Beiträge: 3.522, Mitglied seit 19 Jahren |
Beitrag Nr. 1995-41
29.01.2013 18:52
|
Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1995-40:Gar nicht überzeugt aber bin ich von deiner Aussage, es bestünde — für zwei große Steine etwa (um nicht von mir oder meiner Haustüre zu reden) — eine gewisse, wenn auch extrem winzige Wahrscheinlichkeit, dass sie einfach durcheinander durch gehen könnten.
Beiträge: 1.566, Mitglied seit 12 Jahren |
Beitrag Nr. 1995-42
29.01.2013 23:54
|
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1995-41:
http://de.wikipedia.org/wiki/Tunneleffekt
Dieser Effekt gilt für kleine wie auch für große Systeme, wie auch für Photonen und Materie. Grob gesagt:
Je größer und komplexer die Systeme, desto unwahrscheinlicher dieser Effekt. Aber nie Null.
Zitat:
Wie viele Effekte der Quantentheorie spielt auch der Tunneleffekt nur bei extrem kurzen Distanzen
sowie sehr kurzen Zeitabschnitten oder hohen Energien eine Rolle.
Beiträge: 3.522, Mitglied seit 19 Jahren |
Beitrag Nr. 1995-43
30.01.2013 00:15
|
Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1995-42:Konsequenz daraus: Es gibt keinen Tunneleffekt für makroskopische Objekte
Beiträge: 2.307, Mitglied seit 14 Jahren |
Beitrag Nr. 1995-44
30.01.2013 09:17
|
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1995-43:Oh mann,
immer noch ne Lücke suchen, wo man sich rauswinden kann, lieber Gebhard. Aber na gut:
Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1995-42:Konsequenz daraus: Es gibt keinen Tunneleffekt für makroskopische Objekte
Theoretisch eben doch. Rennst du oft genug gegen deine Haustür, wirst du sie irgendwann unbeschadet durchtunneln. Genau das sagt die Quantenmechanik.
Praktisch natürlich nicht: Die Wahrscheinlichkeit dieses Szenarios ist so gering, dass wahrscheinlich 10100 Jahre nicht ausreichen, um jenes Ereignis eintreten zu lassen. Also wird das Universum in seiner jetzigen Form nicht lange genug existieren können, um Gebhard unbeschadet durch die geschlossene Haustür zu lassen.
Aber du hast ja damit angefangen, dass Neutrinos Laborexperimente stören können. Theoretisch ja, praktisch jedoch nicht...
Und bedenke mal dein Argument, dass Materie ein Stück weit Illusion sein soll, dahingehend. Einer Illusion fiele es natürlich wesentlich leichter, eine Haustür zu durchtunneln, als ein "handfester" Gebhard...
Will sagen (um mal zum Threadthema zurückzukehren):
Es ist meines Wissens nach unter Wissenschaftlern nicht die Frage, dass physikalische Systeme in klassischer Form existieren, sondern wann sie klassisch werden.
Grüße
Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 1995-45
30.01.2013 10:08
|
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1995-37:Da Neutrinos selbst auf großen Skalen so gut wie nie wechselwirken, stören sie auch erst recht nicht Laborexperimente, die sich auf kleinsten räumlichen Skalen in Bruchteilen von Sekunden abspielen. Heißt etwas salopp übersetzt:
Liebe Laborexperimente, keine Angst vor Neutrinos! Die tun nix!
Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 1995-46
30.01.2013 10:18
|
Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1995-42:Das deckt sich mit einer Aussage, die ich (wie ich denke) mal in einem Buch von Harald Lesch gelesen habe. Er sagt dort, dass der Tunneleffekt etwas damit zu tun habe, dass wegen der Unschärfe-Relation der Ort, an dem sich ein Teilchen befindet, nie ganz genau bestimmt sein kann und man es deswegen mal vor und mal nach dem "unüberwindbaren" Hindernis beobachten könne — das allerdings nur dann, wenn jenes Hindernis hinreichend kleine Ausdehnung hat. (Hervorhebung von mir)
Beiträge: 3.522, Mitglied seit 19 Jahren |
Beitrag Nr. 1995-47
30.01.2013 10:40
|
Irena schrieb in Beitrag Nr. 1995-45:wo man bei der Suche nach Teilchen der Schwarzen Materie muss die Labor von Neutrinos abschirmen oder mindestens zu unterscheiden, wenn es ein Neutrino in Spiel ist.
Beiträge: 1.566, Mitglied seit 12 Jahren |
Beitrag Nr. 1995-48
30.01.2013 12:26
|
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1995-43:
Es ist meines Wissens nach unter Wissenschaftlern nicht die Frage, dass physikalische Systeme in klassischer Form existieren, sondern wann sie klassisch werden.
Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 1995-49
30.01.2013 13:10
|
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1995-47:Du meinst bestimmt das CAST-Experiment im Cern, oder?
Beiträge: 3.522, Mitglied seit 19 Jahren |
Beitrag Nr. 1995-50
30.01.2013 18:43
|
Beiträge: 1.566, Mitglied seit 12 Jahren |
Beitrag Nr. 1995-51
30.01.2013 22:25
|
Beiträge: 950, Mitglied seit 14 Jahren |
Beitrag Nr. 1995-52
30.01.2013 22:35
|
Beiträge: 3.522, Mitglied seit 19 Jahren |
Beitrag Nr. 1995-53
30.01.2013 23:26
|
Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1995-51:Hi Stueps,
könnte es sein, dass dich nur meine Wortwahl stört (der Gebrauch des Wortes "Illusion" )?
Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1995-51:Wenn es mehr sein sollte, dann sag mir doch bitte, in welchem Satz aus Beitrag 1995-1 ich deiner Meinung nach was Falsches sage.
Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1995-1:Wie es zur Illusion anfassbarer Gegenstände kommt
Beiträge: 2.307, Mitglied seit 14 Jahren |
Beitrag Nr. 1995-54
31.01.2013 08:55
|
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1995-53:Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1995-1:Wie es zur Illusion anfassbarer Gegenstände kommt
Hi, Stuebs!
Möglicher Weise steht dahinter die Vorstellung, dass durch unsere Sinne die Welt nicht erfassen, wie sie ist. Die Ansicht kann man sicher vertreten. Für mich gilt sie nur eingeschränkt, und zwar können wir nicht ALLES erfassen, viele Bereiche bleiben uns verschlossen, weil wir keine Sinne dafür haben. Aber da wir selbst Teil der Wirklichkeit sind, fällt es mir schwer anzunehmen, wir würden diese unsere Welt nicht - wenigstens in Teilaspekten - als das erkennen, was sie tatsächlich ist.Herr OberlehrerSignatur:
Die Wolken ziehen hin. Sie ziehen auch wieder her.
Der Mensch lebt einmal. Dann nicht mehr.
(Donald Duck)
Beiträge: 3.522, Mitglied seit 19 Jahren |
Beitrag Nr. 1995-55
31.01.2013 09:07
|
Beiträge: 1.566, Mitglied seit 12 Jahren |
Beitrag Nr. 1995-56
31.01.2013 12:32
|
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1995-53:
Im Rest dieses Beitrages kann ich nicht die geringste Spur einer Illusion ausmachen.
Beiträge: 3.522, Mitglied seit 19 Jahren |
Beitrag Nr. 1995-57
31.01.2013 19:17
|
Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1995-56:Hi Stueps,
deine Bestätigung, dass du in Beitrag 1995-1 nur die Überschrift als nicht nachvollziehbar empfindest, freut mich.
Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1995-56:Es ist ein Beweis dafür, dass
was ich in jenem Beitrag darlege, stimmt
Beiträge: 1.566, Mitglied seit 12 Jahren |
Beitrag Nr. 1995-58
02.02.2013 16:58
|
Zitat von Görnitz:
Bei größeren Systemen, wenn sie sich nicht fast am absoluten Nullpunkt befinden, treten ständig Photonen einer Wärmestrahlung aus, die zu der betreffenden Temperatur gehört. Damit besteht ein ständiger Informationsverlust, sofern nicht beispielsweise durch ideale Spiegel die Information zurückgeschickt werden würde. Da größere Objekte ständig strahlen, wird ein makroskopisches Objekt uns meist wie etwas Faktisches v o r k o m m e n .
Beiträge: 2.939, Mitglied seit 18 Jahren |
Beitrag Nr. 1995-59
02.02.2013 17:37
|
Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1995-36:
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1995-32:Das Ehrenfest-Theorem betreffend......
Quelle: http://wwwthep.physik.uni-mainz.de/~scheck/quanten/...
OK, Ernst, aber was soll jetzt daraus (deiner Meinung nach) für unsere Diskussion hier folgen?
Gruß, grtgrt
Sowohl das eine wie auch das andere ist durch unzählige Experimente und Versuche verlässlich belegt.Zitat:Während in der Quantenmechanik die Beschreibung eines Teilchens durch Wellenfunktionen,
die die Koordinaten des Teilchens festlegen und Lösungen einer partiellen Differentialgleichung sind, geschieht,
ist das Teilchen in der Klassischen Mechanik von materieller Natur und bewegt sich auf Bahnen, die durch Bewegungsgleichungen festgelegt sind.
Wirkliche, also die klassische Materie nehmen wir wahr. (und halten sie auch nicht für etwas anderes)Zitat:Illusion wird in der psychiatrischen Fachsprache als Sinnestäuschung verstanden.
In Fällen, in denen bei der Wahrnehmung wirklich Vorhandenes als etwas anderes erlebt oder für anderes gehalten wird,
als es tatsächlich ist, wird von „illusionärer Verkennung“ gesprochen.
Beiträge: 1.566, Mitglied seit 12 Jahren |
Beitrag Nr. 1995-60
02.02.2013 18:49
|
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1995-59:
Zitat:Während in der Quantenmechanik die Beschreibung eines Teilchens durch Wellenfunktionen, die die Koordinaten des Teilchens festlegen und Lösungen einer partiellen Differentialgleichung sind, geschieht, ist das Teilchen in der Klassischen Mechanik von materieller Natur und bewegt sich auf Bahnen, die durch Bewegungsgleichungen festgelegt sind.
Sowohl das eine wie auch das andere ist durch unzählige Experimente und Versuche verlässlich belegt.
Da gibt es keine Illusionen die Du hier so verbissen herbeireden willst.
Illusion: http://de.wikipedia.org/wiki/Illusion
Zitat:
Illusion wird in der psychiatrischen Fachsprache als Sinnestäuschung verstanden.
In Fällen, in denen bei der Wahrnehmung wirklich Vorhandenes als etwas anderes erlebt oder für anderes gehalten wird,
als es tatsächlich ist, wird von „illusionärer Verkennung“ gesprochen.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.