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Beitrag Nr. 2085-281
05.11.2013 16:32
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2085-280:
Wenn wir über das Universum nachdenken, denkt das Universum schließlich über sich selbst nach.
Denn wir sind Teil des Universums, aus dem gleichen Stoff gemacht, den gleichen Regeln folgend. Meines Erachtens haben nicht wir uns zu dem entwickelt, was wir sind, sondern das Universum hat sich zu uns entwickelt.
So gesehen versucht letztlich das Universum selbst, sich wahrzunehmen und sich zu reflektieren. Sich und sein Wesen zu erkennen.
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Beitrag Nr. 2085-282
05.11.2013 16:53
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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2085-281:Aber würde der Versuch des Universums, sich wahrzunehmen und zu reflektieren (der b e w u s s t e Versuch wohlgemerkt) nicht bedeuten, dass es ein "Ich" kennt wie wir auch?
Okotombrok (Moderator)
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Beitrag Nr. 2085-283
09.11.2013 00:01
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2085-278:gerade darum, weil wir Teil der Realität sind, können wir nie die Realität in ihrem Wesen erkennen. Unsere Realität ganz zu überblicken, könnte nur ein Wesen, das außerhalb unserer Realität steht.
Zitat von Popper:Wenn mich jemand fragt: "Woher weißt Du?", so antworte ich: "Ich weiß nicht, ich rate nur."
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Beitrag Nr. 2085-284
09.11.2013 10:09
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Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2085-283:Wir sind aber nicht Teil der Natur in dem Sinne, wie ein Wassertropfen Teil eines Ozeans ist. Zunächst sind wir Individuen und als solche getrennt von der Umwelt zu sehen. Das macht ein Individuum aus.
Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2085-283:Gleichwohl können wir nicht erkennen, was die Natur an sich ist. Wir können nur eine Natur erkennen, wie sie sich unserer Fragestellung zeigt.
Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2085-283:Wir können aber ein Experiment 10mal wiederholen und zu gleichen Ergebnissen kommen. Wir können nur vermuten ob das in Zukunft auch so sein wird. Und wir können nur auf begrenzten Skalen messen und vermuten, dass die Antworten auf größeren oder kleineren Skalen dieselben sind.
Letztendlich basiert unser Wissen auf Vermutungen und unsere Vorstellung auf Modellen.
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Beitrag Nr. 2085-285
09.11.2013 17:01
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Die Wissenschaft ist dabei, solch ein Abbild zu erstellen. Es wird nie exakt sein, aber in vielen Bereichen ist es bereits so genau, daß wir die Fehler und Meßungenauigkeiten ignorieren können.Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2085-284:Die naturgemäße Begrenzung unserer Erkenntnisfähigkeit hindert uns also, die Natur an sich zu erkennen.
Können wir unsere Erkenntnisfähigkeit nicht erweitern? Sowohl in "sinnlicher" Hinsicht (Teleskope sehen viel besser als unsere Augen), als auch in kognitiver Hinsicht (die Erde dreht sich um die Sonne, und nicht umgekehrt)?
Können wir nicht also prinzipiell ein Abbild unserer Natur entwickeln, welches der Natur an sich so nahe kommt, dass ein Unterscheiden keinen Sinn mehr macht?
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Beitrag Nr. 2085-286
10.11.2013 09:42
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Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 2085-285:Die Wissenschaft ist dabei, solch ein Abbild zu erstellen. Es wird nie exakt sein, aber in vielen Bereichen ist es bereits so genau, daß wir die Fehler und Meßungenauigkeiten ignorieren können.
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Beitrag Nr. 2085-287
10.11.2013 14:07
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Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2085-283:Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2085-278:gerade darum, weil wir Teil der Realität sind, können wir nie die Realität in ihrem Wesen erkennen. Unsere Realität ganz zu überblicken, könnte nur ein Wesen, das außerhalb unserer Realität steht.
das ist wohl richtig.
Wir sind aber nicht Teil der Natur in dem Sinne, wie ein Wassertropfen Teil eines Ozeans ist. Zunächst sind wir Individuen und als solche getrennt von der Umwelt zu sehen. Das macht ein Individuum aus.
Gleichwohl können wir nicht erkennen, was die Natur an sich ist. Wir können nur eine Natur erkennen, wie sie sich unserer Fragestellung zeigt. Und die Antworten die wir erhalten verstehen wir immer nur im Vergleich mit anderen Antworten. Messen heißt Vergleichen, wie wir es in der Schule gelernt haben, und die Bedeutung dieses Satzes ist mir erst viel später bewusst geworden.
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Beitrag Nr. 2085-288
10.11.2013 14:18
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2085-284:Warum sollte die Natur unsere Frage, die wir ihr stellen, nicht wahrheitsgemäß beantworten? Warum sollte sie also lügen? Könnten wir also nicht mit unseren kognitiven Fähigkeiten ein Gesamtbild erstellen, welches der Natur an sich sehr nahekommt?
Okotombrok (Moderator)
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Beitrag Nr. 2085-289
10.11.2013 16:55
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2085-284:Können wir nicht also prinzipiell ein Abbild unserer Natur entwickeln, welches der Natur an sich so nahe kommt, dass ein Unterscheiden keinen Sinn mehr macht?
Denn warum sollte unser Abbild so weit weg von der Natur sein? Wir sind ja die Natur.
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Beitrag Nr. 2085-290
10.11.2013 18:50
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2085-287:Und weil dem so ist, können wir nie die Realität in ihrem Wesen erkennen. Wir können nicht vom Messinstrument abstrahieren. Deshalb ist das für uns Realität, was die Messinstrumente anzeigen. Eine dahinter stehende “wahre“ Realität ist uns prinzipiell unzugänglich, wenn sie denn überhaupt gegeben ist. Die Quantentheorie verneint eine dahinterstehende Realität.
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Beitrag Nr. 2085-291
10.11.2013 19:28
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Bei jedem Messvorgang in der Quantenwelt sollte das wohl heißen, aber nicht bei Meßvorgängen mit Meßschieber und Zollstock. Im Makrouniversum besteht kein Einfluss, der Meßergebnisse verfälscht.Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2085-287:Bei jedem Messvorgang ist der Beobachter mit seiner speziellen Art des Messens am Messergebnis beteiligt. Messobjekte, Messinstrumente und Beobachter sind eine untrennbare Einheit.
Okotombrok (Moderator)
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Beitrag Nr. 2085-292
11.11.2013 12:43
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Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 2085-291:Bei jedem Messvorgang in der Quantenwelt sollte das wohl heißen, aber nicht bei Meßvorgängen mit Meßschieber und Zollstock. Im Makrouniversum besteht kein Einfluss, der Meßergebnisse verfälscht.
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Beitrag Nr. 2085-293
11.11.2013 15:24
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Beitrag Nr. 2085-294
11.11.2013 17:56
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Beitrag Nr. 2085-295
11.11.2013 19:03
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Ach, was bist Du heute wieder für ein Schelm.:]Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2085-292:Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 2085-291:Bei jedem Messvorgang in der Quantenwelt sollte das wohl heißen, aber nicht bei Meßvorgängen mit Meßschieber und Zollstock. Im Makrouniversum besteht kein Einfluss, der Meßergebnisse verfälscht.
Hallo Bernhard,
wieviele Welten gibt es denn deiner Meinung nach? Neben der Quantenwelt und dem Makrouniversum noch mehr?
Und vor Allem, wo hört die Quantenwelt auf und beginnt der Makrokosmos?
mfg okotombrok
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Beitrag Nr. 2085-296
13.11.2013 11:55
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Beitrag Nr. 2085-297
13.11.2013 13:45
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Haronimo schrieb in Beitrag Nr. 2085-296:
Die Naturkonstante LG ist eine gedachte Kugel in eine andere Dimension, mit dem ihr zugerechneter konstanter Wert als die Oberfläche der Kugel.
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Beitrag Nr. 2085-298
13.11.2013 16:08
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Beitrag Nr. 2085-299
15.11.2013 10:44
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Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.