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Beitrag Nr. 1699-1
12.10.2010 05:17
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Beitrag Nr. 1699-2
12.10.2010 06:43
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Beitrag Nr. 1699-3
12.10.2010 10:01
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Beitrag Nr. 1699-4
12.10.2010 12:07
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Hallo Real und guten Tag.Real schrieb in Beitrag Nr. 1699-1:(...)
Dafür muß er dann fürs Personal und alle Erhaltungsinvestitionen gerade sehen ... das ist kein Geschäft, sondern ne professionelle Volks-Verarsche.
Wie deutlich müssen die mafiösen Strukturen eigentlich noch werden, bevor wir dagegen einschreiten?
Es steht entschiedener Widerstand an !
Real
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Beitrag Nr. 1699-5
14.10.2010 09:18
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Zitat:Die Deutsche Bundesbahn wird mit der Einführung des neuen Winterfahrplans die Preise erstmalig NICHT erhöhen
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Beitrag Nr. 1699-6
30.01.2011 21:15
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Beitrag Nr. 1699-7
31.01.2011 06:47
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Beitrag Nr. 1699-8
31.01.2011 12:49
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Beitrag Nr. 1699-9
01.02.2011 01:16
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Den Teil mit ABS und ESP kommentiere ich hier nicht.Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1699-8:Mit der elektronischen Sicherung ist es alles gut und schön, so lange alles funktioniert.
Das Problem bei der Sache ist, dass man all zu schnell in Routine verfällt und sich darauf verlässt.
Beispiel Auto:
Heute haben die Dinger ABS und ESP.
MIT ABS belibt das Fahrzeug lenkbar, auch bei einer Vollbremsung.
ESP verhindert das Schleudern, wenn man mal etwas zu scharf in eine Kurve geht.
Wenn es z.B ohne Technik bis Temp 80 gut geht, so klappts mit Technik bis 100, aber wenn man dann die Grenze auch von 80 auf 100 verschiebt, so bringt mir das ganze keinen Sicherheitsgewinn.
Die älteren unter uns wissen aber noch was "Stotterbremse" ist, und wer zu schnell in die Kurve ging, der machte ´nen Abflug.
Ich will nicht die Zeit zurückdrehen, und die technischen Errungenschaften wieder abschaffen, aber sie sollten einen Sicherheitsgewinn bringen, und nicht dadurch, das wir uns blind darauf verlassen, den Sicherheitsgewinn wieder zu nichte machen.
Zugführer sollten sich ständig bewusst sein, dass diese Systeme nur ein Hilfmittel sind, und keinen 100%tigen Schutz bieten, Zudem sollten sie sich auch bewusst sein, dass es noch Streckenabschnitte ohne diese Technik gibt, oder diese Systeme "spinnen" könnten. Dann ist nach wie vor der Mensch in der Verantwortung.
Zudem sollten auf Strecken ohne elektronische Hilfen nur Lokführer fahren dürfen, die auch auf solchen Strecken ausgebildet sind und Erfahrung haben.
Am Rande bemerkt: Es wird sogar vermutet, dass der Lokführer des Güterzuges nicht im Führestand war.
Naja der Zug hätte ja gebremst, wenn ein Signal auf rot gewesen wäre, aber leider nur mit elektronischer Bremsunterstützung.
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Beitrag Nr. 1699-10
01.02.2011 09:33
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Habe ich mich so Missverständlich ausgedrückt?Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1699-9:Das Zeitalter mit Dampf und Tempo 25 auf Nebenstrecken ist ja nun vorbei.
Und der technische Standart macht Vorgaben die Leben retten und es im Vorfeld schützen.
Welcher sinnvolle Grund sollte dazu führen diese Technologie NICHT zum Einsatz zu bringen?
Weil vielleicht mal etwas ausfällt? Das kann nicht Dein Ernst sein.
Es gibt keinen Grund auf diese Technik zu verzichten. Sie rettet Menschenleben.
Es sei denn die Investitionen haben ein anderes Ziel als den sicheren Bahnbetrieb.
Die elektronischen Helfer entbinden den Menschen nicht von der Verantwortung und von der Notwendigkeit mit der gleichen Aufmerksamkeit den Zug zu führen.Zitat:Ich schrieb:
Ich will nicht die Zeit zurückdrehen, und die technischen Errungenschaften wieder abschaffen...
OK, lass ich so gelten, ich hätté auch so gemachtZitat:Und was Du noch am Rande bemerkst ist ja völlig daneben.
Wenn Du auf der Lok sitzt mit tausend oder mehr Tonnen Kalk im Nacken,
und Du siehst voraus auf der eingleisigen Strecke Scheinwerfer auf Dich zukommen,
dann tust Du auch was der Mann getan hat...
Notbremsung einleiten und nach hinten in die Maschine laufen, so weit es nur geht.
Wirklich in jedem?Zitat:Ernst Ellert II schrieb weiter:
Deine letzte Zeile ist auch wirklich das letzte....
Die SiFa (Sicherheitsfahrschaltung) ist eine auf Triebfahrzeugen eingebaute Einrichtung, die einen Zug per Zwangsbremsung zum Stehen bringt, wenn der Triebfahrzeugführer während der Fahrt handlungsunfähig wird.
(steht oben auch... hast Du aber nicht gelesen)
In Österreich und Deutschland ist die Zeit-Zeit-Sifa gebräuchlich. Bei dieser hält der Lokführer ein Pedal oder einen Taster gedrückt, wobei der Druck mindestens alle 30 Sekunden kurz ....
Das alles hat nichts, wie von Dir vermutet mit der Streckenausrüstung zu tun.
Diese Sicherheits-Technik steckt in jedem Triebfahrzeug.
Zitat:Aber Deine Einschätzung beweist auf anschauliche Weise wie das Spiel der Medien funktioniert.
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Beitrag Nr. 1699-11
01.02.2011 09:39
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Als Beispiel die Maschinen der beteiligten Peine Salzgitter Verkehrsbetriebe.Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1699-10:(...)
Wirklich in jedem?
(...)
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Beitrag Nr. 1699-12
01.02.2011 09:55
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Beitrag Nr. 1699-13
01.02.2011 09:56
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Da haben wir ja noch einmal Glück gehabt.Zitat:„Wir investieren in den kommenden Jahren 44 Milliarden Euro, 97 Prozent davon fließen nach Deutschland."
Ob die Sparsamkeit der Bahn unter Grubes Vorgänger Hartmut Mehdorn einen Beitrag zu dem Unfall geleistet habe, wollte Beckmann wissen.Zitat:Er verkündete, dass die Bahn nun schnell alle eingleisigen Strecken mit einem Sicherheitssystem ausstatten wolle.
Das sagt natürlich alles.Zitat:„Die Bahn hat zwar falsche Investitionsschwerpunkte gesetzt, das mit dem Unfall in Verbindung zu bringen, ist aber nicht zulässig“
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Beitrag Nr. 1699-14
01.02.2011 12:37
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Zitat:„Wir investieren in den kommenden Jahren 44 Milliarden Euro, 97 Prozent davon fließen nach Deutschland."
97% von 44 Mrd macht 42,68 Mrd.Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1699-13:Aber warum muss die Bahn z. B. 1,7 Milliarden in ein britisches Busunternehmen investieren?
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Beitrag Nr. 1699-15
01.02.2011 13:38
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Beitrag Nr. 1699-16
02.02.2011 01:19
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Guten Abend Quante, sei gegrüßt.Quante schrieb in Beitrag Nr. 1699-15:(...)
Der liebe Ernst wird mir die nachfolgende Information sicherlich nachsehen und mit einem verschmitztem Lächeln im Gesicht zur Kenntnis nehmen, .....
(...)
Weder der anwesende Bahnboss Rüdiger GrubeZitat:Das sagten die Gäste bei "Beckmann"
Karl-Peter Naumann, Bundesvorsitzender des Fahrgastverbandes Pro Bahn:
„Dass die Deutsche Bahn weltweit in Logistikunternehmen investiert,
aber warum muss sie 1,7 Milliarden in ein britisches Busunternehmen investieren?"
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Beitrag Nr. 1699-17
02.02.2011 12:00
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Weitere Informationen findet man hier:Zitat:»Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Schiene 8.1«. So heißt der ICE-Streckenneubau zwischen Erfurt und Nürnberg staatstragend.
1996 wurde mit dem Bau begonnen, 2004 sollte die Trasse fertig sein. Inzwischen spricht die Bahn von 2017. Aber auch das ist illusorisch. Die Baukosten sind ins Unermessliche gestiegen.
Geradlinig wie ein Laserstrahl soll sich die Trasse irgendwann einmal durch den Thüringer Wald bohren, sie wird dort fast nur aus Kunstbauten bestehen: Brücke, Tunnel, Brücke, Tunnel. Insgesamt 22 Tunnel und 30 Brücken. Teurer lässt sich eine Bahnstrecke nicht bauen. Auf 5,2 Milliarden Euro werden die Kosten für den Abschnitt Erfurt–Nürnberg mittlerweile veranschlagt, zu Baubeginn waren es 3,7 Milliarden. Noch einmal knapp drei Milliarden Euro kostet der Weiterbau von Erfurt bis Halle und Leipzig. Von diesen insgesamt acht Milliarden Euro, die zum größten Teil der Bund trägt, sind bis heute etwa zweieinhalb Milliarden verbaut worden.
.....für die so verbauten acht Milliarden Euro könnte die Bahn fast das gesamte deutsche Schienennetz erneuern und leistungsfähiger machen – mit modernen Signalanlagen, neuen Gleisbetten, der Elektrifizierung weiterer Strecken.
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Beitrag Nr. 1699-18
02.02.2011 12:35
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Beitrag Nr. 1699-19
13.02.2011 11:09
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Jetzt zeigt die Politik was sie kann.Zitat:Verkehrsminister Ramsauer zerschlägt den gordischen Knoten.
Wenn der Minister Bahn fährt ist sie sogar pünktlich.Zitat:Der Minister will zeigen, dass er sich persönlich und mit ganzem Einsatz um die endlosen Probleme auf den Schienen kümmert – bei der S-Bahn Berlin, den ICEs mit ihren anfälligen Klimaanlagen und Achsen, und den Regionalzügen, die massenhaft auf Halde stehen, aber nicht zugelassen werden. Dabei fehlen die Züge dringend im ganzen Land. Ramsauer ist auf dem Weg zu Bombardier am Stadtrand Berlins, jenem weltgrößten Schienentechnikhersteller, der bei all den aufgezählten Problemen gelinde gesagt eine nicht ganz glückliche Rolle spielt.
Aber das biegt Verkehrsminister Ramsauer jetzt im Handstreich zurecht.Zitat:Der Mangel an Züge ist es schließlich, der für einen Großteil des Ärgers beim Bahn fahren im Land sorgt. Weil die ICEs wegen anfälliger Achsen in kürzesten Intervallen gewartet werden müssen, fehlen Züge für den Einsatz. Die Folge sind Ausfälle, Verspätungen, proppenvolle Waggons. Bei der S-Bahn Berlin ist kein Ende des Chaos' in Sicht, weil niemand weiß, wie man in absehbarer Zeit die völlig desolate Flotte ersetzen soll. Nach den heutigen Spielregeln dauern allein die Zulassungen mehrere Jahre.
Wenn das alles sein soll was nötig ist, damit ein zufriedenstellender und vor allen Dingen SICHERER Verkehr gewährleistet ist, sollte es schon wundern.Zitat:Die Lösung, die Ramsauer nach einstündigem Spitzengespräch verkündet, ist dann ganz schlicht: „Bereits Ende Februar sollen die ersten dieser 80 Talent-Züge zugelassen werden und ab Juni im Einsatz sein.“ Insgesamt wollen in diesem Jahr 163 dieser Regio-Bahnen gebaut und von der Bahn abgenommen werden. „Damit müssten wir für den kommenden Winter gerüstet sein“, sagt der Minister, der mit Grausen an das Schneechaos Ende vergangenen Jahres denkt.
Zitat:Dazu muss das Allgemeine Eisenbahngesetz (AEG) geändert werden, das Grundgesetz für die Schienenbranche im Land. Dort heißt es in Paragraf 4: „Die Eisenbahnen sind verpflichtet, ihren Betrieb sicher zu führen und die Eisenbahninfrastruktur, Fahrzeuge und Zubehör sicher zu bauen und in betriebssicherem Zustand zu halten.“ Den Bahnherstellern diente diese Passage in der Vergangenheit oft dazu, bei Problemen mit Zügen auf die Bahnbetreiber, meist die Deutsche Bahn, zu verweisen. Im Zuge der Bahnreform 1994 wurde schlicht vergessen, diesen Paragraf zu ändern – denn seither entwickeln weder die Bahn noch andere Bahnunternehmen Züge, das tut inzwischen die Industrie. Nun soll sie nach dem Willen des Ministers stärker in der Pflicht genommen werden. Und das EBA soll effektiver bei den Zulassungen arbeiten. Den Antrag auf Zulassung der Talent-2-Züge hatte Bombardier im Mai 2006 gestellt. Künftig geht das wohl schneller, hofft Ramsauer.
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Beitrag Nr. 1699-20
14.02.2011 12:45
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Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1699-19:Wenn der privatiesierten Bahn und den privaten Herstellern des rollenden Materials alle Zügel allein in der Hand liegen,
kann man sich an zwei Fingern abzählen wohin das führt.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.