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Beitrag Nr. 2232-101
02.02.2016 12:36
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Haronimo schrieb in Beitrag Nr. 2232-100:
Henry, sei nicht gleich beleidigt. So negativ ist das gar nicht. Das zeigt dass du einen eigenen Willen hast, die dir nichts und niemand nehmen kann. Nicht mal das Universum selbst. Geschweige ich.
Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2232-99:Zusammengerollte Dimensionen......
So Absurd ist das gar nicht.
MfG H.
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Beitrag Nr. 2232-102
02.02.2016 13:51
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2232-101:Was sollten eingerollte Dimensionen mit dem (Lebens)-Willen zu tun haben? Es fehlt mir einfach der erklärende Hintergrund. So wie sie von dir hingestellt sind, sind sie nur leere Begriffe.
Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 2232-103
02.02.2016 18:42
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2232-97:Wie kann Wille „an sich“, ohne Basis existieren? Wo sollte er sein, was sollte er sein?
Zitat von Henry-Dochwieder:Alles, was wir über die Welt wissen, wissen wir durch Wechselwirkung von Kräften. ... meiner Ansicht ist Geist (Wille) in dem Sinne „etwas“, wie auch Materie „etwas“ ist. Wie sonst sollte es eine Wechselwirkung zwischen Geist und Materie geben? Beides muss „etwas“ sein, und es muss eine Möglichkeit zur Wechselwirkung geben; die kann es nach meiner Ansicht aber nur dann geben, wenn Geist und Materie sich nicht grundlegend unterscheiden. Wie sonst sollte Geist (Wille) eine erste Bewegung hervorrufen?
Zitat von Henry-Dochwieder:Dass es nach meiner Ansicht keinen absolut freien Willen geben kann, hab ich ja schon dargelegt (mit Kants „Einsicht in die Notwendigkeit“).
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Beitrag Nr. 2232-104
03.02.2016 12:50
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Beitrag Nr. 2232-105
04.02.2016 10:52
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Beitrag Nr. 2232-106
04.02.2016 12:25
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2232-105:Es gibt gar keine Abhängigkeit des Geistes von der Materie, denn es gibt keine getrennten Entitäten Materie – Geist, das sind nur Begriffe, von denen wir uns täuschen lassen.
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Beitrag Nr. 2232-107
04.02.2016 13:07
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2232-106:Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2232-105:Es gibt gar keine Abhängigkeit des Geistes von der Materie, denn es gibt keine getrennten Entitäten Materie – Geist, das sind nur Begriffe, von denen wir uns täuschen lassen.
Materie ist die Hardware und Geist, bzw Bewusstsein, ist die Software. Jede Software ist an Hardware gebunden.
Selbst der kleinste Gedanke ist ein Impuls der durch die Nervenbahnen läuft, und besteht somit aus mindestens einem Elektron. Praktisch dürften es abertausende Elektronen sein, die pro Gedanken die Nervenbahnen durchlaufen.
Ohne Hardware somit keine Software, also auch kein Bewusstsein, kein Geist.
Was wir oft als Geist betrachten ist die Idealisierte Vorstellung einer Sphäre, die unser "Ich" beinhaltet und in unserem Körper wohnt.
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Beitrag Nr. 2232-108
04.02.2016 14:43
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2232-105:Mir ist gerade die Erleuchtung gekommen :smiley32:
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Beitrag Nr. 2232-109
04.02.2016 14:52
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Beitrag Nr. 2232-110
04.02.2016 14:52
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Haronimo schrieb in Beitrag Nr. 2232-108:Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2232-105:Mir ist gerade die Erleuchtung gekommen :smiley32:
Hallo Henry,
Bis jetzt hast du fasst alles verstanden was ich geschrieben habe. Und das gefällt mir. Das zeigt dass Du versucht hast das Geschriebene zu analysieren und zu verstehen.
MfG H.
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Beitrag Nr. 2232-111
04.02.2016 14:56
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2232-110:Holla, aber mal langsam mit den jungen Pferden, alter Schwede!
Is ja nett, dass du mir gewissen Analysfähigkeiten und allerlei Verständnis zutraust, aber::::
das, was ich geschrieben habe, mag mit deinen Gedankengängen übereinstimmen, aber das ist purer Zufall, ich lasse mir meine Erarbeitung nicht von dir vereinnahmen!
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Beitrag Nr. 2232-112
04.02.2016 18:28
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Quante schrieb in Beitrag Nr. 2232-109:Bei Haronimos Behauptung „Der Wille ist absolut“ kommen bei mir Zweifel auf, denn wie kann der Wille absolut sein, wenn alles andere um ihn in einem relativen Bezug steht, denn alles andere um mich herum kann ich nicht willentlich beeinflussen, somit relativiert sich die Absolutheit des Willens, er ist es nur scheinbar „absolut“. Denn Naturgesetze sind objektiv und auch willentlich nicht veränderbar, denen hat sich der absolute Wille unterzuordnen, insofern schon kann der Wille auch nicht frei sein, weil dann wäre er in einem göfttlichen Zustand, den lassen wir aber hübsch außen vor.
Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 2232-113
04.02.2016 19:30
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Quante schrieb in Beitrag Nr. 2232-109:Vermutlich ist Materie und dessen Bewegung die Grundlage für Willen, nicht aber die Ursache.... Vermutlich ist Wille eine abgeleitete ganz besondere Grundlage (der Bewegung) der Materie.
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Beitrag Nr. 2232-114
05.02.2016 05:42
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Beitrag Nr. 2232-115
05.02.2016 11:01
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Quante schrieb in Beitrag Nr. 2232-114:Mein ganz persönlicher Eindruck, der Lauf der Zeit wird beim Prozeß der Materiebewegung nicht umgekehrt, sondern beschleunigt. Ich lasse aber beides gleichwertig gelten.
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Beitrag Nr. 2232-116
05.02.2016 12:01
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Beitrag Nr. 2232-117
05.02.2016 12:26
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2232-113:Hallo Quante,
Quante schrieb in Beitrag Nr. 2232-109:Vermutlich ist Materie und dessen Bewegung die Grundlage für Willen, nicht aber die Ursache.... Vermutlich ist Wille eine abgeleitete ganz besondere Grundlage (der Bewegung) der Materie.
Ich glaube auch, dass (wenn überhaupt ein solcher Zusammenhang besteht) die Bewegung der Materie bei der Ausbildung des Willens anders vonstatten geht als üblich.
Normalerweise erfolgt die Bewegung von Materie nicht zielgerichtet.
Beispiel Pool-Billard: Die weiße Kugel trifft die zu einem Dreieck zusammengelegten 15 Kugeln - und diese Bewegen sich in alle Richtungen fort.
Bei der Entstehung des Willens scheint es mir umgekehrt:
[/i][/color]
Es scheint mir so, als würde der Lauf der Zeit bei dieser Art der Materiebewegung umgekehrt.
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Beitrag Nr. 2232-118
05.02.2016 13:08
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Otto schrieb in Beitrag Nr. 2232-116:Hallo, Ihr alle im Forum,
Das Thema ist interessant, ebenso die Kommentare.
USW.
Gruß, Otto
Stueps (Moderator)
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Beitrag Nr. 2232-119
05.02.2016 15:54
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2232-118:Es gibt auch Entscheidungen, die auf unbewussten Motiven beruhen, und dann sind diese Entscheidungen nicht mehr frei.
Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 2232-120
05.02.2016 19:32
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Otto schrieb in Beitrag Nr. 2232-116:Als aktive Individuen fällen wir in der Gegenwart ständig Entscheidungen... dominiert von der Sorge um das Sein, das Dasein, von Ängsten, dem Tod usw. (Heidegger), sind aber immer freie Entscheidungen, solange sie aus Optionen heraus erfolgen... Auch eine vorherige oder spätere Analyse der Gründe von Entscheidung (materiell determiniert) ist dabei völlig unerheblich, denn es bleibt immer eine freie Entscheidung, solange eine Auswahl aus Optionen bestand.
Zitat von Otto:Zwischen den eindeutig freien und unfreien Entscheidungen liegen, wie Zwitter, Ereignisse und Entscheidungen, die einem Zufalls-Gesetz (mit Wichtungen) folgen.
Zitat von Otto:Zufällige Entwicklungen in der unbelebten Natur erinnern zwar an Bewußtsein, sollten aber nicht als „frei“ charakterisiert werden, denn die Bewertung als frei oder unfrei ist immer in seiner Bedeutung an Aktivitäten und Gedanken von Individuen gebunden. ... Nur Individuen können freie (oder unfreie) Entscheidungen treffen.
Zitat von Otto:Der Wille ist nicht an das Universum gebunden, sondern an das individuelle Gehirn. Der Wille ist damit aber Teil der Welt, als Überbegriff verstanden (Markus Gabriel).
Zitat von Otto:Aktionen infolge des Willens sind immer Zustandsänderungen (Bewegungen), die von Individuen verursacht wurden. Diese Aktionen können in-deterministisch sein, müssen aber nicht.
Zitat von Otto:Sie werden durch äußere Bedingungen der Umgebung via Sinnesorgane beeinflußt, kommen aber von innen aus dem Bewußtsein - einer physikalischen Eigenschaft des Gehirns. Provokativ formuliert: Wir selbst sind die „Götter“ mit unserem Bewußtsein. Das Gehirn mit seiner physikalischen Eigenschaft von Datenspeicherung und Analyse dieser Daten (überdeckt von Gefühlen) ist m.E. nur ein spezieller Zustand von Materie in Bewegung.
Zitat von Otto:Bei anderen Zustandsänderungen der Welt, die wir erleben, vermute ich keinen Willen als Ursache dahinter. Jedenfalls kann ich den fremden Willen nicht erkennen.
Diese beobachtete Zustandsänderung wird von zwei grundsätzlich verschiedenen physikalischen Gesetzen angetrieben (Lee Smolin):
(a) Die Entwicklung zum Gleichgewicht zwischen gegensätzlichen Polen, der Entwicklung zu einem Universum ohne Energieniveauunterschiede, und
(b) der Entwicklung zu immer höheren Ebenen der Komplexität; Organisation des Universums, angetrieben durch die Gravitation (zwischen Polen gleicher Polarität).
Die Entwicklung infolge Variante (b) würde ich als die physikalische Ursache des Lebens und des Bewußtseins betrachten, wahrscheinlicher, als verursacht durch die Existenz und den Willen eines einzigen Gottes.
Deshalb bin ich und bleibe ich vorerst ein Agnostiker.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.