Stueps
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Beitrag Nr. 2306-443
18.03.2019 13:50
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Otto schrieb in Beitrag Nr. 2306-439:Du strebst aber in Deiner Argumentation die Umkehrung an. Alles was mathematisch möglich ist, sollte es auch in der Natur geben.
Otto schrieb in Beitrag Nr. 2306-439:Wie machst Du aus den Cardanischen Gleichungen ein physikalischen Vorgang?
Otto schrieb in Beitrag Nr. 2306-439:Wie interpretierst Du die mathematischen Ausführungen in der Antrittsvorlesung von dem Mathe-Genie Peter Scholze an der Uni Bonn?
Stueps
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Beitrag Nr. 2306-444
18.03.2019 14:09
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 2306-442:Genau das ist mein Bestreben, indem ich die Begriffe zu klären versuche.
Harti schrieb in Beitrag Nr. 2306-442:Begründung ?
Okotombrok
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Beitrag Nr. 2306-445
18.03.2019 15:07
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Das ist definitiv falsch.Harti schrieb in Beitrag Nr. 2306-438:Die Unschärferelation wird doch aber vereinfacht so formuliert, dass Impuls und Ort eines Ereignisses nicht gleichzeitig mit beliebiger Genauigkeit gemessen werden können.
Das ist der ganz normale klassische Dopplereffekt. Damit lässt sich nicht ein einziges Phänomen der SRT noch der Quantenmechanik beschreiben.Zitat:Hierbei handelt es sich um den Gleichzeitigkeitsbegriff des allgemeinen Sprachgebrauchs. Diese Gleichzeitigkeit gibt es nach der SRT nicht, weil jede Informationsübermittlung durch elektromagnetische Wellen dauert. Deshalb ergibt sich die Unschärferelation in dieser vereinfachten Form auch aus der SRT.
Zitat:Nichts anderes wollte ich zum Ausdruck bringen. Durch Klärung der Begrifflichkeiten eine Übereinstimmung zwischen SRT und Quantentheorie zu finden, ist doch schon mal was.
Harald Denifle
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Beitrag Nr. 2306-446
18.03.2019 17:58
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Harti
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Beitrag Nr. 2306-447
19.03.2019 17:17
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Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2306-445:Das ist definitiv falsch.Harti schrieb in Beitrag Nr. 2306-438:Die Unschärferelation wird doch aber vereinfacht so formuliert, dass Impuls und Ort eines Ereignisses nicht gleichzeitig mit beliebiger Genauigkeit gemessen werden können.
Bei Wiki heißt es, dass komplementäre Eigenschaften nicht gleichzeitig bestimmbar sind. Bestimmen heißt nicht messen.
Zitat von Okotombrok:Weiter heißt es bei Wiki: "Die Unschärferelation ist nicht die Folge technisch behebbarer Unzulänglichkeiten eines entsprechenden Messinstrumentes, sondern prinzipieller Natur."
Heisenberg war anfangs der Meinung, dass diese Unschärfe durch Beeinflussung des Messvorgangs auf das zu messende Objekt entstehen würde. Kurze Zeit später erkannte er die Wellennatur als Ursache an und sprach seitdem von Unbestimmtheitsrelation.
Eine Welle hat keinen bestimmten Ort und das hat nichts mit Unzulänglichkeiten des Messprozesses zu tun.
Ich weiß nicht, wo ich hier irgendetwas über Myonen gesagt hätte. Man sollte bei dem Beweis der Zeitdilatation/Längenkontraktion mit der Lebensdauer/Laufstrecke von Myonen allerdings berücksichtigen, dass man für den Zerfall von Myonen lediglich eine Halbwertzeit, also einen statistischen Wert angeben kann. Aussagen über einzelne Myonen sind daher weder bezüglich der Lebensdauer noch bezüglich der Strecke, die sie zurücklegen, möglich.Zitat von Okotombrok:Ärgerlich finde ich, dass du Argumente immer wieder in den Wind schlägst wie z.B. die Tatsache, dass Myonen auf der Erdoberfläche gemessen werden, was ja nach deiner Ansicht gar nicht sein dürfte.
Zitat von Okotombrok:Du machst es dir zu einfach damit, jegliche Empirie zu ignorieren, alle Erfahrungen, die gemacht wurden und die SRT aufs Genaueste bestätigen, zu übergehen weil du nicht dazu in der Lage bist, diese mit deinen Vorstellungen in Einklang zu bringen.
Getreu dem Motto: Was ich nicht verstehe muss falsch sein.
Okotombrok
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Beitrag Nr. 2306-448
21.03.2019 14:58
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ebenHarti schrieb in Beitrag Nr. 2306-447:Ich weiß nicht, wo ich hier irgendetwas über Myonen gesagt hätte.
Zitat:Man sollte bei dem Beweis der Zeitdilatation/Längenkontraktion mit der Lebensdauer/Laufstrecke von Myonen allerdings berücksichtigen, dass man für den Zerfall von Myonen lediglich eine Halbwertzeit, also einen statistischen Wert angeben kann. Aussagen über einzelne Myonen sind daher weder bezüglich der Lebensdauer noch bezüglich der Strecke, die sie zurücklegen, möglich.
Zitat von Harti:Was soll dieses abwertende Urteil ? Ich stelle keineswegs die Relativitätstheorien infrage.
Zitat:Warum bloß wird mein Bestreben um begriffliche Klärungen in dieser Weise interpretiert ???
Harald Denifle
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Beitrag Nr. 2306-449
22.03.2019 20:15
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Harti
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Beitrag Nr. 2306-450
25.03.2019 12:37
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Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2306-448:Glaubst du tatsächlich, die Fachwelt hätte das bisher nicht berücksichtigt?
Oder warum erwähnst du das?
Zitat von Okotombrok:Wenn ich dir einen Würfel zur Hand gebe, und du von Hundert würfen nur zweimal eine Sechs würfelst, und das immer wieder,
wie groß wäre dann deine Überzeugung dass der Würfel manipuliert wäre?
Hieltest du dabei eine Diskussion darüber, dass es sich ja lediglich um statistische Erhebungen hält, für sinnvoll, und ein einzelner Wurf keinerlei Aussage macht?
Würdest du als Richter einen solchen Würfel für Glücksspiele im Verkehr belassen, weil nichts bewiesen ist?
Tue ich nicht, wenn sie überzeugend sind.Zitat von Okotombrok:Warum stellst du dann immer wieder empirische Bestätigungen in Frage?
Verstehe ich nicht.Zitat von Okotombrok:Warum suchst du immer wieder nach einer newton'schen Begründung für Zeitdilatation und Längenkontraktion (Lichtlaufzeiten als alleinige Ursache der Zeitdilatation)
Zitat von Okotombrok:Warum nicht erst einmal die Begriffe so verstehen lernen wie sie in der SRT gemeint sind?
Zitat von Okotombrok:Zeit- und Raumintervalle als Koordinaten eines Raumzeitintervalls z.B.
Zitat von Okotombro:Ganz ohne Mathematik geht das nicht.
Stueps
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Beitrag Nr. 2306-451
25.03.2019 14:43
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 2306-450:Ich habe die Tatsache, dass es sich bei Angaben zur Lebensdauer von Myonen um einen statistischen Wert (Halbwertzeit) handelt, tatsächlich noch nirgendwo gelesen.
Harti schrieb in Beitrag Nr. 2306-450:Um die Lebensdauer von Myonen als Beweis für die Zeitdilatation verwenden zu können, müsste man wissen, wie viele Myonen in den oberen Schichten der Erdatmosphäre, in welcher genauen Höhe entstehen und wie viele davon auf der Erde registriert werden. Dürfte schwierig sein.
Harti schrieb in Beitrag Nr. 2306-450:Aber in dem Zusammenhang fällt mir auch immer wieder ein anderer Widerspruch auf. Die Lebensdauer von schnell bewegten Myonen verlängert sich, sie werden älter als normal. Die Lebensdauer des Reisezwillings im Zwillingsparadoxon verkürzt sich, er ist nach seiner Rückkehr jünger.
Zitat von Okotombrok:Warum stellst du dann immer wieder empirische Bestätigungen in Frage?
Harti schrieb in Beitrag Nr. 2306-450:Tue ich nicht, wenn sie überzeugend sind.
Harti schrieb in Beitrag Nr. 2306-450:Wie gesagt, solltest du im oben genannten Buch nachlesen, wenn du es nicht verstehst.
Okotombrok
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Beitrag Nr. 2306-452
27.03.2019 11:21
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Zitat von Harti:Um die Lebensdauer von Myonen als Beweis für die Zeitdilatation verwenden zu können, müsste man wissen, wie viele Myonen in den oberen Schichten der Erdatmosphäre, in welcher genauen Höhe entstehen und wie viele davon auf der Erde registriert werden. Dürfte schwierig sein.
Zitat von Harti:Aber in dem Zusammenhang fällt mir auch immer wieder ein anderer Widerspruch auf. Die Lebensdauer von schnell bewegten Myonen verlängert sich, sie werden älter als normal. Die Lebensdauer des Reisezwillings im Zwillingsparadoxon verkürzt sich, er ist nach seiner Rückkehr jünger.
Kannst du diesen Widerspruch auflösen ?
(Hervorhebung durch okotombrok)Zitat von Harti:Zeitdilatation und Längenkontraktion sind nach meiner Auffassung eine Folge der der Tatsache, dass man unter Aufgabe des Relativitätsprinzips ein Objekt mit dem Bezugssystem verbindet, indem man es als ruhend betrachtet (auch als Beobachter bezeichnet) und das Ausmaß der Verzerrung von Strecken und Zeiten durch die Lichtgeschwindigkeit determiniert ist
Zitat von okotombrok:Zeit- und Raumintervalle als Koordinaten eines Raumzeitintervalls z.B.
Zitat von Harti:Da scheint bei dir einiges durcheinander zu gehen. Am Besten du liest im Buch "Physik der Raumzeit" von Tayler/Wheeler nach.In einem raumzeitlichen Modell wird die Verbindung zwischen zwei Ereignissen als Raumzeitintervall (Weltlinie), mathematisch als Vektor dargestellt.
Okotombrok
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Beitrag Nr. 2306-453
27.03.2019 12:48
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 2306-447:Warum zwischen "messen" und "bestimmen" ein Gegensatz im Sinne von falsch bzw. richtig bestehen soll, erschließt sich mir nicht;
Harti
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Beitrag Nr. 2306-454
30.03.2019 17:32
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Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2306-452:Das Relativitätsprinzip nach Galileo besagt, dass zwischen Ruhe und gleichförmiger Bewegung nicht unterschieden werden kann (kein Unterschied besteht).
Zitat von Okotombrok:Gerade diese Erkenntnis erfordert ein Inertialsystem, um überhaupt eine Aussage über Bewegung machen zu können.
Zitat von Okotombrok:Ein Raumzeitintervall (Weltlinie) ist lorentzinvariant , d.h., alle Beobachter, auch zueinander bewegte, messen das gleiche Intervall. Ein Raumzeitintervall ist also nichts Relatives, sondern etwas Absolutes.
Otto
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Beitrag Nr. 2306-455
31.03.2019 10:07
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Zustandsänderungen betreffen nicht nur örtliche Veränderungen durch (Relativ-) Geschwindigkeiten, sondern auch zum Beispiel den radioaktiven Zerfall (Gleichung mit e-Funktion), usw.Harti schrieb in Beitrag Nr. 2306-454:Also besagt dieses Prinzip: "Alles ist relativ". Konkrete Aussagen über Veränderungen in der Natur sind auf der Grundlage dieses Prinzips nicht möglich.
Ja, diesen Zweifel hatte ich auch manchmal. Aber so ist nun mal mit Konventionen.Harti schrieb in Beitrag Nr. 2306-454:Ob der Begriff "Inertialsystem" dafür passt, erscheint mir zweifelhaft.
Natürlich sind es nur Konstrukte, aber die Praxis hat durch Messungen bewiesen, daß sie sinnvoll sind.Harti schrieb in Beitrag Nr. 2306-454:Ich bin mir nicht sicher, ob man ein Raumzeitintervall messen kann. M.E. muss man es auf der Grundlage eines von z.B. zwei Beobachtern unabhängig vorgestellten Bezugssystem errechnen. In einem solchen Bezugssystem verändern sich beide im Verhältnis zueinander bewegte Objekte; ein ruhend vorgestelltes Objekt allerdings nur parallel zur Zeitachse. Die Frage ist allerdings, mit welcher Uhr und mit welchem Längenmaßstab will man messen, ohne dass damit automatisch diese Uhr und dieser Längenmaßstab zum Bezugssystem werden ? Oder anders ausgedrückt: Sind Raumzeitmodelle nur mathematische Konstruckte ?
Harald Denifle
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Beitrag Nr. 2306-456
02.04.2019 06:00
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Kirsche
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Beitrag Nr. 2306-457
12.04.2019 23:07
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Stueps
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Beitrag Nr. 2306-458
12.04.2019 23:56
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Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2306-457:Man mag an mir zweifeln
Kirsche
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Beitrag Nr. 2306-459
14.04.2019 11:22
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Zitat von Stueps:
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2306-458:Danke!
Beste Grüße
Claus
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Beitrag Nr. 2306-460
14.04.2019 13:20
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Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2306-457:...der Theorie exakt folgend...
Kirsche
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Beitrag Nr. 2306-461
14.04.2019 14:00
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Claus
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Beitrag Nr. 2306-462
14.04.2019 14:57
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Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2306-461:nach meiner Erinnerung von vor Jahrzehnten (?) sind die Uhrzeiten hochpräsziser und synchronisierter Atomuhren, wovon eine um den Erdball geflogen wurde, verglichen worden. Dabei hat sich m.E. gezeigt, dass die bewegte Uhr nachging, Zeit bei ihr also langsamer verging. Dies würde für einen rückkehrenden ISS-Astronauten bedeuten, er sei jünger geblieben.
Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2306-461:Vielleicht hat die gravitative Zeitdilation in 400 km viel größerer Flughöhe dem bereits faktisch maßgebend entgegen gewirkt? Kann das sein? Meinst du das? Kannst du das berechnen?
Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2306-461:Dann wären die aktuellen Feststellungen so aber keine Nachricht eines Zwillingsvergleichs wert.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.