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Theory of Everthing

Thema erstellt von Marcel 
Beiträge: 228, Mitglied seit 18 Jahren
Richtig Real,
genau daraus besteht es. Und innen drin ist auch nicht mehr wie das.
Keine göttliche Macht, kein höherer Geist. Atome, nicht mehr.
Daraus besteht es und dadurch wird es gesteuert. Die kleinsten Teilchen bewegen
sich nach einem bestimmten Muster, so wie überall im Universum.
--> kein freier Wille.

Zu Traum:
Gott will uns retten?
1. Eigentlich hat Gott in der Physik nichts zu suchen,
das ist zumindest meine Meinung.
2. Wenn wir jedoch schon mal dabei sind:
Gott will uns retten?

Drei Gedanken dazu:
a) Johanna von Orleans (und damit ist nicht Schillers Version gemeint)
Rettete Frankreich im Namen Gottes und wurde als Dank auf dem
Scheiterhaufen verbrannt.
Gott will uns retten? Wieso lässt er dann so etwas bei seiner großen Helferin
zu?
-> entweder hat dieser "Gott" ziemlich perverse Vorstellungen von Rettung oder
die liebe Jungfrau war einfach etwas naiv.

b) man kann von Jesus halten, was man will, doch m.E. war er eine frühe Form von einem Hippie.
Und er ist wohl der Einzige außer Moses, der von sich behaupten kann, jemals mit
Gott in Kontakt getreten zu sein.
Niemand sonst hat jemals mehr von ihm mitbekommen, als das, was in der Kirche gefaselt wird.
Seien wir ehrlich.
Hat dir dieser "Gott" jemals geholfen?
Wenn du betest und ihn etwas frägst,
dann bekommst du die Antwort, wenn du etwas darüber nachdenkst.
Da ist nichts weiter dahinter.

c)Früher dachte man, dass Feuer, Wind, Wetter, einfach alles Gott sei.
Heute weiß man, welchen Gesetzen diese unterlegen sind, wie sie entstehen, ...
Heute kann man sich manche Dinge noch immer nicht erklären und wie damals die Menschen
Feuer als Gottes Werk darstellten, stellt man heute z.B.
die Energie für den Urknall als Gottes Werk dar.
Wenn man dieses Rätsel auch noch gelöst hat und die "Theory of everything", denn
damit wären wir wieder beim Thema, gefunden hat, wird dieser Gott auch einen anderen
Namen bekommen. So wie die Elektrizität, Gravitation, Wind, Wetter,...
Es gab immer Götter für irgendwas. Damals z.B. Zeus, Athene,.. die Leute
glaubten lange Zeit an sie, heute tun die meisten das wohl nicht mehr.
Wieso sollte die Theorie von diesem einen Gott richtig sein? Wieso nicht die
der Götter des antiken Griechenlands? Wieso sollten wir nicht an Shiva glauben?
Ja, du kannst das alles als Blasphemie bezeichnen und möglicherweise entgeht
mir das "wahre Ziel" des Lebens, weil ich nicht einfach etwas akzeptiere ohne nachzufragen
und bete, was das Zeug hält. Aber ich habe immerhin einen Trost. Während der Zeit,
in der ich nicht ewig bete und mir Gedanken über völlig sinnlose Dinge mache,
versuche ich die Welt zu verstehen.
Früher glaubte ich an Gott. Ich wurde aufs Übelste enttäuscht. Also glaub' mir, dieser
"Gott", sollte er denn existieren, hat wohl besseres zu tun als sich um Lebewesen zu
kümmern, die möglicherweise ein Teil von ihm, jedoch so klein und unbedeutend sind, wie
zwei Miligramm überschüssiges Fett an unserem Körper.
Zuletzt zur Themafrage: Eine Theory of everything würde hoffentlich unser Verständnis für
die Welt so weit vervollständigen, dass es nicht mehr nötig sein wird, tausende von
nutzlosen Diskussionen über m.E. nicht existierende Dinge anzuzetteln.
Grüße,
Sedna


Ps.: Dieser Beitrag war der Persönlichste von allen und damit auch der letzte.
Dass einige Mitglieder dieses Forums seit einiger Zeit nicht mehr schreiben, mag wohl
mit der Tatsache zusammenhängen, dass meine Beiträge so hoffnungslos Gedankenlos sind, (was
wohl nicht nur an meinem Alter von 17 Jahren liegt)
dass eine Antwort und vor allem eine Verbesserung nicht mehr möglich sind.
Für die Verminderung der Qualität der Diskussionen entschuldige ich mich aufrichtig.
Eine Antwort auf diesen Beitrag ist nicht erforderlich, da meine Mitgliedschaft von nun an
als beendet angesehen werden darf und somit das Forum von mir nicht mehr aufgerufen wird.
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Beiträge: 1.052, Mitglied seit 18 Jahren
@ sedna
Zitat:
in Beitrag Nr. 767-24:
genau daraus besteht es. Und innen drin ist auch nicht mehr wie das.
Keine göttliche Macht, kein höherer Geist. Atome, nicht mehr.
Daraus besteht es und dadurch wird es gesteuert. Die kleinsten Teilchen bewegen
sich nach einem bestimmten Muster, so wie überall im Universum.
--> kein freier Wille.

Wenn ich das Ergebnis deiner Ausführung ansehe, bezeugst du allerdings genau das Gegenteil
Schade, mir haben deine Fragen + Antworten und Einwürfe gefallen.


...meine Gedanken bei den an Traum gerichteten Worte :

Zitat:
1. Eigentlich hat Gott in der Physik nichts zu suchen,
das ist zumindest meine Meinung.

da hast du recht und auch wider nicht, kommt irgendwie auf die Füllung des Wortes an
Es ist der Kurz-Begriff einer zusammenfassenden Vereinheitlichung für Wissenschafts-Ausenstehende.

Zitat:
Hat dir dieser "Gott" jemals geholfen?
Nach meiner Definition JA. Ich bin es nämlich selber und habe, Gott sei dank, ein paar Freunde. Die uns umgebenden gesellschaftlichen Strukturen sind mir sehr nützlich. Danke!

Zitat:
Während der Zeit,
in der ich nicht ewig bete und mir Gedanken über völlig sinnlose Dinge mache,
versuche ich die Welt zu verstehen.

Richtig so...das mach ich auch und das Machen nicht zu vergessen ! Es macht halt nur begrenzt Sinn wenn man keinen Plan hat. Ich wünsch dir viel Glück beim Konzipieren.

Zitat:
Früher glaubte ich an Gott. Ich wurde aufs Übelste enttäuscht.

Das kenn ich, aber da begibt man sich schnell aufs Glatteis, ich meine durch personifizieren einer Gottheit.
Wenn du ein externes sich selbst kontrolierendes Wesen damit im Sinn hattest, hätten dir eigendlich nur sowas wie Engel in Menschengestalt begegnen und helfen können, oder irgendwas, das du aus diesem Leben kennst. Letztendlich kommt es aber aufs Einzelne ( oder den Einzelnen) an. Was man tut oder auch nicht. Als eine universel väterlich beschützende Figur aus dem hintergründigen Nichts kann ich mir das auch nicht annehmen, das sollte man einfach nicht erwarten, dann eher wie einen Schutzengel, wenn man mal außer sich ist, oder du mal neben dir stehst. Die früheren Natur-gott-annahmen waren Umfassenderin der Annahme eines Wesens und trafen die Imterdependenz der Dinge besser, sieht man mal von den Fehlinterpretationen der Gotteszeichen ab.
Das man als Teil des Ganzen selbst verantwortlich ist und m.E. für seine Umstände zu sorgen hat, beweist einem das Leben im Umgang mit dem Leben. Wir sind irgendwie selber sowas wie Gott...einz von All.

Zitat:
Eine Theory of everything würde hoffentlich unser Verständnis für
die Welt so weit vervollständigen, dass es nicht mehr nötig sein wird, tausende von
nutzlosen Diskussionen über m.E. nicht existierende Dinge anzuzetteln.
Grüße,
Sedna

Ich bitte um Verzeihung.
Irgendwie suchen wir doch alle nach Erklärungsmustern, das tun Menschen schon verdammt lange, dies in Foren zu versuchen ist doch eine Zeit-gemäße und zwanglose Möglichkeit. Meine Intension für Beiträge auf dieser Page ist es Denk-anstöße zu bekommen und zu geben. Es scheint dich zu langwellen (-langweilen), Schade -wobei du recht darin hast, wenns ums Thema verfehlen geht:

Marcel fragte am 15.12.2005 13:06 in Beitrag-Nr. 767-1
Zitat:
Was hätten wir davon, wenn wir eine funktionierende Theory of Everything hätten, die alle vier Grundkräfte mit einbezieht?

da geht es nämlich um die Vereinheitlichung von: Quantenchromodynamik Allgemeine Relativitätstheorie mit der Elektroschwache Wechselwirkung (--Elektrostatik + Magnetostatik ), und sollen also zur großen vereinheitlichten Theorie, der "Theory of Everything" oder "Weltformel" führen. Mich versucht es - ALLES - Gott zu nennen, weil mir die mathematische Darstellung nicht gelingt und ich dergestalt nichts sehen kann. Aber ICH WÜNSCHTE MIR , jemand hätte ne griffige Zusammenfassung, die nicht zu abgehoben formuliert klingt und doch umfassend, aussagekräftig und stichhaltig ist.
Da wart ich ja drauf.....und muß warscheinlich lange warten..... Real
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All sind alle
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Beiträge: 726, Mitglied seit 18 Jahren
Sedna schrieb in Beitrag Nr. 767-24:
Ps.: Dieser Beitrag war der Persönlichste von allen und damit auch der letzte.
Dass einige Mitglieder dieses Forums seit einiger Zeit nicht mehr schreiben, mag wohl
mit der Tatsache zusammenhängen, dass meine Beiträge so hoffnungslos Gedankenlos sind, (was
wohl nicht nur an meinem Alter von 17 Jahren liegt)
dass eine Antwort und vor allem eine Verbesserung nicht mehr möglich sind.
Für die Verminderung der Qualität der Diskussionen entschuldige ich mich aufrichtig.
Eine Antwort auf diesen Beitrag ist nicht erforderlich, da meine Mitgliedschaft von nun an
als beendet angesehen werden darf und somit das Forum von mir nicht mehr aufgerufen wird.
Für den Fall, daß mein Schreibverhalten zum Eindruck beigetragen hat: Daß ich in letzter Zeit relativ wenig hier geschrieben habe, liegt definitiv nicht an Dir, sondern alleine daran, daß ich derzeit nicht viel Zeit habe. Deshalb sind auch meine wenigen Beiträge zur Zeit vor allem Erklärungen, weil ich da wenig Zeit brauche, um mir die Antwort zu überlegen, es ist ja größtenteils nur Wissenswiedergabe.
Ich bin mir sicher, daß auch bei anderen Forumsteilnehmern, bei denen Du diese Beobachtung gemacht hast, andere Gründe vorliegen. Falls Du also dies hier doch noch liest, möchte ich Dich einladen, hier weiter zu schreiben. Vielleicht finde ich dann irgendwann auch wieder die Zeit, auch auf solche Beiträge einzugehen :-)
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Beiträge: 1.851, Mitglied seit 18 Jahren
Liebe Sedna,
ich schließe mich timeout an. Du bist sicher eine Bereicherung für das Forum.

zara.t.
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Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Sedna,

ich sehe es genauso. Hier sind sehr verschiedene Menschen mit sehr verschiedenen Sichtweisen und es wäre schade, wenn du verschwinden würdest, vor allem, da ich ähnlich zu dieser Art von Gottesvorstellung stehe, wie du.
Und das Alter hat hier im Forum, so wie ich das sehe, noch nie eine Rolle gespielt.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Andre am 14.02.2006 um 11:08 Uhr.
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Beiträge: 1.052, Mitglied seit 18 Jahren
Zitat:
Nochmal zu dem, was Sedna schrieb: Daraus besteht es und dadurch wird es gesteuert. Die kleinsten Teilchen bewegen
sich nach einem bestimmten Muster, so wie überall im Universum.
--> kein freier Wille.

Ich sehe ein, daß die Frage, ob es in der Welt Entscheidungsfreiheit (oder Zufall) gibt oder alles (streng) deterministisch nach Naturgesetzen geschieht, eine klassische Antinomie ist. Denn einerseits kann es keine Freiheit geben, da sonst das Gesetz von Ursache und Wirkung durchbrochen würde. Andererseits muss es allerdings Freiheit (Zufall) geben, denn irgendwo muss der ganze Stein von Ursache und Wirkung schließlich spontan ins Rollen gebracht worden sein.
Bei der Antinomie erscheinen beide Thesen gleichermaßen richtig und werden absurd, wenn man die jeweils andere betrachtet. Folglich ist eine Antinomie nur dadurch lösbar, dass man eine der Voraussetzungen oder die Schlussregeln aus einem anderen Blickwinkel heraus betrachtet und für unannehmbar hält.

Andernfalls hat nämlich immer der Recht, der das letzte Wort hat ...Real
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Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Mit "frei" ist weder "willkürlich" noch "zufällig" gemeint, weswegen ein kausaler Determinismus kein prinzipielles Argument gegen die Willensfreiheit darstellt.
Ich finde nicht, dass die Naturwissenschaft, vor allem Angesichts der Argumente des radikalen Konstruktivismus und der Konsequenz, das jeder für seine eigene Wirklichkeitskonstruktion verantwortlich ist, sich allzu sehr in rein philosophische Diskussionen, die in Richtung der Ethik führen, einmischen sollte.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Andre am 15.02.2006 um 15:43 Uhr.
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Beiträge: 331, Mitglied seit 18 Jahren
@Sedna

Ich hätte jetzt aufgrund des entwickelten Schreibstils und deiner fortgeschrittenen Meinung nicht das Alter von 17 Jahren angenommen.
Schreibpausen legen sich immer mal ein. Du bist vielleicht noch nicht Berufstätig, oder empfindest noch nicht distanziert genug (dickes Fell), was auch immer.

Es gibt einen Haufen Ursachen, für eine Wirkung, oder?

Grüsse, Quarck.
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Beiträge: 228, Mitglied seit 18 Jahren
Unglaublich, ihr habt mich überzeugt.
Danke,
nein, Quark, ich bin weder berufstätig, noch habe ich ein dickes Fell,
hier ist nur der einzige Ort, an dem man nicht so gedankenlos sein
muss, wie in der Schule, also ein Dankeschön an Manu und alle Forumsmitglieder
Nur eine Bitte: wäre es möglich, Diskussionen über Glaubensfragen in den allgemeinen
Teil zu stellen?
Nochmal ein Dankeschön!
Gruß,
Sedna

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Beiträge: 331, Mitglied seit 18 Jahren
Hi Sedna.

Nun, ehrlich gesagt, ich kann auch nicht den Eindeutigen Sinn des Lebens erkennen, noch kann ich Dürrenmatts Möbius sein. Ich hatte allergrößte Schwierigkeiten Gravitonen als Botenteilchen der Schwerkraft anzusehen, dazu muss man bedenken, dass diese Teilchen sich nicht konform mit der Relativitätstheorie verhalten können.
Ein schwarzes Loch soll die Eigenschaft haben Licht in sich zu saugen, und die Gravitonen sollen jetzt dies verursachen.

Tja, wie war das mit "nichts ist schneller als Licht"?
Mit welcher Geschwindigkeit transportiert ein Graviton Photon in den Ereignishorizont eines Schwarzen Lochs, bzw., wie ist es für ein Graviton möglich aus der Masse eines Schwarzen Lochs auszutreten?
Paradox...
wenn man denkt Relativitätstheorie sei richtig.

Die Relativitätstheorie war von der Namensgebung ein Dorn in Einsteins Augen, aber so wie es scheint, es war nicht das Werk eines einzelnen Genies, vielleicht kann man nicht mal von Genialität sprechen. Als Werkzeug zu anderen, noch uns unbekannten Theorien, kann es allerdings angesehen werden, indem man dieses Werkzeug zur Falsifikation verwendet.
Ich würde RT schlicht Zeittheorie nennen.
Und was ist, wenn es Zeit immer noch das ist, was unter Newton noch als Geschwindigkeit=Weg/Zeit...

...also nur ein Kunstgriff ist.
Denn Zeit ist relativ, hat keine absolute Wertigkeit, von vornherein kann man auch keine Aussagen machen, ob Zeit eine Existenz hat.
Zeitdilatation lässt sich anhand Halbwertszeiten und Zyklen messen, aber es bleibt in relativ beschleunigten Systemen und unter unterschiedlicher Gravitation, letztendlich nur ein Messergebnis, welche Ursache da wirklich vorliegt weiß auch kein Einstein. Er konnte nur unter "was wäre, wenn" Bedingungen das formulieren, was richtig wäre, wenn es die Zeit wirklich gibt.
Krümmungen in Räumen und in der Zeit, obwohl Zeitdilatation, bzw. Uhrendilatation auch anders erklärt werden kann.

Zitat:
Nur eine Bitte: wäre es möglich, Diskussionen über Glaubensfragen in den allgemeinen
Teil zu stellen?

Ich sag mal so, ich persönlich schrieb nur von Gott. Er hat mir nicht gesagt, was er ist, so behandle ich auch jeden anderen Glauben.
Zu bestimmten Religionen wie Christentum und Islam wirke ich nur erklärend bis beiläufig mit, alles andere wäre so als würde ich die Erkenntnisse der Biologie verschweigen, wenn ich offensichtliche Parallelen zu der Physik und Philosophie wahrnehme.
Wenn es wirklich möglich ist, Gott und die Physik zu trennen, dann würde ich dir zustimmen, ein separates Forum für Glaubensfragen zu schaffen, welches das Ziel verwirklichen würde "die Spreu vom Weizen" zu trennen.

Wenn es allerdings rational um Gott geht, so kann ich nur Wertungslos, also ohne Religiosität, behaupten, dass dies in Anbetracht des minderbemittelten menschlichen Geistes, der sich immer wieder in den Medien präsentiert ein schwieriges, dennoch kein hoffnungsloses Unterfangen ist.
Letztendlich leuchtet Gott, klammheimlich jedem ein und ich musste nicht einen Tag dafür beten.
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Beiträge: 228, Mitglied seit 18 Jahren
Schön gesagt, doch würdest du mir möglicherweise
in dem Punkt zustimmen, dass schwierige Fragen
mit Gott beantwortet keinen Sinn machen. Zumindest nicht
in diesem Forum... darüber haben wir schon öfter geredet :-)
Was Einsteins Theorie zur Elektrodynamik bewegter Körper betrifft,
bin ich teilweise deiner Meinung. Natürlich war es nicht nur "seine" Erkenntnis.
Er hat die Ergebnisse vieler Physiker genutzt, um voran zu kommen, auch hatte
er viel Hilfe was die mathematischen Probleme anbelangte.
allerdings hat er das auch nie verschwiegen.
Trotzdem bin ich der Meinung, dass er ein Genie war. Wie sonst hätte
er in nur achtunddreißig Jahren die Theorie des Äthers widerlegen
und Grundliegende "Fakten" der Physik verbessern, bzw. neu entdecken können?!
Ja, ich bin der Meinung, dass das Licht durch Gravitation in
ein Schwarzes Loch gesaugt wird, was in keinster Weise dazu führt, dass die LG übertreten würde.
Was die Strahlung des SL betrifft, so gibt es mehrere Gründe:
1. Wenn Paare von virtuellen Teilchen, die sich gegenseitig anziehen und abstoßen, in der
Nähe eines SL sind, dann ist es möglich, dass sie noch einmal aneinanderstoßen
und ein Teilchen in Schwarze Loch fällt, während das andere ins weite Universum geschleudert
wird. Dann sieht es so aus, als würde das SL diese Strahlung aussenden.
(zumindest hab ich das so verstanden)
2. Nach der Unschärferelation kann nicht Geschwindigkeit und Ort gleichzeitig
gemessen werden. Wenn Schwarze Löcher nicht strahlen würden, dann wäre jedoch beides gleich
Null. Folge: Schwarze Löcher brauchen "Nahrung". Ist keine Materie in der Nähe, so verdunsten
sie quasi. (Die Energie wird verbraucht -> die Temperatur erhöht sich, weil SL kleiner wird -> durch erhöhte
Temperatur wird die Strahlung erhöht,...)
Wie gesagt, so hab ich es verstanden und macht für mich einen Sinn. Möchte mich aber verbessern,
also bitte ich um Kritik :-)
Danke für deine Zeilen, allerdings frage ich mich, was das mit den Vorteilen der
Entdeckung einer TOE zu tun hat.
viele Grüße,
Sedna

Beitrag zuletzt bearbeitet von Sedna am 16.02.2006 um 23:46 Uhr.
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Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Sedna, ja, so in etwa kann man das sehen.

Ich habe hier auch eine Website für dich und alle, die es interessiert. Es ist die private Website eines Mitarbeiters am Max Planck Institut für Gravitationsphysik. (Hier wird an der Stringtheorie und der Loop-Quantengravitation geforscht.)

Zu den klassischen Schwarzen Löchern der Allgemeinen Relativitätstheorie gibt es heute zwei Alternativen, den Gravastern und den Holostern... aber lest es am besten selbst: http://www.mpe.mpg.de/~amueller/astro_sl_krise.html


PS: Was das Hauptthema angeht: Manche erwarten von einer TOE die Erklärung für die freien Parameter des Standardmodells der Teilchenphysik. Doch so wie es aussieht, liefert weder die Stringtheorie, noch die LQG darauf eine befriedigende Antwort.
Man muss sich auch einmal die Konsequenz dieser Erwartung auf der Zunge zergehen lassen... wenn alle bekannten Naturkonstanten durch eine abstrakter mathematische Theorie festgelegt werden würden. Aber bis jetzt ist dies nicht der Fall. Die LQG ist erst gar nicht darauf ausgelegt, eine TOE zu sein. Und die Stringtheorie beschreibt bisher eher alles und nichts. ;-)
Ich finde, dass uns wissenschaftliche Disziplinen wie Ökologie, Biologie, Psychologie, evolutionäre Anthropologie unsw die Welt schon sehr gut verstehen lassen. Eine TOE wird daran nichts ändern können, da sie die bisherigen Theorien als Grenzfälle enthalten muss.

Und was Gott angeht... es gibt einige Philosophen, die haben die Wörter Gott und Natur synonym gebraucht. Bei Spinoza zum Beispiel kann man die alle Wörter, die irgendwie mit Gott und Religion zusammenhängen, durch andere ersetzen. Manche Schriften wurden auf diese Art nur codiert, weil ihr Inhalt ansonsten dem Verfassen zur damaligen Zeit Probleme bereitet hätten.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Andre am 17.02.2006 um 10:27 Uhr.
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Beiträge: 331, Mitglied seit 18 Jahren
Sedna
Zitat:
Schön gesagt, doch würdest du mir möglicherweise
in dem Punkt zustimmen, dass schwierige Fragen
mit Gott beantwortet keinen Sinn machen.

Richtig, das ist als wenn ich sage...
ToE=Gott

Du siehst keinen Sinn.

Zur Elektrodynamik bewegter Körper und dem von Hawking übernommenen Sichtweisen äussere ich mich vielleicht später.
Hawking habe ich übrigens nie gelesen, nur mal so. Das brauche ich auch nicht um zu wissen, woher du das hast.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Quarck am 18.02.2006 um 09:56 Uhr.
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Beiträge: 228, Mitglied seit 18 Jahren
guten Morgen Quarck,
so habe ich das nicht gemeint, ich denke nur,
dass es keinen Sinn macht, wenn man in !diesem Forum!
Fragen, wie z.B. nach einer TOE mit Gott beantwortet.
Dann könnte man sich die Diskussion sparen, wenn es nur diese eine
Antwort gibt. Man kann glauben, dass eine höhere Macht dahinter steckt,
aber ist nicht gerade das Interessante an der Physik, diese höhere Macht zu verstehen?
(sofern man daran glaubt) Wie hat/ haben diese(r) Gott/Göttin/Götter das alles geschaffen?
Nach welchen Gesetzen funktioniert das gesammte System?
Gibt es eine einheitliche Regel, nach der sich alles im Universum
richtet? Ist es nicht genau der komplexe Aufbau, egal von welchem Gott er stammen mag, der uns so
fasziniert? Zumindest für mich liegt die Schönheit der Natur gerade in diesem perfekt aufgebauten
System, das ich nur zu gern verstehen würde.
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Beiträge: 331, Mitglied seit 18 Jahren
Sicher kann man Gott und Teo verneinen, wenn man so tut als wäre es ein Glauben.

Nichts beantwortet uns mehr als das Wort Gottes diese Welt, es gibt keine Erklärung.
Es gibt keine andere Erklärung.
Du musst es nur ganz langsam verstehen.
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Beiträge: 3.477, Mitglied seit 18 Jahren
zum freien willen:
ich möchte hier mal eine andere seite ansprechen, die mich ganz einfach behaupten lässt: niemand ist in seinem willen frei.
unsere welt funktioniert nun mal nach gewissen regeln und in einem bestimmten rahmen. dies zu bestreiten wäre einfach falsch: ich kann mich in keine kakerlake verwandeln, die gott unwiderruflich tötet und ihn gleich darauf unsterblich macht. nur das wäre meiner meinung nach ein beispiel für freien willen.
unserem denken und handeln sind einfach grenzen gesetzt, anders wäre es möglich, gedanken sofort in objektive realität umzusetzen.
ich finde es sehr wichtig, seinen status in dieser welt zu erkennen, da dies richtiges handeln erst möglich macht.
Signatur:
Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
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Beiträge: 228, Mitglied seit 18 Jahren
Zu Quarck:
Ok, dann könntest du ab jetzt bei jeder Frage antworten:
"Gott macht das so!" Das kann ja sein, vielleicht ist ja
Gott gerade diese Bewegung, Theorie, möglicherweise
beschreibt sie ja gerade Teile von Gott/Göttin/Göttern,..
Für mich ist jede Bewegung Gott, aber man kann sie
anders nennen und man kann verstehen, weshalb sie so
ablaufen, wie sie es tun. Deshalb sind wir doch hier oder?
Um zu diskutieren, wie diese Dinge funktionieren.
Wenn man jedes Mal schreibt, Gott macht das so, dann klärt das
dennoch nicht die eigentliche Frage, wie er das macht?
Jetzt verstanden?
Man braucht keine Fragen zu stellen, wenn man jedes Mal dieselbe Antwort
bekommt, auch wenn sie vielleicht richtig ist.
Eine weitere Diskussion darüber ist wohl sinnlos. Aber ich für meinen
Teil (und wohl auch andere hier im Forum) will/wollen die Dinge verstehen.
Deshalb bin ich hier, egal ob z.B. eine Bewegung von Gott kommt oder
er selbst diese Bewegung ist, ich würde mich dafür interessieren, weshalb
genau diese Bewegung so verläuft (Ursache - Wirkung,..), wie sie es tut. Das meinte ich mit dem Sinn
der Diskussion.

Zu Stueps:
Ich bin deiner Meinung, was den freien Willen angeht, allerdings widersprichst du dir selbst,
in dem du die Unmöglichkeit beschreibst, sich zu transformieren.
Das hat jedoch nichts mit freiem Willen, sondern mit phyikalischen Regeln zu tun.
Ein freier Wille wird bezeichnet für die Möglichkeit des Menschen, selbst Entscheidungen zu treffen.
Wenn man sagt Gott habe uns den freien Willen zugesprochen, dann meint man damit,
dass wir keine Marionetten von ihm sind. (Damit ist auch die Geschichte von Adam und Eva
widerlegt, nach der Gott die beiden für Evas Entscheidung - aus freiem Willen - straft.Das
Wäre Unsinn, weshalb sollte er ihnen erst den freien Willen geben, und sie dann bestrafen, wenn
sie gegen seinen Willen handeln)
Dass wir keinen freien Willen haben (meiner Meinung nach) liegt wohl eher daran, dass alles
den physikalischen Gesetzen folgt. Somit auch unsere Gehinströme.

liebe Grüße,
Sedna

Beitrag zuletzt bearbeitet von Sedna am 18.02.2006 um 12:15 Uhr.
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Beiträge: 3.477, Mitglied seit 18 Jahren
ja, wenn du freiheit so definierst, gibt es freiheit - die entscheidungsfreiheit. objektiver gesehen sind (wie du meiner meinung nach richtig erkennst) auch ihr grenzen gesetzt (gottes wille, physikalische regeln, und so weiter). ich meine wirkliche freiheit, wie ich sie verstehe, ist "grenzenlose freiheit".
jetzt überleg ich nur noch schnell, inwiefern ich mich in der unmöglichkeit der transformation widerspreche. das hab ich nicht ganz kapiert. kannst mir helfen, und es (für mich) verständlicher ausdrücken?

Signatur:
Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 18.02.2006 um 12:36 Uhr.
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Beiträge: 331, Mitglied seit 18 Jahren
Ich stelle nur den Freien Wllilen als Tatache fest, ich setzte das was den Menschen ausmacht als Gottes Erfindund in den Raum, mehr ist es nicht.

Wenn es Gott nicht gibt, so stelle ich fest, das es es ihn als Wille und Freiheit immer noch gibt.
Sogar dann, wenn er verweilt ist.
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Beiträge: 228, Mitglied seit 18 Jahren
Quarck, wir sind einer Meinung :-)
Stueps, du schriebst, du glaubst, dass es physikalische Regeln gibt,
nach denen alles funktoniert, richtig, dann meintest du, dass du es bedauerst,
dich nicht in eine Kakerlake verwandeln zu können. Du hast mich schon richtig verstanden,
dass diese gewünschte Transformation nichts mit dem Willen zu tun hat. Du kannst dir vorstellen,
wie es wäre, eine Kakerlake zu sein, du kannst dir wünschen eine zu sein, daran hindert dich nichts,
denn du hast einen freien Willen, verstehst du? Dass du dich aber nicht einfach in eine verwandeln kannst
hat nichts mit der Willensfreiheit zu tun.
Die nächste Frage wäre jetzt, weshalb du dir wünscht, eine Kakerlake zu sein. Meiner Meinung nach
hat das mit den Gehirnströmen zu tun und die folgen doch höchstwahrscheinlich den physikalischen
Gesetzen, also im strengen Sinne doch kein freier Wille? :-)
liebe Grüße,
Sedna
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