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Beitrag Nr. 2085-21
07.10.2013 23:10
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Horst schrieb in Beitrag Nr. 2085-19:
Was oft beim Thema Zeit nicht bedacht wird ist doch der prinzipielle Unterschied zwischen der physikalisch/mathematischen Anwendung des Begriffes Zeit zu Messzwecken mit entsprechend willkürlich gewählten Maßeinheiten und die rein menschliche, also subjektive Empfindung dessen was man Zeit nennt.
Und diese Empfindung ist nach dem Tode ebenso verschwunden wie die einer Seele, und damit auch die Vorstellung von Zeit nach dem verschwinden der Menschheit.
Die Frage "Was ist Zeit"? kann man also beantworten: "Zeit ist nicht!"
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Beitrag Nr. 2085-22
07.10.2013 23:36
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2085-16:Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2085-14:
Das Problem mit diesem Definitionsversuch scheint mir zu sein, dass die Begriffe » Weltlinie « und » Eigenzeit « den Begriff der Zeit ja schon voraussetzen, d.h. sie bauen auf ihm auf und können deswegen schon rein technisch n i c h t Teil seiner Definition sein.
Hallo Gebhard,
nur eine Frage: Inwiefern setzt der Begriff der Weltlinie den Begriff der Zeit voraus? Die Raumzeit ist zunächst mal nur ein abstraktes vierdimensionales Gebilde. Dieses Gebilde hätte man statt Raumzeit auch “Schlossgespenst“ taufen können.
Die senkrecht auf dem Raum stehende vierte Dimension ist nicht die Zeit, sondern eine imaginäre Geschwindigkeit: V4 = i•c•t.
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Beitrag Nr. 2085-23
08.10.2013 03:48
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Beitrag Nr. 2085-24
08.10.2013 09:43
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Ich habe während der Arbeitswoche viele wiederkehrende Abläufe, und in der Regel eine gleiche Menge an Erlebnissen.Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2085-21:Warum z.B. vergeht uns "unsere" (individuelle) Zeit umso schneller, je beschäftigter wir sind? Liegt es daran, dass wir uns, wenn wir beschäftigt sind, weniger oft mit der Stand der Zeit der Natur synchronisieren? Wenn ja, könnte das bedeuten, dass "unsere" Zeit ganz grundsätzlich eher langsamer vergeht als die der Natur? Könnte es sein, dass nur solche Synchronisation unsere individuelle Uhr überhaupt eine Schritt tun lässt? Wenn ja: Würde das nicht bedeuten, dass es eigentlich doch n u r die Zeit der Natur gibt?
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Beitrag Nr. 2085-25
08.10.2013 10:31
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2085-20:Das Berufen auf unser Nichtwissen beweist nur eines: Wir fühlen uns pudelwohl damit und gehen ohne jede Scham damit an die Öffentlichkeit, das Forum als Nudistenclub, hier stehen wir nackt und können nicht anders. Da helfen uns die gedankenlos zusammengeklaubten Zitatschnitzel von dem und jenem nicht. Famose Ideen, gewissenlos dem Gedankenschatz großer Denker geraubt, mit Flitter behängt und jeder Würde entkleidet, mit dem Geifer hechelnden Unverstandes besudelt und im Geschwätz der Bedeutungslosigkeit sterbend.
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Beitrag Nr. 2085-26
08.10.2013 14:56
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Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 2085-24:
Meiner Meinung nach kann man deshalb sinnvoll nur über die physikalisch meßbare Zeit diskutieren. Und selbst dieser Zeitablauf ist an jedem Ort im Universum ein klein wenig anders.
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Beitrag Nr. 2085-27
08.10.2013 17:41
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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2085-26:
Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 2085-24:
Meiner Meinung nach kann man deshalb sinnvoll nur über die physikalisch meßbare Zeit diskutieren. Und selbst dieser Zeitablauf ist an jedem Ort im Universum ein klein wenig anders.
Genau so sehe ich es auch.
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Beitrag Nr. 2085-28
08.10.2013 22:01
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Eben drum, weil der Zeitbegriff so diffus ist, macht es meiner Meinung nach nur Sinn über die meßbaren Fakten zu diskutieren.Harti schrieb in Beitrag Nr. 2085-27:...weil der der Begriff "Zeit" diffus ist und in den verschiedensten Zusammenhängen mit unterschiedlicher Bedeutung verwendet wird.
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Beitrag Nr. 2085-29
08.10.2013 22:25
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 2085-25:Hallo Henry,
kann ich diese Ergüsse als Beispiel dafür nehmen, was Du unter dem Wort "Geifer" verstehst ?
mfG
Harti
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Beitrag Nr. 2085-30
08.10.2013 22:41
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Quante schrieb in Beitrag Nr. 2085-23:Und es steht dir völlig frei, so befreiend und „zwanglos zugleich“ wie folgend zu Denken, als du, so zwar nicht direkt, dann doch eher unbewußt folgendes postuliertest: „Das Berufen auf unser Nichtwissen beweist nur eines…Wir…gehen ohne jede Scham…im Geschwätz der Bedeutungslosigkeit sterbend.“ unter.
Wie recht du doch, dabei!
Nur hättest du es gleich in diese kurze Form bringen können, ohne den moralischen Zeigefinger zu strecken und deine moralischen Animositäten klagenswerter Weise , als Ausdruck deiner Empörung, vom Stapel zu lassen. Zusammengeschnetzeltes, geklautes geistiges Gedankengut anderer, das ist deine Meinung zum Versuch meiner Erklärung. DU darfst so darüber denken, zeigt es mir, daß du darüber gar nicht gewillt bist, darüber Nach-zu-denken.
Aber.... Kompliment für deinen prosaischen Stil, er gefällt mir, wenn auch etwas auschweifend in seiner ART.
„Liebe zur Weisheit!“ kennt und benennt nur einen Weg – Wahrheit, derer es viele….FÜR sich.
Von daher, einen Guten Morgen
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Beitrag Nr. 2085-31
09.10.2013 09:56
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2085-29::devil: Ich jedenfalls erkenne eine Satire, wenn ich sie lese, selbst wenn sie unbeabsichtigt ist und von mir selbst stammt.
Quante schrieb in Beitrag Nr. 2085-23:Zusammengeschnetzeltes, geklautes geistiges Gedankengut anderer, das ist deine Meinung [...]
Henry schrieb in Beitrag Nr. 2085-30:Wie schön, dass du meine unbewussten Motive kennst, und das ich nun die ausdrückliche Erlaubnis habe, "befreiend und zwanglos zugleich" zu denken, netter Zug von dir, danke!!
Henry schrieb in Beitrag Nr. 2085-30:da ich doch mit keinem Wort auf deinen Beitrag eingegangen bin - es war rein der Struktur des Forums geschuldet
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Beitrag Nr. 2085-32
09.10.2013 10:42
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Zitat:Meiner Meinung nach kann man deshalb sinnvoll nur über die physikalisch meßbare Zeit diskutieren. Und selbst dieser Zeitablauf ist an jedem Ort im Universum ein klein wenig anders.
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Beitrag Nr. 2085-33
09.10.2013 11:01
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Beitrag Nr. 2085-34
09.10.2013 12:30
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Beitrag Nr. 2085-35
09.10.2013 12:37
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(Rotmarkierung von mir)Horst schrieb in Beitrag Nr. 2085-32:Mit einer Uhr doch wohl nicht, denn auch alle Uhren gehen im Universum etwas anders, nämlich langsamer, was bei bewegten Uhren angeblich der Fall ist.
Ruhende Uhren gibt es ja nicht! Da bleibt auch noch die Frage offen, in Relation zu was gehen denn alle bewegten Uhren langsamer?
Zitat:Im übrigen bin ich der Ansicht dass man in der Physik keine „Zeit“ misst – „Zeit“ als Abstraktum ist nicht messbar - sondern die Dauer einer genormten Bewegung/Veränderung im Vergleich mit einer unbekannten.
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Beitrag Nr. 2085-36
09.10.2013 12:47
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Beitrag Nr. 2085-37
09.10.2013 13:14
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Beitrag Nr. 2085-38
09.10.2013 14:07
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Du weißt nicht wie Zeit abläuft? Nun bin ich aber etwas verwundert.Horst schrieb in Beitrag Nr. 2085-32:Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 2085-24:
Zitat:Meiner Meinung nach kann man deshalb sinnvoll nur über die physikalisch meßbare Zeit diskutieren. Und selbst dieser Zeitablauf ist an jedem Ort im Universum ein klein wenig anders.
Hallo Bernhard
Ich bitte um deine Genehmigung etwas verwundert sein zu dürfen. :)
Wie stellst du denn fest, dass „Zeit“ abläuft(?), wie geht denn das vor sich und dazu noch an jedem Ort im Universum anders, wenn doch niemand weiß, was „Zeit“ überhaupt ist.
Und wieder wundere ich mich. Nur mit einer Uhr stellt man keinen Zeitablauf fest. Das nimmt man mit den Sinnen allein wahr, daß sich Veränderungen ereignen. Aber eine Uhr ist ein nützliches Objekt zur Wahrnehmung von Zeit.Zitat:Mit einer Uhr doch wohl nicht, denn auch alle Uhren gehen im Universum etwas anders, nämlich langsamer, was bei bewegten Uhren angeblich der Fall ist.
Ruhende Uhren gibt es ja nicht! Da bleibt auch noch die Frage offen, in Relation zu was gehen denn alle bewegten Uhren langsamer?
Wunder über Wunder. Was ist denn ein Meßvorgang anderes als der Vergleich mit genormten Maßeinheiten?Zitat:Im übrigen bin ich der Ansicht dass man in der Physik keine „Zeit“ misst – „Zeit“ als Abstraktum ist nicht messbar - sondern die Dauer einer genormten Bewegung/Veränderung im Vergleich mit einer unbekannten.
Hier kommt wieder mal die Uneinheitlichkeit der Begriffe zum Zug. Deshalb müßte man leider jedesmal definieren was man meint mit kosmischer Zeit, mit dem Raum verwobener Zeit, und mit RaumZeit.Zitat:Auch wenn man in der Physik den Begriff „Zeit“ für die Messergebnisse verwendet, so besteht doch hier kein Zusammenhang mit der angeblichen ablaufenden kosmischen, mit dem Raum verwobenen(?) Zeit, und dem imaginären Kuriosum „Raumzeit“.
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Beitrag Nr. 2085-39
09.10.2013 14:22
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2085-37:
... Meines Erachtens machst du im Denken einen ganz entscheidenden Fehler:
Du versuchst, Zeit als ein Ding zu postulieren (in deiner Antithese). Dies kann m.E. natürlich nicht funktionieren.
Ich fasse Zeit als Phänomen auf. Nun kann man sich fragen: SInd Phänomene real? Ich sage: Ja klar! Ich möchte es mit einem Beispiel versuchen:
Altern ist kein Ding an sich. Ich könnte nämlich im "Horst-Stil" fragen: Aha, Altern existiert also real? Dann zeige mir doch "Altern an sich"! Sage mir, wieviel es wiegt, wo ich es erwerben und anfassen kann! Wie sieht "Altern" denn konkret aus, welche Farbe, Größe und Form hat denn das real existierende "Altern"? Wie wechselwirkt "Altern" denn mit Elektronen oder Quarks?
Du siehst also:
1. Jeder wird das Altern als Ding an sich leugnen.
2. Niemand wird jedoch das Altern als real existierendes Phänomen leugnen.
3. Jeder wird Zeit als Ding an sich leugnen.
4. Niemand wird jedoch Zeit als real existierendes Phänomen leugnen.
Es wird meines Erachtens also von den meisten Leuten, die Zeit nicht als real existierend betrachten, nicht zwischen Ding und Phänomen/Prozess unterschieden. Und das führt natürlich zu den unterschiedlichsten Meinungen und Missverständnissen untereinander.
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Beitrag Nr. 2085-40
09.10.2013 15:04
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Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.