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Lifecycle-Management für die Politik?

Thema erstellt von Thomas der Große 
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Beiträge: 1.734, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo liebe Forumsmenschen,

bei Wikipedia findet man den Begriff Lifecycle-Management gar nicht alleinstehend,
sondern vordergründig im Zusammenhang mit Produkten und Anwendungen, also im Kontext produzierende Wirtschaft, bzw. IT-Systeme., "Produkt-Lifecycle-Management" und "Anwendungs-Lifecycle-Management".

An diese Ausprägungen von Lifecycle-Management gliedert sich ein Wissen über Qualitäts-Prozesse, die Beginn, Realisierung, Vermarktung und Ende eines Produktes steuern und somit dessen Lebenszyklus bestimmen.
Business-Analysten entscheiden für ein Unternehmen strategisch, welche Produkte realisiert werden sollen, bzw. wie profitabel ein konkretes Produkt für das Unternehmen ist.
Daraus ergibt sich natürlich, dass der Lebenszyklus eines Produktes durch Bedingungen des Marktes begrenzt ist und im allgemeinen zeitlich beschränkt ist.
Es gibt also einen Zeitpunkt, von dem ab ein Produkt keinen Gewinn mehr für ein Unternehmen abwirft und das Unternehmen wird vernünftigerweise alle Ressourcen, die das Produkt bisher gebunden hat, freisetzen, d.h. z.B. Mitarbeiter vor die Tür zu setzen oder sie für ein profitableres Produkt einzusetzen.

Für politische Objekte wie Bündnisse oder Währungssysteme scheint es dagegen nur Konstruktoren zu geben.
Kaum ein Politiker würde auf die Idee kommen, daß ein System stabiler wird, indem man es in seine Einzelteile zerlegt, etwa um zu erkennen, wie jedes Teil für sich allein funktioniert, um in einem weiteren Schritt daraus die Erkenntnis abzuleiten, welches Synergien die Teile in einem gemeinsamen Kontext bilden können.

Wohl sagte Altkanzler Helmut Schmidt im Interview mit Frau Maischberger, dass man die europäische Wirtschaftsunion zuerst mit wenigen Kernstaaten wie Frankreich, Deutschland, Spanien, GB stabilisieren hätte müssen, anstatt die EWG möglichst schnell mit Ländern aufzublähen nach dem Prinzip: "Viel hilft viel". Aber dass so ein Bündnis-Prozeß auch umkehrbar sein müsste, habe ich auch von ihm nicht vernommen.

Es ist klar, dass im historischen Europa für Destruktoren kein Raum war: Es gab spätestens alle zwei Generationen ein Krieg, der existierende Strukturen unkontrolliert zerstörte.

Die Konsequenz einer friedfertigen Politik in einem Kapital-orientierten System muss dagegen
den Gesetzen der Wirtschaft genügen und Prinzipien, sowie politische oder Wirtschaft-Bündnisse
wie Ressourcen beim Produkt-Lifecycle-Management erzeugen und abbauen können.

Der systemtheoretische Ansatz: "In einem stabilen System muss jedes Teil ein tragendes sein" wäre eine klare Ansage, welche Elemente innerhalb der europäischem Gemeinschaft sich ändern müssten, bzw. sie verlassen müssten.

Meine Fragen aber sind:

1. Ist es sinnvoll, dass eine Regierung Geld in die Hand nimmt, um Systemfehler zu korrigieren, anstatt sich auf die regulierenden Möglichkeiten der Legislative zu beschränken, etwa um sicherzustellen, dass alle Elemente des Systems tragende werden?

2. Nach welchen Kriterien, bzw. auf welchen Ebenen soll der Nutzen einer politischen Gemeinschaft bewertet werden?

und wesentlich

3. Wie kann man Politikern das fehlende Glied zum Lifecycle-Management, nämlich kultivierten Destruktivismus beibringen?


Danke im voraus für Eure Antworten!

lg
Thomas
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Hallo Thomas der Große,
Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 1851-1:
Der systemtheoretische Ansatz: "In einem stabilen System muss jedes Teil ein tragendes sein" wäre eine klare Ansage, welche Elemente innerhalb der europäischem Gemeinschaft sich ändern müssten, bzw. sie verlassen müssten.
Die Frage ist, ob Europa, vom ökonomischen Standpunkt aus betrachtet, jemals ein stabiles System bilden kann:

In den 90er Jahren untersuchte die OECD Prognosen, die zwischen 1987 und 1992 von den Regierungen der USA, Japans, Deutschlands, Italiens, Frankreichs und Kanadas vom Internationalen Währungsfond und von der OECD selbst erstellt wurden (OECD, Oeconomic Outlook, Juni 1993). Zitat:

"Das Ergebnis war niederschmetternd. Nicht nur, dass sämtliche Analysen unglaublich ungenau waren, die Vorhersagen der Inflationsrate oder des Bruttosozialprodukts wären sogar besser gewesen, wenn man all die zu Grunde gelegten, ausgefeilten ökonomischen Modelle auf den Müll geworfen und einfach die Zahlen aus dem Vorjahr übernommen hätte."

Folgt man der Auffassung von Finanzmarktanalysten, so hat jede dramatische Änderung an den Finanzmärkten - sei es positiv oder negativ - eine ganz besondere Ursache (etwa 1987 der Handel mit virtuellen Computerdienstleistungen oder 1929 die hohe Staatsverschuldung). Seltsamerweise konnten diese Ursachen aber immer erst nach Eintritt des jeweiligen Ereignisses "vorhergesagt" werden.

In seinem Buch "Das Sandkorn, das die Erde zum Beben bringt", Campus Verlag 2001 ISBN 3-593-36663-0, vertritt der Autor Mark Buchanan die These, die Finanzmärkte seien weit entfernt von einem stabilen Gleichgewicht in einem kritischen, d.h. chaotischen Zustand. Die These erscheint mir aus folgenden Gründen glaubhaft: Analysiert man etwa die Schwankungen eines Leitindexes wie des Dax oder des Dow Jones statistisch auf die Intensität der positiven oder negativen Ausschläge, so steht die Intensität eines Ausschlags in einem festen Verhältnis zu dessen Häufigkeit des Auftretens. Die Häufigkeit einer Schwankung doppelter Höhe beträgt etwa nur noch ein Sechzehntel.

Die Indexschwankungen gehorchen offensichtlich einem Potenzgesetz, ähnlich wie man es z.B. bei der statistischen Analyse von Erdbeben beobachtet. Wann sich ein Erdbeben bestimmter Größenordnung an einem gegebenen Ort ereignen wird, wäre ohne die moderne Technik "seismischer Lauschangriffe" unvorhersagbar.

Es erscheint mir plausibel, dass dies auch bezüglich des Finanzmarkts Europa der Fall ist.

Insoweit vermutee ich, dass deine Frage
Zitat:
Ist es sinnvoll, dass eine Regierung Geld in die Hand nimmt, um Systemfehler zu korrigieren, anstatt sich auf die regulierenden Möglichkeiten der Legislative zu beschränken, etwa um sicherzustellen, dass alle Elemente des Systems tragende werden?
mit "nein" beantwortet werden muss.
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Beiträge: 1.734, Mitglied seit 16 Jahren
Claus schrieb in Beitrag Nr. 1851-2:
"Das Ergebnis war niederschmetternd. Nicht nur, dass sämtliche Analysen unglaublich ungenau waren, die Vorhersagen der Inflationsrate oder des Bruttosozialprodukts wären sogar besser gewesen, wenn man all die zu Grunde gelegten, ausgefeilten ökonomischen Modelle auf den Müll geworfen und einfach die Zahlen aus dem Vorjahr übernommen hätte."

Hallo Claus,

das ist eigentlich ein beruhigendes Ergebnis, denn es sagt auch, daß der Markt stabilisierende Mechanismen hat, die den Analysten nur nicht bekannt waren.

Deinen Vergleich von Finanz-Crash und Erdbeben finde ich sehr gut.
Es ist wohl so, dass ein System, dass viele Einflüsse hat, zun einem fast unvorhersagbaren Zeitpunkt instabil wird.
Nur Finanzkrisen sind Menschen-gemacht, während Erdbeben zwangsläufig passieren.
Und das ist eigentlich wieder das Gute an Finanzkrisen: Man kann sie durch ein entsprechendes Konzept, z.B. viele unabhängige Währungen, auf einen lokalen Zusammenbruch beschränken. Wenn ein Land durch Korruption oder Mißwirtschaft zusammenbricht, verliert es an Gewicht im Weltwirtschaftssystem und damit ist auch sein globaler Einfluss weniger destruktiv. Im Gegenteil man kann an solchen Ländern lernen wie man es nicht macht, oder was man anders machen sollte.
Die EURO-Politik dagegen ist alternativ los: Sie sagt: "Der EURO ist eine heilige Kuh, je größer sein Einzugsgebiet, desto besser".
Zudem, wenn dann ein globaler Zusammenbruch eintritt, weiss man noch lange nicht, welche Alternativen es gegeben hätte. Die Lern-Kurve ist 0, die gleiche Katastrophe wird wieder eintreten und in der gleichen Größenordnung.
Es trifft genau das asiatisch mystische Bild der Reinkarnation: Man muss etwas nochmal durchleben, weil man nichts dazugelernt hat.

Ein früherer Kollege von mir, ein Östereicher, hat die Hypothese aufgestellt, dass in jedem Land die Korruption mit der Nicht-Verfügbarkeit von Autobahnen monoton zusammenhänge.
Z.b Östereich, historisch ein Ostblockstaat, der aber nie von STASI-Manieren gesäubert wurde. Dort wird überall gebuddelt.
Das genaue Gegenteil ist die Schweiz: Die Winter in höheren Lagen sind dort bestimmt härter als auf deutschen Autobahnen, aber es ist niht bekannt, dass die Reparaturarbeiten den Verkehrsfluß regelmässig erlegen.
Wenn man mit dieser Überlegung in einem 20-km lange Stau steht, wird einem klar, dass Korruption nicht ein typisch griechisches oder italisches Problem sei, sondern dass der Feind im eigenen Land ist.
Und dieser Feind will den EURO, weil der ihm erlaubt, wirtschafts-schwächere Länder mit unbrauchbaren Finanzprodukten auszusaugen.
D.h. Frau Merkels Aussage "Der EURO nützt uns (deutschen)" müßte ergänzt werden durch "Der EURO schadet witschftlich schwächeren Nationen".
Und deswegen würde ich eine Regierung wählen, die den EURO abschaffen will. Das halte ich für ein Beipiel für vernünftige Destruktion.
Man könnte sogar noch einen Schritt weiter gehen und exemplarisch für unseren Freistaat Bayern eine von EURO und DM unabhängige Weisswurscht-Währung einführen
und damit den Länder-ausgleich abschaffen und es würde offenbar werden,
was für ein tragendes Element jenes fromme und fleissige Volk in unserer Republik ist.

lg
Thomas
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Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 1851-1:
(...)
3. Wie kann man Politikern das fehlende Glied zum Lifecycle-Management, nämlich kultivierten Destruktivismus beibringen?


Danke im voraus für Eure Antworten!

lg
Thomas
Hallo Thomas und guten Abend.
Das ist gar nicht nötig, den Damen und Herren in der Politik einen kultivierten Destruktivismus beizubringen.
Den beherrschen sie leider schon bis zur Perfektion, wobei der kultivierte Anteil schon mal kleiner sein kann.
Dumm nur das die Politk ihre Talente nicht da einsetzt wo es am nötigsten wäre.

In den Plutokratien, ob nun in Europa oder auch allen anderen so genannten zivilisierten Industrienationen weltweit,
steht "alles" unter dem rücksichtslosen Diktat des Profits in jeder Variante die nur vorstellbar ist.
Und diese Diktatur die offen und völlig unbehelligt von der öffentlichen Meinung in der Lage ist zu agieren,
bestimmt nachhaltig was die Politik im Interesse der "Mächtigen" zurück zu bauen hat und was nicht.
Korekturen die Mitgliedschaften der EU betreffend, würde die EU stabiler machen, das ist richtig.
Nur, eine stabilere EU steht der "Abschöpfungssystematik" im Weg, mit dem dieses System die Umverteilung vornimmt.
So wird permanent mit "Neuverschuldung" und "systemrelevanten Notwendigkeiten" jongliert,
oder mit Analysen die Wirtschaft betreffend, die alles können dürfen, nur nichts zutreffendes vorhersagen.
Die "freie soziale Marktwirtschaft" wir auf großen Bildschirmen hochgelobt während der nächste Rettungsschirm,
für wen auch immer, die nächsten Opfer von den ohnmächtigen Teilen der Bevölkerung fordert.
Alles was die aktuelle Tagespolitik offenbart ist unverzichtbarer Bestandteil dessen was der "Profit" vorgibt.
Daher ist es völlig unnötig anzunehmen daran würde sich etwas ändern, schon allein darum nicht, weil es sich nicht ändern soll.
In der Politik einer Plutokratie gibt es nichts dem man mit Lifecycle-Management zu Leibe rücken könnte,
sagen die Analysten* wenn keine Kamera dabei ist.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.

* die denkbar überflüssigste Berufsgruppe für die Menschen, aber nicht für den Profit, daher gibt es sie überhaupt...
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Hallo Thomas,
ein sehr interessantes Thema, was du da aufgegriffen hast. Deine gedanklichen Ansätze sind für mich völlig neu, ich verfolge sie und die daraus hoffentlich rege entstehende Diskussion gespannt!

Deshalb auch ein Hallo an Ernst,
ich würde es begrüßen, wenn du hier weiter am Ball bleibst, und noch mehr Leute hier einsteigen, die Interessantes beizutragen haben! Ich halte mich erst mal noch heraus, da sich in mir noch kein klareres Bild zu dieser Problematik einstellen will.

Hallo Claus,

kann es sein, dass Thomas mit dir zu diesem Thema auf einen äußerst qualifizierten Gesprächspartner gestoßen ist? (Ich spiele auf dein von mir vermutetes berufliches Feld, sowie deinen Arbeitgeber, bei dem du evtl. beschäftigt bist, an.)
Nebenbei beschäftige ich mich gerade intensiver mit deiner Homepage, sie ist auf jeden Fall einen genaueren Blick und erst recht ein paar tiefere Überlegungen wert! Schande über mich, dass ich es nicht schon früher getan habe ;-).

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Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 12.11.2011 um 15:48 Uhr.
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Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 1851-1:
(...)
2. Nach welchen Kriterien, bzw. auf welchen Ebenen soll der Nutzen einer politischen Gemeinschaft bewertet werden?
(...)
Hallo Thomas und guten Abend.
Die Frage lässt sich schnell beantworten.
Die Antwort ist als Erklärung auf dem Pass der "Republik freies Wendland" zu lesen.
Zehn Mark kostete das Dokument seiner Zeit, und man musste warten bis die Stempelfarbe trocken war.
Aber kürzer ist kaum zusammenzufassen, wozu eine Politik zu leisten, in der Lage sein sollte.

Ein Staat sollte die Unversehrtkeit an Körper, Geist und Seele seiner Menschen gewährleisten.
Er sollte die natürliche Ausgewogenheit zwischen Menschen, Pflanzen, Tieren und Mineralien erhalten.
Er sollte nicht die Ausbeutung aller, zu Nutzen von "Niemandem" betreiben.
Und er sollte nicht an dem tödlichen Missverständnis festhalten das innere und äußere Sicherheit
nur durch Uniformen und Waffengealt hergestellt werden kann.

Ich gebe zu, das die Forderungen über dreißig Jahre alt sind, aber wer ist schon vollkommen?
Wenn sie erfüllt würden, ginge es allen viel, nein sehr viel besser, ohne übertreiben zu wollen, soviel steht fest.
Das gilt für einzelne Nationen als auch für Gebilde wie die EU.

http://de.wikipedia.org/wiki/Republik_Freies_Wendland

Ein schönes Restwochenende Dir und allen Mitautoren.
Ernst Ellert II.
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Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1851-6:
Die Antwort ist als Erklärung auf dem Pass der "Republik freies Wendland" zu lesen.
Aber kürzer ist kaum zusammenzufassen, wozu eine Politik zu leisten, in der Lage sein sollte.

Ein Staat sollte die Unversehrtkeit an Körper, Geist und Seele seiner Menschen gewährleisten.
Er sollte die natürliche Ausgewogenheit zwischen Menschen, Pflanzen, Tieren und Mineralien erhalten.
Er sollte nicht die Ausbeutung aller, zu Nutzen von "Niemandem" betreiben.
Und er sollte nicht an dem tödlichen Missverständnis festhalten das innere und äußere Sicherheit
nur durch Uniformen und Waffengealt hergestellt werden kann.
...
Wenn sie erfüllt würden, ginge es allen viel, nein sehr viel besser, ohne übertreiben zu wollen, soviel steht fest.
Das gilt für einzelne Nationen als auch für Gebilde wie die EU.
http://de.wikipedia.org/wiki/Republik_Freies_Wendland

Danke Ernst,

das ist ein sehr schönes Beispiel dafür , dass die Exekutvie von selbt das richtige tut!

In dem Artikel http://de.wikipedia.org/wiki/Republik_Freies_Wendland über die Gorleben-Sitzblockade
gefällt mir, dass am Ende der Veranstaltung die Polizei sich bei den Demonstranten bedankt.
Das ist beeindruckend!

Kritisch wird es, wenn man aus den Qualtitäts-Anforderungen Spezifikationen ableitet,
indem man festlegt, wer wie darüber entscheidet, wann ein Maß überschritten ist
oder mit welcher Massnahme es eingehalten werden kann. z.B.
> Er sollte nicht die Ausbeutung aller, zu Nutzen von "Niemandem" betreiben.
für das Plündern der Staatskassen zum allgemeinen Schaden haben wie bislang keine
brauchbare Gegenmassnahme.

Oder wie soll man die Wendland-Prinzipien auf ärmere Eurostaaten anwenden?

> Ein Staat sollte die Unversehrtkeit an Körper, Geist und Seele seiner Menschen gewährleisten.
Die Seele hat der Staat mit der Säkularisation eigentlich abgegeben, da gibt es keine Schutzmassnahmen,
nur Konventionen als Spezialisierungen von Anarchie.

> Und er sollte nicht an dem tödlichen Missverständnis festhalten das innere und äußere Sicherheit
nur durch Uniformen und Waffengealt hergestellt werden kann.
Der Satz gefällt mir besonders! Wie schnell würde man es erkennen, wenn eine Führungselite die Menschen
unter sich nicht verdient hat.


lg
Thomas
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Natchtrag

Schliesslich gibt es eine Partei, die sich traut, Fragen der Systemtheorie zu stellen.
Z.B Youtube "Alternative für Deutschland AFD 2013 Olaf Henkel in der ARD-Sendung Hartaberfair"
"Alternative für Deutschland - Rede Bernd Lucke - Weinheim 22.07.2013"
"Dirk Müller - Ich habe keine Lust mehr"
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