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Beitrag Nr. 1341-21
13.03.2012 09:26
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Beitrag Nr. 1341-22
13.03.2012 12:31
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Zitat:Sie gelangten mit Meteoriten auf unseren Planeten und haben sich unter den Bedingungen der frühen Erde einfach besser durchgesetzt als die Rechtsdrehenden.
Zitat:Als rechts- oder linksdrehend bezeichnet man eine optisch aktive Substanz, das heißt einen Stoff, der die Polarisationsebene von polarisiertem Licht in eben diese Richtung dreht. Bezugsrichtung ist dabei die Blickrichtung entgegen der Bewegungsrichtung des Lichts. Ein bekanntes Beispiel aus der Lebensmittelchemie sind die einander enantiomeren (spiegelbildlichen) Verbindungen L-(+)-Milchsäure und D-(–)-Milchsäure in rechts- oder linksdrehenden Joghurtkulturen. Viele chirale Naturstoffe (Alkaloide, Aminosäuren, Zucker etc.) kommen in der Natur praktisch ausschließlich in der rechts- oder linksdrehenden Form vor. Die physiologische Wirkung von rechts- und linksdrehenden Substanzen, z. B. Ascorbinsäure, ist verschieden.
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Beitrag Nr. 1341-23
13.03.2012 12:46
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1341-22:Eine Sache ist mir unerklärlich:
in der von Henry erwähnten Seite..
http://www.rp-online.de/wissen/leben/meteoriten-bra...
heist es:Zitat:Sie gelangten mit Meteoriten auf unseren Planeten und haben sich unter den Bedingungen der frühen Erde einfach besser durchgesetzt als die Rechtsdrehenden.
rechtsdrehende und linksdrehende Moleküle sind doch von der Zusammensetzung identisch, d.H sie haben die gleichen Atome, lediglich in ener anderen Anordnung, so dass sie eine andere Wirkung auf polarisiertes Licht haben
siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Linksdrehend#Linksdrehend
Zitat:Als rechts- oder linksdrehend bezeichnet man eine optisch aktive Substanz, das heißt einen Stoff, der die Polarisationsebene von polarisiertem Licht in eben diese Richtung dreht. Bezugsrichtung ist dabei die Blickrichtung entgegen der Bewegungsrichtung des Lichts. Ein bekanntes Beispiel aus der Lebensmittelchemie sind die einander enantiomeren (spiegelbildlichen) Verbindungen L-(+)-Milchsäure und D-(–)-Milchsäure in rechts- oder linksdrehenden Joghurtkulturen. Viele chirale Naturstoffe (Alkaloide, Aminosäuren, Zucker etc.) kommen in der Natur praktisch ausschließlich in der rechts- oder linksdrehenden Form vor. Die physiologische Wirkung von rechts- und linksdrehenden Substanzen, z. B. Ascorbinsäure, ist verschieden.
was könnte denn auf einen Stoff, der das Licht linksdrehend beeinflusst, anders wirken, als auf einen Stoff, der eine rechtsdrehende Wirkung auf das Licht hat, wenn die darin vorhandenen sonstigen chemischen Parameter identisch sind.
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Beitrag Nr. 1341-24
14.03.2012 12:28
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 1341-23:Ganz so einfach ist das nicht, es ist für die Reaktion chemischer Elemente schon von Bedeutung, wie sie im Raum angeordnet sind. Stell dir z. B. Schlüssel und Schloss vor, der Schlüssel wir nur passen, wenn der Bart z. B. "linksdrehend", aber ansonsten identisch mit einem "rechtsdrehenden" ist. Nimm Viren, die auf einer Zelle "andocken" wollen, eine leichte Veränderung der räumlichen Struktur an der Zelloberfläche kann das schon verhindern.
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Beitrag Nr. 1341-25
14.03.2012 12:39
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1341-24:Henry schrieb in Beitrag Nr. 1341-23:Ganz so einfach ist das nicht, es ist für die Reaktion chemischer Elemente schon von Bedeutung, wie sie im Raum angeordnet sind. Stell dir z. B. Schlüssel und Schloss vor, der Schlüssel wir nur passen, wenn der Bart z. B. "linksdrehend", aber ansonsten identisch mit einem "rechtsdrehenden" ist. Nimm Viren, die auf einer Zelle "andocken" wollen, eine leichte Veränderung der räumlichen Struktur an der Zelloberfläche kann das schon verhindern.
Aminosäuren waren die ersten organischen Verbindungen, die sich bildeten. die Wahrscheinlichkeit, ob diese Verbindung als rechts- oder linksdrehend enststeht, sehe ich als 50:50.
Somit hätten sich bei der Entstehung, rein statistisch, genau so viele rechtsdrehende wie linksdrehende Moleküle gebildet.
Den Schlüssel, von dem du sprichst, gab es zu diesem Zeitpunkt noch nicht, denn, wie bereits erwähnt, waren die Aminosäuren die ersten "drehrichtungsabhängigen" Verbindungen. Die widrigen Umstände, die auf dem Planeten herrscheten, hatten Einfluss auf alle Moleküle gleichermassen
Die Gegebenheiten, mit denen die Aminosäuren zu kämpfen hatten, waren ausschließlich anorganisch. wie etwa saurer Regen, Kohlensäure, Schwefeldoxid, Schwefelssäure etc. zudem Hitze, Kälte, aber durchweg keine organischen "Feinde" oder "Freunde" die die Existens der einen benachteiligten oder bevorteilten.
Irgend etwas muss das ausgewogene Gleichgewicht zwischen rechts- und linksdrehender Säure beeinflusst haben, aber was sollte das gewesen sein?
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Beitrag Nr. 1341-26
14.03.2012 12:49
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Ob auf der Erde, auf Meteoriten oder sonstwo im Universum, die Gegebenheiten waren doch überall im Universum für rechts- und linksdrehende Aminosäuren gleich. Die Hitze, Kälte, etc. wirkten doch auf rechts- und linksdrehende Säuren gleichermassen, egal wo in den Weiten das Universums.Henry schrieb in Beitrag Nr. 1341-25:Hallo, Hans!
Ich darf dich noch einmal auf http://www.rp-online.de/wissen/leben/meteoriten-bra... hinweisen.
Zitat:Offensichtlich gibt es bereits für links- bzw. rechtsdrehende Aminosäuren Mechanismen, die die eine oder andere "Drehung" bevorzugt demolieren (hier die rechtsdrehenden). Richtig ist wohl aber auch, das die Frage nach dem "Warum" noch unklar ist.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.