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Beitrag Nr. 1033-26
18.03.2007 09:46
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Beitrag Nr. 1033-27
18.03.2007 13:23
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!lukas! schrieb in Beitrag Nr. 1033-24:Ja, aber genau das interessiert mich so unheimlich. Es wird einem immer gesagt, es sei alles mit Mathematik zu erklären. Ich bin der selben Auffasung. Aber da die Mathematik stets ins sich greift und keine Widersprüche in sich hervorruft, macht es mir sehr zu schaffen, das "gesamte Naturgeschehen" mir vorzustellen.
Zitat:(quote)Ein Photon hat im übrigen nur keine Ruhemasse. Ich habe das Gefühl, du benutzt "Masse" im Sinne von "griffig", "massiv", "greifbar"... oder?(/quote)
Ja genau. Wenn etwas Masse hat, muss es doch existieren.
Was verstehst Du unter einem Körper? Ich bin mir ziemlich sicher, daß es etwas ist, was weder für Licht, noch für elementarteilchen mit Masse zutrifft. Insbesondere habe ich den Verdacht, daß für Dich ein Körper ein festes Volumen einnehmen muß.Zitat:Und was zeichnet denn etwas aus, das existiert.
Alles was eine Masse besitzt muss doch einen Körper haben !?
Hier beginnen schon die Probleme: Es existiert eine Unschärferelation zwischen Phase und Teilchenzahl. Wenn Du also eine klassische Lichtwelle hast, dann kannst Du ihr keine definierte Photonenzahl zuweisen (Du kannst also nicht z.B. sagen: "Dieses Licht enthält zehn Millionen Photonen"). Umgekehrt kannst Du Licht mit einer definierten Photonenzahl (also Licht, bei dem man mit einer gewissen Berechtigung sagen könnte: "Dieses Licht besteht aus Photonen") keinerlei Phase zuordnen.Zitat:(quote)Was verstehst du unter Teilchen?(/quote)
Aus kleineren Einheiten. Etwa so wie ein Tisch aus vielen Atomen besteht.
Das ist die Ätherhypothese. Die ist aber heute praktisch tot: Wenn es einen Äther gäbe, dann sollte man ihn nachweisen können. Genauer: Man sollte den "Ätherwind" nachweisen können, genauso, wie man normalen Wind (Luftbewegung) an Schallwellen nachweisen kann. Alle Experimente, die dies versucht haben, sind gescheitert.Zitat:Oder könnte es auch sein, dass das Licht nur das vorhandene Medium benuttzt um sch fort zu bewegen?
So wie etwa Schall?!?
Hierfür braucht man keinen Lichtäther (und dieser würde hier auch nicht helfen). Dafür kann man die Lichtundurchlässigkeit auch schon klassisch erklären (wenngleich man für die Details natürlich wieder die Quantenmechanik benötigt): Die Materie besteht ja letztlich aus lauter elektrisch geladenen Teilchen, und das Licht ist eine elektromagnetische Welle. Wenn nun das Licht, also die elektromagnetische Welle, auf die geladenen Teilchen treffen, dann "zieht" das elektrische Feld an den geladenen Teilchen und versetzt sie dadurch in Schwingungen. Dadurch wird der Lichtwelle erstmal Energie entzogen (die nämlich in die Schwingungen der Teilchen geht). Nun gibt es zwei Mechanismen, wie die Energie weitergegeben wird:Zitat:Das würde auch erklären, weshalb es Lichtundurchlässige Materialien gibt. Vlt. erlaubt hier die bestimmte Anordnung der Atome dem Licht keine Fortbewegung.
Zunächst einmal: Die "riesigen Hohlräume" existieren in dieser Form nicht. Ein Elektron, obwohl selbst kleiner als alles, was wir messen können, füllt dennoch sein Atomorbital vollständig aus. Hier versagt eben das Teiclhenbild des Elektrons.Zitat:Denn wenn jetzt Licht aus winzigen Photonen bestehen würde, würden diese doch ohne Schwierigkeiten durch die rießigen "Hohlräume" zwischen den Atomen hindurchgehen, und es gäbe keinen lichtundurchlässigen Stoff.
Bei Wellen wäre es ja ähnlich.
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Beitrag Nr. 1033-29
18.03.2007 15:12
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Von: TimeoutZitat:Oder könnte es auch sein, dass das Licht nur das vorhandene Medium benuttzt um sch fort zu bewegen?
So wie etwa Schall?!?
Zitat:Das ist die Ätherhypothese. Die ist aber heute praktisch tot: Wenn es einen Äther gäbe, dann sollte man ihn nachweisen können. Genauer: Man sollte den "Ätherwind" nachweisen können, genauso, wie man normalen Wind (Luftbewegung) an Schallwellen nachweisen kann. Alle Experimente, die dies versucht haben, sind gescheite
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Beitrag Nr. 1033-30
18.03.2007 23:17
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Beitrag Nr. 1033-31
29.03.2007 17:31
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Zitat:Aber das Umgekehrte gilt nicht: Nicht alles, was existiert, hat Masse.
Zitat:Eine andere Betrachtung ist, daß die Masse die kleinste Energie angibt, die ein Teilchen haben kann (E=mc²). Photonen können eine beliebig geringe Energie haben (die Energie eines Photons ist proportional zu seiner Frequenz, und die kann beliebig klein sein). Da seine Energie also nach unten nicht bzw. nur durch Null begrenzt ist, ist seine Masse also Null (das ist es, was man mit "masselos" meint).
Zitat:Das ist die Ätherhypothese. Die ist aber heute praktisch tot: Wenn es einen Äther gäbe, dann sollte man ihn nachweisen können. Genauer: Man sollte den "Ätherwind" nachweisen können, genauso, wie man normalen Wind (Luftbewegung) an Schallwellen nachweisen kann. Alle Experimente, die dies versucht haben, sind gescheitert.
Zitat:Das nennt man dann Absorption; dieses Licht ist danach einfach nicht mehr da.
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Beitrag Nr. 1033-32
29.03.2007 20:46
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Es gibt sehr viele Dinge, die existieren aber bestehen aus keinem Material, z.B. Recht, Demokratie, Evolution, Wissenschaft und etc. Du wirst doch nicht ihre Existenz verneinen, oder?Zitat:Das heißt also, es soll etwas geben, das da ist / existiert/ sichtbar ist / ... allerdings gleichzeitig aus keinem Material besteht? Ich kann mir das einfach nicht erklären...
Von Nichts unterscheiden sich Lichtwelle dadurch, dass sie wechselwirkt mit baryonische Materie und damit sind nachweisbar.Zitat:Wenn es sich jedoch vom Nichts unterscheidet, muss es etwas anderes sein als Nichts.
Masse. Ist es nicht eine von Problematik der moderne Physik - die Masse? Z.B. Proton (oder Neutron) hat viel (tausende Male) großere Masse als Summe der Masse seinen 3-er Quarks. Deswegen wird es angenommen, das Proton hat ganze Quarksee, die meisten aber neutralisieren sich bei Wechselwirkung und zu Vorschein kommen nur 3 Valenzquarks. Masse aber wird´es von ganzen Quarksee erzeugt.Zitat:Eine andere Betrachtung ist, daß die Masse die kleinste Energie angibt, die ein Teilchen haben kann (E=mc²).
Photonen sind Quanten des e/m Feldes. Also sie können nicht beliebig geringe Energie haben. Sie sind die kleinste mögliche Energiemenge.Zitat:Photonen können eine beliebig geringe Energie haben (die Energie eines Photons ist proportional zu seiner Frequenz, und die kann beliebig klein sein). Da seine Energie also nach unten nicht bzw. nur durch Null begrenzt ist, ist seine Masse also Null (das ist es, was man mit "masselos" meint).
Ein gedanklicher Experiment. Du hast eine flaches Gefäss mit Wasser gefüllt. Etwa in den Radius-Mitte liegt ein Stein. Du wirfst anderen Steinchen in der Mitte und erzeugst eine Wasser-Welle. Und jetzt die Frage: wird es Energie der Welle, oder Frequenz, oder Länge, oder weis nicht noch was, geändert durch den ersten - störenden - Stein? M.E. es wird kurz hinter den Stein ein Störung auftretten, aber wenn genug Abstand bis zu Rand - Welle wird an Rand fast unverändert auftretten. Es wird um die Menge Energie wenige am Rand auftreten, die ist an den störenden Stein abgegeben.Zitat:Wenn Licht Energie in Form von Wärme abgibt, besitzt es logischerweise weniger Energie.
Ich kann dir empfehlen Wikipedia und http://www.quantenwelt.deZitat:Weniger Energie bedeutet entweder weniger Masse, oder niedrigere Geschwindigkeit !?
Weil der Licht überträgt die Energie, wie auch jede andere Welle. Du immer noch klämmst an der Medium-Vorstellung. Welle ist die Energie Übertragung (in unserem Welt auch durch Medium). Willst du jetzt Energie übertragen durch Energie?! Butter - butterlich.Zitat:Aber das kann doch nachgewiesen werden. Wieso kann das nicht die Energie sein, die Licht überträgt?
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Beitrag Nr. 1033-33
30.03.2007 17:54
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Du scheinst immer noch "Masse" mit etwas wie "Materiemenge" gleichzusetzen. Das ist aber nicht das Konzept, das heute unter dem Begriff "Masse" verstanden wird. Masse ist eine Eigenschaft eines Systems, so wie z.B. auch seine elektrische Ladung.!lukas! schrieb in Beitrag Nr. 1033-31:(quote)Aber das Umgekehrte gilt nicht: Nicht alles, was existiert, hat Masse.(/quote)
Das heißt also, es soll etwas geben, das da ist / existiert/ sichtbar ist / ... allerdings gleichzeitig aus keinem Material besteht? Ich kann mir das einfach nicht erklären...
Nun, da Licht niemals ruht (und dasselbe auch für alle anderen masselosen Teilchen gilt), wäre dieses Argument ohnehin aufs Licht nicht anwendbar. Allerdings ist auch Licht "da". Es hat Energie und Impuls, und alles, was Energie und Impuls hat, ist ganz offensichtlich "da".Zitat:Dieses ruhende Objekt von dem du erzählt hast, muss doch " da sein " .
Nein. Elementarteilchen (also die grundlegenden Bausteine der Materie) haben nach heutiger Kenntnis keine Form (bzw. sie sind "punktförmig", haben also keine Ausdehnung). Form kommt erst dadurch zustande, daß aus diesen Teilchen Strukturen aufgebaut sind. Die Form der Atome wird dadurch bestimmt, daß die Elektronen in bestimmter Weise mit dem Kern wechselwirken. Die Form des Kerns spielt hierfür höchstens sehr indirekt eine Rolle (da der Atomkern selbst zusammengesetzt ist, hat er selbstverständlich auch eine Form), und Elektronen sind ohnehin nach bisherigem Kenntnisstand "formlos".Zitat:Alles was existiert, zeichnet sich doch dadurch aus, dass es eine Form hat, dass es sich vom Nichts abhebt, unterscheidet. Wenn es sich jedoch vom Nichts unterscheidet, muss es etwas anderes sein als Nichts.
Diesen Schluß verstehe ich nicht. "Wenn jetzt Nichts keinen Verstand besitzt, dann muß doch das existierende Objekt Verstand besitzen." Hat also das Elektron einen Verstand?Zitat:Wenn jetzt Nichts keine Masse besitzt, dann muss doch das existierende Objekt Masse besitzen.
Man kann ein Objekt prinzipiell nicht auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigen. :-) Entweder es hat eine Masse, dann bleibt seine Geschwindigkeit immer unterhalb der Lichtgeschwindigkeit, oder aber es ist masselos, dann hat es bereits Lichtgeschwindigkeit, kann also logischerweise nicht auf diese beschleunigt werden.Zitat:Sonst könnte ich es ja auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigen.
Hier währen wir wieder beim Lich ^^
Alles ein Teufelskreis ...., und für mich unverständlich.
Nun, Licht hat bekanntlich eine Frequenz (klar, es ist ja auch eine elektromagnetische Welle). Nun "besteht" aber Licht aus Photonen. Die Energie dieser Photonen hängt mit der Frequenz des Lichts zusammen (E = h·f, wobei h das Plancksche Wirkungsquantum ist). Insofern kann man durchaus sagen, daß das Photon eine Frequenz hat, da sich Licht dieser Frequenz genau aus solchen Photonen (und nur aus solchen Photonen) "zusammensetzt". Mit Photonen anderer Energie bekommt man Licht anderer Frequenz.Zitat:(quote)Eine andere Betrachtung ist, daß die Masse die kleinste Energie angibt, die ein Teilchen haben kann (E=mc²). Photonen können eine beliebig geringe Energie haben (die Energie eines Photons ist proportional zu seiner Frequenz, und die kann beliebig klein sein). Da seine Energie also nach unten nicht bzw. nur durch Null begrenzt ist, ist seine Masse also Null (das ist es, was man mit "masselos" meint).(/quote)
Das versteh ich nicht. Hat ein Photon auch eine Frequenz? Ich dachte nur Wellen haben eine Frequenz.
Nein, ich meine jene Eigenschaft des Photons, die die Frequenz der elektromagnetischen Welle bestimmt, die "aus" diesen Photonen "besteht".Zitat:Oder meinst du die Schwingung des Photons?
Da Photonen nicht schwingen, erübrigen sich diese Überlegungen.Zitat:Wenn Photonen allerdings noch schwingen und sie sich gleichtzeitig mit Lichtgeschwindigkeit fortbewegen, dann muss sich das Photon doch mit Überlichgeschwindigkeit bewegen !!
Oder bezeichnet die Lichtgeschwindigkeit die Geschwindigkeit eines Protons. Also die " Geschwindigkeit" seiner Frequenz plus die Geschwindigkeit " mit der es sich fortbewegt " ?
Du meinst wohl, eines Photons (die Geschwindigkeit eines Protons, ein Kernbaustein, nimmt in der Tat ab, wenn seine Energie abnimmt, aber ich glaube nicht, daß Dich das überrascht :-))Zitat:Aber wenn du dann sagst, die Energie eines Protons sei proportional zu seiner Frequenz, würde das ja bedeuten, dass mit abnehmender Energie die Geschwindigkeit des Protons abnimmt!?!
Das kann ja nicht sein.
Sollte sich damit erübrigt haben.Zitat:Die andere Möglichkeit wäre, dass wenn die Frequenz abnimmt, die Geschwindkeit des Protons zunimmt, " mit der es sich fortbewegt " !
Wenn diese Geschwindigkeit also zunehmen würde, würde das Proton allerdings nicht an Energie verlieren !!!!
Das würde heißen , Protonen sind nicht in der Lage Energie abzugeben. Wie kann dann aber Licht zum Beispiel die Erde erwärmen ?
Nein, geringere Frequenz des Lichts. Sofern das Licht nicht ohnehin vollständig absorbiert wurde (was bei der Erwärmung der Regelfall ist). Ein Beispiel für eine Energieabgabe ist der Compton-Effekt: Hier wird ein Photon an einem Elektron gestreut (anschaulich: es stößt das Elektron). Dabei gibt es Energie (und Impuls) ans Elektron ab. Das gestreute Licht hat dann eine dementsprechend geringere Frequenz, bewegt sich aber weiterhin mit Lichtgeschwindigkeit weiter.Zitat:Wenn Licht Energie in Form von Wärme abgibt, besitzt es logischerweise weniger Energie.
Weniger Energie bedeutet entweder weniger Masse, oder niedrigere Geschwindigkeit !?
Nein. Es hat ja gar keine Masse, die es verlieren könnte. Es verliert Energie und Impuls (aber anders als bei Teilchen mit Masse bedeutet ein geringerer Impuls keine geringere Geschwindigkeit).Zitat:Da wir das mit der Geschwindigkeit ausschließen können, muss es an Masse verlieren.
Nein. Energie"gewinnung" durch Masseverlust tritt bei Kernfusion und Kernspaltun auf (bei Kernfusion ist es direkt der oben beschriebene Massendefekt; bei Kernspaltung beruht der Energiegewinn darauf, daß der Massendefekt bei sehr großen Kernen wieder abnimmt.Zitat:Wäre das dann Energiegewinnung durch Masseverlust, wonach derzeit so intensiv geforscht wird?
Wenn man Licht "energiefrei" macht, dann ist es weg. Man könnte das natürlich auch dadurch beschreiben, daß die Amplitude der Lichtwelle Nulll ist: Eine Welle mit Amplitude Null ist schlicht und einfach keine Welle mehr. Die Amplitude ist ja (im Wellenbild) die maximale Feldstärke; Amplitude Null bedeutet also maximale Feldstärke Null, oder kurz: kein Feld.Zitat:Dadurch könnte ich doch Licht "energiefrei" machen!? Das würde bedeuten, dass die Amplitute der Lichtwelle gleich Null ist, oder das Photon an Geschwindigkeit verliert !? Beides ist doch nicht möglich?
Nun, wenn man es mikroskopisch mit Feynman-Graphen betrachtet, dann wird ein Photon mit einer bestimmten Energie vom Elektron absorbiert, und dafür ein Photon mit einer anderen Energie emittiert. Das Elektron behält die Energiedifferenz. Oder anders gesagt: Letztlich gibt es bei der Wechselwirkung von Photonen mit geladenen Teilchen (z.B. Elektronen) nur Absorption (Photon verschwindet, das Teilchen bekommt seine Energie und seinen Impuls) und Emiison (das Teilchen gibt einen Teil seiner Energie und seines Impulses an ein neu gebildetes Photon ab). Allerdings würde durch die Absorption des Photons die Masse des Teilchens geändert, was nicht sein darf, deshalb existiert der Zwischenzustand nur virtuell und muß sofort wieder korrigiert werden (durch Aussendung eines passenden anderen Photons, oder auch durch Wechselwirkung mit einem dritten Teilchen, z.B. mit dem Atomkern im Atom).Zitat:Das heißt beide Modele sind hier nicht zu gebrauchen.
Mit welchem Model erklöre ich mir dann diese Eigenschaft von Licht, Energie abzugeben?
Zitat:(quote)Das ist die Ätherhypothese. Die ist aber heute praktisch tot: Wenn es einen Äther gäbe, dann sollte man ihn nachweisen können. Genauer: Man sollte den "Ätherwind" nachweisen können, genauso, wie man normalen Wind (Luftbewegung) an Schallwellen nachweisen kann. Alle Experimente, die dies versucht haben, sind gescheitert.(/quote)
Aber das kann doch nachgewiesen werden. Wieso kann das nicht die Energie sein, die Licht überträgt?
Eine Schallwelle ist doch auch nur eine größere Masse Energie, die sich eben von dem Normalzustand der z.b Luft unterscheidet. Eigendlich benutzt auch hier die Energie nur das vorhandene Medium, um sich "fortzubewegen" .
Bei Licht kann es doch ähnlich sein.
Wir können es vlt. nur noch nicht richtig nachweisen.
Der Dreh ist, daß die Energie nicht von der Geschwindigkeit, sondern vom Impuls zusammenhängt. Für Teilchen mit Masse hängt nun der Impuls wiederum von der Geschwindigkeit ab, so daß eine Abhängigkeit der Energie von der Geschwindigkeit herauskommt. Für masselose Teilchen ist das jedoch nicht so; diese bewegen sich bei jedem Impuls gleichermaßen mit Lichtgeschwindigkeit.Zitat:(quote)Das nennt man dann Absorption; dieses Licht ist danach einfach nicht mehr da.(/quote)
Sry. hab diese Erklärung erst jetzt gesehen. Ist ja eigendlich die Antwort auf meine obigen Fragen.
Aber die Fragen bleiben trotzdem aktuel.
Denn wie kann das Licht einfach Energie abgeben, ohne dass es eben wir oben gefragt langsamer wird?
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Beitrag Nr. 1033-34
30.03.2007 19:44
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Beiträge: 726, Mitglied seit 18 Jahren |
Beitrag Nr. 1033-35
30.03.2007 20:05
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Nun, ein paar Anmerkungen hätte ich schon noch.Irena schrieb in Beitrag Nr. 1033-32:Ich versuche, obwohl bin kein "Profi" in diesem Bereich. Wenn ich habe fehlerhafter Vorstellung, "Profi" bitte sich melden.
So wie Du das schreibst, könnte man meinen, daß das Licht an sich eine Welle ist, und diese Welle sendet dann ein Photon aus, um mit Materie zu wechselwirken. Dem ist aber nicht so. Die elektromagnetische Welle und die Photonen sind nicht zwei getrennte Entitäten. Es gibt nur eine Entität – das elektromagnetische Quantenfeld. Dieses Quantenfeld kann nur in bestimmten "Portionen" angeregt werden, das sind dann die Photonen. Das Feld kann unterschiedliche Zustände annehmen, wobei zwei Extremzustände solche mit festgelegter Photonenzahl und solche mit festgelegter Phase sind. Im letzteren Fall haben wir eine kohärente elektromagnetische Welle; in dieser ist nicht festgelegt, wieviele Photonen sich darin befinden; allerdings kann auch hier nur Energie in ganzen Photonen aufgenommen und abgegeben werden. Umgekehrt ist im Fall festgelegter Photonenzahl (insbesondere im Fall eines einzelnen Photons) eine Beschreibung als elektromagnetische Welle eher unangemessen; dennoch zeigen selbst einzelne Photonen Welleneigenschaften (z.B. Interferenz; allerdings braucht man viele Photonen, um das Interferenzmuster zu sehen).Zitat:Aus dem physikalischen Welt. Licht ist eine elektromagnetische Welle. Kann man reden über sichtbaren Licht (ergibt sichtbaren Farbspektrum) und unsichtbaren: Röntgenstrahlung, Infrarot und etc. Die kosmische Hintergrundstrahlung gehört auch zu Licht.
Licht ist eine Welle (hat Frequenz, Länge und etc). In der Wechselwirkung mit Materie* agiert die Lichtwelle mit einem Austauschteilchen - einem Photon. Es ist ein Wellen - Teilchen Dualismus. Du muss es einfach zu Kenntniss nehmen. Es ist nichts vergleichbares in Mesokosmos (in unserem wahrnehmbaren Maßstab). Es wird angenommen, dass Lichwelle braucht kein Medium - noch ein unterschied zu Mesokosmos.
Das kommt darauf an, wie man das Licht erzeugt. Wenn man z.B. ein einzelnes, angeregtes Atom hat, und dieses zerfällt (und man hat nachgeprüft, daß es tatsächlich schon zerfallen ist), dann kann man schon sagen, daß da ein einzelnes Photon vom Atom wegfliegt. Allerdings ist es dann nicht sonderlich sinnvoll, dieses als elektromagnetische Welle zu beschreiben. Umgekehrt kommt aus dem Laser in guter Näherung eine kohärente elektromagnetische Welle; allerdings ist es hier in der Tat nicht möglich, eine definierte Photonenzahl anzugeben.Zitat:Noch mal. Lichtwelle besteht nicht aus Photonen (Du hast in deinem Schreiben genannt "Protonen" - es sind positiv geladen Atomkernteil). Man kann nich sagen, das so und so viel Photonen dringen jetzt durch den Raum. Photonen kommen zur Geltung in Wechselwirkung mit Materie*, in dem sie verkörpern den Quanten.
Hier gehen ein paar Begriffe durcheinander. Teilchen mit halbzahligem Spin heißen allgemein Fermionen. Baryonen sind die Quarks und alles, was aus ihnen aufgebaut ist; letzteres selbst dann, wenn es sich dabei um Bosonen handelt (beispielsweise ist der Heliumkern ein Boson, aber dennoch ein Baryon). Elektronen und Neutrinos sind ebenfalls Fermionen, aber keine Baryonen, sondern Leptonen. Der Grund, warum normaler Materie auch "baryonische Materie" genannt wird, ist, daß normale Materie immer Baryonen enthält, und diese den Großteil ihrer Masse ausmachen (die Elektronen sind zwar wichtig für den Ladungsausgleich, die Chemie und die Größe der Atome, aber ihr Beitrag zur Masse ist eher vernachlässigbar).Zitat:Materie*. Alles was du siehst, nimmst wahr, was hat eine Masse - es ist eine baryonische Materie. Es ist eine Materie aus der Teilchen, die haben halbzahligen Spin (Eigendrehimpuls). Atomare Materie oder stoffliche Materie ist nur ein Teil (vielleicht grosseren) der baryonische Materie (Protonen und Neutronen aus 3-er Quarks im Kern und Elektronen). Z.B. Neutrinos gehören auch zu Baryonische Materie.
Zu den Farben: Um Verwechslungen zu vermeiden, spricht man bei Quarks und Gluonen besser von Farbladungen. Photonen übertragen keine Ladung, sondern sie wechselwirken mit Ladung (bzw. geladenen Teilchen). Gerade weil sie ungeladen sind, also keine Ladung übertragen, wechselwirken sie nicht miteinander (zumindest nicht in führender Ordnung). Die Gluonen wechselwirken miteinander, weil sie selbst eine Farbladung tragen, also Farbladung übertragen.Zitat:Es gibt noch eine Art von Materie - Bosonen oder bosonische Materie - mit volzahligen Spin. Sie kann (aber nicht muss) keine Masse besitzen, nur Energie. Dazu gehören unter anderen auch Gluonen und Photonen. Gluonen tauschen Farben (nicht verwechseln mit Farben des Lichts) und sind für die starke Kraft verantwortlich und in Gegensatz zur Photonen sie (Gluonen) können miteinander wechselwirken. Photonen übertragen e/m Ladung. Die wird absorbiert oder emitiert von der Materie.
Es ist in der Tat so, daß ein großer Teil der Masse der Nukleonen nicht von den Valenzquarks, sondern von den "Seequarks" stammt. Das ist aber kein Problem, sondern läßt sich berechnen.Zitat:Gleich die Fragen zu Timeout:
(quote)Eine andere Betrachtung ist, daß die Masse die kleinste Energie angibt, die ein Teilchen haben kann (E=mc²).(/quote)
Masse. Ist es nicht eine von Problematik der moderne Physik - die Masse? Z.B. Proton (oder Neutron) hat viel (tausende Male) großere Masse als Summe der Masse seinen 3-er Quarks. Deswegen wird es angenommen, das Proton hat ganze Quarksee, die meisten aber neutralisieren sich bei Wechselwirkung und zu Vorschein kommen nur 3 Valenzquarks. Masse aber wird´es von ganzen Quarksee erzeugt.
Photonen einer bestimmten Frequenz haben eine bestimmte Energie; Licht dieser Frequenz kann nur ganzzahlige Vielfache dieser Energie aufnehmen oder abgeben. Aber für die Frequenz elektromagnetischer Wellen gibt es keine Untergrenze.Zitat:(quote)Photonen können eine beliebig geringe Energie haben (die Energie eines Photons ist proportional zu seiner Frequenz, und die kann beliebig klein sein). Da seine Energie also nach unten nicht bzw. nur durch Null begrenzt ist, ist seine Masse also Null (das ist es, was man mit "masselos" meint).(/quote)
Photonen sind Quanten des e/m Feldes. Also sie können nicht beliebig geringe Energie haben. Sie sind die kleinste mögliche Energiemenge.
Gluonen sind auch masselos, obwohl sie ziemlich stark miteinander wechselwirken.Zitat:Die Masselossigkeit des Lichts m.E. kann erklärt werden durch nicht Wechselwirkung untereinander. Die verschidene Lichtwellen dringen durch den Raum ohne Wechselwirkung mit einander.
Das Bild trifft aber nicht die Realität. Wie gesagt, Gluonen wechselwirken miteinander, und haben dennoch keine Masse.Zitat:Was erzeugt die Masse der stofflichen Materie? Die Wechselwirkung der Teilchen. Ich stelle mir vor die Teilchen wie eine Gruppe der Menschen, die spielen Handball. Nur es ist nicht ein Ball - mehrere Bälle. Es sind Austauschteilchen, z.B Photonen. Die Bewegung des Bälle, wie ein Gummiband, verbindet unsichtbar die Gruppe. Keine von Spielern darf verlassen den Spiel, weil kein Ball darf fallen. Durch den Austausch der Bällen entsteht in Quantenwelt eine Masse. Wenn ich so stelle mir die Masse vor, dann wird klarer, warum Licht hat keine Masse. Licht ist der Ball. Für den Bewegung des Balls sind erforderlich Spieler. Ohne die ist er nichts. Er - Licht - bewegt sich durch den kosmischen Raum, wird erzeugt von eine Lichtquelle, bis er trifft auf anderen Spieler -Materie, mit der er wechselwirkt.
Der Stein wird die Welle reflektieren. Wenn der Stein schwer genug ist, wird die Welle vermutlich den Stein nicht nennenswert bewegen (das Analogon zum Aufheizen tritt also in Deinem Gedankenxperiment gar nicht auf). Ist der Stein leicht genug (bzw. sind die Wellen stark genug), dann wird er durch die Wellen bewegt werden, und damit auch die Frequenz der reflektierten Wellen ändern (Doppler-Effekt!)Zitat:(quote)Wenn Licht Energie in Form von Wärme abgibt, besitzt es logischerweise weniger Energie.(/quote)
Ein gedanklicher Experiment. Du hast eine flaches Gefäss mit Wasser gefüllt. Etwa in den Radius-Mitte liegt ein Stein. Du wirfst anderen Steinchen in der Mitte und erzeugst eine Wasser-Welle. Und jetzt die Frage: wird es Energie der Welle, oder Frequenz, oder Länge, oder weis nicht noch was, geändert durch den ersten - störenden - Stein?
Das kommt drauf an. Die Störung durch den Stein wird mit der Entfernung abfallen. Aber wenn die Welle durch lokale Störungen in der Nähe des Steins erzeugt wurde, dann wird dieser Teil der Welle ebenso schnell abfallen. Wobei es auch auf die Wellenlänge des Lichts ankommt. Lange Wellen werden vom Stein praktisch nicht gestört. Hinreichend kurze Wellen werden hingegen abgeschattet (Vergleich: Du kannst einen Stern hinter dem Mond nicht sehen!)Zitat:M.E. es wird kurz hinter den Stein ein Störung auftretten, aber wenn genug Abstand bis zu Rand - Welle wird an Rand fast unverändert auftretten. Es wird um die Menge Energie wenige am Rand auftreten, die ist an den störenden Stein abgegeben.
Äh, wovon sprichts Du jetzt, vom Licht oder von der Gravitation?Zitat:Die Materie Verteilung in Universum lässt die Licht der Sterne ähnlich ausbreiten. Die kosmische Objekte sind wie Sandkörner in grosseren Wassergefäss. Es werden kleine Störungen an Gravitationsfeld der massenreichen Objekte beobachtet. Aber hinter der Objekten die Welle schliesst sich wieder. Sie verliert auch etwas an Energie und zwar um die Menge, die sie hat mit dem Objekt wechselwirken lassen.
Nein, da geht keine Energie verloren.Zitat:Aber viel bedeutender Energieverlust ist durch den Fortschreiten der Welle durch den Raum.
Das stimmt zwar, aber ich sehe nicht, worauf Du hinaus willst. Beachte aber, daß die Energie eben nicht verloren geht, sondern nur auf einen größeren Raum verteiilt wird. Was sich verringert, ist die Energiedichte. Dies gilt übrigens in der Form nur, solange die Photonendichte noch groß genug ist. In hinreichend großer Entfernung werden nur noch einzelne Photonen empfangen, und die bekommt man wiederum entweder ganz oder gar nicht. Da die Frequenz des Lichts mit der Entfernung nicht abnimmt (von der Expansion des Universums wollen wir hier mal absehen), bleibt auch die Größe der "Energiepakete" gleich.Zitat:Z.B. Sonne in einem bestimmten Punkt Z ausstrahlt der Licht, deren gesamte Energie kan mit M bezeichnet werden. In diesem bestimmten Punkt ist die Energie M verteilt auf dem Kugel, deren Oberfläche = Sonnenoberfläche. Nach einem Tag wird es die gleiche Menge verteilt auf den Kugeloberfläche, deren Grösse um Potenzen grösser als anfängliche Fläche. Aber es geht um die gleiche Energiemenge!
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Beitrag Nr. 1033-36
30.03.2007 21:34
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Zitat:Das ist ähnlich den Behauptungen vor ein paar Jahren, die Mozartsinfonie mit dem 3- oder 4- oder was weiß ich fachen der Lichtgeschwindigkeit übertragen zu haben. (Der Physiker Nimtz)
Zitat:Winfuture.de hat geschrieben:
"Wissenschaftler "überholen" Lichtgeschwindigkeit
Bisher galt immer: nichts kann schneller sein als das Licht. Wissenschaftlern des japanischen Elektronikriesen NEC ist es nun jedoch gelungen, einen Lichtstrahl über die Geschwindigkeit des Lichts hinaus zu beschleunigen. Bisher nahm man an, dass dies eine nicht zu durchbrechende Konstante sei.
Bei dem Experiment wurde ein Lichtstrahl durch eine speziell präparierte Kammer mit Caesium-Atomen geleitet. Der Strahl traf am anderen Ende 62 Nanosekunden früher ein, als unter normalen Bedingungen zu erwarten ist. Dies widerspricht nach Angaben der Forscher nicht den Theorien Einsteins, beweist aber, dass die weitläufige Meinung, dass nichts schneller sei als Licht sei, nicht immer zutrifft.
Diese Aussage gelte nur für Objekte mit einer festen Masse. Bei Licht handelt es sich jedoch um Wellen, so dass in einem Vakuum keine Grenzen für seine Geschwindigkeit gelten, hieß es. Durch eine extreme Abkühlung der mit Caesium gefüllten Kammer, konnte das Licht mit mehr als 300 000 Kilometern pro Sekunden "reisen"."
wie geht dass denn?Zitat:so dass in einem Vakuum keine Grenzen für seine Geschwindigkeit gelten, hieß es
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Beitrag Nr. 1033-37
31.03.2007 16:07
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Beitrag Nr. 1033-38
10.04.2007 17:19
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Beitrag Nr. 1033-39
10.04.2007 18:19
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11.04.2007 13:28
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11.04.2007 14:55
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Beitrag Nr. 1033-42
11.04.2007 16:52
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Beitrag Nr. 1033-43
11.04.2007 18:04
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Beitrag Nr. 1033-44
11.04.2007 19:24
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Beitrag Nr. 1033-45
12.04.2007 15:03
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Zitat:Nein!
Exakt Null.
Klingt komisch, hat auch lange keiner geglaub, bis es im Experiment bewiesen werden konnte.
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Beitrag Nr. 1033-46
12.04.2007 21:36
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Korrekt. ^^Zitat:hmm ich würd mal tippen mit c ???
Richtig.Zitat:Das heißt doch , dass Lichtgeschwindigkeit praktisch unantastbar ist.
Lichtgeschwindigkeit ist immer Lichtgeschwindigkeit, ist immer 300.000 m/s^^Zitat:Lichtgeschwindigkeit müsste doch demnach unendlich groß sein - ist sie aber nicht.
Sehr gute Frage. Die Antwort: Die Relativität der Zeit.Zitat:WIE KANN DAS SEIN???
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.