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Hinter dem Vorhang

Thema erstellt von Gerhard der Erste 
Noel Espiritu
@ André - Du hast dich da vertan, Ich war derjenige, der vom urknall gesprochen hat - nicht Gerhard.

Un du hast ja recht, wie du selbst schon gesagt hast :" ich habe mich in diesem Thread sehr viel mehr von Emotionen und von der "Leidenschaft" der Sache gegenüber leiten lassen" <-- Das gilt für mich genauso ;-).

Aber ein Satz vn dir macht mit Kopfschmerzen "Und Gott hat die Logik ganz sicher nicht erfunden, der braucht so etwas gar nicht." - ???, Du glaubst nicht an Gott machst aber so eine Aussage. - In diesem Satz gehst du von der Existenz Gottes aus, wenn es ihn den gibt kann doch nichts, nicht von ihm erfunden sein - oder besser gesagt, durch ihn erfunden sein.

Okay, Emotionen, Leidenschaft usw.

Ich sehe das Wirken Gottes in allem; nicht nur im Urknall.

Gott ist für mich eine Metapher für die Frage nach dem Grund von allem, nicht nach dem Sinn.

"Was ist der Grund" = "Warum ist das alles am passieren ?"
Was hat es ausgelöst.

Das kann doch auch eine Wissenschaftliche Frage sein, und muss nicht als religiös angesehen werden, ich werde Gott in zukunft als "Der Grund" bezeichnen um hier keine weitern Diskussionen über Gott mehr auszulösen - Das macht ja sowieso in Religiösem Kontekt keinen Sinn, ausserdem will ich hier keine unruhe mehr rein bringen.

Wenn ich sage "Ich glaube an Gott" bedeutet das, daß ich daran glaube, das es einen Grund für alles geben muss - es muss doch etwas geben, daß als Anfang bezeichnet werden könnte.

Wenn nicht, dann müsste man einfach die Unendlichkeit hinnehmen - Das fällt mir aus einem von mir selbst nicht konkretisierbaren Grund schwer.

Akzeptiert die Wissenschaft ohne zweifel die Unendlichkeit ? <-- Das ist eine ernst gemeinte Frage.
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Beiträge: 683, Mitglied seit 18 Jahren
Zu Beitrag 340-60:

Hallo André,

bei dem Beispiel mit dem Hasen werden bei der Summierung ja auch Teile unterschlagen: Ein Lebewesen besteht doch nicht nur aus Fleischstücken. Es besteht auch aus einem Stück Verhalten, einem Stück Gestalt, einem Stück Temperatur, einem Stück Kraft und so weiter; je nachdem, wie man es sprachlich formuliert (möglichst nicht so tautologisch, wie ich es gerade tat). Im Prinzip finde ich daher den Ausdruck "Summe der Einzelteile" nicht falsch. Mehr noch, ich brauche diesen Ausdruck, um Dir letztlich zustimmen zu können, André, wenn Du sagst, die Mathematik habe ihre Grenzen.

Warum?

Mal so betrachtet: Die Teile eines Lebewesens sind unendlich oft teilbar (theoretisch), weil jedes Teil nicht unendlich klein sein kann. Daher ist jedes Teil wiederum eine Summe von weiteren Einzelteilen. Anmerkung: 1. Jeder "Leerabstand" stellt auch ein Teil dar! 2. Eine Planckgröße ist nicht unendlich klein.

Ergo: Lebewesen besitzen unendlich viele Einzelteile (ob sie mit der Säge teilbar sind ist irrelevant). Und somit kann die Mathematik das Lebewesen nicht mehr vollständig reflektieren, weil dafür konkrete Information fehlt, Information verborgen fernab im Unendlichen. Die Mathematik kann hier nur mit provisorischen Annäherungs-Symbolen hantieren. Es gibt also tatsächlich Informationslücken. Wegen diesen Informationslücken kann die Mathematik die Realität nicht klonen. Der Klon wäre unscharf wegen dem Unendlichkeitsproblem. Er wäre nicht vollkommen, also auch kein echter Klon.

Und wie steht es nun aus mit der Aussagen-Logik? Sie sagt mir hier, dass die Mathematik in der besagten Problematik am Ende ist. Ohne diese Logik würde ich nicht zu diesem Schluss kommen. Vorwarnung: Eine Wahr-Falsch-Überlagerung wäre mein Fazit nur dann, wenn ich beide Arten von Gedankengängen in einen Topf werfen würde: Der Gedankengang der Aussagenlogik -- im Gegensatz zum Gedankengang der (analytischen?) Mathematik.

Mit anderen Worten, ein Gedankengang muss immer sprachlich präzise definiert werden, bevor er diskutiert werden kann. Bloße Stichworte wie "Logik", "Einzelteil", "Mathematik" etc. sind alleine viel zu vieldeutig; sie erzeugen nur verwirrende Missverständnisse.

Cheers,
|-|ardy
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