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Beitrag Nr. 1065-1
19.05.2007 09:38
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Beitrag Nr. 1065-2
19.05.2007 10:31
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Beitrag Nr. 1065-3
12.04.2008 13:34
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Beitrag Nr. 1065-4
13.04.2008 17:25
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Silvester schrieb in Beitrag Nr. 1065-3:hallo,
einerseits wird behauptet die uhren laufen langsamer bei geschwindigkeiten aber wie ist dass möglich bei dieser Beispiel: aber bitte schaut euch doch einmal dieses video an: http://video.google.de/videoplay?docid=-13086077777... t=0&num=10&so=0&type=search&plindex=0
Und geh auf part 2!!!!
Bei [2min 28 sek] wird etwas ganz anderes behauptet.
Nun bin ich ein wenig verwirrt
mfg Silvester Sabathiel
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Beitrag Nr. 1065-5
14.04.2008 10:38
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Beitrag Nr. 1065-6
17.04.2008 18:30
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Zitat:Aber Geschwindigkeit ist immer relativ. Alle Inertialsysteme sind gleichbereichtigt, das ist das Relativitätsprinzip, und neben der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit das zweite Grundprinzip, auf dem die Relativitätstheorie aufbaut (wie ja schon ihr Name sagt). Insofern darf jedes (unbeschleunigte) System sich als ruhend betrachten, und die relativistischen Effekte sind ebenfalls gegenseitig. Die Verlangsamung der Zeit ist in gewissem Sinn ein perspektivischer Effekt: Sie beruht darauf, wie die Beobachter aufgrund ihrer eigenen Bewegung die Welt wahrnehmen bzw. den Ereignissen Orte und Zeiten zuweisen. Und wenn man die Zeitdilatation als "perspektivischen" Effekt begreift, dann ist die gegenseitige "Verlangsamung" der Uhren nicht paradoxer als die gegenseitige perspektivische Verkürzung zweier Gegenstände, die in einem Winkel zueinander liegen (die schräge Leiter erscheint gegenüber der gerade stehenden Leiter verkürzt, obwohl sie unzweifelbar gleich lang ist). Das soll jetzt nicht bedeuten, dass die Zeitdilatation keinen physikalischen Effekt hätte, das Zwillingsparadoxon ist ja gerade ein Beispiel für so einen Effekt. Aber die perspektivische Verkürzung einer Leiter ist auch physikalisch: Die schräge Leiter passt durch die Tür, obwohl die senkrechte Leiter nicht hindurchpassen würde. Dennoch würde jemand, der auf der Leiter liegt, stattdessen die Tür als perspektivisch verkürzt wahrnehmen.
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Beitrag Nr. 1065-7
17.04.2008 19:04
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In der SRT gibt es keine zwei Zeitbegriffe. Es gibt in der SRT den Begriff der "Eigenzeit". Alle Beobachter (gleichgültig ob ruhend, beschleunigt oder unbeschleunigt) lesen auf ihrer mitgeführten Uhr die abgelaufene Eigenzeit ab. Jeder Beobachter bewegt sich in der vierdimensionalen Raumzeit von Punkt A nach Punkt B auf einer sogenannten "Weltlinie". Die Länge dieser Weltlinie entspricht der abgelaufenen Eigenzeit. Der Ablauf der Eigenzeit wird nicht nur von der Änderung der Zeitkoordinate, sondern auch von der Änderung der Ortskoordinate in der vierdimensionalen Raumzeit bestimmt. Der Zeitablauf hängt also vom Verbindungsweg zwischen Punkt A und B in der Raumzeit ab. Jeder (unterschiedlich schnell) bewegte Beobachter "schneidet" aus der Raumzeit seine eigene Zeitkomponente und seine eigene Raumkomponente heraus. Daraus erklärt sich auch der Altersunterschied der Zwillinge im Einsteinschen Zwillingsexperiment.Harti schrieb in Beitrag Nr. 1065-5:Hallo Zeitgenossen, wäre es nach den Erläuterungen von Timeout nicht sinnvoll, zwischen zwei Zeitbegriffen zu unterscheiden, um der Tatsache, daß die Zeit für verschiedene Beobachter in ihrem jeweilgen System gleich vergeht, während ein Beobachter aus einem anderen System in seinem System eine andere Zeit mißt als in dem von ihm beobachteten zweiten (bewegten) System?
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Beitrag Nr. 1065-8
18.04.2008 01:35
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Zitat:... Und wenn man die Zeitdilatation als "perspektivischen" Effekt begreift, dann ist die gegenseitige "Verlangsamung" der Uhren nicht paradoxer als die gegenseitige perspektivische Verkürzung zweier Gegenstände, die in einem Winkel zueinander liegen (die schräge Leiter erscheint gegenüber der gerade stehenden Leiter verkürzt, obwohl sie unzweifelbar gleich lang ist). Das soll jetzt nicht bedeuten, dass die Zeitdilatation keinen physikalischen Effekt hätte, das Zwillingsparadoxon ist ja gerade ein Beispiel für so einen Effekt. Aber die perspektivische Verkürzung einer Leiter ist auch physikalisch: Die schräge Leiter passt durch die Tür, obwohl die senkrechte Leiter nicht hindurchpassen würde. Dennoch würde jemand, der auf der Leiter liegt, stattdessen die Tür als perspektivisch verkürzt wahrnehmen.
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Beitrag Nr. 1065-9
19.04.2008 16:20
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Beitrag Nr. 1065-10
20.04.2008 13:58
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Zitat:Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1065-7:
In der SRT gibt es keine zwei Zeitbegriffe. Es gibt in der SRT den Begriff der "Eigenzeit". Alle Beobachter (gleichgültig ob ruhend, beschleunigt oder unbeschleunigt) lesen auf ihrer mitgeführten Uhr die abgelaufene Eigenzeit ab. Jeder Beobachter bewegt sich in der vierdimensionalen Raumzeit von Punkt A nach Punkt B auf einer sogenannten "Weltlinie". Die Länge dieser Weltlinie entspricht der abgelaufenen Eigenzeit. Der Ablauf der Eigenzeit wird nicht nur von der Änderung der Zeitkoordinate, sondern auch von der Änderung der Ortskoordinate in der vierdimensionalen Raumzeit bestimmt. Der Zeitablauf hängt also vom Verbindungsweg zwischen Punkt A und B in der Raumzeit ab. Jeder (unterschiedlich schnell) bewegte Beobachter "schneidet" aus der Raumzeit seine eigene Zeitkomponente und seine eigene Raumkomponente heraus. Daraus erklärt sich auch der Altersunterschied der Zwillinge im Einsteinschen Zwillingsexperiment.
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Beitrag Nr. 1065-11
20.04.2008 17:11
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Das sehe ich auch so. Beim Lesen deines Beitrags erinnerte ich mich an eine zu diesem Thema gehörende lehrreiche Knobelaufgabe, die mit Längenkontraktion und Zeitdilatation zu tun hat, siehe hierzu meinen Beitrag Beitrag-Nr. 1165-1. Diese Speer-Aufgabe ist etwas kniffliger als die Schall-Aufgabe. Viel Spaß beim Knobeln! Falls diese Speer-Aufgabe von mindestens einem Forenteilnehmer richtig gelöst wird, dann werde ich anschließend eine weitere Knobelaufgabe bringen, die wirklich sehr knifflig ist.Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 1065-8:Zur optisch perspektivisch Verkürzung kommt also zusätzlich eine zeitlich perspektivische Verkürzung hinzu. Allein mit dem Pythagoras kann ich dann nicht mehr die wahre Länge der Leiter ermittlen. Ein auf der Leiter sitzender Beobachter würde bei mir natürlich den gleichen Effekt wahrnehmen, da es reine Definitionssache ist, wer sich hier bewegt und wer ruht. Das Licht von der jeweils abgewandten Seite hat so oder so den längeren Weg zurückzulegen. So wenigstens verstehe ich die Zeitdilatation und die Längenkontraktion, welche sich sicherlich erst bei Geschwindigkeiten bemerkbar machen, welche im Vergleich zur Lichtgeschwindigkeit nicht unerheblich sind (ab etwa 10%).
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Beitrag Nr. 1065-12
26.04.2008 09:17
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Mit der Absolutheit der Lichtbewegung meinst du vermutlich dieses Postulat: Die Lichtgeschwindigkeit ist in allen Inertialsystemen gleich. Manchmal wird dieses Postulat auch wie folgt formuliert: Die Lichtgeschwindigkeit ist konstant. Unter Konstanz der Lichtgeschwindigkeit versteht man die Unabhängigkeit der Lichtgeschwindigkeit von der Ausbreitungsrichtung und die Unveränderlichkeit ihrer Größe bei Zusammensetzung. Die Geschwindigkeit des Lichts ist also vom Bewegungszustand der Quelle ebenso unabhängig wie vom Bewegungszustand des Beobachters.Harti schrieb in Beitrag Nr. 1065-10:Ich frage mich allerdings, wie die Weltlinie des Lichts auf dem Hintergrund des 1. Postulats der SRT, daß die Bewegung des Lichts absolut ist, aussieht. Muß die Weltlinie des Lichts unter dieser Annahme nicht zwingend mit einem angenommenen Koordinatensystem zusamenfallen (identisch sein) ?
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Beitrag Nr. 1065-13
26.04.2008 10:29
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1065-7:Alle Beobachter (gleichgültig ob ruhend, beschleunigt oder unbeschleunigt) lesen auf ihrer mitgeführten Uhr die abgelaufene Eigenzeit ab.
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Beitrag Nr. 1065-15
27.04.2008 13:20
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1065-12:Weltlinien werden in ein Minkowski-Diagramm eingezeichnet. Die Weltlinie des Lichts wird im Minkowski-Diagramm als eine 450-Gerade dargestellt. Das ist der Winkel zwischen der Ordinate und der Licht-Weltlinie. Alle anderen Bewegungen mit v<c werden als Weltlinien mit einem Winkel eingezeichnet, der kleiner als 450 ist. Soll ich ein Diagramm zeichnen oder kannst du es dir anhand der Beschreibung vorstellen?
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Beitrag Nr. 1065-16
27.04.2008 15:55
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Beitrag Nr. 1065-17
27.04.2008 17:23
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Doch, das Relativitätsprinzip gilt. Als Relativitätsprinzip bezeichnet man die Unabhängigkeit der Erscheinungen vom Inertialsystem. Position, Orientierung und Geschwindigkeit eines Objekts kann nur relativ zu anderen Objekten bestimmt werden. Diese Forderung nennt man das Relativitätsprinzip der Mechanik. Nur die Auszeichnung eines besonderen Ruhesystems würde das Relativitätsprinzip verletzen.Harti schrieb in Beitrag Nr. 1065-15:Ein weiteres Verständnisproblem habe ich allerdings auch mit den beiden Postulaten der SRT. Wenn das Relativitätsprinzip in dem Sinne gilt, daß keine Bewegung (Bezugsystem, Inertialystem) ausgezeichnet ist und gleichzeitig eine Ausnahme gemacht wird, nämlich hinsichtlich der Bewegung des Lichts, die absolut sein soll; dann stellt sich für mich die Frage, gilt denn nun das Relativitätsprinzip oder gilt es nicht ?
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Beitrag Nr. 1065-18
12.05.2008 21:27
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Silvester schrieb in Beitrag Nr. 1065-3:hallo,
einerseits wird behauptet die uhren laufen langsamer bei geschwindigkeiten aber wie ist dass möglich bei dieser Beispiel: aber bitte schaut euch doch einmal dieses video an: http://video.google.de/videoplay?docid=-13086077777... t=0&num=10&so=0&type=search&plindex=0
Und geh auf part 2!!!!
Bei [2min 28 sek] wird etwas ganz anderes behauptet.
Nun bin ich ein wenig verwirrt
mfg Silvester Sabathiel
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.