlich für uns definieren was zeit ist!!!aber deja vues hatte ich auch schon oft!!!mich interesssiert das ehr wie man sich das alles erklären kann!ich denke man kann sich die fragen stellen aber man bekommt irgendwie nie eine richtige antwort!!!!!vielleicht find ich ja mal jemanden der sich mit mir darüber näher unterhalten kann!denn alle andren mit denen ich mich darüber untehalten habe meinen ich würde mir zu viele gedanken darüber machen!!!also ich hoffe du machst weiter so !!denn deine seite ist echt spitze!!!!!viele liebe grüße julchen
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Manu (Administrator) https://wasistzeit.de
Beiträge: 715, Mitglied seit 19 Jahren
Vielleicht haben sie ja auch nur Angst davor, dass du dir zu viele Gedanken machst, denn sich Gedanken zu machen bedeutet Macht. Wie deja-vus zustande kommen, können sich die Psychologen und Forscher auch noch nicht so ganz 100%ig erklären. Eine Theorie ist die, dass wir nur das Gefühl haben, etwas schon einmal erlebt zu haben, da das Gehirn sich ähnelnde Situationen automatisch miteinander in Verbindung bringt. Danke für das Lob! Liebe Grüße, Manu
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David
Ich weiß nicht, ob das irgendwer noch lesen wird, aber ich hoffe doch. Ich bin kein Esoteriker oder sowas. Es sind nur Berichte über etwas, was ich selbst erlebt habe und nicht erklähren kann.
Was genau ist ein Dechavue? Ich weiß es nicht genau und bin zu Faul zum Nachlesen. Aber eines ist komisch. Ich frage mich, ob es vielleicht doch ein kurzer Blick in die Zukunft ist?
1. Erlebnis
Ich bin mit meinen 2 Geschwistern beim Mittagessen. Wir sind alleine und deshalb hat meine Schwester Reis mit Tomatensauce gemacht. Kotz.
Sie beläd ihren Teller und geht zum Tisch. Genau da merkte ich, daß ich jetzt ein Dechavue habe. Wie sie um mich, auf dem Stuhl sitzend, sie den Teller tragend, herum lief. Es war einfach identisch und ich wußte aber auch gleichzeitig, was danach geschehen wird. Als sie gerade hinter meinem Rücken ist sehe ich den Teller in mir. Ich sehe das Bild und schaue genau auf die Stelle, wo der Teller stehen wird. Es war wie ein Test. Sie stellte ihren Teller hin und es war so, als ob man zwei Folien übereinander legt und sie passen identisch zusammen. Genau so war es. Die Anhäufung des Reises, die Ausbreitung der Sauce, der Blickwinkel, sogar die Tomate lag genau gleich. War das ein Blick in die Zukunft?
2.Erlebnis
Insgesammt habe ich die Zukunft 4mal verändert. Wie geht das? Eine Spekulation aus der obrigen Erfahrung war eben, daß es ein Blick in die Zukunft ist. Also achtete ich auf das nächste Dechavue und versuchte es zu ändern. Kanufreizeit mit Behinderten. Wir waren an unserem Ziel angekommen und alle waren um den Leiter herum versammelt, weil der was quatschte. Ich stellte eine Frage und in diesem Moment bemerkte ich das Dechavue. Ich passte nicht auf und dachte über das Dechavue nach. Dann kam der Blick in die Zukunft. Ich wußte, daß ihm meine Unaufmerksamkeit gleich auffallen wird und er mich darauf hinweisen wird. Ich sah schon das funkeln in seinen Augen. Sofort zeigte ich ihm meine Aufmerksamkeit und das Tadel kam nicht. War das der Beweiß(für mich), daß man die Zukunft ändern kann oder der Beweiß dafür, daß es keine Zukunft ist?
An die anderen drei Erlebnisse kann ich mich leider nicht mehr erinnern, weil ich nicht mehr daran gedacht habe.
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Sebastian
Hallo zusamen.

Ich bin 23 Jahre alt und momentan Student in KA an der FH. Ich finde dieses forum zum thema déjavue wahnsinnig interessant weil ich selber oft déjavues gehabt habe und auch immernoch habe.
Ich wollte euch gerne mal fragen in welchen Situationen und Verfassungen (körperlicher und geistiger Art) ihr diese déjavues erlebt hattet. Habt ihr ausgiebig geschlafen oder hatten ihr eher schlafmangel in der nacht zuvor, hattet ihr gerade einen anstrengenden Tag hinter euch, wart ihr gestresst oder völlig relaxt, oder hattet ihr geradeeine große anstrengung hinter euch und habt euch z.B. kurz hingesetzt und seid dann schläfrig geworden bevor ihr das déjavue hattet, habt ihr an dem Tag besonders viel erlebt oder geistig aufgenommen, habt ihr euch in solchen déjavue situationen auf irgendwas konzentriert oder irgendetwas eure Aufmerksamkeit geschenkt oder hattet ihr eine geistige time-out. Bitte schreibt mir eure Erfahrungen, vielleicht ergeben sich ja häufige Gemeinsamkeiten.
Kommt eine-/r von euch aus der Gegend um Karlsruhe oder Buchen (im Odenwald). Wenn ja könnt man sich ja mal Treffen und Erfahrungen austauschen.
Also vielleicht sieht oder hört man ja noch voneinander.
MFG Sebastian
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Beiträge: 1.360, Mitglied seit 18 Jahren
Meine letzten déjà vu liegen gerade mal 4 Wochen zurück. Mittlerweile wird jede Urlaubsreise zum déjà vu, egal ob in Übersee oder hier in Deutschland. Egal ob im Sommer oder Winter. Vielleicht hat es etwas mit dem Erdmagnetfeld zu tun.
Leider weiß ich in solchen Situationen nie, wie es weiter geht. Auch eine bewußte Verweigerung mitzumachen, und dadurch etwas zu verändern klappt nicht. Am Ende läuft es immer darauf hinaus, daß ich weiß, diese Situation schon einmal erlebt zu haben.
Ich hatte auch mal einen Fragebogen entworfen, aber keine Gelegenheit gehabt, damit eine größere Umfage zu machen. Bei Interesse kann ich ihn Dir mailen.
Wenn déjà vu keine Einbildung oder Sinnestäuschung sind, dann werfen sie unser ganzes Wissen über Raum und Zeit über den Haufen.
Signatur:
Es gibt keine Urknall-Singularität.
[Gäste dürfen nur lesen]
Mely
Ich träume oft Dinge, Momente oder Augenblicke die wirklich irgendwann dann einmal passieren, und wenn sie passieren, erst dann erinnere ich mich wieder daran, dass ich alles schon mal geträumt habe.
Kiss Mely
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Lucia
Machen euch diese déjà vus nicht auch Angst. Mir passiert immer das selbe wie Mely und ich habe dann jedem schlimmen Traum Angst, dass es war wird.
Anfangs dachte ich, ich hätte mir alles nur eingebildtet. Cu .

.....und passt auf eure Träume auf.
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Beiträge: 1.360, Mitglied seit 18 Jahren
Ich habe keine Angst, wenn ich merke, daß ich etwas schon einmal erlebt oder geträumt habe. Ganz im Gegenteil, ich habe dann immer ein Gefühl von Sicherheit, und daß mir nichts passieren kann.
Eigentlich ist das ja auch einfach zu verstehen. Wenn mir etwas Schlimmes passiert wäre, dann hätte ich ja mein Erlebnis nicht in die Vergangenheit zurückschicken können zu meinem zweiten Ich (Zeitbruder).
Signatur:
Es gibt keine Urknall-Singularität.
[Gäste dürfen nur lesen]
Herbie
Hi, also zu den klassischen Deja Vu muss ich euch leider die Illusionen nehmen. Wie oben schon einmal erwähnt, sind das lediglich Fehlschaltungen im Gehirn. Dabei gibt es quasi eine ganz minimale zeitliche Verschiebung zwischen dem was wir aktuell wahrnehmen und dem, was das Gehirn gerade verarbeitet (oder so ähnlich). das ist wohl wissenschaftlich erwiesen und abgehakt. Dass es allerdings Leute mit Fähigkeiten wie Wahrträumen gibt, ist wissenschaftlich nicht bewiesen, wird aber zumindest von einigen Wissenschaftlern für möglich gehalten.
Noch was, ich habe keine oder nur noch ganz selten Deja Vus, was möglicherweise mit dem Alter zusammenhängt (bin mittlerweile 40). In den Jahren zwischen ca. 15 und 30 waren die schon häufiger. Mag ja sein, dass mein Gripskasten jetzt einfach zu langsam für so was ist... :).

wie dem auch sei, ist jedesmal wieder faszinierend, selbst wenn man weiss, dass es nur eine Fehlschaltung ist.

Viel Spass beim Weiterdiskutieren, Herbie.
[Gäste dürfen nur lesen]
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