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WAS IST ZEIT??

Thema erstellt von Neo-x 
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo zu sammen, ich grüße Euch.

Neo-x, Du hast geschrieben:
Zitat:
Der Gasförmige hat seiner Zeit all diese Elemente so ruck zuck aus seinem Ärmel gezogen.
Respekt. Was’n lustiges Buch. Mein Vorschlag wir sollten dieses Spaßbuch
mal auf den neusten Stand bringen. Find ich peinlich.
Bei allen Beiträgen bisher finde ich leider keinen Hinweis auf Werner Keller.
In seinem Buch UND DIE BIBEL HAT DOCH RECHT findet man den Zusammenhang
von biblischen Texten und den dazugehörigen Projekten der Archäologie.


http://www.amazon.de/gp/reader/3625105152/ref=sib_d...

Das ist ganz bestimmt nicht nur ein Spass- sondern auch ein Geschichtsbuch. So etwas find' ich auch peinlich. :-)


Mit zeitlos lieben Grüßen.
Ernst Ellert II.

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Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Ernst Ellert II am 20.12.2006 um 19:59 Uhr.
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Beiträge: 40, Mitglied seit 17 Jahren
@ Neo-x

Man muss die Religion vom Glauben klar trennen. Ich glaube nicht an die Bibel, allerdings glaube ich an Jesus den Christus, der ein sehr besonderer Mensch war und ist...

Es ist aber zu kategorisch, alles in der Bibel als nicht wahr abzutun, denn so veschliesst man sich womöglich der Kraft Christi. Außerdem darf man vieles, was in der Bibel steht nicht wortwörtlich nehmen, sondern eher bildlich.

Und schließlich gibt es andere Bücher, die das Wirken von Jesus dem Christus ganz anders beschreiben, als die Bibel. - viel klarer und natürlicher.

Herzlich,
cob-web
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Die Null ist der Ursprung von Allem.
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo Neo-x.

Zitat:
Und die Bibel hat doch nicht recht
Zitat:
ein Geschichtsbuch..............Grimms Märchen!
Kompliment, Dein Stil ist wirklich unvergleichlich.
So reagiert man also auf einen nett gemeinten Tip.
Also hält der Trend zum "Zweitbuch" doch nicht ungebrochen an.

Euch allen ein schönes neues Jahr. Bis irgendwann mal.

(das mit Weihnachten klemm' ich mir vorsichtshalber)

Signatur:
Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Ernst Ellert II am 20.12.2006 um 20:06 Uhr.
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Beiträge: 40, Mitglied seit 17 Jahren
@ Neo-x

Zitat:
Nehmen wir an, es gibt eine Kraft, einen Geist, einen Willen, der die Welt erschaffen hat und sie am Leben erhält. Nennen wir diese Kraft Gott, oder Allah oder Tao und wie auch immer: Dann ist dies noch keine Religion, sondern eine philosophische Theorie.

Oder Wirklichkeit.

Zitat:
Nehmen wir an, diese Kraft kann von Menschen beeinflusst werden,

Ja, das glaube ich auch. Da Gott alles ist, sind wir Menschen logischerweise eins mit Gott (Gottes Kinder). Deswegen kann nicht nur unser Gebet, sondern auch unser Denken und Tun Gott (und somit uns) beeinflussen. Alles im Universum hängt zusammen.

Unter dem Motto:Was Du säst, das erntest du.

Zitat:
z. B. durch Gebete, durch gesungene oder gesprochene Lobpreisungen des Göttlichen, durch ihm geweihte Opfer, durch Einhalten „seiner“ (in Wirklichkeit von Menschen gemachten) Regeln und Geboten, durch Wohlverhalten und durch Ehrenbezeugungen gegenüber dem Göttlichen: dann ist das Religion.

Nicht unbedingt, denn der Glaube an Gott kann rein und von jeglicher Religion unbeeinflusst sein. Gott zu ehren ist nicht negativ, im Gegenteil.

Zitat:
Religion ist eine Form des Egoismus.

Sehe ich auch so. Religionen basieren auf Manipulation und Unterdrückung durch Machtausübung. Aber ehrlich gesagt: es ist in der heutigen Politik und Wirtschaft genau so :)

Zitat:
Der Gott und seine Gläubigen müssen bestimmte Eigenschaften haben, damit das System der Beherrschung, Unterdrückung und Ausbeutung des Menschen durch die Vermittler und Verwalter der Religion funktionieren kann.

Es war sicherlich in den letzten paar tausend Jahren so. Da wir aus astrologischer Sicht mit der Jahrtausendwende in das Wassermann-Zeitalter eingetreten sind, das für Freiheit und Unabhängigkeit steht, glaube ich fest daran, dass die Religionen noch in diesem Jahrhundert sehr stark an Einfluss verlieren werden.

Auf ein Neues Zeitalter :)

Schöne Weihnachtszeit euch allen

Herzlich,
cob-web

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Die Null ist der Ursprung von Allem.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Cob-web am 20.12.2006 um 23:36 Uhr.
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Beiträge: 362, Mitglied seit 17 Jahren
@Neo-X:
Sehr gut! Wunderbar formuliert. Ich stimme völlig zu.
Signatur:
>Warum sollte der Mensch, im Rahmen seiner beschränkten evolutionären Entwicklung, geistige Fähigkeiten entwickelt haben, um komplexe temporale Paradoxien korrekt zu erfassen?
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Beiträge: 40, Mitglied seit 17 Jahren
@Neo-X

Zitat:
Ein Mensch, der nicht opfert, nichts fürchtet und sich nicht unterwirft, der ist für die Vertreter der Religion uninteressant, ja sogar ein Feind und Ärgernis. Daher der Hass der Priester auf die Ungläubigen.

Ist meiner Meinung nach eine falsche Schlussfolgerung, denn
ein Mensch, "der nicht opfert, nichts fürchtet und sich nicht unterwirft", muss ein gläubiger Mensch sein, denn wer nichts fürchtet, fürchtet auch den Tod nicht. Es gibt keinen ungläubigen Menschen, der den Tod nicht fürchtet. Nur ein Mensch mit einem sehr festen Glauben an Gott fürchtet den Tod nicht. Und auch nichts anderes.

Der Hass der Priester richtet sich auch auf die wahrlich Gläubigen. Auch Jesus wurde von Priestern gehasst und gefürchtet.

Herzlich,
cob-web
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Die Null ist der Ursprung von Allem.
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Tomm
Hallo Neo-x
Zitat:
Nehmen wir an, es gibt eine Kraft, einen Geist, einen Willen, der die Welt erschaffen hat und sie am Leben erhält. Nennen wir diese Kraft Gott, oder Allah oder Tao und wie auch immer: Dann ist dies noch keine Religion, sondern eine philosophische Theorie.

Nehmen wir an, diese Kraft verfolgt ein bestimmtes Ziel und hat eine bestimmte Strategie, vielleicht sogar einen festgelegten Plan, von dem sie nicht abweicht. Dann ist auch dies noch keine Religion, sondern immer noch eine philosophische Theorie.

Nehmen wir an, diese Kraft kann von Menschen beeinflusst werden, z. B. durch Gebete, durch gesungene oder gesprochene Lobpreisungen des Göttlichen, durch ihm geweihte Opfer, durch Einhalten „seiner“ (in Wirklichkeit von Menschen gemachten) Regeln und Geboten, durch Wohlverhalten und durch Ehrenbezeugungen gegenüber dem Göttlichen: dann ist das Religion. Religion ist der Versuch, die göttliche Kraft zu veranlassen, den Menschen vor Unheil zu verschonen und ihm irgendwelche Vorteile materieller, emotionaler oder sonstiger Art zu gewähren – jetzt oder in Zukunft. Jede Religion ist der Versuch des Menschen, die göttliche Kraft in den Dienst seiner Ängste und Wünsche zu stellen. Religion ist eine Form des Egoismus.

Eine göttliche Kraft, die nicht durch den Menschen beeinflussbar ist, ist für den religiösen Menschen uninteressant. Nach einer ähnlichen Logik muß der Mensch die Willensfreiheit besitzen und sein Schicksal darf nicht vorherbestimmt sein; nur ein freier Mensch kann auch Schuld auf sich laden, und somit in Angst vor Strafe gehalten werden. Nur ein Sünder kann Buße tun und wird seinem Gott und dessen Priestern Opfer darbringen. Ein Mensch, der nicht opfert, nichts fürchtet und sich nicht unterwirft, der ist für die Vertreter der Religion uninteressant, ja sogar ein Feind und Ärgernis. Daher der Hass der Priester auf die Ungläubigen. Der Gott und seine Gläubigen müssen bestimmte Eigenschaften haben, damit das System der Beherrschung, Unterdrückung und Ausbeutung des Menschen durch die Vermittler und Verwalter der Religion funktionieren kann.

Du hast in vielem recht, allerdings würde ich das, was du als Religion bezeichnest als "magisches Denken" bezeichnen. Selbstverständlich wird dieses magische Denken auch von den Religionen gepflegt, aber eben nicht nur von denen. Anders gesagt, man kann religiös sein ohne einen Gott. Denn ursprünglich ist "religio" nichts weiter als "Anbindung". Wenn man sich also seiner Wurzeln bewusst ist bzw. wird (ganz unesoterisch und prosaisch: der Eltern, der FamiIie, des Herkunftsorts, des Volks, von wo oder aus dem man stammt etc. und diese Wurzeln anerkennt), dann ist dieser Bewusstwerdungsakt in gewisser Weise ein religiöser Vollzug im vorgenannten Sinne.

Diesen Heldenhaften, der sich nicht unterwirft, den gibt es außerordentlich selten, und die Attitüde, die du beschreibst, kann auch genauso anmaßend sein wie die besserwisserische Moral des Priesters, dann nämlich, wenn tatsächlich größere Mächte am Werk sind, gegen die wir nichts ausrichten können.

Ich glaube nicht, dass das Motiv der Religionen "Ausbeutung" ist, selbstverständlich ist es aber häufig das Ergebnis. Vielmehr glaube ich, dass das Motiv der Religionen unsere Urangst vor unserer Zerbrechlichkeit ist, vor unserer tatsächlichen Ohnmacht.

Ansonsten stimme ich dir aber zu.

Gruß

Tomm
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Beiträge: 362, Mitglied seit 17 Jahren
Zitat:
Es gibt keinen ungläubigen Menschen, der den Tod nicht fürchtet.
Unbegründeter Unsinn! Ich habe schon in einem anderen Thread geschrieben, dass es unsinnig ist sich vor der Nichtexistenz zu fürchten, da mit der völligen Abwesenheit von Bewusstsein auch alle negativen Aspekte der Existenz verschwinden. Wer davon ausgeht, dass der Tod sich durch das Ende der eigenen Existenz auszeichnet, kann frei von Angst vor dem Tod leben ohne gläubig zu sein!
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>Warum sollte der Mensch, im Rahmen seiner beschränkten evolutionären Entwicklung, geistige Fähigkeiten entwickelt haben, um komplexe temporale Paradoxien korrekt zu erfassen?
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Beiträge: 40, Mitglied seit 17 Jahren
Zitat:
Unbegründeter Unsinn! Ich habe schon in einem anderen Thread geschrieben, dass es unsinnig ist sich vor der Nichtexistenz zu fürchten, da mit der völligen Abwesenheit von Bewusstsein auch alle negativen Aspekte der Existenz verschwinden. Wer davon ausgeht, dass der Tod sich durch das Ende der eigenen Existenz auszeichnet, kann frei von Angst vor dem Tod leben ohne gläubig zu sein!

Lieber Chemo,

die nihilistische Annahme, dass der Tod eine Art von Nichtexistenz ist, ist meiner Meinung nach ein unbegründeter intellektueller Gedankenkonstrukt, der an Arroganz grenzt. Das klingt eher so, als ob du den Tod nicht akzeptieren willst? Und was ist mit den positiven Aspekten der eigenen Existenz? Gibt es denn gar nichts, woran du hängst?

Wer an seinem Leben nicht hängt, es nicht liebt, ist meiner Meinung nach entweder total abgestumpft oder verrückt.

Der Tod ist real. Und er gehört zum Leben. Oder besser gesagt: der Tod ist Leben.
Sterben und Werden gehen Hand in Hand. Ohne Sterben gibt es kein Leben. Und der Tod ist irrational - du kannst ihn nicht erfassen.

Und woher die Annahme, dass der Tod die Abwesenheit von Bewusstsein bedeutet? Glaubst du wirklich, dass das Leben wie eine Vorstellung mit dem schwarzen Vorhang endet, und danach kommt... Nichts? Und was ist Nichts? Ist Nichts nicht alles? Ist die Null nicht die Unendlichkeit?

Ich meine es ist klar, dass wir beide an einander vorbeireden - ich glaube, dass das Bewusstsein die Materie erschafft und du glaubst, dass das Bewusstsein an die Materie gebunden ist. Es ist O.K. :)

Aber hast du dich nie Gefragt, ob an Reinkarnation was wahres sein könnte. Oder was das Jenseits ist, an das so viele Menschen glauben. Ist dir noch nie etwas passiert, wofür es keine Erklärung gibt - eine Vorahnung z.B.???

Oh man, das Leben ist so großartig - und es ist eine Reise ohne Ende - bis in die Ewigkeit !!!!

Herzlich,
cob-web
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Cob-web schrieb in Beitrag Nr. 965-39:
Lieber Chemo,...hast du dich nie Gefragt, ob an Reinkarnation was wahres sein könnte. Oder was das Jenseits ist, an das so viele Menschen glauben. Ist dir noch nie etwas passiert, wofür es keine Erklärung gibt - eine Vorahnung z.B.???
Oh man, das Leben ist so großartig - und es ist eine Reise ohne Ende - bis in die Ewigkeit !!!!
Lieber Cob-web hast Du Dich nie gefragt, ob an der Micky Maus und Entenhausen etwas Wahres dran sein könnte? Oder wo Entenhausen liegt, an das so viele Donaldisten glauben? Ersatzweise auch das Fliegende Spaghetti-Monster, das Christkind, der Weihnachtsmann, der Osterhase, der Klapperstorch...wofür es keine Erklärung gibt?
Oh Mann, die Hirngespinste sind so großartig, und ohne Ende, weil Irgendjemandem immer wieder etwas neues einfällt, bis die Sonne ausgebrannt ist (dann wirds zappenduster).
Kein Wunder wenn unser Kinder beim PISA-Test so miserabel abschneiden. In der Naturwissenschaft ist nicht Glaube ausschlaggebend, sondern das Wissen um Fakten. Da kann man so oft glauben wie man will, daß man Peter Pan hinterherfliegen kann. Wenn man aus dem Fenster springt, landet man im Krankenhaus und nicht in Nimmerland.
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@ Bernhard Kletzenbauer
Zitat:
Lieber Cob-web hast Du Dich nie gefragt, ob an der Micky Maus und Entenhausen etwas Wahres dran sein könnte? Oder wo Entenhausen liegt, an das so viele Donaldisten glauben? Ersatzweise auch das Fliegende Spaghetti-Monster, das Christkind, der Weihnachtsmann, der Osterhase, der Klapperstorch...wofür es keine Erklärung gibt?

Ehrlich gesagt nicht - denn der Unterschied zwischen Fantasie und Glauben war mir schon immer klar: der Glaube ist real.

Zitat:
Oh Mann, die Hirngespinste sind so großartig, und ohne Ende, weil Irgendjemandem immer wieder etwas neues einfällt, bis die Sonne ausgebrannt ist (dann wirds zappenduster).

In manch einem Kopf ist es jetzt schon duster (...was ist ein Zappen eigentlich? :))


Zitat:
Kein Wunder wenn unser Kinder beim PISA-Test so miserabel abschneiden. In der Naturwissenschaft ist nicht Glaube ausschlaggebend, sondern das Wissen um Fakten.

Und was nutzt unseren Kindern das naturwissenschaftliche Wissen, wenn sie nicht wissen, was der Sinn des Lebens ist? Das wird leider nirgends gelehrt. Was nutzen den Kindern irgendwelche Fakten, wenn sie nichtmal wissen, wer sie wirklich sind, dass sie eine Seele und einen Geist haben und dass sie göttlich sind? In Skandinavien glauben alle an Geister und Elfen und Trollen und siehe da - sie sind auch viel besser in der Schule. Interessant oder?

Zitat:
Da kann man so oft glauben wie man will, daß man Peter Pan hinterherfliegen kann. Wenn man aus dem Fenster springt, landet man im Krankenhaus und nicht in Nimmerland.

...oder vielleicht ist der Glaube noch nicht so stark :)

Herzlich,
cob-web
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Hallo Cob-Web.
Diese Annahme ist nicht nihilistisch in dem Sinne das Werte generell verneint werden. Wie kommst du darauf?
Zitat:
Das klingt eher so, als ob du den Tod nicht akzeptieren willst?
Ich wusste es. Irgendjemand musste mir da noch eine Verweigerungshaltung reininterpretieren...
Ich sehe es andersrum: Das krampfhafte Suchen nach irgendetwas nach dem Tod ist pure Angst vor dem Ende der Existenz. Und kommt einer Verweigerungshaltung wesentlich näher, meinst du nicht?

Zitat:
Und was ist mit den positiven Aspekten der eigenen Existenz? Gibt es denn gar nichts, woran du hängst?
Daraus, dass ich betone, dass die Nichtexistenz die Abwesenheit negativer Aspekte mit einschließt, interpretierst du, dass ich die positiven Aspekte ignoriere und nicht kenne? Leider besitze ich nicht genug Phantasie um diesen Gedankengang nachvollziehen können. Ich hänge an unheimlich viel: was ich ausdrücken wollte war lediglich, dass ich, wenn ich nicht mehr existiere, aus Mangel an Empfindung, keine Form von Leid erfahren kann und am Tod darum nichts Bedrohliches ist. Im Übrigen waren es deine geschätzten Gläubigen die angeblich keine Angst vor dem Tod haben, und dementsprechend auch "an nichts hängen" und die positiven Aspekte unseres diesseitigen Lebens nicht zu schätzen wissen. Du soltest deine Schlüsse versuchen konsequent anzuwenden.

Zitat:
Und woher die Annahme, dass der Tod die Abwesenheit von Bewusstsein bedeutet?
Das ist schnell erzählt: Ich gehe davon aus, dass das Bewustsein und der Geist aus Materie hervorgehen und eine materielle Manifestation im Gehirn sind. Nach dem Tod wird das Gehirn umgewandelt und die spezifische (Informations-)Konfiguration wird zerstört. Daraus lässt sich schließen, dass der Geist und das Bewusstsein ebenfalls beendet werden. Dass Bewustlosigkeit durchaus existiert beweisen unsere eigenen Erfahrungen, wie der Schlaf, eindrucksvoll. Es ist natürlich (vermutlich) nicht zu beweisen, aber eine wesentlich naheliegendere Theorie als die Theorie vom transzendenten Etwas, für deren Aufstellung es keinerlei Notwendigkeit gibt.

Zitat:
Ist die Null nicht die Unendlichkeit?
Nein.

Zitat:
Aber hast du dich nie Gefragt, ob an Reinkarnation was wahres sein könnte.
Schon mehrfach. Meine Antworten darauf bewegten sich bisher im Spektrum von "Unwahrscheinlich" bis "Nein".
Zitat:
Ist dir noch nie etwas passiert, wofür es keine Erklärung gibt - eine Vorahnung z.B.???
Nein. Bisher nicht. Nur ein zunehmendedes Auftreten verwirrender Deja-vu's. Vermutlich unbedenkliche Fehleinschätzungen meines unterbewussten Erinnerungs- und Assoziationsvermögens.

Zitat:
Oh man, das Leben ist so großartig - und es ist eine Reise ohne Ende - bis in die Ewigkeit !!!!
Eine zehntausende Jahre alte Theorie, deren Bestätigung noch immer aussteht.

Zitat:
Und was nutzt unseren Kindern das naturwissenschaftliche Wissen, wenn sie nicht wissen, was der Sinn des Lebens ist? Das wird leider nirgends gelehrt.
Im staatlichen Bildungsweg? Nein. Und das ist auch gut so. Weil es dafür nicht einmal ansatzweise eine mehrheitlich unterstützte Antwort gibt. Darum wurde es mit der Säkularisierung abgeschafft. In den USA will man es ja wieder einführen und im Iran wird der 'Sinn des Lebens' nach wie vor aus dem Koran vorgelesen.
Darüber hinaus hat (zumindest hier in Dtl.) jeder die Möglichkeit sich über den Sinn des Lebens zu unterrichten. Entweder in dem er in Wikipedia "Sinn des Lebens" eingibt (empfehlenswert), MontyPythons guckt oder in diesem Forum fragt.

Schöne Grüße!
Chemo
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>Warum sollte der Mensch, im Rahmen seiner beschränkten evolutionären Entwicklung, geistige Fähigkeiten entwickelt haben, um komplexe temporale Paradoxien korrekt zu erfassen?
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Cob-web schrieb in Beitrag Nr. 965-41:
Und was nutzt unseren Kindern das naturwissenschaftliche Wissen, wenn sie nicht wissen, was der Sinn des Lebens ist? Das wird leider nirgends gelehrt.
Doch... steht in dem Lehrbuch "Per Anhalter durch die Galaxis". Der Sinn des Lebens ist "42".
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Chemo
"Das ist schnell erzählt: Ich gehe davon aus, dass das Bewustsein und der Geist aus Materie hervorgehen und eine materielle Manifestation im Gehirn sind. Nach dem Tod wird das Gehirn umgewandelt und die spezifische (Informations-)Konfiguration wird zerstört. Daraus lässt sich schließen, dass der Geist und das Bewusstsein ebenfalls beendet werden. Dass Bewustlosigkeit durchaus existiert beweisen unsere eigenen Erfahrungen, wie der Schlaf, eindrucksvoll. Es ist natürlich (vermutlich) nicht zu beweisen, aber eine wesentlich naheliegendere Theorie als die Theorie vom transzendenten Etwas, für deren Aufstellung es keinerlei Notwendigkeit gibt.
"

Tja, ......schlecht Chemo, wenn man zu Zeiten "deiner" temporalen Parodoxien noch keine transzententale Erfahrungen gemacht hat.

Ansonsten frohe Weihnachten.
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Live ist Live
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Hallo Chemo,
Zitat:
Diese Annahme ist nicht nihilistisch in dem Sinne das Werte generell verneint werden. Wie kommst du darauf?

Nachdem ich deinen Beitrag-Nr. 965-37 las, hatte ich den Eindruck, dass du an nichts glaubst - unter dem Motto: "Gott ist tot-Es existiert keine übergeordnete, ewige Instanz. Der Mensch ist auf sich selbst zurückgeworfen", um Nietzsche zu zitieren.

Zitat:
Ich wusste es. Irgendjemand musste mir da noch eine Verweigerungshaltung reininterpretieren...
Ich sehe es andersrum: Das krampfhafte Suchen nach irgendetwas nach dem Tod ist pure Angst vor dem Ende der Existenz. Und kommt einer Verweigerungshaltung wesentlich näher, meinst du nicht?

Ich finde, dass die Fragen nach dem Sinn: "wo komme ich her?, warum bin ich hier?, wo gehe ich hin?, was ist das Leben?, was passiert, wenn ich nicht mehr da bin?" sehr natürlich sind. Ich frage es mich jedenfalls, seit ich denken kann. (Und ich habe es auch bei vielen kleinen Kindern (2-6 Jahre alt) erlebt, dass sie vom Tod fasziniert sind. )

Ich frage es mich sicherlich auch, weil ich mich vor dem Tod fürchte. Ich kann es mir vom Intellekt nicht befehlen, mich vor dem Tod nicht mehr zu fürchten. Spätestens, wenn ich in ein Flugzeug steige, ist es bei mir jedenfalls vorbei... :)

Zitat:
Im Übrigen waren es deine geschätzten Gläubigen die angeblich keine Angst vor dem Tod haben, und dementsprechend auch "an nichts hängen" und die positiven Aspekte unseres diesseitigen Lebens nicht zu schätzen wissen. Du soltest deine Schlüsse versuchen konsequent anzuwenden.

Moment. Ich freue mich, dass du dass so aufgefasst hast. Ich habe geschrieben, dass
"Nur ein Mensch mit einem sehr festen Glauben an Gott fürchtet den Tod nicht" und "Wer an seinem Leben nicht hängt, es nicht liebt, ist meiner Meinung nach entweder total abgestumpft oder verrückt. "

Diese Schlüsse sind für mich stimmig. Ein spiritueller, gläubiger Mensch umarmt das Leben, er genießt jeden Augenblick und jeden Atemzug. Er liebt das Leben und er fürchtet den Tod nicht. Das ist kein Widerspruch.
Beispiele?: Ghandi, Nelson Mandela, Martin Luther King, Helge Schneider...
Zitat:
Dass Bewustlosigkeit durchaus existiert beweisen unsere eigenen Erfahrungen, wie der Schlaf, eindrucksvoll.
Komisch, ich jedenfalls habe ein sehr buntes, lebendiges Traumleben weit davon entfernt, bewusstlos zu sein.

Zitat:
Im staatlichen Bildungsweg? Nein. Und das ist auch gut so.

Sehe ich auch so.

Ich meinte eher durch Vorbilder. Leider wissen auch die meisten Erwachsenen nicht viel darüber.
Es ist nicht so alltäglich, dass jemand nach dem Sinn des Lebens fragt oder gefragt wird. Dabei ist es doch das überhaupt Naheliegenste, sich das zu fragen.

Aber viele nehmen sich nicht mal die Zeit, sich sowas zu fragen, und eifern irgendwelchen Illusionen nach.

Schöne Grüße & Frohe Weihnachten
cob-web
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Zitat:
Doch... steht in dem Lehrbuch "Per Anhalter durch die Galaxis". Der Sinn des Lebens ist "42".

Wenn ich mich richtig erinnere, stimmt das nicht ganz - es ist die Antwort, auf das was das Universum, das Leben und Alles ist. Aber die Frage haben wir ja nicht erfahren, weil die Vogonen die Erde zerstörten.......

Trotzdem ein tolles Buch.

Herzlich,
cob-web
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Hallo Cob-web.

Zitat:
Nachdem ich deinen Beitrag-Nr. 965-37las, hatte ich den Eindruck, dass du an nichts glaubst - unter dem Motto: "Gott ist tot-Es existiert keine übergeordnete, ewige Instanz. Der Mensch ist auf sich selbst zurückgeworfen", um Nietzsche zu zitieren.
Hälst du jeden Menschen, der nicht an Gott glaubt für nihilistisch? Meinst du dass es unmöglich ist Werte zu definieren, ohne sich auf Gott zu berufen?

Zitat:
"Nur ein Mensch mit einem sehr festen Glauben an Gott fürchtet den Tod nicht" und "Wer an seinem Leben nicht hängt, es nicht liebt, ist meiner Meinung nach entweder total abgestumpft oder verrückt. "

Diese Schlüsse sind für mich stimmig. Ein spiritueller, gläubiger Mensch umarmt das Leben, er genießt jeden Augenblick und jeden Atemzug. Er liebt das Leben und er fürchtet den Tod nicht. Das ist kein Widerspruch.
Aber ungläubige Menschen, die den Tod nicht fürchten, lieben das Leben nicht, oder wie? Das ergibt für mich nicht viel Sinn.

Zitat:
Komisch, ich jedenfalls habe ein sehr buntes, lebendiges Traumleben weit davon entfernt, bewusstlos zu sein.
Du weißt doch sicherlich, dass es traumlose Schlafphasen gibt? Wenn ja, was soll dann diese Antwort?
Jeder Mensch hat schon Bewusstlosigkeit 'erfahren'.

Zitat:
Ich meinte eher durch Vorbilder. Leider wissen auch die meisten Erwachsenen nicht viel darüber.
Es ist nicht so alltäglich, dass jemand nach dem Sinn des Lebens fragt oder gefragt wird. Dabei ist es doch das überhaupt Naheliegenste, sich das zu fragen.

Aber viele nehmen sich nicht mal die Zeit, sich sowas zu fragen, und eifern irgendwelchen Illusionen nach.
Es gibt äußerst viele Menschen die sich diese Frage stellen. Und die Antworten gehen auseinander. Mit Illusionen hat das nichts zu tun.
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@ Chemo

Zitat:
Hälst du jeden Menschen, der nicht an Gott glaubt für nihilistisch?
Nein, nur einen, der an nichts glaubt.
Man kann an das Gute glauben, oder an das Geld, oder an sich selbst. Aber wer an nichts glaubt, ist meiner Meinung nach ein Nihilist.
Zitat:
Aber ungläubige Menschen, die den Tod nicht fürchten, lieben das Leben nicht, oder wie? Das ergibt für mich nicht viel Sinn.
Es geht um die Qualität des Erlebens, um die Leichtigkeit, mit der wir das Leben meistern.

Man stellt sich folgende Frage: wie viele Stunden am Tag bist du wirklich glücklich?
Ein entwickelter und wahrlich spiritueller Mensch würde diese Frage mit "24" oder "immer" beantworten... (Und solche Menschen gibt es.)
Wenn du dir der Herrlichkeit Gottes bewusst bist, genießt du jeden Augenblick des Lebens.
Zitat:
Du weißt doch sicherlich, dass es traumlose Schlafphasen gibt? Wenn ja, was soll dann diese Antwort?
Jeder Mensch hat schon Bewusstlosigkeit 'erfahren'.
Ich habe davon gehört, aber es ist mir unbekannt. Möglicherweise geht es darum, wie weit das eigene Bewusstsein geöffnet ist.
Wenn ich schlafe, verlässt meine Seele zu 2/3 meinen Körper, um auf anderen Ebenen des Seins ihre Erfahrungen zu machen. Wie schon gesagt: mit Bewusstlosigkeit hat das nichts zu tun.
Selbst bei meiner Leistenbruch-OP vor ein paar Jahren, als mein Körper in Vollnarkose war, konnte ich bewusst wahrnehmen, was passiert.

Mein Bewusstsein ist immer eingeschaltet. Vielleicht bin ich da eine Ausnahme, ich weiß es nicht... Für mich ist es normal (im Ernst).

herzlich,
cob-web

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Die Null ist der Ursprung von Allem.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Cob-web am 29.12.2006 um 21:58 Uhr.
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Zitat:
Nein, nur einen, der an nichts glaubt.
Man kann an das Gute glauben, oder an das Geld, oder an sich selbst. Aber wer an nichts glaubt, ist meiner Meinung nach ein Nihilist.
Nihilismus ist die volle Ablehung von moralischen Werten. Mit Glauben hat das wenig zu tun.

Zitat:
Man stellt sich folgende Frage: wie viele Stunden am Tag bist du wirklich glücklich?
Ein entwickelter und wahrlich spiritueller Mensch würde diese Frage mit "24" oder "immer" beantworten... (Und solche Menschen gibt es.)
Wenn du dir der Herrlichkeit Gottes bewusst bist, genießt du jeden Augenblick des Lebens.
Ob es solche Menschen gibt, weiß ich nicht. Ich halte es nicht für unmöglich aber auch nicht für erwiesen.

Zum Schlaf:
Es ist keine Seltenheit dass ich morgens erwache ohne mich an igendeinen Traum der vergangenen Nacht erinnern zu können und weiß dass es viele Menschen gibt, denen es so geht. Natürlich weiß ich nicht ob es sich dabei um einen Verlust der Erinnerung oder tatsächliche Bewustlosigkeit handelt. Das spielt aber auch keine Rolle. Beides ist ein eindrucksvoller Eindruck der Bewustseinslosigkeit.
Signatur:
>Warum sollte der Mensch, im Rahmen seiner beschränkten evolutionären Entwicklung, geistige Fähigkeiten entwickelt haben, um komplexe temporale Paradoxien korrekt zu erfassen?
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Beiträge: 4, Mitglied seit 17 Jahren
hallo zusammen ... ich sage mal so zeit ist kostbar... denke immer daran ... das deine stunde kommen wird.. .. und viele fragen werden nie beantwortet...!!
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hallo zusammen bin neu hier wollte mal vorbei schauen ...
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