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Beitrag Nr. 1996-1
29.01.2013 10:32
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Beitrag Nr. 1996-2
29.01.2013 11:24
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Beitrag Nr. 1996-3
29.01.2013 12:12
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Beitrag Nr. 1996-4
29.01.2013 17:11
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Beitrag Nr. 1996-5
30.01.2013 16:14
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Beitrag Nr. 1996-6
30.01.2013 22:38
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Beitrag Nr. 1996-7
01.02.2013 14:43
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 1996-5:Der Vater ändert dauernd seine räumliche Richtung und befindet sich nach einem Umlauf wieder an derselben Stelle im Raum. Er bewegt sich nicht geradlinig und damit nichtinertial. Nach Durchlaufen einer Umlaufperiode befindet er sich wieder an derselben Stelle im Raum, d.h. er hat dieselben räumlichen Koordinaten wie bei Beginn eines Umlaufs. Eine solche Bewegung hat reinen Zeitcharakter, der Umlauf stellt einen Takt dar.
Folglich bewegt auch der Vater sich in Deinem Modell im Ergebnis nur auf der Zeitachse.
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Beitrag Nr. 1996-8
02.02.2013 15:23
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 1996-7:Der Vater bewegt sich aus der Sicht des Sohnes doch im Raum, umgekehrt auch der Sohn aus der Sicht des Vaters. Insofern bewegt sich die jeweils im Raum bewegte Person eben nicht nur zeitlich.
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Beitrag Nr. 1996-9
02.02.2013 23:40
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 1996-8:ich habe Dein vierdimensionales Modell bisher so verstanden, dass angenommen wird, sämtliche Objekte bewegen sich darin (im Verhältnis zu diesem vierdimensionalen Bezugssystem) mit gleicher Geschwindigkeit und die herkömmliche Betrachtung von Bewegung mit Trennung von Raum und Zeit (Strecke/Zeit = Geschwindigkeit) erscheint darin als eine Bewegungn in verschiedene Richtungen.
Zitat von Harti:Der ruhend vorgestellte Sohn bewegt sich dann nur auf der imaginären Zeitachse. Der im Kreis bewegte Vater bewegt sich ohne bestimmte Raumrichtung im Raum und auf der Zeitachse.
Zitat von Harti:Die Anwendung des Relativitätsprinzips ist nicht möglich, da der Sohn sich inertial bewegt, der Vater aber nichtinertial, weil nicht geradlinig.
Zitat von Harti:Das Zusammentreffen von Vater und Sohn nach jedem Umlauf des Vaters ist im herkömmlichen Sinn gleichzeitig; in Deinem Modell ist es aber nicht gleichzeitig, weil der Vater die imaginäre Zeitachse kreuzt, wenn der Sohn auf der Zeitachse schon weiter ist. Für den Sohn vergeht mehr Zeit, er kommt auf der Zeitachse schneller voran als der Vater, folglich altert der Sohn schneller als der Vater.
Zitat von Harti:Zu dieser zeitlichen Differenz (Zeitdilatation) kommt man aber nur, wenn man den Vorgang aus der räumlichen Perspektive betrachtet, nämlich dass sich beide am gleichen Ort treffen. Wenn man den Vorgang aus der zeitlichen Perspektive betrachtet, in dem Sinn dass sich beide zur gleichen Zeit treffen, erscheint der Weg des Vaters verkürzt (Längenkontraktion).
Zitat von Harti:Zeitdilatation und Längekontraktion sind in diesem Sinne Folge unserer Aufspaltung von Bewegungen (Veränderungen) in eine räumliche und zeitliche Komponente, wobei Raum und Zeit als Gegensätze (in einem Koordinatensystem senkrecht aufeinander stehend) vorgestellt werden.
Zitat von Harti:Für Objekte, die sich raumzeitlich im Verhältnis zu Deinem vierdimensionalen Modell verändern, sind weder Zeitdilatation noch Längenkontraktion feststellbar, da sie sich in diesem Modell mit gleicher Geschwindigkeit bewegen.
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Beitrag Nr. 1996-10
05.02.2013 11:18
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 1996-9:In dem vierdimensionalen System (der Raumzeit) bewegt sich eigentlich nichts. Alles ist statisch. Die Dinge sind nur in unterschiedliche Richtungen dieser Raumzeit ausgerichtet.
Zitat:Diese Vorstellung wird mir dann nützlich, wenn mir in meinem dreidimensionalen Ruhesystem ein bewegtes Objekt begegnet. Ich kann so nämlich anschaulich begreifen, dass die von mir postulierte zusätzliche Bewegung in die vierte Raumrichtung dem Vergehen meiner Zeit entspricht und dass die von mir an dem anderen Objekt im Raum beobachtete Bewegung in Wahrheit nur einen Teil einer Gesamtbewegung in Raum und Zeit darstellt.
Zitat von Harti:Die Anwendung des Relativitätsprinzips ist nicht möglich, da der Sohn sich inertial bewegt, der Vater aber nichtinertial, weil nicht geradlinig.
Zitat von Claus:Stimmt. Aber die nicht inertiale Bewegung (die Beschleunigung) ist nicht der Grund für den späteren Altersunterschied.
Zitat von Claus:Bin mir nicht sicher, ob ich dich da richtig verstehe. Was meinst du genau mit "räumlicher" und "zeitlicher" Perspektive? Beide Effekte werden von beiden Personen beim jeweils anderen gesehen. Dennoch wirken sie sich unterschiedlich aus.
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Beitrag Nr. 1996-11
05.02.2013 16:57
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Zitat von Harti:Die Anwendung des Relativitätsprinzips ist nicht möglich, da der Sohn sich inertial bewegt, der Vater aber nichtinertial, weil nicht geradlinig.
Zitat von Harti:Mich würde noch interessieren, wie Du auf der Grundlage Deines Modells eine nur theoretisch vorgestellte Überschreitung der Lichtgeschwindigkeit interpretierst.
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Beitrag Nr. 1996-12
05.02.2013 18:54
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 1996-11:Bei theoretischem v > c würde der Vektor größere Winkel als 90° einnehmen, v würde wieder kleiner c werden und die Geschwindigkeitskomponente in ict-Richtung wäre negativ (Richtung des Vektors um 180° gedreht), d.h. die Zeit des Objekts liefe rückwärts.
Im Minkowski-Diagramm entspräche dieser Fall einer Vertauschung von Raum und Zeitachse.
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Beitrag Nr. 1996-13
05.02.2013 21:15
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 1996-12:dann ist an meiner Sicht der Dinge ( 2.Diagramm im Beitrag Nr. 1985-58) ja doch was dran.
Zitat von Harti:An einer Beziehung ändert sich bei einer Spiegelung im Prinzip nichts, außer der Perspektive, in der die Beziehung erscheint. Beispiel Lichtgeschwindigkeit: 300000/1 km/sec ist die gleiche Beziehung wie 1/300000 sec/km. Im ersten Fall wird die Beziehung aus der üblichen Perspektive Raum (Weg im Zähler) betrachtet, im zweiten Fall wird die Beziehung aus der Perspektive Zeit (Zeit im Zähler) betrachtet.
Zitat von Harti:Unser Zahlensystem ist in Bezug auf die Spiegelung von Beziehungen etwas irreführend. Die Beziehung 5/1 müsste nämlich von der Spiegelungsachse 1 genau so weit entfernt sein, wie die Beziehung 1/5. Stattdessen bringt man 1/5 zwischen 1 und 0 unter und spiegelt die positiven und negativen Werte an der 0. ... Ein Überschreiten der Lichtgeschwindigkeit bedeutet deshalb möglicherweise nichts anderes als eine Änderung der Definition von Geschwindigkeit, indem an die Stelle Strecke/Zeit die Definition Zeit/Strecke tritt und die Maßzahl sich in den Kehrwert ändert.
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Beitrag Nr. 1996-14
07.02.2013 08:29
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 1996-13:Hier bist du m.E. auf dem Holzweg. Die Funktion y = x ist völlig anders als die Funktion y = 1/x. Male sie dir mal auf. Das eine ist eine Gerade, das andere eine Hyperbel. Da kommst du mit "spiegeln" nicht hin.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.