Hans-Peter-Dürr, schreibt in seinen
Reflexionen einen Quantenphysikers:
Zitat:
Aus der Sicht der Quantenphysik ist die Zukunft prinzipiell offen, prinzipiell unbestimmt.
Die Vergangenheit dagegen ist festgelegt, durch Fakten, die durch irreversible Prozesse erzeugt werden.
Die Gegenwart bezeichnet den Zeitpunkt, wo Potentialität zur Faktizität, Möglichkeit zur Tatsächlichkeit gerinnt.
Aus der Sicht der Relativitätstheorie ist die Zukunft prinzipiell
relativ, also ist das, was unbestimmt ist, von der Betrachtungsweise abhängig.
Dasselbe gilt für die Vergangenheit. Was für den einen bereits festgelegt ist, ist für den anderen noch offen - je nach Bewegungszustand.
Ein Zeit
punkt einer Gegenwart existiert immer nur nur
einen bestimmten Betrachter. Jeder Betrachter hat seine
eigene Gegenwart. Somit wird Potenzialität auch immer nur für diesen Betrachter zur Tatsächlichkeit. Ein anderer Betrachter kann das berechtigterweise anders sehen. Für ihn kann bspw.
noch nicht faktisch sein, was für einen anderen (bereits) faktisch ist.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Claus am 30.11.2012 um 19:31 Uhr.
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