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Beitrag Nr. 905-22
13.09.2006 13:13
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Wer bläst es denn auf?Sedna schrieb in Beitrag Nr. 905-21:Zitat:
"Was wäre, wenn das Universum endlich wäre, und einen Rand, eine Grenze, ein Ende hätte? Dann würde von der Seite des Universums die Schwerkraft ziehen, und von der dem Universum abgewandten Seite nichts ziehen. Die Materie am Rand würde in Richtung des Universumsmittelpunktes gezogen."
Außer wenn es expandiert, so wie unsere Welt/unser Teil des Universum, was gut möglich wäre, denn wenn alle Teile des Gesamtuniversums, von dem du geschrieben hast, so oder ähnlich aufgebaut sind, wie unseres, dann müsste es im Prinzip expandieren, da es von innen sozusagen aufgeblasen wird, außer aber es ist schon unendlich.
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Beitrag Nr. 905-23
13.09.2006 17:01
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Beitrag Nr. 905-24
13.09.2006 19:03
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Das ist ein typischer Fall einer Analogie, die weit über ihren Gültigkeitsbereich hinaus beansprucht wurde …Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 905-14:Wenn ich mir jeden Moment des Universums als Dia oder als Filmbild vorstelle, und diese Bilder aufeinander stapele, so daß kein Platz dazwischen ist.... dann werden sie Deiner Meinung nach gravitativ nicht wechselwirken???
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Beitrag Nr. 905-25
13.09.2006 19:17
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Das mit der beschleunigten Ausdehnung ist mir auch noch nicht so ganz klar.Kaimangadil schrieb in Beitrag Nr. 905-23:Nun habe ich aber gelesen, dass das beobachtbare Volumen des Universums heute einen Radius von 46 Mrd. Lj aufweist.
Ist das nicht eigentlich paradox? Das wird damit begründet, dass sich dass sich die Ausdehnung beschleunigt.
Aber wenn nunmal die höchstmögliche Geschwindigkeit c ist... und um welchen Faktor beschleunigt sich die Ausdehnung, ist sie linear oder expotentiell?...
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Beitrag Nr. 905-26
13.09.2006 19:22
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Weil Erde und Sonne 8 Lichtminuten voneinander entfernt sind.Timeout schrieb in Beitrag Nr. 905-24:Genauso, wie das Licht, das Du siehst, aus der Vergangenheit stammt, gilt dies auch für die Gravitatation. Wenn jetzt plötzlich die Sonne weggekickt würde, würden wir es nicht nur erst in gut acht Minuten sehen, auch die Erde würde noch weitere 8 Minuten auf ihrer Bahn "um die Sonne" kreisen.
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Beitrag Nr. 905-27
13.09.2006 19:59
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Das folgt daraus nicht. Das Universum kann auch vor endlicher Zeit entspanden sein und dennoch eine unendliche Größe haben.Kaimangadil schrieb in Beitrag Nr. 905-23:Hallo,
auch wenn ich etwas aus dem Rahmen damit Falle, ich fasse mal kurz zusammen, umd dann eine andere Fraga ausfzuwerfen...
Also wenn man annimmt, dass das Universum einen Anfang hat, und man sich darauf einigt, dass es expandiert und immer expandieren wird, kann man folgende Schlüsse ziehen:
1. Das Universum hat immer eine endliche Größe
Mit diesem Satz kann ich leider nichts anfangen. Was soll dieses "Unendliche" sein, in das sich das Universum ausdehnt? Was soll es überhaupt bedeuten, daß sich das Universum "in etwas ausdehnt"? Das würde ja bedeuten, daß es ein Außerhalb des Universums gäbe, und dieses Außerhalb hätte auch noch Raumeigenschaften, so daß eine "Ausdehnung in" dieses Außerhalb definiert werden könnte.Zitat:2. Das Universum dehnt sich ins Unendliche aus.
Zitat:Das Universum ist also gegenwärtig nie unendlich, kann aber als potentiell unendlich angesehen werden.
Dann mal zu meiner neuen Frage: Wenn vmax = c dann müsste doch die Größe des Universums seinem Alter entsprechen, es hätte also ein Radius von ca. 14 Mrd. Lichtjahren. So. Nun habe ich aber gelesen, dass das beobachtbare Volumen des Universums heute einen Radius von 46 Mrd. Lj aufweist.
Ist das nicht eigentlich paradox? Das wird damit begründet, dass sich dass sich die Ausdehnung beschleunigt.
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Beitrag Nr. 905-28
13.09.2006 20:13
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Meinen ersten Satz hast Du leider vollständig ignoriert: Nämlich die zu weit getriebene Analogie. Du stellst Dir einen vierdimensionalen Raum (bzw. ein dreidimensionales Analogon) vor, in dem die Gravitation in Zeitrichtung genauso wirkt wie in Raumrichtung. Raum und Zeit bilden zwar eine vierdimensionale Raumzeit, das bedeutet aber nicht, daß es keinen Unterschied zwischen Raumrichtung und Zeitrichtung gebe.Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 905-26:Weil Erde und Sonne 8 Lichtminuten voneinander entfernt sind.
Wenn aber Universen (Filmbilder) null voneinander entfernt sind, würde die Gravitation in nullkommanichts wirken, minimal in der Planckzeit.
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Beitrag Nr. 905-29
13.09.2006 21:06
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Beitrag Nr. 905-30
14.09.2006 00:10
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Jetzt übertreibst Du die Analogie (mit den Dias und der Gleichzeitigkeit). Die von mir so genannten "Dias" stellen eine idealisierte Momentaufnahme des Universums dar, keine reale Aufnahme "gleichzeitiger" Zustände. Wenn es solche "Dias" gäbe, wären Zeitreisen in die Vergangenheit möglich. Der Zeitreisende begibt sich "einfach" in ein früheres "Dia" (sprich früheres Universum). Und da kann es doch keinen "Zwischenraum" zwischen "Dias" geben. Ein Moment folgt auf den anderen, lückenlos.Timeout schrieb in Beitrag Nr. 905-28:Es gibt keine absolute Gleichzeitigkeit, wie das Bild mit den Dias suggeriert; sprich, man kann nicht jedem Ereignis ein Dia zuordnen, auf dem dann alle "gleichzeitigen" Ereignisse abgebildet sind, insbesondere kann man für entfernte Ereignisse nicht eindeutig sagen, es ist "jetzt").
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Beitrag Nr. 905-31
14.09.2006 00:13
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So ist es.Kaimangadil schrieb in Beitrag Nr. 905-29:Weil also die Ausdehnung des Universums keine gerichtete Ausdehnung ist, sondern an jedem Punkt im gleichen Maße wirkt kommt es zu dem Effekt der Beschleunigung.
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Beitrag Nr. 905-32
14.09.2006 17:28
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Beitrag Nr. 905-33
14.09.2006 17:53
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Beitrag Nr. 905-34
14.09.2006 19:54
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Ich habe nur deine Worte benutzt. Natürlich bläst es niemand auf. Allerdings ist auch noch jeder am Rätseln, welche Ursache die Expansion hat.Sedna schrieb in Beitrag Nr. 905-32:Zitat:
...dann müsste es im Prinzip expandieren, da es von innen sozusagen aufgeblasen wird, außer aber es ist schon unendlich.
Zitat Bernhard K.: "Wer bläst es denn auf?"
Die Frage war nicht ernst gemeint, oder?
Es ist paradox, aber es kann unendlicher als unendlich werden. Ich habe oben das Beispiel mit dem Kuchenteig gebracht. Stelle Dir vor, daß der Teig durchsichtig und unendlich groß ist. In welche Richtiung man schaut, er nimmt kein Ende. Und trotzdem quillt er auf. Er hat ja unendlich viel Platz.Zitat:...Ist das Universum jedoch schon unendlich, kann es doch nicht noch unendlicher werden,...
Kaimangadil hat es ja im Prinzip schon beantwortet. Es geht um den sichtbaren Teil des Universums. Und bei diesem sichbaren Teil ist der Mittelpunkt immer bei dem jeweiligen Beobachter auf seiner "Rosine" (seinem Galaxienhaufen).Zitat:... die Frage, wo man diesen Mittelpunkt ansetzen würde um einen Radius bestimmen zu können,...
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Beitrag Nr. 905-35
15.09.2006 15:19
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Beitrag Nr. 905-36
26.09.2006 14:02
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Beitrag Nr. 905-37
26.09.2006 14:10
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Beitrag Nr. 905-38
26.09.2006 16:07
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Die Animation ist eine schöne Visualisierung dessen, was ich in Beitrag-Nr. 905-25 geschrieben habe.SKyLiNeR schrieb in Beitrag Nr. 905-37:Gehst Du davon aus das es endlich viele Sterne und Galaxienhaufen gibt oder unendlich viele?
Bei endlich vielen sollte es aber schon einen Mittelpunkt und auch äußere Randbereiche der Materie geben?
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Beitrag Nr. 905-39
26.09.2006 17:54
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Beitrag Nr. 905-40
26.09.2006 23:40
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Ich wurde gefragt wovon ich ausgehe, und die Frage habe ich beantwortet.SKyLiNeR schrieb in Beitrag Nr. 905-39:...Das größte was wir kennen ist die große Mauer. Also vom sichtbaren Universum.
Jetzt versuche ich mir ein unendliches Universum mit unendlich vielen Superhaufen vorzustellen. Die Sterne strahlen aber, unendlich viele Sterne wären auch unendlich viel Strahlung als dürfte es uns in der jetzigen Form garnicht geben.
Oder sollen diese Übersuperhaufen alle soweit von einander entfernt sein das diese gegen alle Arten von Strahlung abgeschirmt sind? Also z.B. unserer Übersuperhaufen in dem wir leben ist so weit weg von all den andern das uns deren Strahlung nicht erreicht?
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Beitrag Nr. 905-41
27.09.2006 00:12
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Ja klar, das sollte auch kein persönlicher Angriff auf Dich werden. ;)Zitat:Ich wurde gefragt wovon ich ausgehe, und die Frage habe ich beantwortet.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.