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Großer Streit um die Zeit

Thema erstellt von Bauhof 
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Beiträge: 1.375, Mitglied seit 16 Jahren
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2085-138:
Würde man aus unserem Universum alles, Materie, Energie Vakuumfluktuationen etc entfernen, so würde die Zeit trotzdem "weiterlaufen", in einem leeren Universum.

Hallo Hans-m,

und wo läuft sie denn, die Zeit, wenn nichts weiter existiert?:smiley10:

M.f.G. Eugen Bauhof
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Hans-m im Beitrag Nr. 2085-138
Zitat:
Dazu möchte ich nochmals wiederholen:
Bewegung/Veränderung findet in der Zeit statt,…


Hallo Hans-m
Nein, Bewegung/Veränderung findet im Raum statt, das kannst du sogar beobachten. Wie hast du das „in der Zeit“ festgestellt? Begründung bitte.

Zitat:
aber Zeit bedarf für ihr Dasein keiner Veränderung.

Was verstehst du unter Veränderung der Zeit, dass sie seit dem angeblichen Urknall immer die gleiche Dauer, Form und Struktur hat?

Dann gibt es auch keine Zeitdilatation und gekrümmte „Zeit“!

Zitat:
Mit der Entstehung unseres Universums entstand die Raumzeit. Dass in dieser Raumzeit auch Materie enstand, war eine nicht unbedingt erforderliche Zugabe.

Richtig, das war pure Verschwendung der Schöpfung.:smiley15:

Gruß Horst
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Hallo Stueps,

Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2085-126:
Ich fragte, ob Zustandsänderung und Zeitentstehung synonym sind. Du hattest geantwortet, dass der Begriff "Änderung" bereits die Existenz der Zeit voraussetzt. Das verstehe ich nicht, da m.E. einem einzig existierenden Zustand, der sich nicht ändert, kein Zeitparameter zugeordnet werden kann (wer oder was sollte das dort auch tun können?) Kannst du näher erläutern, wie du das meinst?

Ok. Einem einzigen Zustand ordnen wir keinen Zeitparameter zu. Er kann sich somit nicht ändern. Wenn sich ein Zustand nun ändert, heißt das doch: jetzt ist er so, dann ist er anders. Wir betrachten somit einen Ausgangszustand zu Zeitpunkt A und einen zweiten, einen Endzustand, zu einem anderen Zeitpunkt B.

Du könntest nun zwar zugestehen, dass wir - um unterscheiden zu können - zwei verschiedene Zustände benötigen, aber entgegnen, dass wir diese zwei Zustände nicht zwingend zu verschiedenen Zeitpunkten betrachten müssen.

Betrachten wir nun aber beide Zustände gemeinsam zu ein und demselben Zeitpunkt, so handelt es sich in Wahrheit wiederum nur um einen einzigen Zustand, welcher sich, wie bereits zuvor, nicht ändert.

Änderung setzt daher ein "jetzt" und ein "dann" und somit die Zeit voraus.
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Beiträge: 3.476, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Claus,

ich hoffe, ich übersehe nichts, wenn ich es einmal so zusammenfasse:

Claus schrieb in Beitrag Nr. 2085-143:
Einem einzigen Zustand ordnen wir keinen Zeitparameter zu. Er kann sich somit nicht ändern.

Claus schrieb in Beitrag Nr. 2085-143:
Änderung setzt daher ein "jetzt" und ein "dann" und somit die Zeit voraus.

Setzt die Ursache der Änderung auch ein "jetzt" und "dann" voraus?
Ich kann mich im Moment nicht mit deinen Gedanken anfreunden: Sie implizieren, dass Zeit eine Voraussetzung für Änderung ist - im Sinne, dass Zeit eine physikalische Größe wie z.B. Energie ist, und damit ursächlich etwas bewirken kann. Dann müsste Zeit auch als Teilchen beschreibbar und in genügend großen Teilchenbeschleunigern zu erzeugen sein.

Was meinst du hierzu? Oder stehe ich gerade wieder auf dem Schlauch und verstehe dich einfach nur nicht richtig?

Grüße
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Beiträge: 2.420, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo Bauhof,

Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2085-134:
Hier unterscheiden sich unsere Auffassungen. Ich favorisiere hier Hawkings Modell, in dem die reelle Zeit senkrecht auf der imaginären Zeit steht. Somit steht die reelle Zeit auch senkrecht auf dem 3-D-Raum.

Hier möchte ich noch anmerken, dass m.E. gerade der Durchmesser der 5-D-Kugel die von dir genannten Bedingungen erfüllt, denn der Durchmesser steht immer senkrecht auf der Oberfläche (der imaginären Raumzeit) und somit senkrecht sowohl auf Raum und imaginärer Zeit.

Der Radius eines Kreises hingegen, den man erhält, wenn man die Kugel "in Scheiben" schneidet, steht nicht notwendigerweise senkrecht auf der Oberfläche der 5-D-Kugel.

Zitat von Bauhof:
Wenn der “Urknall“ (oder was auch immer da stattgefunden hat) in einem beliebigen Punkt der Oberfläche der 5-D-Kugel stattfand, dann hat er in der imaginären Zeit stattgefunden. Die reelle Zeit existierte bis dahin noch gar nicht. Nur etwas später, wenn die reelle Zeit ins Dasein trat, gab es in der 4-D-Raumzeit eine hohe Materiedichte.

Ich muss gestehen: das erschließt sich mir nicht.
Du meinst, die reelle Zeit hätte erst nach der imaginären stattgefunden? Meinst du ein reelles oder imaginäres "Nach"? ;-)

Durch jeden Punkt der Oberfläche kann man einen beliebigen Breitenkreis ziehen.
Hat dieser Breitenkreis einen Durchmesser > 0, so stellt er m.E. den Raum zu einem (reellen) Zeitpunkt dar, an dem er bereits expandiert ist.
Der Punkt auf der Oberfläche der 5-D-Kugel stellt also einerseits den Urknall dar, ist aber andererseits auch Teil des bereits ausgedehnten Raums... :smiley10:
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Beiträge: 1.566, Mitglied seit 11 Jahren
 
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2085-138:
 
Selbst wenn das Universum absolut leer wäre, kein Teilchen, kein Energiequant und keine Vakuumfluktuation etc, so würde trotzdem Zeit vergehen.


So etwas kann  s i n n v o l l  nur behaupten, wer weiß — oder wenigstens glaubt zu wissen —, was Zeit denn eigentlich ist.


 
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Beiträge: 1.566, Mitglied seit 11 Jahren
 
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2085-143:
 
Betrachten wir nun aber beide Zustände gemeinsam zu ein und demselben Zeitpunkt, so handelt es sich in Wahrheit wiederum nur um einen einzigen Zustand, welcher sich, wie bereits zuvor, nicht ändert.


Hi Claus,

nimm mal an, die beiden Zustände seien inkompatibel zueinander. Dann — so denke ich — kann man sie gar nicht zum selben Zeitpunkt beobachten.

Gruß, grtgrt
 
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2085-141:
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2085-138:
Würde man aus unserem Universum alles, Materie, Energie Vakuumfluktuationen etc entfernen, so würde die Zeit trotzdem "weiterlaufen", in einem leeren Universum.

Hallo Hans-m,

und wo läuft sie denn, die Zeit, wenn nichts weiter existiert?:smiley10:

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Sie "läuft"" weiter, egal, ob ob irgend etwas im Universum vorhanden ist, oder ob es absolut leeeer ist.
In einem absolut leeren Universum ist zwar nichts, was den lauf der Zeit "erleben" kann, aber warum sollte die Zeit ihre Existenz verlieren?
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Hallo Hans-m,

Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2085-148:
In einem absolut leeren Universum ist zwar nichts, was den lauf der Zeit "erleben" kann, aber warum sollte die Zeit ihre Existenz verlieren?

warum und wie sollte in einem absolut leeren Universum Zeit existieren?
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 15.10.2013 um 10:12 Uhr.
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Zitat:
Hallo Hans-m,

und wo läuft sie denn, die Zeit, wenn nichts weiter existiert?:smiley10:

M.f.G. Eugen Bauhof

Hans-m
Zitat:
Sie "läuft"" weiter, egal, ob ob irgend etwas im Universum vorhanden ist, oder ob es absolut leeeer ist.
In einem absolut leeren Universum ist zwar nichts, was den lauf der Zeit "erleben" kann, aber warum sollte die Zeit ihre Existenz verlieren?

Hallo Hans-m

In einem absolut leeeeren Universum kann auch keine existierende "Zeit" herumlaufen, dann ist es nämlich nicht mehr leer! :smiley3:

Gruß Horst
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2085-145:
Zitat von Bauhof:
Wenn der “Urknall“ (oder was auch immer da stattgefunden hat) in einem beliebigen Punkt der Oberfläche der 5-D-Kugel stattfand, dann hat er in der imaginären Zeit stattgefunden. Die reelle Zeit existierte bis dahin noch gar nicht. Nur etwas später, wenn die reelle Zeit ins Dasein trat, gab es in der 4-D-Raumzeit eine hohe Materiedichte.

Ich muss gestehen: das erschließt sich mir nicht.
Du meinst, die reelle Zeit hätte erst nach der imaginären stattgefunden? Meinst du ein reelles oder imaginäres "Nach"? ;-)

Hallo Claus,

lassen wir mal das zeitliche “davor“ und “danach“, sondern betrachten wir nur die Reihenfolge: Primär fand der Urknall (oder was auch immer) in der imaginären Zeit statt. Als Folge davon trat die reelle Raumzeit mit dem reellen Raum und der reellen Zeit ins Dasein. Wie das genau vonstatten ging, wird (hoffentlich) eine zukünftige Theorie der Quantengravitation beschreiben können.

So jedenfalls interpretiere ich das Modell von Hawking.

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Horst schrieb in Beitrag Nr. 2085-150:
Zitat:
Hallo Hans-m,

und wo läuft sie denn, die Zeit, wenn nichts weiter existiert?:smiley10:

M.f.G. Eugen Bauhof

Hans-m
Zitat:
Sie "läuft"" weiter, egal, ob ob irgend etwas im Universum vorhanden ist, oder ob es absolut leeeer ist.
In einem absolut leeren Universum ist zwar nichts, was den lauf der Zeit "erleben" kann, aber warum sollte die Zeit ihre Existenz verlieren?

Hallo Hans-m

In einem absolut leeeeren Universum kann auch keine existierende "Zeit" herumlaufen, dann ist es nämlich nicht mehr leer! :smiley3:

Gruß Horst

Hallo Horst,

Zustimmung.
Die Zeit könnte allenfalls stehen bleiben, aber nicht mehr “herumlaufen“.:joker:

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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2085-152:
Horst schrieb in Beitrag Nr. 2085-150:
Hallo Hans-m

In einem absolut leeeeren Universum kann auch keine existierende "Zeit" herumlaufen, dann ist es nämlich nicht mehr leer! :smiley3:

Gruß Horst

Hallo Horst,

Zustimmung.
Die Zeit könnte allenfalls stehen bleiben, aber nicht mehr “herumlaufen“.:joker:

M.f.G. Eugen Bauhof

Wollen wir nun hier eine ernsthafte Diskussion über die Zeit führen, oder uns in einem Wortgeplänkel verlieren?
Ob Zeit nun existiert, vergeht, läuft, oder sonstwas, wir meinen doch eigentlich das gleiche.

Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2085-149:
Hallo Hans-m,

Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2085-148:
In einem absolut leeren Universum ist zwar nichts, was den lauf der Zeit "erleben" kann, aber warum sollte die Zeit ihre Existenz verlieren?

warum und wie sollte in einem absolut leeren Universum Zeit existieren?
Was soll ein absolut leeres Universum sein?
Trinke ein Glas Milch ohne Milch!

Wäre unser Universum leer, wäre es dann kein Universum mehr?
Auch ein leerer Raum ist ein Raum und eine leere Raumzeit ist eine Raumzeit.

Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2085-146:
 
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2085-138:
 
Selbst wenn das Universum absolut leer wäre, kein Teilchen, kein Energiequant und keine Vakuumfluktuation etc, so würde trotzdem Zeit vergehen.


So etwas kann  s i n n v o l l  nur behaupten, wer weiß — oder wenigstens glaubt zu wissen —, was Zeit denn eigentlich ist.


 

und so etwas kann nur jemand behaupten, der alle Argumente ignoriert.

Horst schrieb in Beitrag Nr. 2085-142:
Hans-m im Beitrag Nr. 2085-138

Zitat:
aber Zeit bedarf für ihr Dasein keiner Veränderung.

Was verstehst du unter Veränderung der Zeit, dass sie seit dem angeblichen Urknall immer die gleiche Dauer, Form und Struktur hat?

Das hast Du offensichtlich falsch verstanden, oder ich habe mich unklar ausgedrückt.
Nicht die Zeit verändert sich, sondern etwas im Universum verändert sich. Z.B Teilchen bewegen sich, Energie wird umgesetzt etc.
Und wenn nichts da ist, was sich verändern kann, (leeres Universum) dann kann die Zeit trotzdedem weiterhin existieren.

Damit eine Uhr tickt, bedarf es der Existenz von Zeit, aber die Existenz der Zeit bedarf nicht einer tickenden Uhr.

anders gesagt: wenn keine Zeit existiert, dann kann auch keine Uhr ticken, aber wenn keine Uhr da ist, die ticken kann, dann kann trotzdem Zeit existieren.

Einige von euch klammern sich bei der Diskusion über die Zeit an der Bewegung/Veränderung fest, welche Zeit benötigt, bzw die nur innerhalb eines Zeitintervals möglich ist, das mindestens eine Planckzeit lang sein muss.
Bewegung/Veränderung benötigt Zeit, aber Zeit benötigt keine Bewegung/Veränderung.

Ich glaube langsam, wir drehen uns bei dieser Diskussion hier im Kreis.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 15.10.2013 um 12:44 Uhr.
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Hans-m im Beitrag Nr.2085-153
Zitat:
Damit eine Uhr tickt, bedarf es der Existenz von Zeit,…..

Hallo Hans
Nö, damit eine Uhr tickt, bedarf es eines mechanischen oder elektronischen Uhrwerkes!
Oder hast du eine Uhr, die von der „Zeit“ zum ticken gebracht wird?
Guß Horst
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Hallo Hans-m,

Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2085-153:
Wäre unser Universum leer, wäre es dann kein Universum mehr?

überlege mal selbst.

Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2085-153:
Auch ein leerer Raum ist ein Raum und eine leere Raumzeit ist eine Raumzeit.

Aha, Raum und Raumzeit sind also Behältnisse. Und in unserem Fall unbegrenzte Behältnisse, wenn nichts existiert. Also ein Eimer mit unendlich weit entfernten Wänden, die nicht existieren. Also ein leerer Eimer mit unendlich weit entfernten Wänden, der nicht existiert, weil unendlich weit entfernte Wände nicht nichts sind. Raum ist also ein Eimer, der nicht existiert. Raum ist also Raum, der nicht existiert. Danke Hans-m, das ist natürlich logisch. Da hätte nun wirklich jeder selbst drauf kommen können.
Beschreibe bitte Raum.
Falls du meinst, dass Raum ein Behältnis ist, und unser Raum ein unendlich großes Behältnis, dann musst du meine obige Gedankenkette widerlegen, und Raum als eigenständige Entität etablieren zu können. Und du musst Raum beschreiben können. Ohne die Hilfsmittel Zeit, Energie und Materie.
Etwas, das aus nichts besteht, ist nichts. Behaupte ich einmal.

Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2085-153:
Und wenn nichts da ist, was sich verändern kann, (leeres Universum) dann kann die Zeit trotzdedem weiterhin existieren.

Nur weil du etwas pausenlos wiederholst, wird es nicht richtiger.

Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2085-153:
Damit eine Uhr tickt, bedarf es der Existenz von Zeit, aber die Existenz der Zeit bedarf nicht einer tickenden Uhr.

anders gesagt: wenn keine Zeit existiert, dann kann auch keine Uhr ticken, aber wenn keine Uhr da ist, die ticken kann, dann kann trotzdem Zeit existieren.

Jetzt bin ich gespannt: Was ist Zeit für dich? Beschreibe sie. Das meine ich wirklich ernst!

Eine Uhr, die fortschreitende Zeit dokumentiert, braucht also Zeit. Fortschreitende Zeit braucht also nichts, sie kann auch allein existieren. Sie ist also ein unabhängig existierendes Ding.

Beschreibe bitte, wie sie fortschreitet. Beschreibe dies bitte, ohne Hilfsmittel wie Raum, Energie oder Materie zu benutzen.

Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2085-153:
Bewegung/Veränderung benötigt Zeit, aber Zeit benötigt keine Bewegung/Veränderung.

Zeit verändert sich also nicht. Beschreibe bitte das Fortschreiten von Zeit, ohne das Fortschreiten von Zeit. Denn genau das sagst du ja. Oder ist Fortschreiten keine Veränderung? Dann beschreibe bitte den Begriff "Fortschreiten".

Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2085-153:
Ich glaube langsam, wir drehen uns bei dieser Diskussion hier im Kreis.

Nein. Du drehst dich im Kreis. Durch ständige inhaltliche Wiederholung ohne Begründung. Es ist zwar richtig, dass bei einer dummen Masse von Menschen die dreiste Behauptung mehr zählt, als der Beweis, aber hier ist keine dumme Masse von Menschen. Inklusive dir, denn du bist auch nicht dumm. Also streng dich an ;-).

Grüße
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 15.10.2013 um 16:28 Uhr.
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2085-143:
...Wenn sich ein Zustand nun ändert, heißt das doch: jetzt ist er so, dann ist er anders. Wir betrachten somit einen Ausgangszustand zu Zeitpunkt A und einen zweiten, einen Endzustand, zu einem anderen Zeitpunkt B.
Richtig.
Zitat:
Du könntest nun zwar zugestehen, dass wir - um unterscheiden zu können - zwei verschiedene Zustände benötigen, aber entgegnen, dass wir diese zwei Zustände nicht zwingend zu verschiedenen Zeitpunkten betrachten müssen.
Zwei verschiedene Zustände eines Objekts (zum Beispiel Verkehrs-Ampel) können nicht zur selben Zeit existieren. Man kann sie nur zu verschiedenen Zeitpunkten betrachten.

Zitat:
Änderung setzt daher ein "jetzt" und ein "dann" und somit die Zeit voraus.
Nein, erst durch die Änderung von "jetzt" zu "dann" ereignet sich eine Zeitspanne.
Zeit entsteht nicht, ist nicht, vergeht nicht, sondern ereignet sich.
Die Gegenwart ist eine vorübergehende Anordnung von Objekten im Universum (so wie eine Schaufensterdekoration). Diese Anordnung ändert sich ständig (so wie die Anordnung von Tänzerinnen während eines Balletts auf der Bühne). Die Objekte selbst verschwinden nicht, und entstehen nicht neu. Sie existieren einfach. Aber ihre Anordnung ändert sich. Und der Abstand zwischen solch verschiedenen Anordnungen ist die "Zeit".
Ohne Änderung keine Zeit.
Zeit ist nicht die Voraussetzung für Veränderung, sondern Veränderung ist die Voraussetzung für Zeit.
Signatur:
Es gibt keine Urknall-Singularität.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Bernhard Kletzenbauer am 15.10.2013 um 18:34 Uhr.
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 2085-156:
Zeit ist nicht die Voraussetzung für Veränderung, sondern Veränderung ist die Voraussetzung für Zeit.

NEIN!

Überleg doch mal:

Jede Bewegung/Veränderung im Universum benötigt Zeit.
Jede Atomschwingung, jeder Spin eines Elektrons etc. bedarf einer bestimmten Zeitdauer.

Nun mach mal das Universum leer, und lass nur ein einziges Teilchen darin, z.B ein Elektron
das Elektron bewegt sich, hat einen Spin.

Spin (Wikipedia)
Zitat:
Elektronenspin ist die quantenmechanische Eigenschaft Spin von Elektronen. Er wurde 1925 erstmals an Elektronen entdeckt, danach auch an allen anderen Teilchenarten. Der Spin (von englisch spin ‚Drehung‘, ‚Drall‘) hat alle Eigenschaften eines klassischen mechanischen Drehimpulses, ausgenommen die, dass er durch die Drehbewegung einer Masse hervorgerufen wird.

dieser Drehimpuls, also die Rotation benötigt Zeit.
Somit existiert Zeit im Universum.

Nun entferne auch dieses letzte Teilchen aus dem Universum.
Warum sollte das Fehlen von sämtlicher Materie, Energie etc, nun die Existenz der Zeit unmöglich machen?

Nenn mir ein stichaltiges Argument
Ich habe nie behauptet, dass ich genau weiss, was Zeit ist. Aber die Existenz der Zeit ist nicht an etwas Gebunden, das sich im Universum befindet.

Zeit ist eine Komponente der Raumzeit, egal ob diese Raumzeit mit irgend etwas (Materie Energie etc.) gefüllt ist, oder aber leer ist.

Zitat von Stueps:
Aha, Raum und Raumzeit sind also Behältnisse. Und in unserem Fall unbegrenzte Behältnisse, wenn nichts existiert. Also ein Eimer mit unendlich weit entfernten Wänden, die nicht existieren. Also ein leerer Eimer mit unendlich weit entfernten Wänden, der nicht existiert, weil unendlich weit entfernte Wände nicht nichts sind. Raum ist also ein Eimer, der nicht existiert. Raum ist also Raum, der nicht existiert

Ich habe nie behauptet, dass der Raum Wände oder keine Wände hat, dass er unendlich ist, etc.

Es geht in meinem Beispiel um unseren Raum, unser Universum, nur mit dem einzigen Unterschied, dass man sich den Raum absolut leer vorstellen muss.
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:smiley3:
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2085-157:
Ich habe nie behauptet, dass der Raum Wände oder keine Wände hat, dass er unendlich ist, etc.

Es geht in meinem Beispiel um unseren Raum, unser Universum, nur mit dem einzigen Unterschied, dass man sich den Raum absolut leer vorstellen muss.

Also, Hans-m, ganz kurz:
Genau, es geht um unser Universum. Der einzige Unterschied, der Raum sei absolut leer, hat mit unserem Universum nicht mehr das geringste zu tun. Im wahrsten Sinne nichts, nada, njente, null! Also ist das schon einmal in sich selbst widersprüchlich.
Noch einmal:
Absolut leerer Raum macht keinen Sinn. Die newtonsche Auffassung, Raum und Zeit sind absolut und existieren unabhängig, ist heute längst widerlegt.

Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2085-157:
das Elektron bewegt sich, hat einen Spin.

Falls das Elektron keine Substruktur hat, macht Spin als Bewegung keinen Sinn, ist das Elektron allein im Universum. Denn: Bewegung in Bezug auf was?

Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2085-157:
Warum sollte das Fehlen von sämtlicher Materie, Energie etc, nun die Existenz der Zeit unmöglich machen?

Nenn mir ein stichaltiges Argument

Dieses hier:
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2085-155:
Zitat von Hans-m:
Bewegung/Veränderung benötigt Zeit, aber Zeit benötigt keine Bewegung/Veränderung.

Zeit verändert sich also nicht. Beschreibe bitte das Fortschreiten von Zeit, ohne das Fortschreiten von Zeit. Denn genau das sagst du ja. Oder ist Fortschreiten keine Veränderung? Dann beschreibe bitte den Begriff "Fortschreiten".

Ich zeige dir hier einen Widerspruch ( siehe Beitrag Nr. 2085-155). Der ist ja wohl stichhaltig genug. Ignorierst du ihn deshalb?

Beschreibe bitte, wie Zeit vergeht, wenn nichts außer ihr da ist. Denn Zeitstillstand, das zeigte ich ja schon, kann nicht existieren, weil er zu folgender Sinnlosigkeit führt:

Wie lange steht die Zeit still?

Steht die Zeit still, vergeht keine Zeit. Also kann Zeitstillstand nicht andauern! Also gibt es Zeitstillstand nicht! Du behauptest jedoch, dass Zeit keine Bewegung/Veränderung braucht.

Wie gesagt, wenn dir all dieses Offensichtliche nicht stichhaltig genug ist, was könnte dich dann noch überzeugen?
Ich fordere nun jedoch selbiges von dir:

Nenne mir ein stichhaltiges Argument, weshalb Zeit unabhängig von allem existieren kann, ganz allein, ohne Bezug auf irgendetwas. Wie vergeht Zeit dann? Das darf ich von dir fordern, denn ich habe gezeigt, dass Zeit nicht stillstehen kann. Also, wie soll Zeit in Abwesenheit von allem anderen vergehen?

Grüße
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 16.10.2013 um 09:58 Uhr.
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Hans-m im Beitrag Nr. 2085-157

Zitat:
Nun mach mal das Universum leer, und lass nur ein einziges Teilchen darin, z.B ein Elektron das Elektron bewegt sich, hat einen Spin.

Hallo Hans-m

Solange sich noch ein einziges Teilchen im Universum befindet, es nicht leer - ist das so schwer zu verstehen?

Und wenn du dir ein absolut leeres Universum vorstellst ist das ein Paradoxon, denn du selbst musst ja noch in diesem Universum vorhanden sein, um dir dieses Universum überhaupt vorstellen zu können. Und sich selbst raus denken aus diesem Universum geht ja wohl nicht - wohin denn auch!

Zitat:
Jede Bewegung/Veränderung im Universum benötigt Zeit.

Ja dann erkläre doch endlich mal den Vorgang, oder die Wechselwirkung, wie denn „Zeit“ bewirkt, dass sich etwas bewegt?
Schiebt die „Zeit“ kosmische Materie durch den Raum, oder wie oder was? :smiley4:

Es gehört ja zu einer Diskussion, dass man nicht einfach etwas behauptet, sondern diese Behauptung auch physikalisch plausibel begründet.

Gruß Horst
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Steter Tropfen Wasser …füllt ein Glas, insofern lieber Hans-m versuche ich es einmal so…

Du schreibst: „Jede Bewegung/Veränderung im Universum benötigt Zeit.“


Ich folge deiner Argumentation und behaupte von daher, jede Pfütze, jeder Bach, jeder See, jeder Fluß, jedes Meer, jeder Ozean benötigt….


...



....


....



Zeit!
:smiley11: :smiley11:
Signatur:
Zur Bedingung des Raum und der Zeit gehört ganz unbedingt ,die absolute Bedingungslosigkeit von Raum und Zeit. Werden Raum und Zeit an Bedingungen geknüpft sind sie endlich, mit einem Beginn und einem Ende.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Quante am 16.10.2013 um 11:49 Uhr.
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